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Behälter zur Aufnahme einer Mineralsalzlecksteinmasse Die Neuerung
betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Mineralsalzlecksteinmasse, die, mit entsprechenden
Aufbaustoffen versehen, dem Tierkörper als Ausgleich und in Ermangelung sonstiger
natürlicher Stoffe zugeführt werden soll.
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Es ist bereits bekannt, den Leckstein in seiner endgültigen Form mit
entsprechenden Halterungen in Form von Flach-und/ oder Rundstäben bzw. Profilstäben
zu durchsetzen, um dadurch einem vorzeitigen Zerfall des Lecksteines als auch seiner
Masse selbst wirksam zu begegnen. Diese Stäbe, bzw. einer von ihnen, ist dabei entweder
mit einer Öse oder einem Loch zum Aufhängen der lecksteinmasse versehen. Der hiermit
beabsichtigte Zweck kann jedoch nicht vollends erreicht werden, da der Verlust der
Lecksteinmasse durch Auseinanderbröckeln unvermeidbar und zudem nicht unbeträchtlich
ist. Denn eine gewisse Konstanz in der Festigkeit der Lecksteinmasse besteht lediglich
nur in nächster Nähe der Halteglieder, während den weiteren, verbleibenden Flächen
der Lecksteinmasse jeglicher Halt fehlt und somit durch den Verlust an Masse eine
Rentabilität des beabsichtigten Zweckes mit einer solchen Ausführung nicht erreichbar
ist.
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Das weiteren ist eine Haltevorrichtung für Mineralsalzlecksteine bekanntgeworden,
die aus einem Reifen besteht, in den die Lecksteinmasse eingegossen oder eingepreßt
wird. Um der in diesem Reifen eingebetteten Masse einen inneren Halt zu verleihen,
ist der Reifen selbst mit nach außen durchgezogenen Löchern versehen, in welche
die Lecksteinmasse beim Eingießen oder Einpressen eindringt und somit eine Festlegung
für den Leckstein gegen Herausfallen nach der einen oder anderen Seite des Reifens
erreicht werden soll. Selbst auch eine solche Ausbildung ist keineswegs geeignet,
den vorzeitigen Zerfall der Lecksteinmasse wie somit auch des Lecksteines selbst
zu verhindern. Denn einmal hat die Masse stets das Bestreben, nach der Seite hin
durchzufallen, welche gegen das Befestigungsmittel, beispielsweise eine Latte, Leiste
oder dgl., gerichtet ist, sofern letzteres in seinen Abmessungen nicht denen des
Reifens entspricht, d. h. kleiner ist, was häufig vorkommt, da man entsprechend
breit bemessene Haltemittel nicht immer vorfindet. Darüber hinaus weist bei dieser
bekannten Einrichtung der Reifen noch aus diesem herausgezogene Aufhängeösen auf,
die entweder im Mittelteil des Reifens oder aber auch an dessen hinterer-, beispielsweise
der Gatterwand zugekehrten Seite besonders profiliert herausgezogen sind. Ein restloser
Verbrauch oder Aufbrauch der Ecksteinmasse ist aber auch hier nicht garantiert,
da insbesondere durch die im Reifen vorhandenen Löcher wie auch u. a. dessen besondere
Trofilierung gewmäß einiger Ausführungen stets Reste in dem Reifen verbleiben.
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Schließlich ist noch eine napfartig ausgebildete Haltevorrichtung
bekannt, die jedweden Halterungen für den Eckstein ermangelt. Denn diese Haltevorrichtung
läßt grundsätzlich eine profilierte Ausbildung sowohl am Boden als auch im Mantel
vermissen. Es ist durchaus einleuchtend, daß hier infolge Fehlens eines die Lecksteinmasse
in dem napfartigen Gebilde gegen
Herausfallen sichernden Haltemittels
ein vorzeitiger Zerfall derselben eintreten muß, das nicht im Sinne der mit einer
solchen Einrichtung beabsichtigten Maßnahme liegt. Zum anderen ist diese napfartige
Haltevorrichtung zwecks ihrer Befestigung mit einmal im Mantel derselben und zum
anderen mit im Boden befindlichen Löchern versehen, welch letztere in entsprechender
Entfernung vom Außendurchmesser des Bodens nach innen gerichtet angeordnet liegen.
Diese Anordnung der Befestigungslöcher stellt einen weiteren Nachteil insofern dar,
als man beim Befestigen der Haltevorrichtung an einem Zaun, einer Wand oder dergleichen
stets Mühe hat, vom Loch im Mantel aus das des Bodens zu treffen.
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Die Neuerung schafft zwecks Beseitigung aller zuvor bei den bekannten
Einrichtungen aufgezeigten Nachteile mit Sicherheit Abhilfe und lehnt sich dabei
an die letztgenannte Ausführungsform an.
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Die Neuerung besteht dabei in einem napfartigen, beispielsweise aus
Blech gefertigten Behälter, für den Mineralsalzleckstein, den ein ganz besonderer
Halt in dem neuerungsgemäßen Behälter dadurch verliehen wird, daß sowohl sein Boden
wie auch der ihn umgebende Mantel mit Halterungen für die Lecksteinmasse beispielsweise
in Form von Boden-und Mantelrillen versehen ist. Letztere können abwechselnd sowohl
im Boden als auch im Behältermantel erhaben und/oder vertieft ausgebildet sein.
Durch eine solche Ausbildung wird erreicht, daß durch die bei derartigen Einrichtungen
vorherrschende vertikale Aufhängung des Lecksteines an Gattern, Pfosten, Wänden
oder dergleichen, der Lecksteinmasse im Behälter ausreichender Halt verliehen wird
und fernerhin die Garantie besteht, daß selbst auch die nur so tief wie unbedingt
nötig gehaltenen, rillenartigen Vertiefungen ein vollkommenes Auslecken der Masse
ermöglichen, wodurch auch der Forderung nach restlosem Verbrauch der Lecksteinmasse
weitgehendst entsprochen wird. Zur Befestigung der-neuerungsgemäßen Einrichtung
befinden sich in dem aus dem Boden nach außen zu einem Rand mit dem Gefäßmantel
vereinigten Material Aufhängeösen, die gegenüber der letztbenannten, bekannten Ausführung
den besonderen Vorteil aufweisen, daß sie eine übersichtlichere Befestigungsart
ermöglichen und damit die Behälterwand und der Behälterboden grundsätzlich frei
von Befestigungslöchern bleiben. Zudem bietet der neuerungsgemäße Behälter den
Vorteil, daß er nach Verbrauch seines Inhaltes, der recht |
kurzzeitig geschieht und demzufolge der Behälter Witterung- |
erscheinungen noch nicht erlegen ist, für Futter-und Tränk- |
zwecke brauchbar ist, was die bekannte Einrichtung, infolge ihrer vorbeschriebenen
Befestigungsart, nicht ermöglicht.
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In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt und es zeigen Abb. 1 : den neuerungsgemäßen, napfartigen
Behälter in Ansicht und Abb. 2 : denselben im Teilschritt Mit 1 ist der gesamte
Behälter, mit 2 sein Boden und mit 3 sein Mantel bezeichnet. Der Boden 2 weist erhabene
und/oder vertiefte Umfangsrillen 4 auf, während im Mantel 3 eine oder mehrere, nach
außen und/oder nach innen gerichtete Umfangsrillen
5 vorgesehen
sind. Der aus dem Boden-und dem Mantelmaterial gebildete Rand 6 weist an seinem
Umfange Aufhängeösen 7 auf, welche aus dem Rand herausgedrückt sind derart, daß
der Behälter selbst keinerlei Öffnungen nach außen hin besitzt. Der Mantel ist bei
8 umgebördelt, um ein Verletzen der Tiere zu vermeiden.
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Es sei besonders noch darauf hingewiesen, daß, ohne den Neuerungsgedanken
zu verlassen, die beispielsweise wiedergegebene Ausführungsform unter Anpassung
an die jeweils gegebenen Verhältnisse beliebig anders ausgeführt werden kann, was
gleichfalls auch auf die zur Anwendung gelangenden Materialien für den Behälter
zutrifft, so daß anstelle von beispielsweise Blech auch dementsprechende Kunststoffe
benutzt werden können.