DE186803C - - Google Patents

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DE186803C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

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reit- Ά''!Μα^¥ΛαόύΦ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 186803 KLASSE 49 e. GRUPPE
Zusatz zum Patente 174815 vom 7. Februar 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1905 ab. Längste Dauer: 6. Februar 1920.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der hydraulischen Schmiede- oder ähnlichen Presse mit Dampftreibvorrichtung nach Patent 174815 dahingehend, daß an Stelle des einen Steuerventils je ein besonderes Hubventil für den Dampfzu- und -abfluß vorgesehen ist, wobei beide Ventile sowohl mit der Stellsteuerung als auch mit dem steuernden Handhebel verbunden sind. Zu diesem Zweck sind die zu den Stellhebeln von der Steuerung und von dem Handhebel führenden Stangen des Hauptpatents über den am Einlaßventil sitzenden Hebel hinaus verlängert und stehen mittels Hebel mit der Spindel des Auslaßventils in Verbindung.
Die Steuerung der Rückzugszylinder erfolgt bei dieser Aus-führungsform durch ein Kolbenventil, welches von dem Handhebel aus "bewegt werden kann. Die Verbindung zwischen diesem Kolbenventil und dem Handhebel ist dabei eine lösbare, um bei kurzem schnellen Stoß der Presse ein Dampfpolster in den Rückzugzylindern erhalten zu können.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine schematische Schnittansicht ,durch eine hydraulische Presse mit Dampftreibvorrichtung, während Fig. 2 in größerem Maßstab den wesentlichsten Teil der Steuerung dieser Presse zeigt.
Der Kolben 1 der hydraulischen Presse arbeitet in dem Zylinder 2, welcher durch ein Hochdruckrohr 3 mit dem Dampfzylinder 4 verbunden ist, dessen Kolben 5 eine Fortsetzung der Kolbenstange 6 bildet, die an dem in dem Hauptdampfzylinder 8 arbeitenden Kolben 7 angreift. Der Preßzylinder 2 ist auch mit dem Luftbehälter 9 durch ein Rohr 10 verbunden, welches mit dem Zylinder 2 durch das Ventil 11 in Verbindung steht, und zwar wird der letztere gegen den Zylinder hin geöffnet entgegen dem Druck einer Feder, durch die das Ventil für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Das Rohr 10 steht außerdem mit dem Hochdrucksystem durch ein Ventil 12 in Verbindung, welches sich gegen den Zylinder 4 hin durch einen Hebel 13 entgegen dem Druck einer Feder öffnet, welche dieses Ventil für gewöhnlich geschlossen hält.
Der Kolben I, welcher durch den hydraulischen Drück in dem Zylinder 2 nach unten gedrückt wird, wird durch den Dampfdruck gehoben, der in die beiden Rückzugzylinder 14 unter die Kolben 15 gelassen wird, welche Kolben durch die Kolbenstangen 16 mit dem an dem Preßkolben 1 sitzenden Querhaupt 17 verbunden sind.
Der Dampf wird in und aus dem Zylinder 8 durch ein Rohr 18 gelassen, welches
mit der Ventilkammer 19 in Verbindung steht. Mit dieser Kammer sind das Hauptdampfrohr und das Auspuffrohr oben bezw. unten verbunden; die Verbindung zwischen der Kammer 19 und dem Hauptdampfrohr 20 wird durch ein Hubventil 22 bewirkt, während die zwischen der Kammer 19 und dem Hauptauspuffrohr 21 durch ein Hubventil 23 hergestellt wird.
Der Dampf wird zu und von den Rückzugzylindern 14 durch Rohre 24 gelassen, welche die Zweige eines Rohres 25 bilden, das seinerseits mit einer Ventilkammer 26 verbunden ist. Die letztere steht oben und unten durch Rohre 27 und 28 mit dem Hauptdampf- bezw. Auspuffrohr 20 bezw. 21 in Verbindung. Es ist nicht notwendig, Hubventile für die Rückzugzylinder 14 zu gebrauchen; die Rückzugzylinder können vielmehr mit dem Dampf- und dem Auspuffrohr abwechselnd mittels eines einzigen, in der Kammer 26 arbeitenden Kolbenventils in Verbindung gesetzt werden.
Die Ventile 22, 23, 29 und 12 werden sämtlich durch einen einzigen, bei 31 drehbar gelagerten Handhebel 30 bedient, dessen kurzer Arm mit dem Hauptdampfventil 22 durch eine Stange 32 verbunden ist, die bei 33 mit dem einen Ende eines um den Punkt 35 der Spindel 36 (Fig. 2) des Ventils 22 drehbaren Hebels 34 verbunden ist. Der Handhebel 30 ist in gleicher Weise mit dem Hauptauspuffventil 23 mittels einer Verlängerung der Stange 32 verbunden, die ihrerseits bei 37 an das eine Ende eines Hebels 38 (Fig. 2) angreift, der den festen Drehpunkt 39 besitzt, und der zweckmäßig durch ein Gelenkstück mit der Spindel 23" des Ventils 23 verbunden ist; dabei ist die Anordnung so getroffen, daß jede Bewegung des Handhebels 30 in einer solchen Richtung, daß das Ventil 22 sich öffnet, ein Schließen des Ventils 23 bewirkt und umgekehrt, wobei der tote Hub, welcher erforderlich ist, um die Ventile selbsttätig durch die weiter unten beschriebene Stellsteuerung zu bewegen, mittels einer Stift- und Schlitzverbindung oder einer ähnlichen Verbindung an den Punkten 33 und 37 ermöglicht wird.
Um den Dampf selbsttätig von dem Hauptdampfkolben 7 in einem der Stellung des Handhebels 30 jeweils entsprechenden Punkte abzuschneiden und zu verhindern, daß der genannte Kolben die Grenze seines Hubes überschreitet, werden die Ventile 22 und 23 in Übereinstimmung mit der Bewegung des Kolbens 7 mittels einer Stellsteuerung bewegt, welche ähnlich der des Hauptpatents ist. Es ist nämlich eine Stange 40 nachgiebig in schräger Stellung zu dem Kolben 5 angeordnet. Diese kann durch eine Rolle 41 des genannten Kolbens bewegt werden, und zwar sitzt die Stange 40 an einem Paar Winkelhebel 42 und 43, die in den festen Punkten 44 bezw. 45 drehbar gelagert und miteinander durch eine Stange 46 verbunden sind, während der Hebel 42 durch eine Feder oder durch ein Gewicht 47 in eine solche Richtung gedrückt wird, daß er ständig die Stange 40 in Berührung mit der Rolle 41 bringt. Die der Stange durch die Rolle mitgeteilte Bewegung wird auf die Ventile 22 und 23 durch eine Stange 48 übertragen, die an dem Hebel 43 angreift, und bei 49 mit dem Hebel 34 in Verbindung steht (und zwar auf der andern Seite des Hebels als die Stange 32) und welche Stange 49 auch bei 50 mit einem Hebel 51 verbunden ist, der um einen Festpunkt 52 (Fig. 2) schwingt und der zweckmäßig durch ein Gelenkstück mit dem Hebel 38 verbunden ist, wobei wieder der erforderliche tote Hub durch eine Stift- und Schlitzverbindung oder dergl. an den Punkten 49 und 50 gegeben ist.
Durch die beschriebene Anordnung wird das Hochgehen des Kolbens 7 selbsttätig an einem Punkt angehalten, welcher jeweils der Stellung, in der sich der Handhebel 30 während der Zulassung des Dampfes zu dem Zylinder 8 befindet, entspricht, und zwar wird go der Dampf stets von diesem Zylinder selbsttätig in der Weise abgeschnitten, daß es ausgeschlossen ist, daß der Kolben 7 in Berührung mit dem Zylinderdeckel gelangt.
Das Kolbenventil 29 zur Regelung der Wirkung der Rückzugzylinder ist während der gewöhlichen Arbeit mit dem Handhebel 30 in einer solchen Weise verbunden, daß, wenn einerseits das Ventil 22 offen ist, um Dampf zu dem Hauptzylinder 8 zu lassen, die Rückzugzylinder 14 mit dem Auspuff so verbunden werden, daß sie gestatten, daß der KoI- ; ben ι und das Querhaupt 17 heruntergehen, während andererseits, wenn das Ventil 23 sich in einer solchen Lage befindet, daß der Dampf aus dem Hauptzylinder 8 auspuffen kann, wenn gewünscht, Dampf zu den Rückzugzylindern 14 gelassen werden kann, so daß der Kolben 1 mitsamt dem Querhaupt 17 wieder gehoben wird. ·
Zu diesem Zweck ist die Spindel 53 des Kolbenventils' 29 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 54 verbunden, der in einem festen Punkt 55 (Fig. 2) drehbar ist und dessen anderer Arm mit einem kurzen Arm des Handhebels 30 durch eine Stange 56 in Verbindung steht.
Der Hebel 54 trägt ein Gewicht 57, welches das Ventil 29 stets wieder in eine solche Lage bringt, daß die Zylinder 14 mit dem Dampfrohr in Verbindung stehen. Die Stange 56 ist bei 58 so geteilt, daß die Verbindung
zwischen den Hebeln 30 und 54 unterbrochen werden kann, wie auf der Zeichnung punktiert dargestellt ist. Somit kann, wenn die Presse schnell mit kurzen Schlägen arbeiten soll, der Handhebel 30 bei 58 von dem Ventil 29 gelöst werden, so daß dieses den Dampfzutritt infolge des Einflusses des Gewichts 57 offen hält; es wird dann ein ständiges Polster von frischem Dampf in den Rückzugzylindem 14 unterhalb der Kolben 15 verbleiben, während die Dampftreibvorrichtung mit jeder gewünschten Schnelligkeit unter dem Einfluß des Handhebels 30 arbeitet.
In der Zeichnung ist die Presse in der Ruhestellung dargestellt und die Kolben 1 und 7 befinden sich in ihrer unteren Totlage, während der Hebel 30 eine Mittelstellung einnimmt, in welcher er die beiden Zylinder 8 und 14 von dem Dampf abgeschlossen hält und mit dem Auspuffrohr in Verbindung setzt. Um die Arbeit beginnen zu können, muß das Querhaupt 17 zunächst angehoben werden, zu welchem Zweck der Hebel 30 gegen die Stellung 30* hin so bewegt werden muß, daß durch Zuströmung des Dampfes zu den Zylindern 14 die Kolben 15 den Preßkolben 1 nebst Querhaupt anheben.
Wenn das Hochdrucksystem (d. h. die Zylinder 2 und 4 und das dazwischen liegende Rohr 3) am Anfang der Arbeit mit Wasser angefüllt sind, so muß zunächst etwas von diesem Wasser herausgelassen werden. Dies •wird bewirkt durch die Bewegung des Handhebels über seine Stellung 30* hinaus in die Stellung 30 c, wodurch ein Vorsprung 59 des Handhebels 30 einen Hebel 60 beeinflußt, der um einen Festpunkt 61 drehbar ist und der durch eine Stange 62 mit dem Hebel 13 verbunden ist, durch den das Ventil 12 entgegen dem Druck seiner Feder geöffnet wird, so daß Wasser aus dem Hochdruck- nach dem Niederdrucksystem während des Hochganges des Kolbens 1 fließen kann. Wenn dies geschehen und das Querhaupt 17 angehoben ist, so kann das letztere wieder nach unten auf das Werkstück gedrückt werden durch Bewegung des Handhebels in entgegengesetzter Richtung, nämlich nach 30 "■ hin, so daß der Dampf unter den Dampfkolben 7 geführt und aus den Rückzugzylindern 14 herausgelassen wird; die Wirkung der vorher beschriebenen Stellsteuerung ist eine derartige, daß der Aufwärtshub des Kolbens 7 selbsttätig unter brochen wird (und daher auch der Abwärtshub des Preßkolbens 1 und des Querhauptes 17) in einem Punkte, welcher jeweils dem Punkte entspricht, in welchem der Handhebel zwischen den Stellungen 30 und 30" gehalten wird.
Wenn entweder der Preßkolben 1 oder der Kolben 7 durch ihr eigenes Gewicht heruntergesunken sind, während der andere Kolben sich in seiner Ruhestellung befindet (also beispielsweise beim Niederlegen der Arbeit), so wird das Ventil 11 selbsttätig entgegen dem Druck seiner Feder geöffnet, so daß Wasser in den Zylinder 2 fließen und die in dem Hochdrucksystem geschaffene Leere wieder anfüllen kann.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Hydraulische Schmiede- oder ähnliche Presse mit Dampftreibvorrichtung nach Patent 174815, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des einen Steuerventils für den Dampf zu- und -abfluß je ein besonderes Hubventil (22 bezw. 23) vorgesehen ist, welche Ventile sowohl mit der Stellsteuerung (40, 41) als auch mit dem steuernden Handhebel (30) verbunden sind.
2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Stellhebel (43), welcher mit dem Einlaßventil (22) verbunden ist, von der Steuerung (40, 41) und von dem Handhebel (30) führenden Stangen (48, 32) nach unten verlängert sind und mittels Hebel (38, 51) mit der Spindel (23 a) des Auslaßventiles (23) in Verbindung stehen.
3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Rückzugzylinder (14) der hydraulischen Presse ein Kolbenventil (29) oder dergl. benutzt wird, welches von dem Handhebel (30) aus bewegt werden kann.
4. Ausführungsform der Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (58) zwischen dem Steuerventil (29) für die Rückzugzylinder (14) und dem Handhebel (30) eine lösbare ist, zum Zwecke, bei kurzem schnellen Stoß der Presse ein Dampfpolster in den Rückzugzylindern (14) erhalten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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