DE1881400U

DE1881400U - Hydraulische bremse fuer kraftfahrzeuge.

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Publication number: DE1881400U
Application number: DEA20080U
Authority: DE
Original assignee: Automotive Products PLC
Current assignee: Automotive Products PLC
Priority date: 1962-06-15
Filing date: 1963-06-04
Publication date: 1963-10-24
Also published as: SE303681B; GB962933A; NL294084A; DE1530471B1; US3260556A

Description

EC- Θ »s λ >57 Telefon: 22802

' 'TOV-Uoosunterbolb'ST ADIOH Telegramm-Adr.:. Patschub, Siegen

Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ing. SCHUBERT, 59Siegen (Westf.), Postfach325 Postscheckkonten: Oranienstraße 14 Köln 106931, Essen 20362

63 189 Kü/S Ch. Deutsche Bank AG.,

— ' * Filialen Siegen υ. Oberhausen (RhId.)

-£> !irma AUTOMOTIVE PEODUCTS COMPMY LIMITED, Tachbrook Eoad, Leamington Spa, Yfarwickshire, England

^ Mr diese Anmeldinig wird die Priorität der britischen Patentan- ff meldung Ir. 23196/62 vom 15. Juni 1962 und diejenige Ir. 23199/62 vom 15. Juni 1962 in Anspruch genommen.

Hydraulische Bremse für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht, sich auf hydraulische Bremsen, für Kraftfahrzeuge, "bei welchen eine Einrichtung vorgesehen ist, um selbsttätig den Flüssigkeitsdruck: zu vermindern, der ausgeübt wird, um die Bremse oder Bremsen zu betätigen., die in der Weise wirksam sind, dass sie der Drelrung eines oder mehrerer Räder des Fahrzeugs einen Widerstand entgegensetzen., und zwar

als Folge des Bestrebens des oder der Räder, zu rutschen, oder sich Zuständen anzunähern, bei denen das Rutschen beginnen würde, so dass die Bremskraft nachgelassen werden kann, um ein Blockieren des Rades und das daraus folgende Rutschen des -*_ Fahrzeugs zu verhindern.

Bei Bremsanlagen der vorgenannten Gattung ist vorgeschlagen worden., ein Ventil vorzusehen, das normalerweise offengehalten wird und welches in geschlossenem Zustand als ein Rückschlagventil wirksam ist, welches ein Strömen der Flüssigkeit vom Hauptzylinder oder einer anderen Druckq_uelle der Anlage nach den Bremszylindern-verhindert, welche die Bremsen betätigen, , um der Drehung der Räder, bei welchen, das Bremsen, zum Verhindern eines Blockierens gesteuert werden soll, einen. Widerstand entgegenzusetzen., wobei das Ventil in Ansprecherwiderung auf die Betätigung einer Servovorrichtung schliesst. Durch die Betätigung der Servovorrichtung wird ausserdem eine Kraft an einest Kolben, nachgelassen, so dass dieser sich bewegen kann, um das Volumen des Flüssigkeitsraumes zwischen dem Ventil, und den Bremszylindern zu vergrössern, derart, dass dort der Flüssigkeitsdruck vermindert wird.

Zweck der !feuerung ist es, eine verbesserte Einrichtung für das Regeln des Flüssigkeitsdrucks in Ansprecherwiderung auf die Betätigung einer Fühlervorrichtung /sensing, device/ zu schaffen, die unmittelbar auf die Verzögerung der Raddrehung, auf das Durchfedern der Radhalterungen unter Bremslast oder auf andere Zustande änderung en. als Folge des: Brems ens ansprechen kann.

Es ist offensichtlich, dass, wenn, nach dem Schliessen des Ventils der von der Druckquelle erzeugte Druck vergrössert wird, eine Druckdifferenz am Ventil vorhanden ist, wenn, es geöffnet wird. Wenn, diese Differenz gross ist, werden die Bremsen, sehr 1. schnell wieder in Eingriff gebracht, wodurch die Vorrichtung,

[ die das Verzögerungsausmass abfühlt "bzw. abtastet, veranlasst wird, wieder in Tätigkeit zu treten und das Bremsen, zu vermindern., wobei die Schwankungen "bzw. Unregelmässigkeiten. des Bremsens; sich unbequem, auf die Insassen des Fahrzeuges auswirkt und den Weg vergrössert, den. das Fahrzeug zurücklegt, bevor es durch

j" die Bremsen angehalten wird..

Igt Ein weiterer Zweck der Neuerung besteht darin, diesen

U acht eil zu beseitigen..
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Die !Teuerung geht aus von einer hydraulischen Bremsanlage mit einem Hauptzylinder oder einer anderen Drucfcquelle und mindestens einem Bremszylinder zum Betätigen einer Bremse an einem Rad eines Fahrzeugs, einem Rückschlagventil., das schliessbar ist, um ein Strömen der Flüssigkeit von der Druckwelle nach dem Bremszylinder zu verhindern, einer Einrichtung zum Verändern der Kapazität des Teils der Anlage zwischen dem. *·" Rückschlagventil und dem Betätigungszylinder und einer Abtastbzw. Fülllervorrichtung, die in Ansprecherwiderung auf eine Änderung der Zustände,, die ...ein. Blockieren, des Rades zu verursachen suchen, zu betätigen ist, um das Schliessen. des Rückschlagventils und .das Erhöhen der Kapazität des genannten. Teils der Anlage zu bewirken, und ist dadurch gekennzeichnet, dass

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die Vorrichtung zur Kapazitätsänderung: einen Plungerkolben, aufweist, der in Richtung auf eine Mindestkapazitätsstellung durch eine Feder gedruckt wird, die äusserdem.das Rückschlagventil geöffnet hält, dass: eine Servovorrichtung; vorgesehen ist, die die Feder derart zusammendrückt, dass; das Rücksehlag-

-ventil geschlossen, wird und der Kolben, in eine die Kapazität erhöhende Richtung; bewegt wird, wobei die Servoeinrichtung ein Gehäuse aufweist, welches durch eine Membran, oder einen Kolben in zwei Kammern- unterteilt ist, von denen, die eine auf einem, relativ niedrigen. Druck gehalten, wird, während, der anderen luft mit einem, höheren: Druck durcli ein. Yentil zugeführt wird, welches durch Betätigung der Fühlervorrichtung gesteuert wird. Ein verengter Leckweg: kann an der Membran, oder dem Kolben vorgesehen werden., so dass die Drücke in den beiden Kammern, selbsttätig ausgeglichen, werden., wenn, die Zufuhr von Luft mit höherem Druck abgeschnürt ist..

Eine Strömungsminderungseinrichtung kann vorgesehen, werden, um die Strömung der Flüssigkeit von der Druckquelle nach dem Bremszylinder zu vermindern und dadurch, ein. schnelles Anwachsen des Drucks im. Bremszylinder zu verhindern, wenn das Rückschlagventil sich öffnet.

Die Strömungsverminderung kann dadurch erzielt werden., dass der Sitz des Rückschlagventils in einem. Durchgang angeordnet wird, in welchen, hinein/sich der Yentil-Schliessbauteil bev/egt, sobald er sich seiner G-e schloss ens teilung nähert, wobei die Relativabmessungen. des Durchgangs und des Yentil-Schliessbauteils so gewählt sind, dass, wenn, sich der Schliessbauteil. im Durchgang befindet, die Strömung der Flüssigkeit vermindert wird.

Die Feuerung wird anhand der sie "beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher "beschriet)en, und zwar zeigt

Fig. 1 den Aufbau einer Ausführungsform der neuerungsge-

massen hydraulischen Bremsanlage,-

Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt durch die Fülilervorrichtung- und Servomotor-Einheit nach Fig. 1, wobei die Teile sich in den Stellungen- "befinden., die sie einnehmen, wenn- die Fühlervorrichtung nicht einer Verzögerung unterworfen ist, die. ein ausreichendes Hass hat, um. sie zum: Ansprechen zu "bringen.,

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich derjenigen in Fig. 2, wobei sich jedoch die Teile in Stellungen, befinden, die sie einnehmen, um die Bremswirkung zu vermindern,

Fig. 4 einen. Schnitt nach der linie 4-4 in. Fig. 2,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte.Ausführungsform der Servomotoreinheit,

Fig. 6 einen elektrischen. Schalter, der durch, die Fühlervorrichtung anstelle eines "Ventils betätigt wird,

Fig. 7 eine Einrichtung für das Vermindern der Flüssigkeitsströmung über das Rückschlagventil- hinweg,

Fig. 8 eine Anordnung:, die anstelle derjenigen gemäss'Fig. 7 verwendet werden, kann., während 4m

Fig. 9 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach den. Fign. 2 und 3 wiedergibt, wobei eine abgeänderte Ausführungsform, des Servomotors und des durch, die Fühlervorrichtung betätigten Tentils dargestellt ist.

In Fig. 1- sind:die Hinterradbremsen eines Kraftfahrzeugs schematisch bei 10 dargestellt, vrobei Flüssigkeitsdruck-Bremszylinder 11 zum Betätigen der Bremsen über ein Rohrleitungssystem, mit einem Hauptzylinder 12 verbunden sind, der durch ein rτ, . Pedal 13' betätigt wird_r und ausserdem über eine Rohrleitung; mit den Yorderrad-Bremszylindern, (nicht dargestellt) verbunden sind.

Eine im. nachfolgenden beschriebene Yentileinheit 15 ist in das Rohrleitungssystem eingebaut, und ein. Servomotor 16, der dieses Yentil. steuert, wird selbst wiederum durch eine Fühlervorrichtung 17 gesteuert, die über einen. Riemen. 18 von . g der Übertragungswelle 19 des Fahrzeugs angetrieben, wird. Der Servomotor 16 ist mit einem Yakuumbehälter 21, der durch eine Einrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsweise durch, den Sog im Ansaugkanal der Fahrzeugmaschine, evakuiert wird, verbunden und empfängt atmosphärische Lufir über ein der Fühlervorrichtung. 17 zugeordnetes Yentil 22 und über ein. Einlassfilter 23.

Die Yentileinheit 15 weist einen. Körper 24> der mit einer abgesetzten, bzw. abgestuften. Bohrung 25 versehen ist, deren. } breiteres Ende 26 ein Gewinde aufweist, auf. In diesem, breiteren Ende 26 der Bohrung ist eine mit einer Öffnung versehene Scheibe 27 befestigt, die einen Sitz für ein Kugelventil 28 bildet, wobei die Scheibe 27 gegen eine Schulter 29 in der Bohrung 25 durch einen rohrförmigen. Stöpsel 31 in ihrer;; lage gehalten wird, der eine Aushöhlung bildet, in welcher

das Kugelventil- 28 untergebracht ist. Eine E-eder 32 drückt die Kugel des Ventils auf ihrem Sitz, um die Öffnung der Scheibe 27 zu verschließen. Der Hauptzylinder 12 ist mit dem rohrförmigen Stöpsel 31 verbunden, und ein Durchgang 33 im Ventilkörper, der

;^f. in den schmaleren Teil der Bohrung 25 in der Iahe der Schulter -**■■" .

29 einmündet, ist mit dem Bremszylinder 11 verbunden.

Sin Plungerkolben 34» der in der Bohrung 25 verschiebbar gelagert ist, ist am einen Ende im Durchmesser verjüng, um einen Stift 35 zu bilden, der mit beträchtlichem Spiel durch die Öffnung in der Scheibe 27 hindurchverläuft, wobei der Stift eine solche Länge hat, daß er die Kugel 28 von ihrem Sitz abheben kann, ohne

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* daß sein Teilstück mit dem vollen Durchmesser den Durchgang 33

^ beeinträchtigt. Sin Gehäuse 36, welches den Körper des Servomotors 16.bildet, ist am Ventilkörper 24 befestigt, wobei das Gehäuse 36 zwei Teile 36a und 36b aufweist, zwischen denen die Kante einer ringförmigen flexiblen Membran 37 festgeklemmt ist, die das Innere des Gehäuses in zwei Kammern 38 und 39 unterteilt. Der Innenumfang- der Membran 37 ist zwischen einem Flansch 41 an einem becherförmigen Bauteil 42 und einer Scheibe 43 festgeklemmt, wobei der becherförmige Bauteil 42 an seinem Ende"44 ausgespart ist, damit er sich über den Ventilkörper 24- schieben kann-"Sin zweiter becherförmiger Bauteil 45, der auf dem Ventilkörper ver-

" schiebbar gelagert ist, greift am Ende des Plungerkolbens 34 an, und eine Schraubendruekfeder 46, die auf einen flansch 47 des zweiten becherförmigen Bauteils einwirkt, drückt diesen Bau-

teil, die Membran 37 und den Plungerkolben 34 in die Stellungen, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind.

.. Die Kammer 39 des Servomotors 16 ist bei 48 mit dem ^^J Vakuumbehälter 21 verbunden, und die Kammer 38 steht mit dem Ventil 22 über eine Rohrleitung 49 in Verbindung. Eine kleine Öffnung 51 im becherförmigen Bauteil 42 verbindet -die Eammern 38 und 39 untereinander.

Das Ventil 22 weist einen Schließbauteil 52 auf, der durch eine Schraubendruckfeder 53 gegen einen Sitz 54 gedruckt wird, o. um die Rohrleitung 49 von einer Rohrleitung 55 zu trennen, die nach dem lufteinlaß bei 23 führt.

Die fühlervorrichtung 17 wird durch Radverzögerung betätigt und weist eine Riemenscheibe 5^> und ein Gehäuse -57 auf, die aneinander befestigt und um den Körper des Ventils 22 drehbar gelagert sind, wobei sie weiterhin eine Schwungscheibe 58 aufweist, die auf einer Buchse 59 drehbar gelagert ist, welche sich selbst wiederum auf eineW)Wellenstumpf 61 dreht, der im G-ehäuse 57 befestigt ist, und wobei die Fühlervorrichtung außerdem eine Rutschkupplung 62 zur Drehübertragung von der Scheibe 56 nach der Schwungscheibe 58 über die Buchse 59

und von der Schwungscheibe 58 nach der Buchse 59 aufweist. Die Fühlervorrichtung 17 weist außerdem eine HOckenplatte 63 auf, die durch Relativdrehbewegung zwischen Schwungscheibe 58 und

Scheibe 56 in axialer Richtung bewegt wird, um eine Schubstange 64 zu verschieben, die auf den Schließbauteil 52 des . Ventils 22 einwirkt. Eine Feder 60 steht mit der Schubstange β in Wirkverbindung, um ihrer Bewegung entgegenzuwirken und den Schließbauteil 52 von seinem Sitz abzuheben«.

Die in Mg. 4 dargestellte Rutschkupplung. 62 weist einen federnd nachgiebigen Metallstreifen 65 auf, der an einer Verbreiterung 66 der Buchse 59 verankert ist und mit der Umfangswand einer Ausnehmung in der Schwungscheibe in Wirkverbindung steht, wobei der Streifen um die Verbreiterung 66 herumgelegt ist. Auf diese Weise hat die Buchse 59 bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn, ^: wie in Fig. 4 dargestellt, das Bestreben, den Streifen 65 abzuwickeln und den Reibungsschluß an der Schwungscheibe zu verstärken, so daß letztere durch die Buchse ohne großen Schlupf in Drehung versetzt werden kann, während, wenn die Drehung der Buchse verlangsamt wird, die Schwungscheibe in der lage ist, diese ohne nennenswerten Widerstand zu überholen, weil der Streifen 65 das Bestreben hat, sieh aufzuwickeln, und somit in der lage ist, ziemlich frei auf der Wand der Ausnehmung, zu gleiten.

Die lockenplatte 63 hat im wesentlichen V-fÖrmige Bindrückun-' gen in der einen Oberfläche, in welche Kugeln 6j (Fign. 2 und 3) eingreifen, die auf der Endfläche der Buchse angeordnet sind, wobei die Eindrückungen so ausgerichtet sind, daß die Kugeln auf deren geneigten Flächen während einer Relativdrehung zwischen

Bucli.se 59 und lockenplatte hochlaufen,, Sine Kugel 68 "bildet ein Drucklager, um die Reaktionsschubkraft an der Buchse 59 aufzunehmen, und ein Stift 69, der τοη der Fläche der Scheibe

j 56 in eine Kerbe 71 der fockenplatt.e hineinragt, hält die ■*- lockenplatte gegen Drehung relativ zur Scheibe fest.

• Die Wirkungsweise der im Torangehenden beschriebenen Bremsanlage ist folgende;

Wenn das Fahrzeug fährt und die Bremsen gelöst sind oder nur ganz leicht angreifen, dann wird die Schwungscheibe 58 nut der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die Scheibe 56 und das

* Gehäuse 57 angetrieben, wobei die lockenplatte 63 durch den Stift 69 angetrieben wird und die Büchse 59 über die Kugel antreibt, wobei wiederum die Buchse die Schwungscheibe 58 über den Streifen 65 antreibt.

Fig. 2 zeigt die Fühlervorrichtung 17 und das Ventil 22 in den Stellungen, die sie unter den obengenannten Bedingungen ein- " nehmen, und zeigt außerdem, daß unter solchen Bedingungen die Servomotor-Membraneinheit 37, 42, 4-3 mittels der Seder 4-6 in einer solchen Stellung gehalten wird, daß der Stift 35 am. Plimgerkolben 34 die Kugel 28 des Ventils 15 von ihrem Sitz weghält, wobei auf diese Weise eine'-freie Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 11 und den Betätigungszylindern 11 gegeben ist. Ein Sog wirkt fortlaufend auf die Kammern 39 des Servomotors 16 ein,

Yiobei über die Öffnung 51 dieser Sog außerdem nach der Kammer 38 üb ermittelt wird, so daiä die absoluten Drücke in beiden Kammern gleich sind.

Wenn die Bremsen stark betätigt werden, um eine starke Yerzögerung der Räder zu bewirken, dann werden die Scheibe:¹:. 56 und das Gehäuse 57 ebenfalls schnell verzögert, mnd die Schwungscheibe hat das Bestreben, diese Scheibe und das Gehäuse zu überholen, wobei sie der Buchse 59 einen Drehwiderstand auferlegt.

Wenn der auf die Buchse 59 einwirkende Widerstand ausreichend ist, dreht sich diese Buchse um einen kleinen Winkel, wobei die Kugeln 67 auf die Ifockenflachen der lockenplatte 63 auflaufen und diese Platte 63 in axialer Richtung verschieben, wobei die Schubstange 64 entgegen dem Yiiderstand der Feder 60 bewegt wird, um den Yentil-Schließbauteil 52, wie in Fig. 3 dargestellt, von seinem Sitz abzuheben.. Auf diese Weise wird atmosphärische Luft über das Yentil 22 in die Kammer 38 des Servomotors eingelassen, wobei das Ausmaß der luftzufuhr größer ist als das Ausmaß, um welches -Luft aus der Kammer 38 über die Öffnung 51 entweichen kann, und es wird ein Luftdruck in der Kammer 38 aufgebaut, um die Servomotor-Membraneinlieit 37/ 4.2, 43 in Richtung auf die in Figur 3 dargestellte Stellung zu bewegen. Der Stift 35 wird somit aus der Öffnung der Yentilsitzscheibe 27 zurückgezogen, wobei"der Yentilkugel 28 die Möglichkeit gegeben wird, sich

aufzusetzen, una der Plungerkolben 34, der entlang der Bohrung 25 von der Sitzscheibe weggezogen wird, vergrößert das Volumen « des Teiles der Hydraulikanlage zwischen dieser Sitzscheibe und

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\ den Bremszylindern 11.

Der Betätigungsdruck für die Hinterradbremsen 10 wird auf diese Yfeise vermindert, und die Räder haben das Bestreben, zu beschleunigen, bis die Geschwindigkeit der Scheibe 56. und des Gehäuses 57 wieder mit der Schwungscheibe 58 übereinstimmt, und dem Ventil.22 wird somit die Möglichkeit gegeben zu schließen. Die Drücke in den beiden Servomotorkammern werden daraufhin ausgeglichen, der Druck in den Bremszylindern der Hinterradbremsen wird wieder hergestellt und die Ventilkugel 28 wieder von ihrem Sitz abgehoben.

Wenn auf diese Weise eine starke Bremsung aufrechterhalten wird, dann werden die Bremsen 10 an den Hinterrädern abwechselnd betätigt und freigegeben, wobei die Freigabe gemäß geeigneter Kalibrierung der Anlage stattfindet, bevor die Räder blockiert werden und zu rutschen anfangen.

Der Servomotor 16 kann, gegenüber der in den.3?ign."2 und 3 dargestellten Ausführungsform anstelle einer Memhraneinheit, wel- y ehe das Gehäuse in zwei Kammern unterteilt^auch gemäß J?ig. 5 einen Kolben 72 aufweisen, der in einem Zylinder 73 verschiebbar

gelagert ist und durch eine Jeder 74 in eine solche Richtung gedrückt wird, daß ein Stift 76, der am Ende eines Plungerkolbens 77 angeformt ist, eine Ventilkugel· 78 von ihrem Sitz abhebt, welche den Schließbauteil der Ventileinheit 15 bildet. Der Zwischenraum 79 auf der einen Seite des Servomotorkolbens -72 ist bei 81 mit der Sogquelle verbunden, und der Zwischenraum auf der anderen Seite dieses Kolbens steht bei 83 mit einer Rohrleitung in Verbindung, die vom Ventil 22 herführt, welches durch die SüKLervorrichtung 17 gesteuert wird. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform vom Servomotor wird aus der vorangegangenen Beschreibung offenbar.

Anstatt daß die Mhlervorriehtung 17 ein Ventil 22 direkt betä,tigt, welches die Luftzufuhr nach dem Servomotor steuert, kann sie auch, wie in J?ig. 6 dargestellt, einen elektrischen. Schalter 84 (einen sogenannten "Mikr ο schalter'¹') betätigen, wobei dieser Schalter einen elektrischen Stromkreis steuert, der ein Solenoid enthält, um ein gesondertes Luftventil zu betätigen, welches die gleiche funktion wie das Ventil. 22 ausübt. Es wird angenommen, daß eine Darstellung eines solchen elektrischen Strompreises und des Luftventils nicht notwendig ist, da deren form und Anordnung jedem Fachmann, auf dem einschlägigen Gebiet ge-"γ läufig ist. Auf den Betätigungsstößel des Schalters 84 wird unmittelbar die Schubstange 64 der Jühlervorrichtung ein.

Wenn, nachdem das Ventil 15 geschlossen ist, der Druck

im Hauptzylinder 12 verstärkt und auf dem verstärkten Wertgehalten wird, dann ist es offensichtlich, daß eine merkliche ^_- Druckdifferenz am Ventil 15 "besteht, gerade "bevor es wieder öffnet, und wenn es dann tatsächlich wieder öffnet, dann ent-' steht, wenn die Flüssigkeit frei am "Ventil 15 vorbeifließen kann, ein plötzlicher Druckanstieg in den Bremszylindern 11 der Hinterradbremse, wodurch ein schnelles und starkes Wiederangreifen der "Bremsen hervorgerufen wird, und somit äußerst starke und schnelle Schwankungen im Bremsvorgang'verursacht werden, die auf die Insassen des Fahrzeugs unbequem wirken und den Bremsweg des !Fahrzeugs vergrößern. . - - .

ITm diesen rapiden Druckanstieg in den Br ems zylindern 11 der Hint err adTore ins e zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Strömungsmenge der Flüssigkeit durch das Yentil 15 hindurch einzuschränken, und zwei Anordnungen "bzw. Möglichkeiten für ein derartiges Einschränken der Strömung sind in den Figuren 7 - und 8 dargestellt.

Gemäß Jj¹Ig. 7 wird-die Scheibe 27, die den Ventilsitz nach den iign. 2 und 3 bildet, durch einen rohrförmigen Stöpsel 85 verschoben, dessen Bohrung bei 86 abgesetzt ist, um einen Ventilsitz zu bilden, wobei das Teilstück 87 der Bohrung oberhalb der Abstufungen 86 einen Durchmesser hat, der im wesentlichen nicht größer ist als derjenige der Kugel 28, so daß die Kugel, wenn sie von ihrem Sitz abgehoben wird, jedoch sich innerhalb des Bohrungsteilstückes 87 befindet, den Strömungsquerschnitt der Flüssigkeit durch das Ventil 15 hindurch einengt.

Alternativ kann, wie in Fig;· 8 dargestellt, die Kugel 28 mit einer Sitzscheibe.27 zusammenwirken, wie es mit Bezug auf die 3?ign.' 2 und 3 beschrieben wurde, und eine Strömungseinschränkung kann durch einen durchbohrten Stöpsel 88 erzielt werden, der in der Bohrung einer Hohlsehraube 89 /"bangο "bolt/ sitzt, welche am Stöpsel 31 ein Ringanschlußstück 91 /"banjo fitting/ "befestigt, über welches die vom Hauptzylinder 12 herkommende Rohrleitung mit dem Tentil 15 verbunden ist.

In lig, 9 sind die Tentileinheit 15 und der Servomotor die gleichen wie in den 3?ign. 2 und 3, nur mit dem Unterschied, daß die Öffnung 51, die eine eingeschränkte Strömung zwischen den Kammern 38 und 39 gewährleistet, weggelassen ist, wobei, diese Kammern dauernd voneinander getrennt sind. Das Yentil 22 ist durch Hinzufügen eines rohrförmigen Sittings 92 abgeändert, dessen inneres Ende emnen alternativen Sitz 93 für einen .Schließbauteil 94-bildet, welcher den Schließbauteil 52 ersetzt, während· sein äußeres Ende mit der Sogquelle verbunden ist. Auf diese Weise isi unter normalen Bedingungen die Kammer 38 des Servomotors;,, ebenso wie die Kammer 39, mit dem Sog verbunden, jedoch wird durch die Betätigung der lühlervorrichtu.iig der Ventil-Schließbauteil 94 auf den Sitz 93 bewegt, so daß die Servomototkammer 38 von der Sogquelle getrennt und mit der Atmosphäre verbunden wird.

Anstatt daß die Kammer- 39.des Servomotors mit einem Vakuumbehälter und die Kammer 38 über, das Xentil 22 oder dessen Äquivalent mit der Atmosphäre verbunden wird, kann, die Kammer 39 auch mit der Atmosphäre und die Kammer 38 mit einer Druckluftzufuhr über das T_entil 22 oder dessen Äquivalent verbunden werden.

Anstatt daß eine einzelne Fühlervorrichtung 15 von der Übertragungswelle des Fahrzeugs angetrieben wird, können auch separate Fühlervorrichtungen je von einem Rad des Fahrzeugs angetrieben werden, und "beide können einen einzelnen Servomotor steuern,oder jede kann über ein Ventil 22 einen separaten Servomotor 16 steuern, der ein Tentil 15 betätigt, welches die 'Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und dem die Bremse an dem betreffenden Sad betätigenden Zylinder steuert.

Während die ^Teuerung nur mit einer Fühlervorrichtung; besclrr-ieben wurde, die auf die Radverzögerung anspricht, versteht es sich von selbst, daß das Ventil 22 oder ein gleichartiges Ventil, welches die gleiche Funktion ausübt, durch eine Fühlervorrichtung betätigt werden kann, die auf irgendeine Zustandsänderung anspricht, welche zum Rutschen führt, wie beispielsweise eine Verminderung der Raddrehgescfrwiiidigkeit relativ zur Fahrzeuggeschwindigkeit.

Die !feuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Meuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Schutzansprüghe

Claims

Schutzansprüche

1. Hydraulische Bremse mit einem Hauptzylinder oder einer anderen Druekquelle und mindestens einem Zylinder zum Betätigen der Bremse an einem Rad eines Fahrzeugs, mit einem Rückschlagventil, das schließbar ist, um ein Strömen der flüssigkeit von der Oruckquelle nach dem Bremszylinder zu verhindern, und eine Einrichtung zum Verändern der Kapazität des Teils der Anlage zwischen dem Rückschlagventil und dem Bremszylinder, sowie mit einer lühlervorrichtung, die in Ansprecherwiderung auf eine Änderung von Zuständen, die eine Radblockierung hervorzurufen suchen, betätigbar ist, um das Schließen des Rückschlagventils und die Erhöhung der Kapazität des vorgenannten Teils der Anlage zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsänderung s einrichtung einen Plungerkolben aufweist, der in Richtung auf eine Mindestkapazitätsstellung durch eine Feder gedrückt wird, die außerdem das Rückschlagventil geöffnet hält, und daß eine Servoeinrichtung zum Zusammendrücken der Feder vorgesehen ist, um dem Rückschlagventil die Möglichkeit zum Schließen zu geben, damit sich der Plungerkolben in eine die Kapazität vergrößernde Richtung bewegt, wobei die Servoeinrichtung ein G-ehäuse aufweist, das durch eine Membran oder

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einen Kolben in zwei Kammern unterteilt ist, von denen die eine auf einem relativ niedrigen Druck gehalten ist, während der anderen Luft mit einem höheren Druck mittels eines Ventils zugeführt wird, welches, durch Betätigung der lühlervorrichtung gesteuert wird.

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein eingeengter Leckweg über die Membran od.er den Kolben hinweg vorgesehen ist, derart, daß die Drücke.in den beiden Kammern selbsttätig ausgeglichen werden, wenn die Zufuhr von Luft mit höherem Druck abgetrennt ist.

3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Vermindern der Flüssigkeit sStrömung von der Druckwelle nach dem Bremszylinder vorgesehen ist, wodurch eine schnelle Druckzunahme im Bremszylinder verhindert wird, wenn das Rückschlagventil öffnet.

4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ströuungsverminderung der Ventilsitz des Rückschlagventils in einem Durchgang angeordnet ist, in den sich der Ventil-. Schließbauteil bewegt, sobald er sich seiner-Geschlossen- stellung nähert, wobei die Eelätivabmessungen von Durchgang . und Ventil-Schließbauteil so gewählt sind, daß bei im Durchgang befindlichem Schließbauteil die Flüssigkeitsströmung eingeschnürt wird. . -

5. Bremse nach. Anspruch. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pühlervorrichtung einen Bauteil, der vom Fahrzeugrad oder von einer 'Einrichtung zur Drehübertragung nach diesem Had zwangsläufig angetrieben wird, eine Schwungscheibe, die über eine Rutschkupplung von dem genannten Bauteil angetrieben wird und sich, relativ zu dieseia zu drehen vermag, sovfie eine Ifockeneinrichtung aufweist, die durch Vorlauf der Schwungscheibe relativ zu diesem Bauteil betätigt wird, um das Yentil, welches dem Servomotor Luft zuführt, zu betätigen.