DE1900066A1 - Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AlkalimetallsilikatenInfo
- Publication number
- DE1900066A1 DE1900066A1 DE19691900066 DE1900066A DE1900066A1 DE 1900066 A1 DE1900066 A1 DE 1900066A1 DE 19691900066 DE19691900066 DE 19691900066 DE 1900066 A DE1900066 A DE 1900066A DE 1900066 A1 DE1900066 A1 DE 1900066A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkali metal
- rock
- microcrystalline
- solution
- sodium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/32—Alkali metal silicates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
- Silicon Compounds (AREA)
Description
zur Eingabe vom 2. Januar 1969 Sch/ Name d. Anm. Columbian Carbon Company-
Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Alkalimetallsilikates
der Formel xMgO . ySiCU, in der M ein Alkalimetall
und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa ;>,5 ist.
Es sind zwei allgemeine Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten
bekannt. Nach dem sogenannten Naßverfahren wird Siliciumdioxid mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxides
oder Carbonates digeriert. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß das SiOg/MgO -Verhältnis in dem gewonnenen
Alkalimetallsilikat eine obere Grenze von 2,5 hat, wenn Alkalimetallhydroxid verwendet wird und das üblicherweise erhaltene
Produkt ist ein Subsilicat mit einem SiOg/MgO Verhältnis von
weniger als 1. Ein Naßverfahren ist in der USA-Patentschrift
2 9'ö'ö 423 offenbart, gemäß welchem Siliciumdioxid und eine
wässrige Lösung von Natriumcarbonat unter Anwendung von Hitze und Druck umgesetzt werden, wobei sich Kohlendioxid und ein
Matx'iumsilicat mit einem 3i02/Na20 Verhältnis von 2,8 bilden. .
Das zweite bekannte Verfahren zur Herstellung von Natriumsilikatun
beruht auf dem Schmelzen von Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat oder Mischungen dieser, wobei Siliciumdioxid der Schmelze
—1 —
909835/1264
zugegeben wird. Nach diesem Verfahren kann ein Natriumsilikat
mit einem Si02/Na0 Verhältnis erhalten werden, das so hoch .
wie ;5,3 ist. Dieses Verfahren hat indes die Nachteile, daß das
Schmelzen hohe Temperaturen erfordert und das Natriumsilikat aus der bei Beendigung der Umsetzung verfestigten Schmelze ausgelaugt
werden muß.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten Verfahren zur Herstellung von Natriumsilikaten zu überwinden. Nach dem Verfahren der Erfindung wird nach
einem Naßverfahren ein Alkalimetallsilikät der Formel
xM20 . y SiO2 hergestellt, in welcher das Molverhältnis y/x,
d.h. das Molverhältnis SiOg/MgO etwa 2,8 bis etwa 3,5 ist.
Für das Verfahren der Erfindung können mikrokristalline und
cryptokristalline Siliciumdioxide und zwar sowohl hydratisierte wie nicht hydratisierte verwendet werden. Beispiele hydratisier
ter Siliciumdioxidsorten sind Opal und Chalcedon in ihren verschiedenen Formen und Diatomit. Eine nicht hydratisierte SiIiciumdioxidart
ist Tripoli, das auch als amorphes Siliciumdioxid bekannt ist. Ein für die Zwecke der Erfindung besonders brauchbares
Siliciumdioxid ist ein mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein, das etwa 87 bis 96 Gew.-% Siliciumdioxid, etwa
1,2 bis 7,5 Gew.-fL Wasser und etwa 1 bis 9,5 Gew.-# Verunreinigungen aufweist.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden ein oder mehrere der
vorgenannten Siliciumdioxide bei erhöhter Temperatur und unter Druck mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxide
oder Carbonates digeriert. Die so erhaltene Lösung von Alkali-
909835/1264 -2-
metallsilikat wird von dem unlöslichen abgetrennt und das Alkalimetallsilikat
gegebenenfalls aus der Lösung gewonnen. Das erhaltene Alkalimetallsilikat hat ein überraschend hohes
Verhältnis.
Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung liegen auf der Hand. Mittels verhältnismäßig milder Reaktionsbedingungen wird nach
einem Naßverfahren ein Alkalimetallsilikat mit einem hohen SiOp/MpO Verhältnis erhalten. Auf diese Weise werden mehr Mol
Siliciumdioxid in das Silikat je Mol des Alkalimetallhydroxides
oder Carbonates überführt, das ursprünglich in der Hydroxidlösung vorlag, wodurch eine wesentliche Ersparnis erzielt wird. Eine
Alkalimetallsilikatlösung mit einem hohen Si02/M20 Verhältnis
hat besondere Bedeutung für die Herstellung kolloidalen Siliciumdioxid Pigmentes, das durch Ansäuren einer Alkalimetallsilikatlösung
erhalten wird· Beim Ansäuren wird Jedes in der Lösung vorliegende Mol Alkalimetallsilikat mehr Mol Siliciumdioxid Pigment
bilden.
Die Zeichnung zeigt eine diagraphische Darstellung des Verlaufs der Umsetzung von Siliciumdioxid mit wässrigem Natriumhydroxid.
Auf der Ordinatenachse ist die Umsetzungszeit, auf der Abzissenachse
das SiOp/toapO Molverhältniss der bei der Umsetzung gebildeten
Natriumsilikate eingetragen. Das Diagramm zeigt demnach die Zusammensetzungen der Natriumsilikate bei verschiedenen Zeiten
im Verlauf der Umsetzung. Die Kurve A des Diagrammes wurde
durch die Umsetzung eines Glas-SiIi c-lumd!oxid-Sandes mit wässrigem
Natriumhydroxid erhalten; die a 3 wurde durch die Umsetzung
dee mikrokristallinen,
909835/1264
tigen Opalgesteins gemäß dem Verfahren der Erfindung erhalten.
Die Erfindung betrifft die Bildung von Alkalimetallsilikaten der Formel xMpO.y SiOp, in welcher M ein Alkalimetall und χ
und y die Mole des Alkalimetalloxids bzw. Siliciumdioxids bedeuten, die in jedem Mol Alkalimetallsilicat vorliegen. Die
Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von Alkalimetallsilikaten mit einem überraschend hohen y/x Verhältnis und
zwar aus hydratisieren und nicht hydratisieren mikrokristallinen
und cryptokristallinen Siliciumdioxiden und Mischungen dieser, in der Weise, daß man das Siliciumdioxid in einer wässrigen
Lösung eines Alkalimetallhydroxides oder Carbonates digeriert, Das für die Zwecke der Erfindung bevorzugte Alkalimetallhydroxid
ist im allgemeinen Natriumhydroxid, das es leicht und zu niedrigen Kosten erhältlich ist.
Sin für die Zwecke der Erfindung besonders brauchbares mikrokristallines,
wasserhaltiges Öpalingestein hat eine Zusammensetzung von etwa 87 bis 96 Öew>>jä£ Siliciumoxid, etwa 1,2 bis
7#5 Gew,-# Wasser und etwa 1 bis 9*5 Ge,w.-# Verunreinigungen,,
z.B. Oxide des Eisens, Aluminiums, Magnesiums, Calciums, Natriums
und Kaliums. Der mikrokristalline, wasserhaltig^ii>p:a^, ist
ein verkieselter Hhyolit. Die Verkieselung führte"zu einer
weitgehend opalartigen Masse, die weitgehend aus alpha-Cristo- balit und einer umgeordneten Siliciumdioxidphase besteht, die
zu einer diffusen Röntgenstrahlenreflektion Anlaß gibt« Quartz
liegt in kleineren Mengen vor und zwar in zwei Artent euhedrale
(idiomorph£««ke)Quartzkrietalle aus dem ursprünglichen Rhyolit
und e»hr feinkörniger Quarts, dessen Ursprung mit der Verkieselung
in Zusammenhang steht·
909835/1264 -4-
6 19Q0066
Die Mineralogie des Gesteins ist durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
Quartz 10 bis 30 Gew.-^
Cristobalit 30 bis 60 Gew.-^
ungeordnetes Material 20 bis 50 Gew.-%
Die chemische Analyse des Gesteines isti
Siliciumdioxid 87 - 9β Gew.-^
Eisen (als Pe2O3) 0,003 - 0,4 Gew.-%
Al2O3, MgO, CaO, Na2O,
und K2O 1 - 9 Gew.-%
und K2O 1 - 9 Gew.-%
Freies Wasser 1-6 Gew.-% Gebundenes Wasser 0,2 - 1,5 Gew.-^
Der freie Wassergehalt wird dadurch bestimmt, daß man eine pulverisierte'Probe des Gesteins auf 105°C solange erhitzt,
bis ein konstantes Gewicht erhalten ist. Weiteres Erhitzen der Probe auf 400°C bis zur Erreichung eines konstantes Gewichtes
ermöglicht die Bestimmung des gebundenen Wassers.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird das mikrokristalline oder
cryptokristalline Siliciumdioxid oder eine Mischung dieser in einem Backenbrecher und dann in einer Kugelmühle bis zur Erreichung
eines 100 Maschenpulvers verkleinert. Eine abgewogene
Menge des pulverisierten Gesteins wird in einen Reaktor gegeben, z.B. einen horizontal angeordneten Reaktor, der mit einem starken
Belastungen gewachsenen Rührstangen-Rührwerk ausgerüstet ist.
In den Reaktor wird eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid
909835/1264 ~5~
oder Carbonat gegeben, die eine ausreichende Menge von Natriumhydroxid
bzw. Carbonat enthält, um ein Si02/foa20 Molverhältnis
zu ergeben, das etwas im Überschuß über dem Verhältnis liegt, das
in dem Natriumsilikat erwünscht wird· Der Reaktor wird geschlossen, das Rühren begonnen und Dampf wird eingeleitet. Während
der Umsetzung werden die Temperatur und der Druck innerhalb des Reaktors mittels des Dampfes erhöht.
Wenn die Umsetzung beendet ist, wird der Inhalt des Reaktors
in einen Absetztank gegeben. Die Mischung wird mit Wasser verdünnt, um die Viskosität zu erniedrigen und das Absetzen der
nicht umgesetzten Peststoffe zu beschleunigen. Die überstehende
Flüssigkeit wird von den abgesetzten Peststoffen durch Dekantieren
getrennt. Die Peststoffe werden gewaschen und filtriert und das Piltrat der über den Peststoffen befindlichen Flüssigkeit
wieder zugegeben. Die vereinigten Lösungen des Natriumsilikates werden eingedampft, um die gewünschte Konzentration zu erzielen.
Das feste Natriumsilikat kann aber auch durch vollständige Verdampfung des Wassers aus der Lösung gewonnen werden.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher beschrieben.
Es wurden in einen horizontalgeordneten zylindrischen Reaktor
8000 feines 100 trfaschenfeinen, mikrokristallinen, wasserhaltigen
Opalgesteines mit 90% Siliciumdioxid, 6 635 kg 40#igem (Gew.-wässrigem
Natriumhydroxid und 4 849 kg Wasser gegeben. Das Molverhältnis des in dem Gestein enthaltenden Siliciumdioxids zu
dem in Lösung vorliegenden Natriumhydsoxid belief sich auf
-6-909835/1264
120/66,4 d*h. 1,8, also etwas mehr als die Hälfte des in dem
Natriumsilikates gewünschten Verhältnis von y/x, d.h. 5,22.
Der Reaktor wurde geschlossen und mit dem Rühren begonnen und Danpf während der 4 1/2 stündigen Versuohsdauer in den Reaktor
eingeleitet. Die Temperatur und der Druck stiegen während des
p' Verlaufes der Umsetzung allmählich an und erreichten etwa 120°C
bzw. etwa 4,01 kg/cm am Ende der 4 1/2 stündigen Umsetzungszeit. Es wurden während des Versuches etwa 4 500 kg Dampf in
dem Reaktor kondensiert· Das Reaktionsgemisch wurde dann in einen Absetztank genpumpt und 6000 1 Wasser zugegeben und das
feste nicht umgesetzte Material absitzen gelassen. Es wurden etwa 2/5 der überstehenden Flüssigkeit durch Dekantierung entfeont
und der Rest des Materials wurde zur Entfernung nicht umgesetzter Feststoffe filtriert. Die Feststoffe wurden mit Wasser
•gewaschen und die Wasohwäsaier demFiltrat zugegeben; das FiI-
; .Λ , tJ*at und die Waschwässer wurden zusammen der ursprünglich über-
;';}%.': v-;..,; stehenden Flüssigkeit zugegeben. Die vereinigte wässrige Lösung
>>- wurde bis auf ein spezifisches Gewicht von J58° Be und eine Kon-
'■ '.··'"· .., zentration von 2 Mol Natriumsilikat/l eingedampft. Es wurde gefunden,
da· etwa 90Jf des in dem mikrokristallinen, wasserhaltigen
Opalgestein vorliegenden Siliciumdioxlds zu Natriumsilikat mit
einem 3i02/Ka20 Molverhältnis von 3#22 umgesetzt worden waren.
Ein Teil der Lösung des Natriumsilikates wurde zur Trockne eingedampft
und ein festes praktisch wasserfreies Natriumsilikat erhalten.
Beispiel II
Dieses Beispiel veranschaulicht die höheren SiO^/NagO Molverhält-
Dieses Beispiel veranschaulicht die höheren SiO^/NagO Molverhält-
909835/1264
niese, die nach dem Verfahren der Erfindung durch Behandlung
mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung gemäß dem Verfahren der Erfindung
im Vergleich den 3i02/Na20 Molverhältnissen, die duroh die
Behandlung von Glas/Siliciumdioxyd/sand unter denselben Bedingungen
erzielt werden.
Das Beispiel I wurde wiederholt und zwar für einen Versuch 100 Maschen Siliciumdioxydsand und für den anderen Versuch 100
Maschen mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein verwendet. In jedem Versuch wurde bei verschiedenen Umsetzungszeiten das
SiOg/NagO Molverhältnis der gebildeten Natriumsilikate ermittelt
Die in dem Reaktor herrschenden Drucke wurden ebenfalls zu verschiedenen Zeiten während der Versuche bestimmt. Die erhaltenen
Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Silioiumdioxid sand (A)
Mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein (B)
Druck | Zeit | a | SiO2^a2O | Druck | 1,02 | kg/cm a | Zeit £ | min. | 31O2Aa2O |
1,02 2 | 20 min. | 220 min. | 0,27 | 2 | + 20 | 0,88 | |||
kg/cm a | 2,00 | kg/cm a | mini | ||||||
2,39 2 | 70 min. | 280 min. | 1,00 | 60 | 1,08 | ||||
kg/cm a | 3,03 | kg/cm a | min. | ||||||
4,00 2 | 120 min. | 2,00 | 94 | 1,38 | |||||
kg/cm ί | 3,79 | kg/cm a | min. | ||||||
7,94 2 | 2,20 | 114 | 2,40 | ||||||
kg/oraa | 4,49 | kg/cm a | min. | ||||||
ιί S^* ρ
kg/oma |
2,40 | 125 | 3,30 |
Di·»· Veraucheergebnisee wurden,wie aus der Zeichnung ersiehtlieh,
in «in Diagramm eingetragen. Die Kurve A zeigt, daß das bei der Uiaieteung von Olaeeilioiumdioxidaand mit wässrigem Na-
* " *tti 909835/1264
trlumhydroxid erhaltene höchste Si02/Nag0 Molverhältnis 2,4
war. Die Kurve B zeigt, daß in der Hälfte der Reaktionszeit das aus mikrokristallinem, wasserhaltigen Opiagestein unter
den gleichen Reaktionsbedingungen erhaltene SiOp/NapO Molverhältnis
sich auf 3,3 belief.
Die nach dem Beispiel I erhaltene Natriumsilikatlösung, die je Liter 2 Mol Natriumsilikat mit einem SiOg/Na-O Molverhältnis
von 3*22 enthielt, wurde zur Herstellung eines gefällten kolM-dalen
Siliciumdioxides verwendet. Ein Liter dieser Natriumsilikatlösung wurde mit 7 1 Wasser verdünnt und in einen mit
einem Rührer versehenen geschlossenen Reaktor gegeben. Die gerührte Lösung wurde auf 80 C erhitzt und dann eine Lösung von
233,8 g (4 Mol) Natriumchlorid in 2 1 Wasser und 105,6 g (2,4 Mol)
Kohlenstoffdioxid allmählich in den Reaktor geleitet. Das gefällte
Siliciumdioxid wurde durch Filtration entfernt, mit zwei Teilen Wasser gewaschen, bei 1100C getrocknet und pulverisiert.
Es wurde eine Ausbeute von 362 g kolloidalem Kieselsäuredioxid
erhalten. Die Ansäurung kann wahlweise auch mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure erfolgen.
-Sh
909835/1264
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer wässrigen Lösung
eines Alkalimetallsilikates der Formel XM2O^SiO2, in welcher
M ein Alkalimetall und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis 3,5
sind, nach dem Naßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine
pulverisiertes, mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxide digeriert
wird, wobei das Molverhältnis des Siliciumdioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid in der Lösung etwas über
1/2 des in dem Alkai!metallsilikat gewünschten Verhältnisses
von y/x liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Mineralogie des mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins daduroh
gekennzeichnet ist, daß es etwa 10 bis 30 Gew.-# Quartz,
etwa J50 bis 60 Gew.-# Cristobalit und etwa 20 bis 50 Gew.-%
ungeordnetes Siliciumdioxid enthält·
3» Verfahren nach Anspruoh 2, bei welchem die chemische
Analyse dee mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins da duroh gekennzeichnet ist, daß das Gestein etwa 8? bis 96 Gew.
Siliciumdioxid, etwa 0,003 bit 0,4 Gew.-^ Βίββηοχϋ, et»« 1,3
90S835/12S4
bl· 7,5 dew.-)ί Wasser und etwa 1-9 Gew.-Ji Oxide des Aluminiums, Magnesiums, Calciums« Natriums und Kaliums enthält.
#· Verfahren nach Anspruoh 1, bei welchem das Alkalimetall
M Natrium 1st.
5. Naßverfahren zur Herstellung dner wässrigen Lösung
eines Alkalimetallsilikates der Formel xMpO.ySlO,-,, in weloher
+ + M ein Alkalimetall bedeutet und das Hol verhältnis y/x 2,8 bis
5,5 ist, dadurch gekennzeichnet, dafi man ein pulverisiertes
mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallcarbonates digeriert, wobei das
Molyerhältnis des Slliciumdioxids in demGafcein zu dem Alkalimetalloarbonat in Lösung etwas über dem in dem Alkalimetallsilikat gewünschten Verhältnis von y/x liegt. + etwa
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Digerierung des pulverisierten Mikrokristallinen,
wasserhaltigen Opalgesteins mit der wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxids bei einer erhöhten Temperatur und einem
erhöhten Druok erfolgt.
7· Naßverfahren zum Herstellen einer wässrigen Lösung
eines Natriumsilikates der Formel χ Na2O.y SiOg, dadurch gekennzeichnet, dafi das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa 3,5
1st, dadurch gekennzeichnet, daS man
a) in einen geschlossenen mit einem Rührer ausgerüsteten Reaktor gibt: 1. ein pulverisiertes mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein, das etwa 10 bis 30 Oew.~$ Quartz, etwa
30 bis 60 Oew.-% Cristobau.it und etwa 20 bis 50 Qew.-Jf unge-
909835/1264 "^"
ordnetes Siliciumdioxid aufweist und 2. eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid, wobei das Molverhältnis des Sillciumdioxids
in dem Gestein zu dem Natriumhydroxid Jn Lösung etwas über
1/2 des in dem Natriumsilikat gewünschten Verhältnisses von y/x
b) Dampf in das gerührte Reaktionsgemisch einleitet, wobei die
Temperatur und der Druck innerhalb des Reaktors allmählich auf etwa 110 bis 1300C bzw. etwa 3,52 kg/cm bis 4,92 kg/cm2 ansteigen;
und + a^
c) die wässrige Lösung des Natriumsilikates von. den nicht umgesetzten
Peststoffen abtrennt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkalimetallsilikat dadurch gewinnt, daß man die Lösung
praktisch bis zur Trockene eindampft.
9. Verfahren zur Überführung eines mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins in kolloidales Siliciumdioxid, dadurch
gekennzeichnet, daß man:
a) das pulverisierte mikrokristalline, wasserhaltige Opalgestein mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimet'allhydroxides
digeriert, wobei das Molverhältnis des SiIiciumdioxides in dem
Gestein zu dem AlUalimetallhydroxid in der Lösung etwa 1,4 bis
etwa 1,9 beträgt;
die silikat
b)/so gebildete Alkalimetal^lösung von den nicht umgesetzten
Feststoffen trenntj und
o) die Alkalimetallsilikatl#sung ansäuert, um die Bildung eines
Niederschlages kolloidalen Silieiumd£oxids zu bewirken.
-12-
909835/1264
10. Verfahren zur Überführung eines mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins in kolloidales Kieselsäuredioxid,
dadurch gekennzeichnet, daß man:
a) das pulverisierte mikrokristalliae, wasserhaltige Opalgestein
mit einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid digeriert, wobei das Molverhältnis des Silioiumdioxids in dem Gestein zum
Natriumhydroxid in Lösung etwa 1,4 bis etwa 1,9 beträgt;
b) die Lösung des so gebildeten Natriumsilikates von den nicht umgesetzten Feststoffen abtrennt; und
c) die Natriumsilikatlösung rührt und mit gasförmigem Dioaid
ansäuert, um so die Bildung eines Niederschlages von kolloidalem Kieselsäuredioxid zu beiwirken; und
d) das kolloidale Kieselsäuredioxid aus der wässrigen Phase entfernt.
11. Naßverfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung
eines Alkalimetallsilikates der Formel xMpO.y3iO2, in der M
ein Alkalimetall ist und das Molverhältnis y/x etwa 2,8 bis etwa 3*5 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein pulverisiertes
mikrokristallines, wasserhaltiges Opalgestein mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxides digeriert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das mikrokristalline, wasserhaltige Opalgestein etwa 10 bis 30 Gew.-% Quartz, etwa 30 bis 60 Gew.-^ Cristobalit und
etwa 20 bis 50 Gew.-^ nicht geordnetes Siliciumdioxid aufweist.
13· Verfahren-nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die chemische Analyse des mikrokristallinen, wasserhaltigen Opalgesteins folgendes ergibt j etwa 87 bis 96 Gew.-# Silicium-
909835/1264 -13-
dioxid, etwa 0,003 bis 0,4 Gew.-% Eisenoxid, etwa 1,2 bis 7,5
Gew.-% Wasser, und etwa 1 bis 9 Gew.-^ Oxide des Aluminiums,
Magnesiums, Calciums, Natriums und Kaliums.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall M Natrium ist.
15· Verfahren nach Anspruch 12,. dadurch gekennzeichnet, '
daß das Alkalimetall M Natrium ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall M Natrium ist.
17· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor horizontal angeordnet ist.
18. Naßverfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung
eines Alkalimetallsilikates der Formel xMgO.ySiOg, in welcher
M ein Alkalimetall ist und sieh das Molverhältnis y/x auf etwa
2,p bis etwa J5*5 beläuft, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein pulverisiertes Siliciumdioxid, das aus hydratisiertem bzw.
bzw. nicht hydratisiertem mikrokristallinen HHd eryptokristallinen
Siliciumdioxid besteht,mit einer wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxides
digeriert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydratislerte mikrokristalline bzw. eryptokr'istalline Siliciumdioxid ein Opal in einer oder mehreren seiner verschie
denen Formen ist·
-14-909835/1264
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daS das hydratisierte mikrokristalline und cryptokristalline
Kieselsäuredioxid ein Chalcedon in einer oder mehreren seiner verschiedene Formen ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeihnet,
daß das hydratisierte mikrokristalline und cryptokristalline Siliciumdioxid ein Diatomit ist.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,daß
das nicht hydratisierte cryptokristalline Siliciumdioxid Tripoli ist.
25· · Verfahren zur Überführung eines Siliciumdioxidgesteines
in ein kolloidales Siliciumdioxid, dadurch gekennzeichnet, dafl man:
a) ein pulverisiertes Silieiumdioxidgestein, das aus hydratisiertem
bzw. nicht hydratisiertem mikrokristallinen bzw. cryptokristallinen Siliciumdioxid besteht, mit einer wässrigen Lösung
eines Alkalimetallhydroxides digeriert, wobei das Molverhältnis
dee ICfeaäßuredioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid
in der Lösung sich auf etwa 1,4 bis etwa 1,9 beläuft;
b) die so gebildete Lösung von Alkalimetallsilikat von nicht umgesetzten Feststoffen trennt; und
c) die Lösung des Alkalimetallsilikates ansäuert, um dadurch die Bildung eines Niederschlages kolloidalen Silioiumdioxides
2SU bewirken.
24. Bin Alkalimetallsilikat, das dadurch hergestellt ist,
-15-909835/1264
daß man ein 3iliöiumdio#idgestein, das aus hydratisiertem bzw.
nicht hydratisiertem mikrokristallinen und cryptökr is tall inen
Kieselsäuredioxid besteht, mit einer wässrigen Lösung eines
Alkalimetallhydroxldös digeriert, wobei das Molverhältnis des
Siiiciumdioxides in dem Gestein zu dem Alkalimetallhydroxid
in Lösung etwa 1,4 bis etwa 1,9 ist»
25«. Alkalimetallsilikat der Formel χ MpG *y SiCL, in der
M ein Alkalimetall, Im allgemeinen Natrium ist, und das Molverhältnis
y/x sieh auf etwa 2,8 bis etwa 5,5 belauft*
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
MX10067068 | 1968-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1900066A1 true DE1900066A1 (de) | 1969-08-28 |
Family
ID=19745197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691900066 Pending DE1900066A1 (de) | 1968-01-04 | 1969-01-02 | Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR6905324D0 (de) |
DE (1) | DE1900066A1 (de) |
GB (1) | GB1216124A (de) |
IL (1) | IL31348A0 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609831A1 (de) * | 1976-03-10 | 1977-09-22 | Degussa | Verfahren zur aufbereitung von siliciumdioxid enthaltenden abfallflugstaeuben zu faellungskieselsaeuren und silikaten |
EP0363197A2 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-11 | Unilever Plc | Herstellung von Natriumsilikat |
WO1991008169A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-06-13 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung von alkalimetallsilicaten |
WO1991018834A1 (en) * | 1990-05-31 | 1991-12-12 | Joseph Crosfield & Sons | Silicates |
EP0549323A1 (de) * | 1991-12-25 | 1993-06-30 | R & D SILICATE PRODUCTS LTD. | Verfahren zur Herstellung von amorpher Kieselsäure |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITTE20090012A1 (it) * | 2009-10-09 | 2011-04-10 | Sabatino Bruno Di | Procedura per la produzione di silicato di sodio destinato alla sintesi della zeolite na-a a partire da rocce diatomitiche. |
-
1968
- 1968-12-30 IL IL31348A patent/IL31348A0/xx unknown
-
1969
- 1969-01-02 DE DE19691900066 patent/DE1900066A1/de active Pending
- 1969-01-03 BR BR205324/69A patent/BR6905324D0/pt unknown
- 1969-01-06 GB GB724/69A patent/GB1216124A/en not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609831A1 (de) * | 1976-03-10 | 1977-09-22 | Degussa | Verfahren zur aufbereitung von siliciumdioxid enthaltenden abfallflugstaeuben zu faellungskieselsaeuren und silikaten |
EP0363197A2 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-11 | Unilever Plc | Herstellung von Natriumsilikat |
EP0363197A3 (de) * | 1988-10-06 | 1990-07-11 | Unilever Plc | Herstellung von Natriumsilikat |
WO1991008169A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-06-13 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung von alkalimetallsilicaten |
TR24637A (tr) * | 1989-11-23 | 1992-01-01 | Henkel Kgaa | Alkalimetalsilikatlarin elde edilis yoentemi. |
WO1991018834A1 (en) * | 1990-05-31 | 1991-12-12 | Joseph Crosfield & Sons | Silicates |
EP0549323A1 (de) * | 1991-12-25 | 1993-06-30 | R & D SILICATE PRODUCTS LTD. | Verfahren zur Herstellung von amorpher Kieselsäure |
AU653661B2 (en) * | 1991-12-25 | 1994-10-06 | R & D Silicate Products Ltd. | Process for the preparation of amorphous silica |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR6905324D0 (pt) | 1973-03-08 |
GB1216124A (en) | 1970-12-16 |
IL31348A0 (en) | 1969-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1667627B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktivem Ton oder feinteihger Kie sei saure | |
DE2253405C2 (de) | Feinteiliges ausgefälltes Aluminosilikatpigment und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1956947B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels auf der Basis von gequollenen Montmorin-Mineralien | |
CH496622A (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gefällten Silikaten und Doppelsilikaten | |
DE1900066A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Alkalimetallsilikaten | |
DE2727053A1 (de) | Silikatischer komplexbildner fuer erdalkali-ionen und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0034696A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zeolithpulver des Typs A | |
DD141013A5 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat aus einer sodaloesung bzw.-suspension | |
CH620659A5 (en) | Process for preparing finely disperse, amorphous, pigment-like alkali metal alumosilicates | |
EP0000870A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Natriumaluminiumsilikatteigen und -pulvern | |
DE688503C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmittel verwendbaren Huminsaeure-Komplexverbindungen | |
DE971237C (de) | Verfahren zur Herstellung von als hochaktiver Fuellstoff fuer Kautschuk und andere Elastomere geeigneten Erdalkali- oder Erdmetallsilicaten | |
DE4015857A1 (de) | Vereinfachtes verfahren zur herstellung von quellfaehigen schichtsilikaten (ii) | |
DE584371C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeureloesungen | |
DE2107970C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride | |
DE1268122B (de) | Verfahren zur Herstellung von zweidimensionaler Kieselsaeure | |
DE485007C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem weissen und fein verteilten Barium- oder Calciumsulfat | |
DE956495C (de) | Verfahren zur Herstellung von amorpher feinteiliger Kieselsaeure | |
DE682270C (de) | Herstellung zusammengesetzter, Titandioxyd und Calciumsulfat enthaltender Pigmente | |
AT353708B (de) | Verwendung von pulverfoermigen zeolithischen molekularsieben | |
DE2036554C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupfersilikat | |
EP0039324B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von beim Nassaufschluss von Phosphaten anfallender Kieselfluorwasserstoffsäure sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE767097C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten | |
AT152800B (de) | Verfahren zur Herstellung eines durch Auslaugen mit Sodalauge für die Weiterverarbeitung auf Natriumaluminat geeigneten Kalziumaluminates. | |
AT299898B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kryolith |