DE1901228A1 - Datenverarbeitungsanlage mit Einrichtungen zur Wiederholung von Operationen bei Auftreten eines Fehlers - Google Patents
Datenverarbeitungsanlage mit Einrichtungen zur Wiederholung von Operationen bei Auftreten eines FehlersInfo
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- DE1901228A1 DE1901228A1 DE19691901228 DE1901228A DE1901228A1 DE 1901228 A1 DE1901228 A1 DE 1901228A1 DE 19691901228 DE19691901228 DE 19691901228 DE 1901228 A DE1901228 A DE 1901228A DE 1901228 A1 DE1901228 A1 DE 1901228A1
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Description
T9Q1228
. Böblingen, den 7. Januar 1969
Anmelder: International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenz. der Anmelder in: Docket PO 967 042
Datenverarbeitungsanlage mit Einrichtungen zur Wiederholung von Operationen bei Auftreten eines Fehlers,-
Die in Datenverarbeitungsanlagen auftretenden Fehler können in zwei Kategorien aufgeteilt werden: "vorübergehende" Fehler und
"dauernde" Fehler. Vorübergehende Fehler können die Folge einer kurzfristigen Netz spanmings Schwankung oder eines Störimpulses sein.
Dauernde Fehler werden z. B. durch den vollständigen Ausfall eines Bauelementes oder durch eine Leitungsunterbrechung hervorgerufen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen in einer Datenverarbeitungsanlage,
die eine korrekte Arbeitsweise trotz des Auftretens vorübergehender Fehler erlauben.
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Es sind Datenverarbeitungssysteme bekannt geworden, in denen Fehlerauswirkungen durch Redundanz der technischen Einrichtungen
verhindert werden, also z.B; durch Verdoppelung der einzelnen Schaltungsteile oder durch Parallelarbeit ganzer Anlagen. Diese
Lösung ist zwar sicher, aber sehr aufwendig.
Eine weitere Möglichkeit zur Eliminierung vorübergehender Fehler besteht darin, den Programmablauf beim Auftreten eines Fehlers
zu stoppen und mit der Ausführung des gesamten Programms von vorne zu beginnen, wobei möglicherweise die Daten und das Programm
noch einmal neu geladen werden müssen. Dieses Verfahren ist unter Umständen sehr zeitaufwendig ; vor allem aber werden die Resultate,
die bis zürn Auftreten des Fehlers korrekt ermittelt wurden, gar nicht ausgenutzt, sondern gehen verloren.
Ein anderes Verfahren, das eine Beseitigung der Auswirkungen vorübergehender
Fehler ermöglicht, ist die Programmierung mit Prüfpunkten. Dabei werden im Programm bestimmte Steilen (Prüfpunkte) vorgesehen,
bei deren Erreichung der Programmablauf angehalten wird. Die zu einem solchen Zeitpunkt in bestimmten Registern, Speichern, usw..
enthaltenen Daten und Steuerinformationen werden ausgelesen und an besonderen Plätzen, z.B. in einem Magnetband, gespeichert, und
bleiben bis zur Erreichung des nächsten Prüfpunktes dort erhalten. Da-
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durch besteht die Möglichkeit, nach einer Unterbrechung odet* nach
Auftreten eines Fehlers durch ein Hilfsprogramm in der Datenverarbeitungsanlage
die Bedingungen wiederherzustellen, die zur Zeit der Erreichung des letzten Prüfpunktes bestanden, und von diesem
Punkt aus den Programmablauf wieder zu starten.
Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, dass durch die an den Prüfpunkten
notwendigen Zusatzoperationen Zeitverluste eintreten, die den Wirkungsgrad des Systems herabsetzen. Ausserdem müssen die gewünschten
Prüfpunkte und die Benutzung der notwendigen Hilfsprogramme
bei der Programmierung berücksichtigt werden, und erfordern deshalb zusätzliche Arbeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Datenverarbeitungsanlage,
in der lange Operanden abschnittsweise verarbeitet werden, Einrichtungen zur Ueberwindung vorübergehender Fehler
anzugeben, die keinen Verlust bereits erarbeiteter Ergebnisse zur Folge haben, bei der Programmierung nicht berücksichtigt zu werden ·
brauchen und nur geringen Aufwand erfordern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Datenverarbeitungsanlage mit Einrichtungen zur Wiederholung von Operationen bei Auftreten eines
Fehlere, bei der zur Ausführung eines Befehls die Verarbeitung von Operanden und die Gewinnung des Ergebnisses in aufeinanderfolgenden
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Zyklen abschnittweise erfolgt, wobei ein Zyklus die Bearbeitung mehrerer
Abschnitte umfassen kann, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Abschnittszähler vorhanden ist, der am Ende jedes Zyklus um die
Anzahl der fehlerfrei erzeugten Ergebnis-Ab schnitte erhöht wird und
dann die Gesamtzahl der fehlerfrei verarbeiteten Operanden-Abschnitte
angibt; und dass Steuereinrichtungen vorhanden sind derart, dass bei
Feststellung eines Fehlers die Verarbeitung von dem Operanden-Abschnitt
an erneut versucht wird, der auf den durch den Inhalt des Abschnittzählers angegebenen Abschnitt folgt. Der Inhalt des Abschnitts-Zählers
wird benutzt, um nach Auftreten eines Fehlers bei einer Wiederholungsoperations die Register bzw. Zähler für Operandenadresse und
Operandenlänge auf den Stand zu bringen, der nach der letzten erfolgreichen, d. h. fehelerfreien Erzeugung und Wegspeicherung von Ergebnisabschnitten
für den Beginn des nächsten Operationszyktus erforderlich war.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von
Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage;
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Steuereinrichtungen der Datenverarbeitungsanlage nach Fig. 1 mit einem erfindungsgemässen
Abschnittszähler (VFL-Bytezähler).
Fig. 3 zeigt das Beispiel eines Vergleichsbefehls für zwei
Operanden mit variabler Feldlänge. - 4 -
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. Das in Fig. 1 gezeigte System enthält einen Hauptspeicher 12 und einen Arbeitsspeicher 13. Obwohl keine besonderen Eingabe"/
Ausgabeeinheiten dargestellt sind, da diese allgemein bekannt sind,
stehen sie mit dem in Fig. 1 gezeigten System über daa Verbindungs-
. netxwerk 216 in Verbindung, das an den Addiererausgangspuffer
und die Addiererausgangsleitung 221 angeschlossen ist. .Die Haupt-Steuereinheit 11 steuert die Arbeitsweise des Systems durch Schal*
tungen und Signale, die kollektiv durch die Steuerleitung 15 dargestellt sind. Besondere Steuersignale, die für die vorliegende Erfindung
von Bedeutung sind, werden später genauer beschrieben.
Der Hauptspeicher* 12 ist beispielsweise eine Matrixanordnung von
Magnetkernen, in welcher ein gewünschter Speicherplatz durch eine Adresse im Speicheradressregister (SAR) 90 gewählt wird. Wenn
das SAR 90 eine Hauptspeicheradresse enthält, durchläuft der Haupt*
speicher 12 unter Steuerung seines eigenen internen Taktgebers einen Speicher-Grundzyklus und liest Informationen über die ;Leseleitungen 95 in das Speicherdatenregister (SDR) 91. Aus dem SDR
können die Daten in den Hauptspeicher 12 zurückgegeben sowie auf das Verbindungsnetiwerk 216., den Puffer 217 und die Addiererausgangsleitung 221 gegeben werden. Der gesamte Speiche rzyklus
besteht aus einem Lesehalbzyklus (zerstörende· JUf «en) und einem
Schreibhalbzyklus (Regeneration). . - 4"
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/74
ς " ν . 1907228
. Durch Einschreiben neuer Information in das SDR 91 vor der
Regeneration im Schreibzyklus wird die ursprünglich im Hauptspeicher
stehende Information geändert. Gleichzeitig mit der . Regeneration steht die Information im SDR 91 für das System
auf der Addiererausgangsleitung 221 zur Verfügung.
Das System fasst acht Bits zu einem sogenannten "Byte" zusammen. Ein "Wort" ist in dem System als eine Einheit von vier" aufeinander -
' · folgenden Bytes definiert. Eine volle Adresse besteht aus 24 Bits'und
\ ■■■■ ■ ■ ■ . ' ■■·.·. ■·
bezeichnet die Stelle eines Bytes im Speicher. .
Der Arbeitsspeicher (AS) 13 besteht aus 64 Registern mit der Kapazität je eines Wortes, die durch das zugehörige Arbeitsspeicheradreaaregister
(ASAR) 120 adressiert werden. Das ASAR 120 wird au· dem J-Register .121 geladen, das seinerseits wiederum aus der
Addiererausgangs leitung 221 oder der Kombinier schaltungs leitung .gespeist wird. Sobald für den Arbeitsspeicher 13 eine* Leseoperation
vorgeschrieben ist, wird das adressierte Wort vom AS 13 entweder in das L-Register 12$ oder in das R-Register 124 ausgelesen. Die'
Aus gange signale vom L-Register und R-Register werddn zurück zum
Arbeitsspeicher 13 oder zum Addierer 210 geführt. ■
ΡΟ9-67·042 τ 6,-
909.38/1274 ·' or«g,nAl
16 der 64 Ein-Wort-Register im Arbeitsspeicher 13 sind als
aligemeine Register bestimmt und werden bei der Adressberechnung und Indexierung als Indexregister verwendet, bei der Festpunkt-Arithmetik
und logischen Operationen jedoch ,als Speicher register. Ausserdem enthält der Arbeitsspeicher 13 Arbeitsplätze, die während,
der Verarbeitung zu verschiedenen Zwecken verwendet werden.
Daten werden zu den. und von den Registern über drei Datenleitungen
unterschiedlicher Kapazität übertragen. Diese drei Leitungen sind die Addiererausgangsleitung 221 für 32 Bits, die Befehlsadressleitung
223 für 24 B.its, und die Kombinierschaitungsieitung 222 mit 8 Bits Kapazität. .
Der Datenfluss geht im wesentlichen über zwei parallele Wege, die
gleichzeitig benutzt werden können. Einer dieser Wege ist der Addiererweg mit dem 32-Bit-Addierer 210, der durch die 32-Bit-Register
L, R, M. und H gespeist wird. Der andere Weg ist der Kombinier schaltung s weg mit der 8-Bi't-Komb'inierschaitung 213, '
die durch die Register L, R und M gespeist wird. Die Kombinierschaltung
handhabtEin-Byte-Blocks in Halbbyte-Abschnitten.
Ausser 32 einzelnen Addierereinheiten umfasst der Addierer 210
Paritäteprüf schaltung en, Parität s er zeuger schaltung en sowie einen
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· . ■··■·, ■ · ORIGfNALINSPECTED
. 909836/1274
Uebertrags-Generator. Bei der Ausführung arithmetischer ·
Operationen werden Daten aus dem 32-Bit-Register. H, M oder R auf den rechten Addierereingang Y gegeben. Der linke Addierereingang
XG ist mit einer Echtwert-ZKomplementwertschaitung
verbunden und wird vom 32.-Bit-Register 126 (L-Register) gespeist.
■■ · * *
In einem Zyklus der Zentraleinheit werden je zwei Operanden aus je 32 Bits auf die Addierereingänge XG und Ϋ geleitet, durch den
.Addierer verarbeitet, und das Ergebnis dann auf den Addier eräuggangspuffer
217 gegeben. .Subtraktion erfolgt durch Komplement--Addition
mit Hilfe der Echtwert'/Komplementwertschaltung 220 ; -Multiplikation und Division durch wiederholte Addition bzw. Subtraktion
und Stellenverschiebung mit Hilfe der Verschiebeschaltung 215.
. Der Kombinierschaltungsweg wird hauptsächlich bei der Ausführung
von Befehlen für variable Feldlänge verwendet. Zwei Bytequellen können für eine Ve rknüpfuhgs-Operation durch die Kombinierschaltung
gleichzeitig gewählt werden. Auf, den linken Eingang U kann entweder ein aus dem L-Register unter Steuerung eines der ·.."
beiden Bytezähler LB 101 und MB 102 ausgewähltes Byte gegeben . werden oder ein Byte, das aus dem Inhalt der beiden 4-Bit-Register
, MD 103 und F 104 gebildet wird. Dem rechten Eingang V wird .ein aus dem M-Register 211 unter Steuerung eines der beiden Bytezähler
LB 101 oder MB 102 ausgewähltes Byte zugeführt'. Die Kombinierschaltung wird genauso wie die anderen Funktionseinheiten
durch die Haup'te.teuer einheit 11 gesteuert,
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Der Befehlsadressweg hat eine Kapazität von 24 Bits, urn die
im Befehlsadressregister 218 enthaltene 24-Bit-Befehlsadresse
übertragen und auf den neuesten Stand bringen zu können. Der erste Befehl wird am Anfang durch die Hauptsteuereinheit 11
in das BefehUadreesregiiter (BA REG) 218 gesetzt. Von dort'
werden Befehlsadressen auf den Befehlsadresszähler 219 geleitet, Der Befehlsadresszähler erhöht die Befehlsadresse um
eine Zahl, die der Anzahl Bytes in einem Befehl entspricht (sechs
Bytes im Falle eines Speicher-Speicher-Befehls)', und setzt die neue Adresse über die Leitung 226 in das Befehlsadressregister. Dieanfängliche
Befehlsadresse bezeichnet die Stelle des laufenden . auszuführenden Befehls im Hauptspeicher und wird in das Speicher-.
adressregister (SAR) 90 gelesen und zum Hauptspeicher 12 geleitet,
wodurch der adressierte Befehl in das Speicherdatenregister (SDR) ausgelesen wird. Aus dem Hauptspeicher 12 auf das SDR ausgelesene
Befehle laufen über die Schaltung 216 zum Addiererausgangspuffer 217,
Die Entnahme eines Befehls wird Befehls-Abruf genahnt und erfolgt jeweils in zwei Schritten. Während des Befehls-Abrufes wird der
Befehl ausgelesen und zum Einstellen verschiedener Anfangs-, bedingungen in der Zentraleinheit und dem Arbeitsspeicher 13 vor
Beginn der Befehlsausführung verwendet.
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OWGtNAL INSPECTED
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JIO
Zur Hauptsteuereinheit 11 gehört auch eine Folgesteuereinheit 302,
Allgemeinstatus-Merker 303, ein Programm-Statuswort-Register·
und eine Fehlererkennungsschaltung 305.
In Fig. Z sind weitere Einzelheiten der Hauptsteuereinheit 11 des
Grundsystems sowie die für das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung zusätzlich vorhandenen Einrichtungen dargestellt. . '
- Die Folgesteuereinheit 302 enthält grundsätzlich einen Festspeicher ψ {FS) 307, der durch ein zugehöriges Festspeicher-Adressregister
(FSAR) 308 adressiert wird. Bei Wahl einer entsprechenden Adresse
durch das FSAR 308 liest der Festspeicher ein Steuerwort in das Festspeicher-Datenregister (FSDR) 309 aus. Das in das Register
gesetzte Steuerwort steuert die Verarbeitungseinheit für einen . Maschinenzyklus, da vor jedem neuen Zyklus der Verarbeitungseinheit
ein neues Steuerwort ausgelesen wird. Das Steuerwort im FSDR wirkt über die Decodierschaltung 310 und die Steuerleitung 15 auf
die verschiedenen Tor schaltung en und Steuerschaltungen des Systems.
Wörter sind im Festspeicher 307 in Mikrobefehlsfolgen organisiert,
wobei daa jeweils nächste Wort in der Folge teilweise durch das vorhergehende Wort bestimmt ist, und zwar über einen Teil, der
. vom FSAR 308 zurückgeführfwird. Zusätzlich zu einem Ausgangs-
signal von der Decodierschaltung 310 wird eine bestimmte Folge .aueserdem ausgewählt durch Signale vom SDR 91, dem M-Register
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t INSPECTED
und dem F-Register 104 über die Leitungen 316 bzw. 317
und 318. Als zusätzliche Möglichkeit für die Wahl einer Mikro.-befehlsfolge
oder eines Steuerwortes als Funktion einer Maschinenbedingung oder eines Datenwertee verfügt das FSAR 308 über einen
Eingang. 319, der eine Verzweigung zu einer bestimmten FS-Adresse
in Abhängigkeit davon steuert, ob ein Bedingungscode in.den Allgemeinstatus-Merkern, im Programm-Statuswort oder in
anderen entsprechenden Einrichtungen vorliegt oder nicht. Die Allgemeinstatus-Merker 309 oder andere entsprechende Einrichtungen
können z.B. durch Signale von der Decodierschaltung 310 gesteuert werden.
Das Programm-Statuswort-Register 304 enthält Status- und Steuerinformationen, die bei der Ausführung der verschiedenen
Steuerfunktionen des Systems verwendet werden, und dient der Aufzeichnung des laufenden Syetemstatus. Das Register 304 kann
von der Addiererausgangsleitung 221 geladen werden.
Zur Fehler-Erkennungsschaltung 305 gehören normale Paritätsprüfschaltungen,
wie z.B. die Paritätsprüfschaltung 323 am Ausgang ι des Addierers 210 in Fig. 1. Paritätsprüf schaltungen gibt es ah verschiedenen
Stellen im System der Fig. 1, und sie speisenalle die Fehler-Erkennung s schaltung 305 in bekannter Weise.
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. ' -90Ö836/127A .
Die Arbeitsweise des Grundsystems wird durch Befehle gesteuert. Obwohl fünf grundlegende Befehlsformate möglich
sind, wird hier als Beispiel nur das SS-Format (Speicher-Speicher-Befehl) beschrieben. Wie in Fig. 3 gezeigt, enthalten die Bits 0 bis
den Operations-Code (OP Code), die Bits 8 bis 15 die Länge L. ■ (Anzahl Bytes) des ersten Operanden und des zweiten Operanden,
die Bits 16 bis 19 die Basisadresse Bl des ersten Operanden, die Bits 20 bis 31 die relative Adresse Dl des ersten Operanden,
die Bits 32 bis 47 die Basisadresse B2 bzw.· relative Adresse D2 des zweiten Operanden.
In Fig. 3.ist als Beispiel ein Speicher-Speicher-Befehl gezeigt.
Der OP Code D4 schreibt eine UND-Operation mit variabler Feldlänge (VFL-UND-Operation) vor. Der Wert 250 für L besagt,
dass sowohl der erste als auch der zweite Operand JL + 1 Bytes lang sind, d.h. 251 Bytes. Bl ist auf drei gesetzt, wodurch
festgelegt ist, dass die Basisadresse des ersten Operanden im allgemeinen Register 3 des Arbeitsspeichers erscheint. Zu dieser
24-Bit-Basisadresse muss noch die Verschiebung Dl addiert werden. In dem zu gebenden Beispiel ist Bl plus Dl gleich 1049. In ähnlicher
Weise ist der Inhalt des allgemeinen Registers 4 zuzüglich der relativen Adresse D2 gleich der Hauptspeicheradresse des am weitesten
links stehenden Byte des zweiten Operanden, in dem zu gebenen Beispiel also gleich 1113.
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Die erste Operandenadresse ergibt sich aus Bl und Dl und wird für das laufende Wort in WSl (Stelle im Arbeitsspeicher 13)
oder im Η-Register gehalten ; die beiden wertniederen Bits werden im MB-Zähler 102 gehalten. Die zweite Operandenadresse,
errechnet aus B2 und D2, wird für das laufende Wort in WS2 oder dem R-Register und die beiden wertniederen Bits
im I^B-Zähler 101 gehalten. Die Adressen für jedes Wort werden
während der Verarbeitung laufend auf den neuesten Stand gebracht.
Die Operandenfelder haben variable Länge bis zu 256 Bytes. Der Abruf erfolgt wortweise und die Verarbeitung von links nach
rechts.. Wenn ein ne,ues.Wort gebraucht wird, wird die Adresse des laufenden Wortes auf den Y-Addier er eingang und die Zahl 4
auf den XG-Addierereingapg, gegeben. Mit der Summe w^rd $er
Hauptspeicher adressiert und gleichzeitig die Adresse des . laufenden ,Wortes nachgefühlt., Dj.e E,rgebnisbytes ,werden im ·
M'-Register zusammengesetzt und an der Wortadr es stelle des laufenden Ergebnisses im Hauptspeicher gespeichert, wenn eine
Wortgrenze (MB-Zähler gleiqh 3) angetroffen oder die Operation beendet wird (Gl - G2 = 0). Die laufende Bestimm^ngsadresse
(Adresse, auf die.das Ergebnis der ,verarbeiteten Operanden X und
2 gesetzt wird) wird zur Adressierung des Hauptspeichers ,benutzt.-Da
leicht unbedingt alle vier.Bytes, im jeweils bearbeiteten Wort
.. ι
PO9-67.-042 . . r ,13 -. .
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ν.
geändert werden müssen, werden die Befehle für Operanden variabler
. Feldlänge mit einem bestimmten Mikrobefehl verarbeitet, der die Aenderung nur bestimmter Bytes aus dem Speicherdatenregister
(SDR 91) gestattet. Die Bytewahl erfolgt in Verbindung mit den Bytespeicher-Merkern (eines für jedes Byte im SDR). Diese Merker
sind in der Byteauswahlsteuerung 401 in Fig. 2 enthalten. Die Bytespeicher-Merker
.werden vom MB-Zähler eingeschaltet, wenn ein Ergebnisbyte über die Kombinier schaltung 213 auf das M-Register
211 in Fig. 1 gegeben wird.
Wenn z.B. ein UND-Befehl gemäss OP-Code D4 ausgeführt wird,
so wird der erste Operand mit dem zweiten Operanden in einer UND-Schaltung verknüpft und das Ergebnis an der Stelle des
ersten Operanden gespeichert, wodurch dieser Ursprungsoperand geändert wird. Die Operanden brauchen nicht an einer Wortgrenze
zu beginnen oder aufzuhören, noch nach Bytes aufeinander ausgerichtet
zu sein. Beide Felder werden als binäre Grossen behandelt. Die UND-Operation kann in die folgenden vier Phasen unterteilt
werden :
1. Abruf des zweiten Operanden in das L-Register ;
2. . Abruf des ersten Operanden in das M-Register ;
3. Uebertragung des ersten und zweiten Operanden zur Kombinierschaltung
213 unter Steuerung des LB-Zählers bzw. MB-Zählers und Uebertragung des Ergebnisses auf das
M-Register unter Steuerung des MB-Zählers;
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4. Uebertragung des Ergebnisses vom M-Register zum SDR 91 und Speicherung des Ergebnisses im Hauptspeicher im Feld
des ersten Operanden.
Wenn je ein Byte zur Kombinierschaltung geleitet wird, werden die Gl-G2-Zähler zurückgeschaltet. Die Gl-G2-Zähler geben die Anzahl
der noch zu verarbeitenden Bytes an und werden auf Null geprüft, um das Ende der Verarbeitung festzustellen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf· eine Wiederholungseinrichtung,
die in das oben beschriebene Datenverarbeitungssystem zusätzlich eingebaut wird. Die Wiederholungseinrichtung gestattet
einem derartigen System die Ueberwindung der Auswirkung vorübergehender Fehler sowie eine korrekt wiederholte Ausführung eines
Befehls. Die Wiederholung erfolgt in verkürzter Form und nutzt das bis zum Auftreten des Fehlers erreichte Ergebnis aus. Die verkürzte
Wiederholung wird ermöglicht.durch Aufzeichnung der Anzahl richtig
gespeicherter Ergebnisbytes bei der byteweisen Ausführung eines Befehls. Da die wiederholte Ausführung mit dem Byte beginnt, das
nach dem zuletzt erfolgreich verarbeiteten Byte folgt, ist kein grosser Rückgriffspeicher erforderlich. So ist bei dem mit Operanden von
25 6 Bytes arbeitenden Ausführungsbeispiel z.B. kein Rückgriffspeicher
mit einer Kapazität von 256 Bytes erforderlich.
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In Fig. 2 sind die zusätzlichen Einrichtungen dargestellt, die die bei byteweiser Verarbeitung der relativ langen Operanden
erfolgreich verarbeiteten Bytes zählen. Es sei noch einmal auf Fig. 1 verwiesen und daran erinnert, dass die Ergebnisse im Hauptspeicher
gespeichert werden, nachdem sie vom M-Register über
den Addierer 210, die Addiererausgangsleitung 221 schliesslich auf "
das SDR 91 geleitet wurden. Vom SDR werden die Bytes im Schreibhalbzyklus in den Hauptspeicher 12 eingeschrieben. Die vier Bytespeicher·
Merker in der Byteauswahlsteuerung 401 der Fig. 2 geben an, welche der vier Bytes (0, 1, 2, 3) tatsächlich gespeichert werden. Die Ausgangssignale
der vier Merker in der Steuerung 401 laufen normalerweise über die Leitungen 402 auf die Speicherdatenregister-Torsteuerschaltungen
im Grundsystem.
Da die Operanden nicht an einer Wortgrenze beginnen oder zu enden brauchen, kann jede Kombination nebeneinanderliegender Bytes
während jedes Speicherzkylus gespeichert werden. Die Anzahl der in einem Wortspeicherzyklus erfolgreich gespeicherten Bytes wird .
durch den Byteauswahl-Decodierer 406 über die Eingangs leitungen von der Byteauswahlsteuerung 401 abgefühlt. Der Byteauswahl-,
Decodierer wandelt die Ausgangs signale der Byteauswahlsteuerung in eine binäre Darstellung der Anzahl der gespeicherten Bytes um.
Wenn die Anzahl der gespeicherten Bytes eine binäre Eins, Zwei oder
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Vier ist, wird ein Signal direkt vom Byteauswahl-Decodierer auf . den VFL-Bytezähler 417 gegeben. Bei Speicherung eines Bytes
läuft ein Signal über die Leitung 408 und schaltet die Einerposition des VFL-Bytezählers 417 weiter. In ähnlicher Weise erzeugt die
Speicherung von zwei Bytes ein Signal auf einer Leitung 409, das die Zweierposition des Bytezählers 417 weiterschaltet. Bei der
Speicherung von vier Bytes wird ein Signal auf der Leitung 410 erzeugt, das die Viererposition des VFL-Bytezählers weiterschaltet. Wenn
drei Bytes erfolgreich gespeichert worden sind, ist keine direkte Signaleingabe in den binären VFL-Bytezähler 417 möglich. In diesem
Fall werden Signale auf die Leitungen 408 und 409 gegeben sowie ein zusätzliches Steuersignal auf die Leitung 418, um einem möglichen
Uebertrag von der ersten Zählerposition auf die zweite Position Rechnung zu tragen.
Bevor der Byteauswahl-Decodierer 406 den VFL-Bytezähler 417 jedoch weiterschaltet, muss er über die Leitung 426 ein Signal
von der UND-Schaltung 427 empfangen haben.· Die Durchlassbedingung
der UND-Schaltung 427 wird erfüllt durch ein Signal "kein Fehler" auf der Leitung 428, das im gezeigten Ausführungsbeispiel nur das
im Inverter 429 invertierte Fehler signal von der Fehlererkennungs schaltung 305 ist. Das andere Eingangssignal auf Leitung 430, das
zusammen mit dem Eingangssignal von 428 die Durchlassbedingung
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Ai
der UND-Schaltung 427 erfüllt, wird durch den Decodierer 310 erzeugt und dient'ausserdem der Einschaltung der Byteauswahlsteuerung'401.
Die Byteauswahlsteuersignale müssen über die Verzögerungsschaltung 432 verzögert werden, um sicherzustellen,
dass die Fehlererkennungsschaltung 305 Zeit genug hat, um einen Fehler festzustellen und gegebenenfalls ein Signal über die Leitung
428 auf auf die UND-Schaltung 427 zu geben, wodurch der Byteauswahl-Decodierer 406 daran gehindert wird, den VFL-Bytezähler
417 weiterzuschalten. Es ist eine wichtige Funktion des VFL-Bytezählers 417, nur die Anzahl der erfolgreich gespeicherten Bytes
zu zählen. Wenn ein Fehler auftritt, wird die Durchlassbedingung der UND-Schaltung 427 nicht erfüllt und der Byteauswahl-Decodierer
406 über die Leitung 426 gesperrt, wodurch eine Weiterschaltung des VFL-Bytezählers 417 verhindert wird.
Ausser dem Bytezähler 417 umfasst das System ein in Fig. 1 gezeigtes
Befehisadress-Rückgriffregister 366 für das Befehlsadressregister
218. Das Befehisadress-Rückgriffregister 366 hält die
Adresse des jeweils ausgeführten Befehls so lange, bis feststeht, dass die Ausführung fehlerfrei verlief. Das oben beschriebene
Befehlsadressregister 218 wird während der normalen Verarbeitung vor Beendigung der Befehlsausführung verändert und enthält dann
nicht mehr die Adresse des laufenden Befehls. Aus diesem Grund
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kann der Befehlsabruf nicht ohne Hilfe des Befehlsadress-Rückgriffregisters
366 oder einer anderen Einrichtung zum Neuladen des Befehlsadressregisters vor der wiederholten Ausführung ausgeführt
werden. Wenn die Hauptsteuereinheit 11 im Wiederhoiungsbetrieb
läuft, leitet die Folgesteuereinheit 302 den Inhalt des Befehlsadress-Rückgriffregisters 366 zum richtigen Zeitpunkt
vor dem Befehlsabruf auf das Befehlsadressregister 218 zurück.
In Fig. 2 sind weitere zusätzliche Rückgriffschaltungen gezeigt
für Teile der Steuereinheit, die während der normalen Ausführung eines Befehls oder bei Entdeckung eines Fehlers
verändert werden. So gehört z.B. zum Programm-Statuswort-Register 304 (PSW) ein Rückgriffregister 370 zur Speicherung
der Bedingungscodebits im Programm-Statuswort. Zu den Allgemeinstatus-Merkern 303 gehören die Allgemeinstatus Rückgriffregister
371, die zum Rückspeichern der allgemeinen Bedingungen dienen, wenn die Systemsteuerung bei Entdeckung
eines Fehlers auf Wiederholungsbetrieb verzweigt. Ausserdem gibt die Fehlererkennungs schaltung 305 ein Sperr signal für den
Taktgeber der Zentraleinheit während eines Zyklus der Zentraleinheit, wenn ein Fehler abgefühlt wurde, um die weitere Verarbeitung
durch die Zentraleinheit sofort anzuhalten. Der Fest- · speicher-Taktgeber wird nicht angehalten, sodass eine Wieder-
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ίο
holung eingeleitet werden kann. Ausserdem schaltet die
Decodierschaltung 310 einen Ursprungsdaten-Aenderungs— merker 374 ein, sobald Ursprungsdaten verändert werden,
wobei es keine Rolle spielt, bei welcher Funktion des Datenverarbeitungssystems
das geschah. Während des Versuches der wiederholten Ausführung eines Befehls wird das Ausgangssignal
des Ursprungsdaten-Aenderungsmerkers 374 als Signal zur Verzweigung zu einer Rückspeicherroutine verwendete
Die im Grundsystem vorhandene Betriebsartenwahlschaltung
375 gestattet die Wahl der Eingabe-/Ausgabe-Betriebsart · oder der zentralen Betriebsart. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiei
der Erfindung spricht diese Wahischaltung auch noch auf ein Signal der Fehlererkennungsschaltung 305
an zur Wahl der Wiederholungs-Betriebsart ; womit die. Steuerung zusammenhängt, in welcher Art.die im Festspeicher-Datenregister 309 stehenden Wörter durch die
Decodierschaltung 310 decodiert werden. Die Wahlschaltung 375 kann ein" einfacher Dreiwegschalter sein, der ein
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909836/127Λ
Signal über die Leitungen 380 zur Decodierschaltung 310 gibt.
Die wiederholte Ausführung eines Befehls wird bei einer Fehlerfeststellung so gewählt, dass eine Adresse von lauter Nullen
(die Adresse des ersten Wortes der Wiederholungssequenz) in das Festspeicher-Adressregister 308 geladen wird. Diese ·
Adresse von lauter Nullen wird dadurch erzwungen, dass das Auslesen des Festspeicher-Datenregist.ers 309 über die Sperrleitung
311 verhindert wird, wodurch.eben lauter Nullen auf die Leitung 315 gebracht werden. Auf der Leitung 373 erscheint bekanntlich
während eines Zyklus der Zentraleinheit ein Sperrsignal für deren Taktgeber, so dass die Eingangs signale vom F-Register,
vom M-Register und vom Speicherdatenregister zum FSAR 308 ebenfalls Null sind, wodurch also die Adresse für den Wiederholung
sbetrieb in das FSAR 308 geladen wird. Wenn diese ■Wiederholungsbetriebsart
einmal gewählt ist, wird eine Wiederholungs-Befehlsfolge aus dem Festspeicher 307 ausgelesen, um'auf diese
Weise das PSW-R.egister 304, die Allgemeinstatus-Merker 303
und.das Befehlsacix-ees register 218 neu zu laden. ' '
ORJGtNAL INSPECTED
PO9-67-042. . - 2.1 ;
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It
Die in Fig. 2 gezeigten Steuerschaltungen enthalten weiterhin
einen Fehierzähler 392, der die von der Fehlererkennungsschaltung 305 festgestellten Fehler zählt. Bei einem bestimmten Zählerstand
kann die Steuerung zu einer Fehleranalyseroutine verzweigen oder anderweitig die Versuche stoppen, den laufenden Befehl
wiederholt auszuführen. Zum Fehlerzähler gehört eine Rückstellleiturig
393, die den Zähler nach erfolgreicher Ausführung eines Befehls auf Null zurückstellt.
Weitere Einzelheiten
Der erste und der zweite Operand stehen im Hauptspeicher an den durch Bl, Dl bzw. B2, D2 angegebenen Speicheradressen. Der
VFL-UND-Verknüpfungs-Befehl wird ausgeführt durch Abrufen
der Bytes im am weitesten links stehenden Wort jedes Operandenfeldes. Die Kombinier schaltung 213 wird zur Ausführung der
UND-Verknüpfung verwendet. Die Ergebnisse der UND-Operation
erscheinen im M-Register, und die Ergebnisbytes werden über die Addiererausgangs leitung auf das Speicherdatenregister 91
übertragen, von wo sie mit Hilfe der Byteauswahlsteuerung' 401 in den
Hauptspeicher 12 gebracht werden. Wenn kein Fehler auftritt, wird der VFL^Bytezähler 417 um die Anzahl der. erfolgreich gespeicherten
Bytes'weitergeschaltet, und zwar nach einer Verzögerungszeit, die
auereicht, um festzustellen, dass kein Fehler entdeckt wurde.
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Danach werden neue Wörter aus den Operandenfeldern abgerufen und die Verarbeitungsschritte laufen weiter, wobei der VFL-Bytezähler
die Anzahl der in jedem Speicherzyklus erfolgreich gespeicherten Bytes zählt. Wenn ein Fehler auftritt, wird durch
ein Signal auf der Leitung 428 von der Fehlererkennungsschaltung 305 die UND'-Schaltung 427 gesperrt und der Byteauswahl-Decodierer
406 daran gehindert, den VFL-Bytezähler 417 weiterzuschalten. Wenn mindestens eine erfolgreiche Speichervxng auftritt, wird
der Ursprungsdaten-Aenderungsmerker 374 (siehe Fig. 2) eingeschaltet.
Wenn durch ein Fehlersignal eine Wiederholungsbefehlsfolge aufgerufen.ist, wird die Adresse des zu wiederholenden Befehls
vom Befehlsadress-Rückgriffregister 366 in das Befehlsadressregister
218 geladen. Ausserdem werden die Bedingungscodes vom Programm-Statuswort-Rückgriff register 370 und vom
Allgemeinstatus-Rückgriffregister 371 zurückgespeichert. Die ■
Allgemeinstatus-Rückgriffregister 371 werden nach jeder erfolgreichen
Speicherung von Bytes in den Hauptspeicher neu eingestellt. Sie werden jedoch erst dann neu geladen, wenn festgestellt wurde,
dass kein Fehler aufgetreten ist und dieser Umstand durch ein Signal auf der Leitung 426 von der UND-Schaltung 427 festgehalten
wird. Wie bereite gesagt,, wird die Durchlassbedingung der UND-
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Schaltung 427 bei Auftreten eines Fehlers aber nicht erfüllt, und in diesem Fall enthält das Allgemeinstatus-Rückgriffregister
die Statusbedingungen, die zum Zeitpunkt der letzten erfolgreichen Ergebnis speicherung vorlagen. Da die Allgemeinstatus-Merker
' während der Ausführung von Befehlen für Operanden mit variabler Feldlänge benutzt werden, müssen sie auf den Wert gesetzt werden,
den sie zum Zeitpunkt der letzten erfolgreichen Speicherung hatten, um die Verarbeitung an diesem Punkt weiterlaufen zu lassen'.
Nach der Rückstellung wird der Befehl wie gewöhnlich in zwei Schritten abgerufen. Währenddes .zweiten Befehlsabruf-Schrittes
wird der Ursprungsdaten-Aenderungsmerker 374 abgefragt, und da er im vorliegenden Beispiel eingeschaltet ist, verzweigt die
Folgesteuerung z.u einer Wiederholungsoperation.
In der Wiederholungs operation wird die Zahl aus dem VF L -Byte zähl er
41T über die Schaltung 216'auf den Addiererausgangspuffer 217 geleitet.
Diese Zahl .wird dann zu den beiden durch Bl und Dl für den ersten Operanden und B2 und D2 für den zweiten Operanden angegebenen
Adressen addiert. Durch diese Addition wird eine effektive neue Haupt-Speicheradresse
für jeden Operanden ermittelt, im Arbeitsspeicher gespeichert und als Adresse des ersten bei der wiederholten Ausführung
des Befehls zu verarbeitenden Bytes verwendet. Der MB-Zähler
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is
und der LB-Zähler 101 werden nach diesen neuen Werten
eingestellt. Nachdem die neuen effektiven Adressen berechnet und in den Arbeitsspeicher übertragen sind, wird die Zahl im
VFL·-Bytezähler vom Inhalt des L-Feldes des Befehls abgezogen
und die Gl-G2-Zähler auf den reduzierten Wert eingestellt, so dass
die Instruktionsverarbeitung an der Byteadresse unmittelbar hinter dem zuletzt erfolgreich gespeicherten Byte beginnen kann.
Danach verläuft die Verarbeitung mit verkürzten Operanden normal.
Wenn bei der wiederholten Ausführung des Befehls wieder ein Fehler entdeckt wird, wird der Taktgeber der Zentraleinheit
wieder angehalten, die Wiederholungsbefehlsfolge im Festspeicher adressiert,und die laufende Befehlsadresse mit allen übrigen
Rückgriffinformationen zurückgespeichert. Es erfolgt wieder ein Befehlsabruf in zwei Schritten und die Wiederholungsoperation wird
wiederum eingeleitet. Die Befehlsausführung kann so oft versucht werden, wie es gewünscht wird, z.B. abhängig davon, ob einige
oder viele der 256'Bytes erfolgreich verarbeitet wurden oder ob
keines erfolgreich verarbeitet wurde. Die Möglichkeit, eine fehlerhafte Ausführung mehrfach wiederholen zu lassen, wirkt
sich'besonders bei langen Fehlerbündeln positiv aus. Mit dem Fehlerzähler 392 (siehe Fig. 2) kann die Anzahl der Wiederholungs-
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9 09836/ 127
versuche festgelegt werden. Wenn die Zahl im Fehlerzähler den Wert N erreicht, kann die Folgesteuereinheit gemäss
einer vorgegebenen Einstellung zu einem Fehleranalyseprogramm oder einem anderen Hilfsprogramm verzweigen
und so die Wiederholungsversuche beenden.
Obwohl das Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Datenverarbeitungssystem mit Zentraleinheit gezeigt wurde, ist
die Erfindung natürlich für alle Arten von Datenver arbeitung ssystemen einschliesslich Eingabe -/Ausgabe -Steuergeräten sowie
Datenübertragungssysteme anwendbar.
Die Folgesteuereinheit 302 der Hauptsteuereinheit 11 ist im Ausführungsbeispiel
ein Festspeicher mit zugehöriger Schaltung, kann aber natürlich auch ein sequentielles Verknüpfungsnetzwerk
sein. · . .
Im Ausführungsbeispiei wurde die UND-Operation für einen Fall
beschrieben, in welchem sich die Felder für den ersten und zweiten
Operanden überlappten, da L + 1 = 251 betrug, die Hauptspeicheradressen
1149 und 1113 waren, und die Adressdifferenz somit kleiner als 251 war. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise für überlappende
wie auch für nichtüberläppende Felder anwendbar.
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Claims (7)
1. Datenverarbeitungsanlage mit Einrichtungen zur Wiederholung
von Operationen bei Auftreten·eines Fehlers, bei der zur Ausführung
eines Befehls die Verarbeitung von Operanden und die Gewinnung des Ergebnisses in aufeinanderfolgenden Zyklen abschnittsweise erfolgt,.
wobei ein Zyklus die Bearbeitung mehrerer Abschnitte umfassen kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnittszähler (417)
vorgesehen ist, der am Ende jedes Zyklus um die Anzahl der fehlerfrei
erzeugten Ergebnis-Abschnitte erhöht wird und dann die Gesamtzahl der fehlerfrei verarbeiteten Operanden-Ab schnitte angibt; und dass
Steuereinrichtungen ( 307, 308, 309, 310, 375) vorhanden sind derart, dass bei Feststellung eines Fehlers die Verarbeitung von dem Operanden-Abschnitt
an erneut versteht wird, der auf den durch den Inhalt des Abschnittszählers angegebenen Abschnitt folgt.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuersignalschaltung (426, 427, 428, 429, 430, 432)vorgesehen ist, die eine UND-Schaltung (427) enthält mit einem Ausgang (426)
zur Abgabe von Weiter schalt-Steuersignalen für den Abschnittszähler
(417), deren erster Eingang über eine Inverterschaltung (429) mit dem Ausgang einer Fehlererkennungsschaltung (305) verbunden ist, und
deren anderer Eingang über eine Verzögerungsschaltung (430) mit
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Steuereinrichtungen (310) der Datenverarbeitungsanalge verbunden
ist.
3. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge-•
kennzeichnet, dass eine Auswahlsteuerung (401) vorgesehen ist, durch welche die jeweils verarbeiteten Abschnitte der Operandenwörter und
erzeugten Abschnitte des Ergebniswortes bezeichnet werden, und dass eine mit der Auswahlsteuerung (401) verbundene Decodierschaltung
(406) vorgesehen ist, deren Ausgangssignaledie Anzahl, der jeweils fehlerfrei gewonnenen Ergebnisabschnitte darstellen und dem Abschnittzähler
(417) zur Weiterschaltung zugeführt werden.
4. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsleitung (426) der Steuersignalschaltung
(426, 427, 428, 429, 430, 432) mit der Decodierschaltung verbunden ist derart, dass Weiterschaltsignale von der Decodierschaltung an
den Abschnittszähler (417) nur aufgrund eines Steuersignals aus der Steuersignalschaltung abgegeben werden können.
5. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass Adressregister und Zähler, deren Inhalt von den Steuereinrichtungen ( 307, 308, 309, 310, 375) zur Adressierung der
Speicherplätze der nächsten zu verarbeitenden Operandenabschnitte benutzt werden, bei Feststellung eines Fehlers entsprechend dem Inhalt
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des Abschnittszählers (417) und der im laufenden Befehl angegebenen
Operandenadressen eingestellt werden.
6. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Zähler (376, 377) vorhanden ist, welcher die Anzahl der noch zu verarbeitenden Abschnitte angibt,
und dass nach Feststellung eines Fehlers vor der erneuten Operationsausführung dieser Zähler bzw. diese Zähler entsprechenddem Inhalt
des Abschnittszählers (417) und der im laufenden Befehl gegebenen Operanden-Längenangabe eingestellt werden.
7. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass'in Verbindung mit dem Befehlsadressregister (218), in das jeweils die Adresse des nächsten dem Speicher (12) zu entnehmenden
Befehls eingegeben wird, ein Befehlsadress-Rückgriffregister (366) vorgesehen ist, in dem die Adresse des laufenden Befehls bis zu
dessen vollständiger Ausführung gespeichert bleibt, und dass bei Feststellung eines Fehlers diese Adresse wieder in das·Befehlsregister geladen
und der laufende Befehl erneut abgerufen wird, um aus ihm in Verbindung mit dem Inhalt des Ab schnitt sz ahle rs (417) die Adresse
der Operandenabschnitte zu bestimmen, von denen ab die Verarbeitung - erneut versucht werden soll.
J3. Datenverarbeitungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge-
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kennzeichnet, dass ein Fehlerzähler ( 392 ) vorgesehen ist, der
bei jedem, Auftreten eines Fehlers um eine Einheit erhöht wird, dass der Fehlerzähler mit Steuereinrichtungen (309, 375) verbunden
ist, derart, dass bei Erreichung eines bestimmten Zählerstandes kein erneuter Versuch einer Operationsausführung unternommen,
sondern auf eine· Hilfsoperation umgeschaltet wird, und dass der Fehlerzähler eine mit Steuereinrichtungen (310) verbundene Rückstellleitung
(393) aufweBt, über die er nach jedem Zyklus mit fehlerfreier Erzeugung von Ergebnis-Abschnitten auf Null zurückgestellt
wird.
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