DE1461639B1 - Schreibgeraet mit einem Schreibdocht - Google Patents
Schreibgeraet mit einem SchreibdochtInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K8/00—Pens with writing-points other than nibs or balls
- B43K8/02—Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material
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- Pens And Brushes (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät gemäß dadurch gelöst, daß der Tintenleiter in
mit einem Schreibdocht und einem starren, den Längsrichtung ganz durch einen überschüssige Tinte
Docht über einen Kapillardurchlaß mit einem im aufnehmenden Sammlerteil durchgeführt ist, mit
hinteren Teil des Geräteschafts angeordneten Tinten- seinem die Dochthalterung bildenden kragenförmigen
behälter verbindenden Tintenleiter. 5 Vorderende aus dem Geräteschaft vorspringt und
Bei Dochtschreibgeräten bestehen die Dochte in nach vorn aus dem Geräteschaft und dem damit
der Regel entweder aus einem filzähnlichen textlien verbundenen Sammlerteil ausbaubar ist. Die ErMaterial
oder aus demgegenüber formhaltigerem findung kombiniert also den bisher nur bei kost-Kunststoffmaterial,
das mit einer Vielzahl von spieligen Füllfederhaltern erreichten Vorteil der ge-Kapillardurchlässen
versehen ist, die eine gewisse io nauen Dosierung und hohen Gleichmäßigkeit des
Tintenmenge speichern und beim Schreiben Tinte Tintenflusses mit der Möglichkeit, den besonders
aus dem Tintenbehälter nachziehen. verstopfungs- und eintrocknungsgefährdeten Tinten-Bekannt
ist ein Schreibgerät mit einem als Patrone leiter aus dem Schreibgerät entfernen zu können,
ausgebildeten Tintenbehälter, der auswechselbar auf ohne dabei den Sammlerteil und den Tintenbehälter
das rückwärtige Ende des Schreibgeräts aufsteckbar 15 aus dem Gerät herausnehmen zu müssen oder zu
ist, und mit einem im Schreibgerätgehäuse vor- versetzen. Das Entfernen des Tintenleiters nebst in
gesehenen Tintenleiter, an dem der Docht ange- diesem angeordnetem Docht erfolgt durch einen einschlossen
ist. Mit Hilfe des ganz im Schreibgerät- fachen Handgriff, und zwar durch Anfassen an der
gehäuse untergebrachten Tintenleiters konnte die nicht durch die Tintenzuführung verschmutzten
Tintenzuführung gegenüber solchen sogenannten 20 Außenwand des aus dem Geräteschaft vorspringen-Filzschreibern
verbessert werden, bei denen der den Vorderendes des Tintenleiters, so daß der Be-Schreibfilz
unmittelbar in den Tintenbehälter hinein- nutzer auch beim Reinigen oder Ersetzen des Tintenragte.
leiters nicht beschmutzt wird.
Soweit bei bekannten Dochtschreibgeräten mit Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Er-Tintenleiter
den Docht mit dem Tintenbehälter ver- 25 findung wird vorgeschlagen, daß sich der im Tintenbindende Kapillardurchlässe verwendet wurden, be- leiter eingearbeitete, vom hinteren Endbereich des
stand insbesondere bei längerem Nichtgebrauch des Dochts bis zum Tintenbehälter verlaufende Kapillar-Geräts
die Gefahr, daß der Kapillardurchlaß ver- durchlaß ganz durch den Sammlerteil erstreckt,
stopft ist und das Gerät hierdurch unbrauchbar wird. In Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vor-Eine Reinigung oder ein Ersetzen des in dieser Hin- 30 gesehen, daß das Vorderende des Tintenleiters mit sieht besonders gefährdeten Tintenleiters war bei einer nach hinten weisenden Ringschulter an einer bekannten Geräten nur durch völliges Auseinander- ringförmigen Stirnfläche des vorderen Abschnitts des nehmen aller durch den Tintenfluß berührten Teile Geräteschafts abgestützt ist und daß der Docht in des Geräts möglich, wobei das Auseinandernehmen einer axialen Sackbohrung des Tintenleiters sitzt, noch durch die Klebwirkung der eingedickten oder 35 wobei der Kapillardurchlaß mit dem hinteren Ende sogar bereits festen Schreibflüssigkeit erschwert der Sackbohrung verbunden ist.
wurde. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
stopft ist und das Gerät hierdurch unbrauchbar wird. In Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vor-Eine Reinigung oder ein Ersetzen des in dieser Hin- 30 gesehen, daß das Vorderende des Tintenleiters mit sieht besonders gefährdeten Tintenleiters war bei einer nach hinten weisenden Ringschulter an einer bekannten Geräten nur durch völliges Auseinander- ringförmigen Stirnfläche des vorderen Abschnitts des nehmen aller durch den Tintenfluß berührten Teile Geräteschafts abgestützt ist und daß der Docht in des Geräts möglich, wobei das Auseinandernehmen einer axialen Sackbohrung des Tintenleiters sitzt, noch durch die Klebwirkung der eingedickten oder 35 wobei der Kapillardurchlaß mit dem hinteren Ende sogar bereits festen Schreibflüssigkeit erschwert der Sackbohrung verbunden ist.
wurde. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Besonders deutlich trat das zuletzt genannte Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Problem bei der Säuberung bzw. beim Teilersatz an In der Zeichnung zeigt
Füllfederhaltern in Erscheinung, bei denen bekannt- 40 F i g. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen
lieh die Tintenzuführung zur Schreibfeder über einen Teil des Schreibgeräts,
Tintenleiter erfolgen muß. Bekannt ist auch ein F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7
Tintenleiter, der die Überflußkammer bzw. den von F i g. 1 und
Sammlerteil des Füllfederhalters ganz durchsetzt und F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 8-8
an beiden Enden überragt. Das nach außen vor- 45 von Fig. 1.
stehende Ende des Tintenleiters bildet dabei ein In den F i g. 1, 2 und 3 ist der vordere Teil einer
Widerlager zur Halterung der Schreibfeder. Die be- Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schreibkannten
Füllfederhalter sind neben ihren zumeist geräts gezeigt. Das Schreibgerät 70 weist einen rohrrelativ
komplizierten Tintenleitern üblicherweise förmigen vorderen Schaftteil 71 auf, dessen in der
auch mit besonderen Teilen zur Bildung von Über- 5° Zeichnung nicht gezeigtes hinteres Ende mit einem
flußkammern ausgestattet. Mit den bekannten hinteren Schaftteil durch Gewinde verbunden ist.
Füllfederhalterausführungen wird zwar eine gute Ein Tintensammlerteil 72 ist an seinem hinteren
Dosierung und hohe Gleichmäßigkeit des Tinten- Ende mit Außengewinde 73 versehen, das in ein am
flusses erreicht, bei Beschädigung oder Verstopfung vorderen Schaftteil 71 angeordnetes Innengewinde
der Tintenzuführungskanäle oder -kammern ist je- 55 eingreift. Ein rohrförmiger Ansatz 74 des Sammlerdoch
eine Reinigung oder ein Auswechseln der die teils 72 faßt eng anliegend in den vorderen Teil 75
Tintenzuführung bestimmenden Teile, z. B. des einer auswechselbaren Tintenpatrone 76 ein. Der
Tintenleiters, nur sehr umständlich und zumeist nur rohrförmige Ansatz 74 ist von einer ringförmigen
unter Verwendung besonderer Werkzeuge durch- Ausnehmung 78 umgeben, in die der vordere Teil
führbar. 60 75 der Patrone in seiner voll auf den Ansatz 74
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Docht- aufeeschobenen Stellung einfaßt.
Schreibgerät mit über einen Tintenleiter genau Das vordere Ende des vorderen Schaftteils ist mit
dosiertem, gleichmäßigem Tintenfluß anzugeben, Innengewinde 80 versehen, in das das Außengewinde
dessen die Tintenzuführung bestimmende Teile ohne eines auch als Dochtführung dienenden Tintenleiters
besondere Hilfsmittel leicht und sauber ersetzt und/ 65 81 einfaßt. Der Tintenleiter 81 ist vorzugsweise aus
oder gereinigt werden können. einem Stück aus einem geeigneten Kunststoff ge-
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Schreib- formt. Sein kragenförmiges, aus dem Geräteschaft 71
gerät der eingangs bezeichneten Art, erfindungs- vorstehendes Vorderende ist mit einer zylindrischen
i 461
Bohrung 83 versehen, in der ein aus Kunststoff bestehender Schreibdocht 84 mit Schreibspitze 85 eingepaßt
ist. Das kragenförmige Vorderende des Tintenleiters 81 faßt mit einer nach hinten weisenden
Ringschulter gegen eine ringförmige Stirnfläche des vorderen Teils des Geräteschafts 71. Der Tintenleiter
81 hat einen nach hinten weisenden ringförmigen Absatz 87, der den sich nach hinten erstreckenden
stabförmigen Tintenleiterabschnitt 88 umgibt. Der Abschnitt 88 erstreckt sich vollständig
durch eine Längsbohrung 89 des Tintensammlerteils 72 und dessen rohrförmigen Ansatz 74 hindurch in
das vordere Ende der Patrone 76.
Zur Zuführung von Tinte von der Patrone 76 zum Docht 84 ist der aus einem Stück mit dem
Tintenleiter 81 bestehende Tintenleiterabschnitt 88, der in F i g. 1 in Ansicht gezeigt ist, in seiner Längsrichtung
mit einer Kapillarrille 91 versehen, deren äußeres Ende 92 erweitert ist. Die Rille 91 erstreckt
sich bis zu einer Stelle 91 α in der Nähe des vorderen Endes des Tintensammlerteils 72. Von dieser
Stelle aus erstrecken sich zwei parallele Rillen 93 und 94, deren hintere Enden das vordere Ende der
Rille 91 überlappen, in den hinteren Teil der Bohrung 83 hinein. Wenn Tinte durch die Rillen 93
und 94 fließt, ist also seitliche Berührung zwischen dem Docht 84 und diesen Rillen vorhanden. Der
Docht hat eine Anzahl von miteinander in Verbindung stehenden Durchlässen von größerer
Kapillarkraft als die Rillen 93 und 94, so daß durch diese Rillen hindurch so lange Tinte in den Docht
gesaugt wird, bis dieser mit Tinte gesättigt ist.
Um zu verhüten, daß beim Anwachsen des Differenzdrucks zwischen dem Inneren der Patrone
76 und der Atmosphäre Tinte aus dem vorderen Ende des Dochts austritt, ist ein Überlaufsammler
dadurch geschaffen, daß Tinte aus den Tintenzuführrillen 91/93 und 94 über einen Kapillarschlitz 96,
der sich in Längsrichtung des Sammlerteils 72 erstreckt, in eine diesen umgebende ringförmige Überlaufkammer
97 gelangen kann, die hinter einem vorderen Ringflansch 99 des Teils 72 liegt.
Zum Einbringen der Ersatzluft in die Patrone 76 ist im Tintenleiter 81 ein Schlitz 100 vorgesehen,
der sich von einer unmittelbar vor dem vorderen Ende des Schaftteils 71 befindlichen Stelle des aus
dem Schaft vorstehenden Endes des Tintenleiters 81 bis zu einer hinter dem Überlappungsabschnitt der
Rillen 91, 93 und 94 liegenden Stelle 100 α erstreckt.
Eine den Tintenleiterabschnitt an dieser Stelle umgebende Tintenaufnahmekammer 90 hat solche Abmessungen,
daß sie eine Kapillarwirkung ausübt, die aber so gering ist, daß Luftbläschen durch sie hindurch
in den erweiterten Teil 92 der Rille 91 gelangen können. Die Ersatzluft fließt also durch den
Schlitz 100 in die ringförmige Kammer 90 und dann außen am Tintenleiter entlang über den erweiterten
Rillenabschnitt 92 in das Innere der Patrone 76.
Wenn die Überlaufkammer 97 keine Tinte mehr enthält, wird beim Schreiben Tinte aus der Patrone
abgezogen, wobei Luft, die die abgezogene Tinte ersetzt, über den Durchlaß 100 in die Tintenaufnahmekammer
90 und von dort in die Patrone 76 gelangt. Solange sich Tinte in der Überlaufkammer 97 befindet,
wird dem Docht 84 diese Tinte zugeführt. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Schreibgeräts beruht
darauf, daß es sich zum Reinigen, zum Auswechseln des Dochts und beim Übergehen auf eine andere
Tintenart leicht auseinandernehmen läßt.
Bei dem Schreibgerät 70 kann der Docht 84 dadurch ausgewechselt werden, daß man ihn aus dem
axialen Sackloch 83 des Tintenleiters 81 herauszieht. Auch die übrigen Teile der Tintenzuführung
lassen sich nach dem Ausbau der Tintenpatrone leicht reinigen.
Bei der Verwendung von einigen Tintenarten mit hohem Pigmentgehalt können sich bei längerem
Nichtgebrauch des Schreibgeräts die Tintenführungsrillen verstopfen. In den meisten Fällen können
Ablagerungen in diesen Rillen durch ein Hin- und Herbewegen des Tintenleiters 81 gelockert werden,
wobei das Auflockern durch die den Tintenleiter umgebende flüssige Tinte bewirkt wird. Bleiben aber
nach einem solchen Vorgang die Rillen verstopft, so läßt sich die Tintenzuführung leicht dadurch
reinigen, daß man den Tintenleiter 81 aus dem Schaftteil nach vorn herauszieht. Der Tintenleiter
liegt dann zum Absprühen oder sonstigem Reinigen frei. Um ein Auslecken von Tinte zu verhüten, wird
vor dem Auseinandernehmen und Reinigen vorzugsweise der Docht 84 entfernt.
Claims (3)
1. Schreibgerät mit einem Schreibdocht und einem starren, den Docht über einen Kapillardurchlaß
mit einem im hinteren Teil des Geräteschafts angeordneten Tintenbehälter verbindenden
Tintenleiter, dadurch gekennzeich-
. net, daß der Tintenleiter (81) in Längsrichtung
ganz durch einen überschüssige Tinte aufnehmenden Sammlerteil (72) durchgeführt ist, mit seinem
die Dochthalterung bildenden kragenförmigen Vorderende aus dem Geräteschaft (71) vorspringt
und nach vorn aus dem Geräteschaft und dem damit verbundenen Sammlerteil ausbaubar ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der im Tintenleiter (81)
eingearbeitete, vom hinteren Endbereich des Dochts (84) bis zum Tintenbehälter (76) verlaufende
Kapillardurchlaß (91,93,94) ganz durch den Sammlerteil (72) erstreckt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende des
Tintenleiters (81) mit einer nach hinten weisenden Ringschulter an einer ringförmigen Stirnfläche
des vorderen Abschnitts des Geräteschafts (71) abgestützt ist und daß der Docht (84) in
einer axialen Sackbohrung (83) des Tintenleiters sitzt, wobei der Kapillardurchlaß (91, 93, 94) mit
dem hinteren Ende der Sackbohrung verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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US419463A US3402008A (en) | 1964-12-18 | 1964-12-18 | Writing instrument |
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