DE1882269U - Herbizid-stab. - Google Patents

Description

Ö.H. Boehringer Sohn, Ingelheim/Ehein

Herbizid-Stab

Die !Teuerung betrifft einen Herbizid-Stab, der die Vernichtung von z.B. auf einem Zierrasen auftretenden Unkräutern wesentlich erleichtert.

Seit einiger Zeit sind bereits Vorrichtungen im Handel, die es ermöglichen sollen, Unkräuter ohne lästiges Bücken mit herbiziden Mitteln zu bestreichen und sie auf diese T/eise zu vernichten» Sie sind allerdings noch recht primitiv in ihrer Ausfuhrungsform, so daß Verbesserungen wünschenswert sind. Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer Papphülse mit einem darin verschiebbaren Pappkern, an dessen einem Snde eine Höhlung zur

Aufnalime eines herbizidhaltigen Wachsgemischs dient. Sie haben den Nachteil, daß ein £eil des wirksamen Herbizid-Wachses nicht ausgenutzt v/erden kann, da es nicht möglich ist, das in der Höhlung des Pappkerns befindliche Wachs herauszudrücken.

Diese lachteile werden gemäß der !Teuerung dadurch be-

g eine, seitigt, daß ein Herbizidstab so ausgebildet wird, daB Aufnahme der stangenförmigen Herbizidmasse dienende, mit einem verschiebbaren Boden versehene Hülse aufweist, an deren Außenfläche eine Halteeinrichtung für einen Haltestab vorgesehen ist,

Dabei erhält man nun den Vorteil, daß das Herbizid-Wachs bei dem hier beschriebenen Herbizid-Stab weit besser ausgenützt werden kann als bei den bekannten Stäben, da die Hülse hier gleichzeitig als Behälter für das "Wache dient, während bei den im Handel befindlichen Stäben nach Herausschieben des Pappkerns aus der Papphülse kein eigentlicher Behälter für den 'Wachsblock mehr vorhanden ist und die Höhlung im Pappkern (die den nicht ausnutzbaren Teil des Wachsblocks aufnimmt) somit recht tief sein muß, um ein Abbrechen des Wachsblockes bei festem Bestreichen zu vermeiden·

lach einer bevorzugten Ausführungsform der feuerung besteht die Halteeinrichtung, mit der der Haltestab mit dem Boden der Schiebehülse verbunden wird, aus einem Zapfen oder einem Rohrstück, auf das oder in das der vorzugsweise mehrteilig ausgebildete Haltestab geschoben wird.

Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Boden an der Innenseite mit einem hochgezogenen Rand zu versehen und diesen !Land dann an seiner Kante nach innen einzubördeln, so daß die stangenförmige Herbizidmasse fest mit dem Boden "verbunden und zusammen mit dein Boden in der Hülse verschoben werden kann.

Der Außendurchmesser des Randteiles wird dabei zweckmäßig so bemessen, daß der Boden nur gegen einen gewissen widerstand * im Inneren der Hülse verschoben werden kann.

Durch die zerlegbare Ausbildung des Herbizid-Stabes erhält man außerdem noch den Yorteil, daß er leicht versandt und aufbewahrt werden kann. So ist es z.B. ohne weiteres möglich, diese bevorzugtet Ausführungsform in Art einer laubsägen-Ausrüstung auf ein Brett gebunden oder genagelt, zum Versand zu bringen«.

Eine beispielsv/eise Aus führung s form eines gemäß der Heuerung ausgebildeten Herbizid-Stabes wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, in deren

einziger ligur ein gemäß der !Teuerung ausgebildeter Herbizid-Stab im Schnitt dargestellt ist.

In der beispielsweise aus Aluminiumblech bestehenden zylindrischen Hülse 1 ist ein verschiebbarer Boden 2 angeordnet, der unten einen Rohrstutzen 3 trägt, auf den der in der Zeichnung nur zum !eil dargestellte Haltestab 4 aufgeschoben ist.

Die Hülse 1 hat unten einen nach innen gebogenen Rand 5, der als Anschlag für den Boden 2 dient und dessen Auswärtsbe-

wegung begrenzt·

Der Boden 2 hat innen einen hochgezogenen Hand 6, der oben bei 7 nach innen eingebördelt ist. In den durch Boden 2, Hand 7 und Kante 7 gebildeten Hohlraum wird die stangenförmige Herbizidmasse 8 eingeführt· Im oberen Teil hat die Hülse 1 eine kreisförmige Sikke 9, die als Anschlag für die Verschlußkappe 10 dient. Der Stab 4 besteht aus mehreren Teilen, die, wie bei 11 angedmutet ist, ineinandergesteckt werden können.

Claims (7)

Schutzansprü ehe

1. Herbizid-Stab, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme der stangenförmigen Herbizidmasse dienende, mit einem verschiebbaren Boden versehene Hülse, an deren Außenfläche eine !ladeeinrichtung für einen Haltestab vorgesehen ist,

2. Herbizid-Stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus einem, an dem verschiebbaren Boden befestigten oder mit diesem Boden fest verbundenen Zapfen oder Rohrstück besteht, auf das oder in das der Haltestab gesteckt werden kann.

3· Herbizid-Stab nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab mehrteilig ausgebildet ist und aus mehreren ineinandersteckbaren Stababschnitten besteht.

4. Herbizid-Stab nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Boden an der Innenseite, d.h. an der der Befestigungseinrichtung abgewandten Seite mit einem hochgezogenen, gegebenenfalls nach innen eingebördelten Rand versehen ist, um eine sichere Halterung der stangenförmigen Herbizidmasse zu erreichen.

5. Herbizid-Stab nach einem der vorhergehenden ünsprüche, gekennzeichnet durch eine auf das freie Ende der Hülse aufsetzbare Verschlußkappe·

6. Herbizid-Btab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Hülse, Boden und btab aus Leichtmetall gefertigt sind.

7. Herbizid-Stab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse einen kreisförmigen, ovalen oder polygonen Querschnitt hat.