DE1884476U

DE1884476U - Zweiteiliger rolladenkasten aus beton.

Info

Publication number: DE1884476U
Application number: DE1961Z0007562
Authority: DE
Inventors: Karl Zeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-11-24
Filing date: 1961-11-24
Publication date: 1963-12-12

Description

Zweiteiliger Eolladenkasten aus Beton

Es ist bereits ein unterteilter Eolladenkasten aus Beton mit einer zur Zimmerseite weisenden, mittels Deckel ver~ schliessbaren Montageöffnung und einem nach unten w gerichteten Längsschlitz für die Eolladendurchführung in Vorschlag gebracht worden, dessen Besonderheit in der Zu~ sammensetzung des Kastens aus zwei in einer durch den Längsschlitz verlaufenden Ebene getrennten Büttelbeton-Teilen besteht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des Bolladenkastens nach dem älteren Vorsehlag und besteht darin, dass die durch den Längsschlitz verlaufende Teilungsfuge oberhalb des Längsschlitzes und oberhalb der unteren Begrenzung der Montageöffnung zur Deckelseite verläuft. Als besonders zweckmässig hat sich erwiesen, dass die Tei» lungsfuge längs der Zimmerseitigen Begrenzungsfläche des LängsSchlitzes in Aufwärtsrichtung und längs der unteren Begrenzungsfläche der Montageöffnung in Seitwärtsrichtung geführt ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im Vergleich zu dem Eolladenkasten nach dem älteren Vorsehlag einerseits darin, dass eine hohe Biegefestigkeit gewährleistet bleibt und dass andererseits der Kasten weitghhend aus Leichtbeton gefertigt werden kann. ■

Die Erhaltung hoher Biegefestigkeit bezieht sich vornehmlich auf den Kastenteil,'welcher die vorderseitige Abschlusswand und die Kastendecke umfasst und demgemäss ein Winkelprofil bildet. Das Biegemoment des Deckenteils findet demgemäss eine wesentliche Steigerung durch das Biegemoment der vorderseitigen Kastenwand. Diese hohe Biegefestigkeit bleibt auch dann erhalten, wenn der die Decke und die vorderseitige Wand umfassende Kastenteil aus^Leichtbeton

gefertigt ist, was sich insbesondere mit Rücksieht auf die höhere Isolierwirkung empfiehlt. r.

Der bodenseitige Kastenteil ist praktisch den gleichen Beanspruchungen ausgesetzt, wie der nicht selbständige Bodenteil des Kastens nach dem älteren Vorschlag. Durch die Ausbildung dieses Kastenteils als selbständiger Teil besteht aber die sehr vorteilhafte Möglichkeit einer Fertigung mit erhöhter Biegefestigkeit, «hne dass die dazu zum Einsatz kommenden Pertigungsmassnahmen irgendwel» ' chen Einfluss auf die !Fertigung des zweiten Kastenteils haben können. Es besteht insbesondere die als sehr zweekmässig befundene Möglichkeit, den bodenseitigen Kastenteil aus einer oberen, armierten Schwerbetonschicht und einer unteren armierten leichtbetonschicht zusammenzusetzen. Die hohe Druckfestigkeit der Behwerbetonschicht übernimmt dabei die auftretenden Druckbeanspruchungen, wozu sie besonders geeignet ist, während die Leichtbetonschieht zur wirksamen Isolierung beiträgt.

Der Gegenstand der Erfindung soll anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt:

lig. 1 die Darstellung des Rolladenkastens mit nach rückwärts weisender Montageöffnung in perspektivischer Darstellung;

fig. 2 einen Querschnitt durch den Eolladenkasten nach Fig. 1

fig. 3 einen Iiängsschnitt durch den Rolladenkasten iiach fig. 1 und 2;

fig» 4 den die Vorderwand und die Decke des

Kastens umfassenden Kastenteil in perspektivischer Darstellung;

fig. 5 den Bodenteil des Kastens in perspektivische] Darstellung.

Der in der Zeichnung veranschaulichte Rolladenkasten mit nach rückwärts, d.h. zur Zimmerseite weisenden Montageöffnung besteht aus den beiden Kastenteilen 1 und 2, welche längs der senkrechten,fuge 3 und der daran anschliessenden waagerechten fuge 4 voneinander getrennt sind. Der Kastenteil 1 umfasst die vorderseitige Kastenwand 5 und die Decke 6 des Kastens sowie die stirnseitigen Enden 7. Der Kastenteil 1 ist aus Leichtbeton gefertigt»

Der Kastenteil 2 bestent im wesentlichen aus einer - -

Platte, die den unteren Abschluss des Rolladenkastens "bildet und zusammen mit der Tor deren Kastenwand 5 den Durchführungsschlitz 8 für den Kolladen "begrenzt. Die Kopfenden 9 der !Platte 2 "bilden gleichzeitig die Auflage für die Kopfenden 7 des Kastenteils 1. *

Die Unterschicht 2a wird aus Leicht "beton und die ©"berschicht 2Td aus Schwerbeton gefertigt. Die Unterschicht 2a kann demgemäss zur Isolierung "beitragen, während die o"bere Schicht 2To "besonders für die Aufnahme hoher Druckspannungen geeignet ist, die praktisch stets auftreten und "besonders bei grossen Kastenlängen "besonderer Berücksichtigung "bedürfen. ■

Claims

RA. 64 9 5 77 «10.10.63 S chut zansprüche

1) Zweiteiliger Solladenkasten aus Beton mit einer zur Zimmerseite weisenden, mit Deckel verschliessbaren Montageöffnung und einem nach unten gerichteten Längs« schlitz für die Solladendurchführung, wobei der Kasten aus zwei in einer durch den Längsschlitz verlaufenden Ebene getrennten Teilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Längsschnitt ver~ laufende üeilungsfuge oberhalb des LängsSchlitzes und oberhalb der unteren Begrenzung der Montageöffnung zur Deceklseite verläuft.

2) Solladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leilungsfuge längs der ζimmerseitigen Begrenzungsfläche des Längsschlitzes in Aufwärtsrichtung und längs der unteren Begrenzungsfläche der Montageöffnung in Seitwärtsrichtung verläuft.

3) Solladenkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Decke und die vordere Wand umfassende Kastenteil aus Leichtbeton gefertigt ist.

4) Solladenkasten nach"einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der bodenseitige Kastenteil aus einer oberen armierten Sohwerbetonschicht und einer unteren armierten Leichtbetonschicht besteht.