DE187865C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifift ein senkrechtes Windrad und besteht in der besonderen, im Anspruch näher gekennzeichneten Befestigung der Flügel.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. ι in Vorderansicht dargestellt, während Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι ist.

Das Windrad selbst besteht im wesentlichen

ίο aus einer Anzahl Flügeln, am besten drei. Diese Flügel a, b, c sind um etwa einen halben Gang schneckenartig gewunden und, um die Form beizubehalten, aus Eisenblech oder entsprechendem Material hergestellt. Die Gestalt der Flügel ist ähnlich der eines Segels, welches vom Winde geschwellt ist. Die vier Ecken der Flügel seien mit 1, 2, 3 und 4 benannt.

Zur Befestigung der Flügel a, b und c dient eine senkrechte, beiderseits in Spurzapfen gelagerte Welle d; an dem unteren Ende der Welle d ist eine runde Scheibe e befestigt, die mit dem oberen Ende der Welle d noch durch drei Stützen/, g und h fest verbunden ist, so daß diese drei Teile ein festes Gefüge bilden.

Diese drei Stützen stehen zu' der Welle d in schräger Lage, und zwar sind nun die drei Flügel derart an den Stützen und der Scheibe e befestigt, daß der Flügel α zuerst an der Stütze/ befestigt ist, und zwar mit seiner Ecke 1; die Ecke 2 desselben Flügels ist an dem Umfange der Scheibe e festgemacht, während die Ecken 3 und 4 freibleiben.

Ebenso ist Flügel b zuerst an Stütze g und Flügel c an h befestigt, und zwar jedesmal mit der Ecke 1, während die Ecken 2 wieder an der Scheibe e festgemacht sind und die Ecken 3 und 4 freibleiben.

Der auf die schraubenförmig gewundenen Flügel auftreffende Wind wird in besserer Weise ausgenutzt werden und die Wirkung sich derart äußern, daß eine bedeutend kleinere Druckfläche zur Erzielung derselben Kraft notwendig ist als beispielsweise bei Turbinen mit geraden Flügeln.

In der praktischen Ausführung würden natürlich die Flügel a, b und c nicht aus einem Stück hergestellt werden, sondern jalousieartig zusammengesetzt sein. Die einzelnen Klappen würden in einem Rahmen, welcher dem Umriß der gewundenen Fläche mit den Ecken 1, 2, 3 und 4 entspricht, gelagert sein. Die Klappen der Flügel a, b und c würden bei veränderlicher Windstärke durch einen Zentrifugalregulator verstellt werden, eine Anordnung, wie sie allgemein üblich bei Windrädern ausgeführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Senkrechtes Windrad mit schraubenartig gewundenen, an zwei Ecken befestigten Flügeln trapezförmiger Gestalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (a, b und c) einesteils an den an einer senkrechten Welle (d) und an einer wagerechten , an dieser Welle befindlichen Scheibe (e) angebrachten Stützen (f, g und h) befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.