DE1900835B2 - Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock - Google Patents
Spannvorrichtung, insbesondere MaschinenschraubstockInfo
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Description
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Führung mit
den Rastausnehmungen (34) durch ein Einsatzstück (21) gebildet ist, das in der Schnellgangspindel (12)
drehfest angeordnet ist und gegenüber dem die Spannspindel (13) verschraubbar ist.
Die Erfindung betrifft mechanisch-hydraulische Spannvorrichtungen,
insbesondere Maschinenschraubstöcke, bei denen die bewegbare Spannbacke gegenüber dem
Maschinenbett über eine Schnellgangspindel und über eine in dieser verschraubbar geführte, eine Handkurbel
tragende Spannspindel verstellbar ist, die gegenüber der Schnellgangspindel über eine Drehmomentkupplung
arretierbar ist und über die durch Längsverstellung gegenüber der Schnellgangspindel ein Primärkolben
eines Differentialkolbensysfems beaufschlagbar ist, dessen Sekundärkolben mit der bewegbaren Spannbakke
verbindbar ist, wobei die, zwei gegeneinander drehbare Kupplungsteile aufweisende Drehmomentkupplung
an einem Kupplungsteil ein, bezogen auf dessen Drehrichtung feststehend angeordnetes, durch ein
Wälzglied gebildetes Rastglied aufweist, das radial zur Kupplungsachse beweglich und gegen eine Rastausnehmung
am anderen Kupplungsteil federbelastet ist.
Bei einer bekannten Spannvorrichtung dieser Art ist das Rastglied der Drehmomentkupplung durch eine an
der Spannspindel gelagerte Kugel gebildet, die nach Austreten aus ihrer Rastausnehmung punktförmig an
einer Bohrungsfläche der Schnellspannspindel anliegt. Obwohl diese Rastkugel gegenüber den die Rastausnehmung
begrenzenden Flächen eine verhältnismäßig große Leichtgängigkeit hat, wird sie durch Anlage an
einer sie zur Raststellung belastenden Schraubendruckfeder verhältnismäßig schwergängig gehalten, so daß
das Drehmoment, bei welchem die Drehmomentkupplung auslöst, nicht genau vorbestimmt ist. Ferner muß
die Spannspindel eine verhältnismäßig große Gewindesteigung aufweisen, um zu vermeiden, daß nach einer
vollen Umdrehung die Rastkugel nochmals geringfügig in die Rastausnehmung eintaucht. Zur Erzielung einer
hohen Spannkraft ist jedoch eine kleine Gewindesteigung
an der Spannspindel erwünscht.
Es sind zwar bei anderen bekannten Spannvorrichtungen als Rastglieder radial verschiebbare Stifte vorgesehen,
jedoch laufen diese Stifte nach dem Herausspringen aus den zugehörigen Rastausnehmungen in
den Bohrungen mit verhältnismäßig großer Gleitreibung, was wiederum zu einem erhöhten Verschleiß,
führt und mit der Zeit eine immer ungenauere Auslösung der Drehmomentkupplung mit sich bringt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau und großer
Leichtgängigkeit stets eine exakte Auslösung der Drehmomentkupplung gewährleistet ist.
Dies wird bei einer Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß das Rast-Wälzglied durch ein Rollenpaar gebildet ist, dessen aneinander abgestützte Rollen in
Radialrichtung zur Kupplungsachse hintereinander liegen und von denen eine Rolle für die Einrastung in die
Rasiausnehmung vorgesehen ist, und die andere mit ihrem
Umfang an in der Kupplungsachse liegenden, nachgiebig gegeneinander gepreßten Anlagen anliegt,
die entgegengesetzt konisch ausgebildet sind. Durch die konischen AnlagefÜichen, an welchen die radial innere
Rolle anliegt, wird eine Übersetzung des Druckes der die Nachgiebigkeit hervorrufenden Feder geschaffen,
so daß der Toleranzbereich, innerhalb welchem die Drchmomentkupplung ausrückt, äußerst eng wird. Da
zwei Rollen vorgesehen sind, wälzen sich diese beim Verdrehen der Spannspindel gegenüber der Schnellg;ingspindel
äußerst leicht ab.
Um gleiches Abrollverhalten an beiden Kegelringflächcn
zu gewährleisten, schließen diese gegenüber ihrer Achse Winkel gleicher Größe ein.
Die Kegelringflächen können in einfacher Weise durch Wandflächen zweier Stützkörper gebildet sein,
wobei der eine Stützkörper mit einer Achse versehen ist. auf der der zweite Stützkörper verschiebbar und
gegen den achsfesten Stützkörper vorzugsweise über eine auf der Achse angeordnete Schraubenfeder federbelastet
geführt ist.
Um gegebenenfalls ein Auslösen der Drehmomentkupplung auch bei Erreichen des vorbestimmten Drehmomentes
zu vermeiden, ist eine Feststelleinrichtung zur Feststellung des Rastgliedes in der Einraststellung
vorgesehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Stützkörper
passend in der Spannspindel geführt, so daß sie sicher gelagert sind; vorzugsweise ist dabei in der die
Stützkörper aufnehmenden Bohrung eine Buchse geführt, über die die Stützkörper gegen Längsverschiebung
gegeneinander feststellbar sind und die insbesondere gegenüber der Spannspindel :n zwei Lagen feststellbar
ist, so daß auf einfache Weise die Drehmoinenikupplung
unabhängig vom auftretenden Drehmoment gegen Auslösen arretiert werden kann.
Bei einer einfachen Ausführungsform ist ein die Spannspindel und die Buchse durchsetzender Stift vorgesehen,
der gegenüber der Spannspindel bzw. Buchse fest verankert ist und für den in der Buchse bzw. der
Spannspindel eine Führungsnut vorgesehen ist, die sich vorzugsweise in ihrem der Arretierlage der Buchse für
die Kupplung entsprechenden Bereich im wesentlichen um die Kupplung erstreckt.
Eine besonders gute Rastung der Drehmomentkupplung ist gewährleistet, wenn zwei diametral einander
gegenüberliegende Rollenpaare an der Drehmomentkupplung vorgesehen sind.
Zur Erzielung einer sehr sicheren Rastung der Drebmomentkupplung
ist die Rastausnehmung, die an dem der Schnellgangspindel zugehörigen Kupplungsteil für
die radial äußere zylindrische Rolle vorgesehen ist in einer zylindrischen, zur Spindel gleichachsigen Führung
an deren bezogen auf die Spannrichtung rückwärtigen Ende in Form einer Auskerbung vorgesehen, deren
ίο Tiefe etwa dem Radius der radial äußeren Rolle entspricht.
Die zylindrische Führung mit den Raslausnehmungen kann durch ein Einsatzstück gebildet sein, das in
der Schnellgangspindel drehfest angeordnet ist und gegenüber dem die Spannspindel verschraubbar ist so
daß sich eine einfache Konstruktion ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen, die weitere erfinduReSwesentliche Merkmale
zeigen, näher erläutert Es zeigt
ao F i g. 1 als Ausführungsbeispiel einer mechanisch-hydraulischen
Spannvorrichtung einen Längsmittelschnitt durch einen Maschinenschraubstock, dessen bewegbare
Spannbacke über eine Schnellgangspindel anstellbar und über ein durch eine Spannsp>ndel beaufschlagbares
»5 Differentialkolbensystem verspannbar ist,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsmittelschnitt durch den in F i g. 1 lediglich angedeuteten Antriebsteil der Spannvorrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine weitere Schnittdarstellung der Einzelheit V in F i g. 3.
Der Maschinenschraubstock gemäß der F i g. 1 weist ein Maschinenbett 1 auf, das eine bewegbare Spannbacke
2 und eine feststehende Spannbacke 3 trägt. Die Spannbacken 2,3 weisen Backeneinsätze 4 auf, von denen
der der feststehenden Spannbacke 3 zugehörige gegen einen Ansatz 5 des Maschinenbettes abgestützt
ist. Die bewegbare Spannbacke 2 ist an einem Schlitten S gehalten. Der Schlitten S ist, wie insbesondere F i g. 1
erkennen läßt, in seinem vorderen, an die Spannbacke angrenzenden Bereich im wesentlichen geschlossen
ausgebildet, wobei seine Unterkante 6 eine geschlossene Anlage mit einer Auflagefläche 7 des Maschinenbettes
1 bildet so daß ein Eindringen von Spänen vermieden ist. Das Maschinenbett weist einen geschlossenen
oberen Gurtteil 8 auf, der über einen Steg 9 mit einem unteren, den Bettfuß bildenden Gurtteil !0 verbunden
ist. Der obere Gurtteil 8 wird im Ausführungsbeispiel
so von am Schlitten S angeschraubten Führungsleisten 11
Untergriffen.
Zur Verstellung des Schlittens S dient bei einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung ein Antriebsteil, der
eine Schnellgangspindel 12, eine Spannspindel 13 sowie ein Differentialkolbensystem 14 umfaßt. Die Spannspindel
13, die über eine drehmoment-begrenzende Formschlußkupplung 15 mit der Schnellgangspindel 12
drehfest zu verbinden ist, dient gleichzeitig als Aufsteckteil für eine Handkurbel. Bei Verschiebung des
Schlittens S erfolgt also der Antrieb immer über die Spannspindel 13, die wahlweise einmal unmittelbar mit
der Schnellgangspindel 12 verbunden ist und die zum anderen das Differentialkolbensystem 14 beaufschlagt.
Wie F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 erkennen läßt, setzt sich die in ihrem rückwärtigen, in F i g. 3 im
Schnitt dargestellten Abschnitt buchsenförmig ausgebildete Schnellgangspindel 12 gegen die bewegbare
Spannbacke 2 zu in einem Schraubenteil 17 fort der
innerhalb einer haubenartigen Abdeckung 18 des Schlittens 5 liegt. In eine Ausnehmung dieser haubenartigen
Abdeckung 18 ragt von unten her eine dem Maschinenbett zugehörige Mutter 19 hinein, durch die das
Schraubenteil 17 der Schnellgangspindel 12 geführt ist. Durch Verdrehung der Schnellgangspindel 12 wird somit
eine Relativbewegung des Schlittens S gegenüber dem Maschinenbett 1 erreicht. Der Schraubenteil 17
der Schnellgangspindel 12 ist mit seinem vorderen Ende drehbar in dem Schlitten S geführt und in Längsrichtung
gegenüber diesem unter Zwischenlage federnder, nicht näher dargestellter Abstützelemente gesichert.
Außer der backenseitigen Führung des Schraubenteils 17 ist dieser nochmals am anderen, also in den
buchsenartigen Teil 20 übergehenden Endbereich in dem Schlitten S abgestützt. Der buchsenartige Teil 20
der Schnellgangspindel 12 ragt im wesentlichen frei über den Schlitten S nach der von der Spannbacke 2
abgewandten Seite hinaus. »>
In diesem buchsenartigen Teil 20 ist in dieses eingeschraubt
und drehfest mit diesem verbunden, ein Einsatzstück 21 eingebracht, das eine Gewindebohrung 22
aufweist, in die die Spannspindel 13 mit einem entsprechenden Gewindeteil 23 eingreift. In einer koaxial lie- »5
genden Bohrung 24 der Spannspindel, die ihrerseits gleichachsig zum Einsatzstück 21 und zum buehsenartigen
Teil 20 der Schnellgangspindel 12 liegt, sind zwei Stützkörper 25.26 geführt, die auf ihren einander zugewandten
Seiten mit gleichen Konuswinkeln entgegengesetzt konisch ausgebildete Anlagen 27 in Form von
Kegelringflächen aufweisen. Die beiden Stützkörper 25. 26 sind in Richtung der Achse der Spannspindel 13
gegeneinander verschiebbar, wozu der Stüzkörper 2ß mit einer Achse 28 verbunden ist die sich innerhalb der
Bohrung 24 koaxial zur Spannspindel 13 erstreckt und zwar gegen deren von der Schnellgangspindel 12 abgewandtes
Ende. Auf der Achse 28 ist der Stützkörper 25 geführt. Die beiden Stützkörper 25,26 sind im übrigen
in Achsrichtung federnd gegeneinander angepreßt wozu auf der Achse 28 eine den Stützkörper 25 beaufschlagende
Feder 29. hier eine Schraubenfeder, vorgesehen ist die gegen ein entsprechendes, auf der Achse
28 angeordnetes Widerlager 30 abgestützt ist.
An den Kegelringflächen 27 der Stützkörper 25. 26 sind zwei Rollen 31 abgestützt die entsprechend der
Neigung der Kegelringflächen 27 in ihren Endbereichen angefast sind. Diese Rollen 31 liegen, wie insbesondere
die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, zusammen mit zylindrischen Rollen 32 in zwei diametral gegenüberliegenden,
radialen Ausnehmungen eines Bundes
33 der Spannspindel 13. Ober die an den Stützkörpern
25, 26 anliegenden und durch diese radial nach außen gedrängten, angefasten Rollen 31 werden die zylindrischen
Rollen 32 in Rastausnehmungen 34 gedruckt die in ihrem Querschnitt entsprechend den Rollen 32 halbkreisförmig
geformt sind und die in dem Einsatzstück 21 vorgesehen sind. Die Rastausnehmungen 34 liegen
in einem gegenüber der Gewindebohrung 22 abgesetzten Bohrungsteil 35 des Einsatzstückes 21, der in seU
nem Durchmesser im wesentlichen dem des Bundes 33 der Spannspindel entspricht. Der Bohrungsteil 35 setzt
sich anschließend an die Rastausnehmungen 34 in Richtung auf die Spannbacke fort so daß die zylindrischen
Rollen 32 nach Ausrasten aus den Rastausnehmungen
34 durch Verdrehen der Spannspindel 13 gegenüber dem Einsatzstück 21. und damit auch gegenüber der
Schnellgangspindel 12 in Richtung zu den Spannbacken verschoben werden können, wobei sie an der Wandung
des Bohrungsteiles 35 abrollen.
Zu einem derartigen Ausrasten der zylindrischen Rollen 32 aus den Rastausnehmungen 34 kommt es.
wenn das über die Spannspindel 13 aufgebrachte Drehmoment größer ist als das bei der jeweiligen radialen
Verspannung der Rollen 31, 32 übertragbare Drehmoment. Durch die nach dem Ausrasten der Rollen 32 bei
weiterer Verdrehung der Spannspindel 13 auftretende Längsverschiebung derselben wird der Primärkolben
36 des Differentialkolbensystems 14 in den Innenraum
38 eines Zylinders 37 geschoben, der nach der Gegenseite durch einen Sekundärkolben 39 verschlossen ist.
Entsprechend den Flächenverhältnissen von Primärkolben 36 und Sekundärkolben 37 ergibt sich eine Übersetzung
der über die Spannspindel 13 aufgebrachten Spanndruckes, die zu einer Vervielfachung des auf den
Schlitten S wirkenden Druckes führt. Der Zylinder 37 weist einen langgestreckten, Ringquerschnitt aufweisenden
Ansatz 40 auf. in dem der Primärkolben 36 geführt ist und zur in eine zentral liegende Bohrung 41
der Spannspindel 13 hineinragt. In dieser Bohrung 41
ist als Widerlager für den Primärkolben in einer ent sprechenden Ausnehmung der Spannspindel eine Ku
gel 42 gelagert so daß bei Verdrehung der Spannspin del 13 die Reibung zwischen dieser und dem Primärkol
ben sehr gering ist
Die Teile des Differentialkolbensysteins 14. namliil·
der Primärkolben 36. der Zylinder 37 und der SekiM
därkolben 39. sind innerhalb des buchsenartigen Teiles 20 der Schnellgangspindel 12 insgesamt verschiebt;;· 1
und werden über Federn ständig gegeneinander \e:
spannt, damit der im Zylinder-Innenraum 38 herrsche;·
de Druck groß genug ist. um Leckverluste über du· Dichtungen zwischen dem Zylinder 37 einerseits urd
den Kolben 36. 39 andererseits zu vermeiden. Darüber hinaus wird durch die federnde Verspannung auch erreicht,
daß der jeweilige Spanndruck zumindest im v- csentlichen
auch bei kleineren Leckverlusten erhalten bleibt Zur Verspannung sind einerseits zwischen dem
Einsatzstück 21 und dem Zylinder 37 und andererseits zwischen diesem und der den Spannbacken 4 zugewandten
inneren Stirnflächen des buchsenartigen Teils 20 der Schnellgangspindel 12 Tellerfederpakete 43 vorgesehen.
Die Übertragung der auf den Sekundärkolben
39 wirkenden Druckkräfte auf den Schlitten S. der seinerseits gegenüber dem Schraubenteil 17 bzw. der
Schnellgangspindel 12 in Längsrichtung begrenzt verschiebbar ist erfolgt über Bolzen 44, die im Übergang
vom buchsenartigen Teil 20 auf den abgesetzten Schraubenteil 17 der Schnellgangspindel 12 die Stirnwand
des buchsenartigen Teiles 20 durchsetzen und gegen den Schlitten S anliegen. Zwischen den Schlitten 5
und die Bolzen 44 kann eine Federstahlscheibe eingelegt sein. Durch die beschriebene Übertragung der
Spannkraft auf den Schlitten S wird erreicht, daß die
Schnellgangspindel 12. und insbesondere deren in die Mutter 19 eingreifender Schraubenteil 17 lediglich au
Zug belastet sind, wodurch sich günstige Belastungs Verhältnisse ergeben.
Da durch die Übersetzung im Differentialkolbensy stern 14 der Spannvorgang im Vergleich zum Anstellei
über die Schnellgangspindel verhältnismäßig langsan abläuft kann es in allen jenen Fällen, in denen höh
Spannkräfte nicht benötigt werden, erwünscht seil über die Schnellgangspindel auch die eigentliche Vei
spannung vorzunehmen. Hierzu ist in die Bohrung 2 der Spannspindel 13 eine Buchse 50 eingesetzt die i
OO 835
Längsrichtung gegenüber der Spannspindel verstellbar und in zwei Lagen einstellbar ist. in deren einer die
Formschlußkupplung 15 blockiert ist. Die Fixierung der Buchse 50 in dieser Blockierlage der Formschlußkupplung,
in der, was in F i g. 3 nicht dargestellt ist, die Buchse gegen den Stützkörper 25 anliegt, ist dadurch zu erreichen,
daß in der Buchse als Schlitze.ausgebildete Führungsnuten 46 eingefräst sind, die von einem in der
Spannspindel 13 verankerten Stift 47 durchsetzt sind. Dadurch, daß die Nuten 46 in ihrem der Arretierlage
der Buchse entsprechenden Bereich sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der Spannspindel 13 erstrekken,
und anschließend an diesen Bereich in einem schräg zur Achse der Spannspindel verlaufenden Bereich
übergehen, wird durch Verdrehung der Buchse 50 deren Anstellung gegen den Stützkörper 25 sowie
gleichzeitig auch ihre Verriegelung in dieser Ansteilage erreicht, sobald der Stift 47 in den etwa senkrecht iur
Spindelachsfc liegenden Bereich der Nut 46 eingerastet ist. In der in der F i g. 3 dargestellten Lage, in der die
Formschlußkupplung 15 freigegeben ist, wird die Buchse 50 dadurch gehalten, daß zwischen dem Stift 47 und
dem geschlossenen, von den Stützkörpern 26. 27 abgewandten Ende der Buchse 50 eine Feder 48 angeordnet
ist. Die Feder 48 liegt im Ausführungsbeispiel in einem Napf 49, dessen geschlossenes Bodenteil dem Stift 47
zugeordnet ist und der im Bereich dieses Bodenteiles von dem Stift 47 durchsetzt ist.
Der Antrieb der Spannspinde! 13 kann über die Handkurbel erfolgen, die auf das vier- oder sechseckig
gestaltete Ende der Spannspindel 13 aufsteckbar ist.
Im Hinblick darauf, daß über das Differentialkolbensystem
14 sehr große Spannkräfte aufgebracht werden können und daß derartig große Spannkräfte manchmal
nur dann voll ausgenutzt werden können, wenn gleichzeitig auch eine besonders gute Verspannung des zwischen
den Spannbacken 2, 3 liegenden Werkstückes in Höhenrichtung gewährleistet ist, erweist sich erfindungsgemäß
eine Backenausbildung als zweckmäßig,
to durch die bei Verspannung des Werkstückes gleichzeitig dieses auch gegen das Maschinenbett angedrückt
wird. Dies ist bei Spannbacken gemäß F i g. 1 dadurch zu erreichen, daß die Backeneinsätze 4 gegenüber den
Spannbacken höhenbeweglich sind und über entgegen der Spannrichtung gegen das Maschinenbett 1 geneigte
Anlageflächen 51 abgestützt sind. Die Backeneinsätze 4 sind dabei mit Spiel über eine Schwalbenschwanzführung
gehalten, die sich etwa parallel zum Maschinenbett 1 quer über die Spannbacken erstreckt. In einen
»o Spalt 52 zwischen einander übergreifenden, parallel zu
den Schwalbenschwanznuten verlaufenden Abschnitten der Backeneinsätze 4 und den Spannbacken ist eine Feder,
eine Gummilage, ein Gummischlauch od. dgl. eingelegt, durch die der höhenbewegliche Backeneinsatz
as nach Beendigung der Verspannung jeweils wieder in
eine Ausgangslage gebracht wird, die nachträglich beim Verspannen wieder durch Verschiebung des beweglichen
Backeneinsatzes 4 gegenüber der Spannbakke 2 bzw. 3 gegen das Maschinenbett 1 eine Belastung
des Werkstückes gegen das Maschinenbett ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
*» 533/40
Claims (9)
1. Mechanisch-hydraulische Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock, bei dem die S
bewegbare Spannbacke gegenüber dem Maschinenbett über eine Schnellgangspindel und über eine in
dieser verschraubbar geführte, eine Handkurbel tragende Spannspindel verstellbar ist, die gegenüber
der Schnellgangspindel über eine Drehmomentkupplung arretierbar ist und über die durch Längsverstellung
gegenüber der Schnellgangspindel ein Primärkolben eines Differentialkolbensystems beaufschlagbar
ist, dessen Sekundärkolben mit der bewegbaren Spannbacke verbindbar ist, wobei die,
zwei gegeneinander drehbare Kupplungsteil aufweisende Drehmomentkupplung an einem Kupplungsteil
ein, bezogen auf dessen Drehrichtung feststehend angeordnetes, durch ein Wälzglied gebildetes
Rastglied aufweist, das radial zur Kupplungsach- ao se beweglich und gegen eine Rastausnehmung am
anderen Kupplungsteil federbelastet ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Rast-Wabglied
durch ein Rollenpaar (31,32) gebildet ist, dessen aneinander abgestützte Rollen (31, 32) in Radiairich- as
tung zur Kupplungsachse hintereinander liegen und von denen eine Rolle (32) für die Einrastung in die
Rastausnehmung (34) vorgesehen ist und die andere mit ihrem Umfang an in der Kupplungsachse liegenden,
nachgiebig gegeneinander gepreßten AnIagen (27) anliegt, die entgegengesetzt konisch ausgebildet
sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelringflächen (27) gegenüber
ihrer Achse Winkel gleicher Größe einschließen.
3. Spannvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelringflächen (27) durch Wandflächen zweier Stützkörper (25, 26) gebildet
sind, wobei der eine Stützkörper (26) mit einer Achse (28) versehen ist, auf der der zweite Stützkörper
(25) verschiebbar und gegen den achsfesten Stützkörper (26) vorzugsweise über eine auf der
Achse (28) angeordnete Schraubenfeder (29) federbelastet geführt ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Feststelleinrichtung (44 bis 49) zur Feststellung des Rastgliedes in der Einraststellung.
5. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützkörper (25, 26) passend in der Spannspindel (13) geführt sind, wobei vorzugsweise in der die
Stützkörper aufnehmenden Bohrung (24) eine Buchse (50) geführt ist, über die die Stützkörper (25,
26) gegen Längsverschiebung gegeneinander feststellbar sind und die insbesondere gegenüber der
Spannspindel (13) in zwei Lagen feststellbar ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannspindel (13) und
Buchse (50) durchsetzender Stift (47) vorgesehen ist, der gegenüber der Spannspindel (13) bzw. Buchse
(50) fest verankert ist und für den in der Buchse (50) bzw, der Spannspindel (13) eine Führungsnut (46)
vorgesehen ist, die sich vorzugsweise in ihrem der Arretierlage der Buchse (50) für die Kupplung (15)
entsprechenden Bereich im wesentlichen um die
Kupplung erstreckt.
7 Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (47) fest in der Spannspinde]
(13) angeordnet ist und innerhalb der Buchse (50) in Richtung auf die Stützkörper (25. 26)
federbelastet ist, wobei vorzugsweise zwischen dem frei von den Stützkörpern (25, 26) abgewandten
Ende der Buchse (50) und dem Stift (47) eine Feder (48) bzw. eine Schraubenfeder angeordnet ist
8. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei diametral einander gegenüberliegende Rollenpaare (31, 32) an der Drehmomentkupplung (15)
vorgesehen sind.
9. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastausnehmung, die an der der Schnellgangspindel (J2) zugehörigen Kupplungsteil für die radial
äußere zylindrische RoIJe (32) vorgesehen ist. in
einer zylindrischen, zur Spindel gleichachsigen Fun
rung an deren, bezogen auf die Spannrichtung. iückwärtigen Ende in Form einer Auskerbung (34)
vorgesehen ist, deren Tiefe etwa dem Radius der radial äußeren Rolle (32) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691900835 DE1900835C3 (de) | 1969-01-09 | 1969-01-09 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691900835 DE1900835C3 (de) | 1969-01-09 | 1969-01-09 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900835A1 DE1900835A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1900835B2 true DE1900835B2 (de) | 1974-08-15 |
DE1900835C3 DE1900835C3 (de) | 1975-04-03 |
Family
ID=5721961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691900835 Expired DE1900835C3 (de) | 1969-01-09 | 1969-01-09 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1900835C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE1288385B (de) * | 1966-11-30 | 1969-01-30 | Stadtwerke Solingen | Absperreinrichtung mit scheibenfoermigem Verschlusskoerper fuer Rohrleitungen, insbesondere fuer Gasversorgungsleitungen |
US3941362A (en) * | 1973-09-17 | 1976-03-02 | Saurer-Allma Gmbh, Allgaeuer Maschinenbau | Clamping device, in particular a machine vise |
JP2937094B2 (ja) * | 1995-10-25 | 1999-08-23 | ノーリツ鋼機株式会社 | ロール状物の支持軸 |
DE19832199C2 (de) * | 1998-07-17 | 2000-12-07 | Richter Albert Ari Armaturen | In eine Rohrleitung eingebauter Schmutzfänger |
-
1969
- 1969-01-09 DE DE19691900835 patent/DE1900835C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1900835C3 (de) | 1975-04-03 |
DE1900835A1 (de) | 1970-10-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |