DE1899331U

DE1899331U - Nachfuellbarer filzschreiber.

Info

Publication number: DE1899331U
Application number: DEW32801U
Authority: DE
Inventors: Guenther Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-06-03
Filing date: 1964-06-03
Publication date: 1964-08-20

Description

EA. 394 383-15.64

GÜNTHER WAGNER HANNOVER

Nachfüllbarer Filzschreiber

Die Neuerung betrifft einen Filzschreiber-: mit nachfüllbarem Tintenvorratsbehälter. Bisher wurden Filzschreiber, nachdem der im Vorratsfilz enthaltene Tintenvorrat ausgeschrieben war, weggeworfen. Es gab jedoch bereits die Möglichkeit, einen Filzvorratsbehälter in Form einer Patrone mit zu dieser Patrone gehörendem Schreibfilz in ein Gehäuse einzubauen und auszuwechseln, so daß also das Gehäuse erhalten blieb, während Patrone, Schreibfilz und Vorratsfilz nach Leerschreiben einer einmaligen Füllung ebenfalls weggeworfen werden mußten. Es gab schließlich Filzschreiber, bei denen der Schreibfilz unmittelbar in den Behälter mit Flüssigkeit, nicht irgendwie gespeicherte Schreibflüssigkeit, hineinragte und sich von dort aus versorgte.

Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen Filzschreiber zu schaffen, der es gestattet, mehr Schreibflüssigkeit als mit einer einmaligen Tränkung in einen Vorratsfilz hineingebracht werden kann, zu verschreiben, also einen Filzschreiber herzustellen, der nachfüllbar ist.

Die Erfindung besteht darin, daß in einem üblichen Gehäuse ein Vorratsfilz und ein Schreibfilz in an. sich bekannter

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Weise angeordnet sind. Hinter dem Schreibfilz befindet sich im Gehäuse eine horizontale Trennwand, durch die ein axial gerichtetes Füllrohr in den Vorratsfilz hineinragt. Auf dieses Füllrohr wird nun eine an sich bekannte Tinten- oder Tuschepatrone aufgesetzt und dort bis zu ihrer völligen Entleerung belassen. Der Vorratsfilz und der Schreifofilz saugen sich beide dank ihrer Kapillarkräfte nach und nach mit dem Tintenvorrat aus der Patrone voll und entleeren diese.

Filzschreiber der bekannten Art neigen bekanntlich zum Schmieren und Auslaufen. Die Ursache dafür liegt insbesondere darin, daß bei wechselndem Luftdruck die im Filzschreibergehäuse befindliehe Luft ihr Volumen ändert und beim Ausdehnen Schreibflüssigkeit aus dem Gehäuse heraustreibt Dies geschieht insbesondere dann, wenn bei der Herstellung der Vorratsfilz bis zur äußersten Kapazität mit Schreibflüssigkeit getränkt ist. Eine so starke Kränkung war aber bei den bisherigen Filzschreibern erforderlich, weil bei ihnen der gesamte Gehäuseinnenraum durch einen Vorratsfilz ausgefüllt war. Bei den sogenannten VentilSchreibern dagegen hatte der Schreiber nicht die Möglichkeit, den Tintenzufluß genau zu dosieren und zu regulieren, so daß schon deshalb zu leicht Übertränkungen des Schreibfilzes erfolgten und der Filzschreiber dann kleckste und schmierte.

Nach der Neuerung nun wird der ungetränkte Vorrats- und Sohreibfilz in das Gehäuse gebracht, und bs wird dann eine Patrone aufgesetzt, deren Inhalt an Schreibflüssigkeit nur etwa der Hälfte des Fassungsvermögens des Vorratsfilzes entspricht. Der Vorratsfilz und auch der Schreibfilz können nun selbst dann nicht übertränkt werden, wenn versehentlich eine neue Patrone zu früh, d.h. weit vor dem Verbrauch des Tintenvorrats der vorangegangenen Patrone, aufgesteckt werden sollte. Die anliegende Zeichnung stellt die Neuerung in beispielsweiser Ausführungsform dar.

Nach der Neuerung besteht das Schreibgehäuse eines Filzschreibers aus einem Vorderteil 1 und einem damit zusammenschraubbaren oder zusammensteckbaren Schaftteil Der Vorderteil 1 nimmt in seiner Höhlung den Vorratsfilz j5 und in seiner Spitze den Schreibfilz 4 auf. Beide Filze befinden sich bei 5 in ständiger und inniger Berührung. Der Hohlraum 6 des Schaftvorderteils wird nach rückwärts durch eine membranartige Trennwand 7 abgeschlossen, durch die ein axial gerichtetes Füllrohr 8 in den Vorratsfilz 3> hineinragt. Dieses Füllrohr 8 bildet auf der Außenseite der Trennwand 7 einen stutzenförmigen Ansatz 9» auf den eine Tintenpatrone 10 in bekannter Weise aufgesetzt werden kann, indem die Verschließkugel 11 beim Aufsetzen der

Patrone 10 auf den Füllstutzen 9 in das Innere der Patrone hineingestoßen und somit die Patrone zum Gebrauch geöffnet wird. Über die Patrone 10 wird dann der rückwärtige Schaftteil 2 geschraubt oder gesteckt.

Claims

-i 6.64 Schutzansprüche

1.) Nachfüllbarer Filzschreiber mit einem Schreibfilz und einem Vorratsfilz aus beliebig geeignetem, an sich bekanntem Material,
dadurch gekennzeichnet,

daß der von dem Vorratsfilz ausgefüllte Gehäuseteil des Schreibgerätes mit einer horizontalen Sperrwand abgedichtet ist, durch die ein Füllrohr in den Vorratsfilz heineinragt, wobei auf das Füllrohr innerhalb des hinteren Sohreibgehäuseteils eine an sich bekannte Tintenpatrone in an sich bekannter Weise aufgesteckt wird.

2.) Nachfüllbarer Filzschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Inhalt der Tintenpatrone kleiner ist als das Tränkungsvolumen des Vorratsfilzes.

Hannover, den 22. Mai
Verw. Ht/Br