DE1900066A1 - Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten

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DE1900066A1
DE1900066A1 DE19691900066 DE1900066A DE1900066A1 DE 1900066 A1 DE1900066 A1 DE 1900066A1 DE 19691900066 DE19691900066 DE 19691900066 DE 1900066 A DE1900066 A DE 1900066A DE 1900066 A1 DE1900066 A1 DE 1900066A1
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Eduardo Ordiales
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Columbian Carbon Co
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Columbian Carbon Co
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    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates

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Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom 2. Januar 1969 Sch/ Name d. Anm. Columbian Carbon Company-
Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Alkalimetallsilikates der Formel xMgO . ySiCU, in der M ein Alkalimetall und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa ;>,5 ist.
Es sind zwei allgemeine Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten bekannt. Nach dem sogenannten Naßverfahren wird Siliciumdioxid mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxides oder Carbonates digeriert. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß das SiOg/MgO -Verhältnis in dem gewonnenen Alkalimetallsilikat eine obere Grenze von 2,5 hat, wenn Alkalimetallhydroxid verwendet wird und das üblicherweise erhaltene Produkt ist ein Subsilicat mit einem SiOg/MgO Verhältnis von weniger als 1. Ein Naßverfahren ist in der USA-Patentschrift 2 9'ö'ö 423 offenbart, gemäß welchem Siliciumdioxid und eine wässrige Lösung von Natriumcarbonat unter Anwendung von Hitze und Druck umgesetzt werden, wobei sich Kohlendioxid und ein Matx'iumsilicat mit einem 3i02/Na20 Verhältnis von 2,8 bilden. .
Das zweite bekannte Verfahren zur Herstellung von Natriumsilikatun beruht auf dem Schmelzen von Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat oder Mischungen dieser, wobei Siliciumdioxid der Schmelze
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zugegeben wird. Nach diesem Verfahren kann ein Natriumsilikat mit einem Si02/Na0 Verhältnis erhalten werden, das so hoch . wie ;5,3 ist. Dieses Verfahren hat indes die Nachteile, daß das Schmelzen hohe Temperaturen erfordert und das Natriumsilikat aus der bei Beendigung der Umsetzung verfestigten Schmelze ausgelaugt werden muß.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Herstellung von Natriumsilikaten zu überwinden. Nach dem Verfahren der Erfindung wird nach einem Naßverfahren ein Alkalimetallsilikät der Formel xM20 . y SiO2 hergestellt, in welcher das Molverhältnis y/x, d.h. das Molverhältnis SiOg/MgO etwa 2,8 bis etwa 3,5 ist.
Für das Verfahren der Erfindung können mikrokristalline und cryptokristalline Siliciumdioxide und zwar sowohl hydratisierte wie nicht hydratisierte verwendet werden. Beispiele hydratisier ter Siliciumdioxidsorten sind Opal und Chalcedon in ihren verschiedenen Formen und Diatomit. Eine nicht hydratisierte SiIiciumdioxidart ist Tripoli, das auch als amorphes Siliciumdioxid bekannt ist. Ein für die Zwecke der Erfindung besonders brauchbares Siliciumdioxid ist ein mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein, das etwa 87 bis 96 Gew.-% Siliciumdioxid, etwa 1,2 bis 7,5 Gew.-fL Wasser und etwa 1 bis 9,5 Gew.-# Verunreinigungen aufweist.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden ein oder mehrere der vorgenannten Siliciumdioxide bei erhöhter Temperatur und unter Druck mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxide oder Carbonates digeriert. Die so erhaltene Lösung von Alkali-
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metallsilikat wird von dem unlöslichen abgetrennt und das Alkalimetallsilikat gegebenenfalls aus der Lösung gewonnen. Das erhaltene Alkalimetallsilikat hat ein überraschend hohes Verhältnis.
Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung liegen auf der Hand. Mittels verhältnismäßig milder Reaktionsbedingungen wird nach einem Naßverfahren ein Alkalimetallsilikat mit einem hohen SiOp/MpO Verhältnis erhalten. Auf diese Weise werden mehr Mol Siliciumdioxid in das Silikat je Mol des Alkalimetallhydroxides oder Carbonates überführt, das ursprünglich in der Hydroxidlösung vorlag, wodurch eine wesentliche Ersparnis erzielt wird. Eine Alkalimetallsilikatlösung mit einem hohen Si02/M20 Verhältnis hat besondere Bedeutung für die Herstellung kolloidalen Siliciumdioxid Pigmentes, das durch Ansäuren einer Alkalimetallsilikatlösung erhalten wird· Beim Ansäuren wird Jedes in der Lösung vorliegende Mol Alkalimetallsilikat mehr Mol Siliciumdioxid Pigment bilden.
Die Zeichnung zeigt eine diagraphische Darstellung des Verlaufs der Umsetzung von Siliciumdioxid mit wässrigem Natriumhydroxid. Auf der Ordinatenachse ist die Umsetzungszeit, auf der Abzissenachse das SiOp/toapO Molverhältniss der bei der Umsetzung gebildeten Natriumsilikate eingetragen. Das Diagramm zeigt demnach die Zusammensetzungen der Natriumsilikate bei verschiedenen Zeiten im Verlauf der Umsetzung. Die Kurve A des Diagrammes wurde durch die Umsetzung eines Glas-SiIi c-lumd!oxid-Sandes mit wässrigem Natriumhydroxid erhalten; die a 3 wurde durch die Umsetzung dee mikrokristallinen,
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tigen Opalgesteins gemäß dem Verfahren der Erfindung erhalten.
Die Erfindung betrifft die Bildung von Alkalimetallsilikaten der Formel xMpO.y SiOp, in welcher M ein Alkalimetall und χ und y die Mole des Alkalimetalloxids bzw. Siliciumdioxids bedeuten, die in jedem Mol Alkalimetallsilicat vorliegen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von Alkalimetallsilikaten mit einem überraschend hohen y/x Verhältnis und zwar aus hydratisieren und nicht hydratisieren mikrokristallinen und cryptokristallinen Siliciumdioxiden und Mischungen dieser, in der Weise, daß man das Siliciumdioxid in einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxides oder Carbonates digeriert, Das für die Zwecke der Erfindung bevorzugte Alkalimetallhydroxid ist im allgemeinen Natriumhydroxid, das es leicht und zu niedrigen Kosten erhältlich ist.
Sin für die Zwecke der Erfindung besonders brauchbares mikrokristallines, wasserhaltiges Öpalingestein hat eine Zusammensetzung von etwa 87 bis 96 Öew>>jä£ Siliciumoxid, etwa 1,2 bis 7#5 Gew,-# Wasser und etwa 1 bis 9*5 Ge,w.-# Verunreinigungen,, z.B. Oxide des Eisens, Aluminiums, Magnesiums, Calciums, Natriums und Kaliums. Der mikrokristalline, wasserhaltig^ii>p:a^, ist ein verkieselter Hhyolit. Die Verkieselung führte"zu einer weitgehend opalartigen Masse, die weitgehend aus alpha-Cristo- balit und einer umgeordneten Siliciumdioxidphase besteht, die zu einer diffusen Röntgenstrahlenreflektion Anlaß gibt« Quartz liegt in kleineren Mengen vor und zwar in zwei Artent euhedrale (idiomorph£««ke)Quartzkrietalle aus dem ursprünglichen Rhyolit und e»hr feinkörniger Quarts, dessen Ursprung mit der Verkieselung in Zusammenhang steht·
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Die Mineralogie des Gesteins ist durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
Quartz 10 bis 30 Gew.-^
Cristobalit 30 bis 60 Gew.-^ ungeordnetes Material 20 bis 50 Gew.-%
Die chemische Analyse des Gesteines isti
Siliciumdioxid 87 - 9β Gew.-^ Eisen (als Pe2O3) 0,003 - 0,4 Gew.-% Al2O3, MgO, CaO, Na2O,
und K2O 1 - 9 Gew.-%
Freies Wasser 1-6 Gew.-% Gebundenes Wasser 0,2 - 1,5 Gew.-^
Der freie Wassergehalt wird dadurch bestimmt, daß man eine pulverisierte'Probe des Gesteins auf 105°C solange erhitzt, bis ein konstantes Gewicht erhalten ist. Weiteres Erhitzen der Probe auf 400°C bis zur Erreichung eines konstantes Gewichtes ermöglicht die Bestimmung des gebundenen Wassers.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird das mikrokristalline oder cryptokristalline Siliciumdioxid oder eine Mischung dieser in einem Backenbrecher und dann in einer Kugelmühle bis zur Erreichung eines 100 Maschenpulvers verkleinert. Eine abgewogene Menge des pulverisierten Gesteins wird in einen Reaktor gegeben, z.B. einen horizontal angeordneten Reaktor, der mit einem starken Belastungen gewachsenen Rührstangen-Rührwerk ausgerüstet ist. In den Reaktor wird eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid
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oder Carbonat gegeben, die eine ausreichende Menge von Natriumhydroxid bzw. Carbonat enthält, um ein Si02/foa20 Molverhältnis zu ergeben, das etwas im Überschuß über dem Verhältnis liegt, das in dem Natriumsilikat erwünscht wird· Der Reaktor wird geschlossen, das Rühren begonnen und Dampf wird eingeleitet. Während der Umsetzung werden die Temperatur und der Druck innerhalb des Reaktors mittels des Dampfes erhöht.
Wenn die Umsetzung beendet ist, wird der Inhalt des Reaktors in einen Absetztank gegeben. Die Mischung wird mit Wasser verdünnt, um die Viskosität zu erniedrigen und das Absetzen der nicht umgesetzten Peststoffe zu beschleunigen. Die überstehende Flüssigkeit wird von den abgesetzten Peststoffen durch Dekantieren getrennt. Die Peststoffe werden gewaschen und filtriert und das Piltrat der über den Peststoffen befindlichen Flüssigkeit wieder zugegeben. Die vereinigten Lösungen des Natriumsilikates werden eingedampft, um die gewünschte Konzentration zu erzielen. Das feste Natriumsilikat kann aber auch durch vollständige Verdampfung des Wassers aus der Lösung gewonnen werden.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher beschrieben.
Beispiel I
Es wurden in einen horizontalgeordneten zylindrischen Reaktor 8000 feines 100 trfaschenfeinen, mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteines mit 90% Siliciumdioxid, 6 635 kg 40#igem (Gew.-wässrigem Natriumhydroxid und 4 849 kg Wasser gegeben. Das Molverhältnis des in dem Gestein enthaltenden Siliciumdioxids zu dem in Lösung vorliegenden Natriumhydsoxid belief sich auf
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120/66,4 d*h. 1,8, also etwas mehr als die Hälfte des in dem Natriumsilikates gewünschten Verhältnis von y/x, d.h. 5,22. Der Reaktor wurde geschlossen und mit dem Rühren begonnen und Danpf während der 4 1/2 stündigen Versuohsdauer in den Reaktor eingeleitet. Die Temperatur und der Druck stiegen während des
p' Verlaufes der Umsetzung allmählich an und erreichten etwa 120°C bzw. etwa 4,01 kg/cm am Ende der 4 1/2 stündigen Umsetzungszeit. Es wurden während des Versuches etwa 4 500 kg Dampf in dem Reaktor kondensiert· Das Reaktionsgemisch wurde dann in einen Absetztank genpumpt und 6000 1 Wasser zugegeben und das feste nicht umgesetzte Material absitzen gelassen. Es wurden etwa 2/5 der überstehenden Flüssigkeit durch Dekantierung entfeont und der Rest des Materials wurde zur Entfernung nicht umgesetzter Feststoffe filtriert. Die Feststoffe wurden mit Wasser •gewaschen und die Wasohwäsaier demFiltrat zugegeben; das FiI-
; .Λ , tJ*at und die Waschwässer wurden zusammen der ursprünglich über- ;';}%.': v-;..,; stehenden Flüssigkeit zugegeben. Die vereinigte wässrige Lösung >>- wurde bis auf ein spezifisches Gewicht von J58° Be und eine Kon-
'■ '.··'"· .., zentration von 2 Mol Natriumsilikat/l eingedampft. Es wurde gefunden, da· etwa 90Jf des in dem mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgestein vorliegenden Siliciumdioxlds zu Natriumsilikat mit einem 3i02/Ka20 Molverhältnis von 3#22 umgesetzt worden waren.
Ein Teil der Lösung des Natriumsilikates wurde zur Trockne eingedampft und ein festes praktisch wasserfreies Natriumsilikat erhalten.
Beispiel II
Dieses Beispiel veranschaulicht die höheren SiO^/NagO Molverhält-
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niese, die nach dem Verfahren der Erfindung durch Behandlung mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung gemäß dem Verfahren der Erfindung im Vergleich den 3i02/Na20 Molverhältnissen, die duroh die Behandlung von Glas/Siliciumdioxyd/sand unter denselben Bedingungen erzielt werden.
Das Beispiel I wurde wiederholt und zwar für einen Versuch 100 Maschen Siliciumdioxydsand und für den anderen Versuch 100 Maschen mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein verwendet. In jedem Versuch wurde bei verschiedenen Umsetzungszeiten das SiOg/NagO Molverhältnis der gebildeten Natriumsilikate ermittelt Die in dem Reaktor herrschenden Drucke wurden ebenfalls zu verschiedenen Zeiten während der Versuche bestimmt. Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Silioiumdioxid sand (A)
Mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein (B)
Druck Zeit a SiO2^a2O Druck 1,02 kg/cm a Zeit £ min. 31O2Aa2O
1,02 2 20 min. 220 min. 0,27 2 + 20 0,88
kg/cm a 2,00 kg/cm a mini
2,39 2 70 min. 280 min. 1,00 60 1,08
kg/cm a 3,03 kg/cm a min.
4,00 2 120 min. 2,00 94 1,38
kg/cm ί 3,79 kg/cm a min.
7,94 2 2,20 114 2,40
kg/oraa 4,49 kg/cm a min.
ιί S^* ρ
kg/oma
2,40 125 3,30
Di·»· Veraucheergebnisee wurden,wie aus der Zeichnung ersiehtlieh, in «in Diagramm eingetragen. Die Kurve A zeigt, daß das bei der Uiaieteung von Olaeeilioiumdioxidaand mit wässrigem Na- * " *tti 909835/1264
trlumhydroxid erhaltene höchste Si02/Nag0 Molverhältnis 2,4 war. Die Kurve B zeigt, daß in der Hälfte der Reaktionszeit das aus mikrokristallinem, wasserhaltigen Opiagestein unter den gleichen Reaktionsbedingungen erhaltene SiOp/NapO Molverhältnis sich auf 3,3 belief.
Beispiel III
Die nach dem Beispiel I erhaltene Natriumsilikatlösung, die je Liter 2 Mol Natriumsilikat mit einem SiOg/Na-O Molverhältnis von 3*22 enthielt, wurde zur Herstellung eines gefällten kolM-dalen Siliciumdioxides verwendet. Ein Liter dieser Natriumsilikatlösung wurde mit 7 1 Wasser verdünnt und in einen mit einem Rührer versehenen geschlossenen Reaktor gegeben. Die gerührte Lösung wurde auf 80 C erhitzt und dann eine Lösung von 233,8 g (4 Mol) Natriumchlorid in 2 1 Wasser und 105,6 g (2,4 Mol) Kohlenstoffdioxid allmählich in den Reaktor geleitet. Das gefällte Siliciumdioxid wurde durch Filtration entfernt, mit zwei Teilen Wasser gewaschen, bei 1100C getrocknet und pulverisiert. Es wurde eine Ausbeute von 362 g kolloidalem Kieselsäuredioxid erhalten. Die Ansäurung kann wahlweise auch mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure erfolgen.
Patentansprüche
-Sh
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Claims (2)

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, KdIn Anlag» AUmnMMn zur Einsah· vom 2. Januar 1969 Sch/ Na^AAiw.. Columbian Carbon Company Patent an a P rüche
1. Verfahren zum Herstellen einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsilikates der Formel XM2O^SiO2, in welcher M ein Alkalimetall und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis 3,5 sind, nach dem Naßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine pulverisiertes, mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxide digeriert wird, wobei das Molverhältnis des Siliciumdioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid in der Lösung etwas über 1/2 des in dem Alkai!metallsilikat gewünschten Verhältnisses von y/x liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Mineralogie des mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins daduroh gekennzeichnet ist, daß es etwa 10 bis 30 Gew.-# Quartz, etwa J50 bis 60 Gew.-# Cristobalit und etwa 20 bis 50 Gew.-% ungeordnetes Siliciumdioxid enthält·
3» Verfahren nach Anspruoh 2, bei welchem die chemische Analyse dee mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins da duroh gekennzeichnet ist, daß das Gestein etwa 8? bis 96 Gew. Siliciumdioxid, etwa 0,003 bit 0,4 Gew.-^ Βίββηοχϋ, et»« 1,3
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bl· 7,5 dew.-)ί Wasser und etwa 1-9 Gew.-Ji Oxide des Aluminiums, Magnesiums, Calciums« Natriums und Kaliums enthält.
#· Verfahren nach Anspruoh 1, bei welchem das Alkalimetall M Natrium 1st.
5. Naßverfahren zur Herstellung dner wässrigen Lösung
eines Alkalimetallsilikates der Formel xMpO.ySlO,-,, in weloher
+ + M ein Alkalimetall bedeutet und das Hol verhältnis y/x 2,8 bis 5,5 ist, dadurch gekennzeichnet, dafi man ein pulverisiertes mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallcarbonates digeriert, wobei das Molyerhältnis des Slliciumdioxids in demGafcein zu dem Alkalimetalloarbonat in Lösung etwas über dem in dem Alkalimetallsilikat gewünschten Verhältnis von y/x liegt. + etwa
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Digerierung des pulverisierten Mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins mit der wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxids bei einer erhöhten Temperatur und einem erhöhten Druok erfolgt.
7· Naßverfahren zum Herstellen einer wässrigen Lösung eines Natriumsilikates der Formel χ Na2O.y SiOg, dadurch gekennzeichnet, dafi das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa 3,5 1st, dadurch gekennzeichnet, daS man
a) in einen geschlossenen mit einem Rührer ausgerüsteten Reaktor gibt: 1. ein pulverisiertes mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein, das etwa 10 bis 30 Oew.~$ Quartz, etwa 30 bis 60 Oew.-% Cristobau.it und etwa 20 bis 50 Qew.-Jf unge-
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ordnetes Siliciumdioxid aufweist und 2. eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid, wobei das Molverhältnis des Sillciumdioxids in dem Gestein zu dem Natriumhydroxid Jn Lösung etwas über 1/2 des in dem Natriumsilikat gewünschten Verhältnisses von y/x
b) Dampf in das gerührte Reaktionsgemisch einleitet, wobei die Temperatur und der Druck innerhalb des Reaktors allmählich auf etwa 110 bis 1300C bzw. etwa 3,52 kg/cm bis 4,92 kg/cm2 ansteigen; und + a^
c) die wässrige Lösung des Natriumsilikates von. den nicht umgesetzten Peststoffen abtrennt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkalimetallsilikat dadurch gewinnt, daß man die Lösung praktisch bis zur Trockene eindampft.
9. Verfahren zur Überführung eines mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins in kolloidales Siliciumdioxid, dadurch gekennzeichnet, daß man:
a) das pulverisierte mikrokristalline, wasserhaltige Opalgestein mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimet'allhydroxides digeriert, wobei das Molverhältnis des SiIiciumdioxides in dem Gestein zu dem AlUalimetallhydroxid in der Lösung etwa 1,4 bis etwa 1,9 beträgt;
die silikat
b)/so gebildete Alkalimetal^lösung von den nicht umgesetzten
Feststoffen trenntj und
o) die Alkalimetallsilikatl#sung ansäuert, um die Bildung eines Niederschlages kolloidalen Silieiumd£oxids zu bewirken.
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10. Verfahren zur Überführung eines mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins in kolloidales Kieselsäuredioxid, dadurch gekennzeichnet, daß man:
a) das pulverisierte mikrokristalliae, wasserhaltige Opalgestein mit einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid digeriert, wobei das Molverhältnis des Silioiumdioxids in dem Gestein zum Natriumhydroxid in Lösung etwa 1,4 bis etwa 1,9 beträgt;
b) die Lösung des so gebildeten Natriumsilikates von den nicht umgesetzten Feststoffen abtrennt; und
c) die Natriumsilikatlösung rührt und mit gasförmigem Dioaid ansäuert, um so die Bildung eines Niederschlages von kolloidalem Kieselsäuredioxid zu beiwirken; und
d) das kolloidale Kieselsäuredioxid aus der wässrigen Phase entfernt.
11. Naßverfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsilikates der Formel xMpO.y3iO2, in der M ein Alkalimetall ist und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa 3*5 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein pulverisiertes mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxides digeriert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das mikrokristalline, wasserhaltige Opalgestein etwa 10 bis 30 Gew.-% Quartz, etwa 30 bis 60 Gew.-^ Cristobalit und etwa 20 bis 50 Gew.-^ nicht geordnetes Siliciumdioxid aufweist.
13· Verfahren-nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Analyse des mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins folgendes ergibt j etwa 87 bis 96 Gew.-# Silicium-
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dioxid, etwa 0,003 bis 0,4 Gew.-% Eisenoxid, etwa 1,2 bis 7,5 Gew.-% Wasser, und etwa 1 bis 9 Gew.-^ Oxide des Aluminiums, Magnesiums, Calciums, Natriums und Kaliums.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall M Natrium ist.
15· Verfahren nach Anspruch 12,. dadurch gekennzeichnet, ' daß das Alkalimetall M Natrium ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall M Natrium ist.
17· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor horizontal angeordnet ist.
18. Naßverfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsilikates der Formel xMgO.ySiOg, in welcher M ein Alkalimetall ist und sieh das Molverhältnis y/x auf etwa 2,p bis etwa J5*5 beläuft, dadurch gekennzeichnet, daß man ein pulverisiertes Siliciumdioxid, das aus hydratisiertem bzw.
bzw. nicht hydratisiertem mikrokristallinen HHd eryptokristallinen Siliciumdioxid besteht,mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxides digeriert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das hydratislerte mikrokristalline bzw. eryptokr'istalline Siliciumdioxid ein Opal in einer oder mehreren seiner verschie denen Formen ist·
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20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daS das hydratisierte mikrokristalline und cryptokristalline Kieselsäuredioxid ein Chalcedon in einer oder mehreren seiner verschiedene Formen ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeihnet, daß das hydratisierte mikrokristalline und cryptokristalline Siliciumdioxid ein Diatomit ist.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,daß das nicht hydratisierte cryptokristalline Siliciumdioxid Tripoli ist.
25· · Verfahren zur Überführung eines Siliciumdioxidgesteines in ein kolloidales Siliciumdioxid, dadurch gekennzeichnet, dafl man:
a) ein pulverisiertes Silieiumdioxidgestein, das aus hydratisiertem bzw. nicht hydratisiertem mikrokristallinen bzw. cryptokristallinen Siliciumdioxid besteht, mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxides digeriert, wobei das Molverhältnis dee ICfeaäßuredioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid in der Lösung sich auf etwa 1,4 bis etwa 1,9 beläuft;
b) die so gebildete Lösung von Alkalimetallsilikat von nicht umgesetzten Feststoffen trennt; und
c) die Lösung des Alkalimetallsilikates ansäuert, um dadurch die Bildung eines Niederschlages kolloidalen Silioiumdioxides 2SU bewirken.
24. Bin Alkalimetallsilikat, das dadurch hergestellt ist,
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daß man ein 3iliöiumdio#idgestein, das aus hydratisiertem bzw. nicht hydratisiertem mikrokristallinen und cryptökr is tall inen Kieselsäuredioxid besteht, mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxldös digeriert, wobei das Molverhältnis des Siiiciumdioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid in Lösung etwa 1,4 bis etwa 1,9 ist»
25«. Alkalimetallsilikat der Formel χ MpG *y SiCL, in der M ein Alkalimetall, Im allgemeinen Natrium ist, und das Molverhältnis y/x sieh auf etwa 2,8 bis etwa 5,5 belauft*
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