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B e s c h r e i b u n g Stehleuchte.
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Normale Stehleuchten bestehen normalerweise aus einer Lichtquelle
und einem diese mehr oder weniger abdeckenden Schirm aus durchscheinendem Material.
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Ferner sind Leuchten in Form von Strahlern bekannt.
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Der eigentliche Strahler ist entweder eine Schale oder ein kegelförmiger
Teil aus lichtundurchlässigem Material, meist Blech, der in der Regel innen weiß
gespritzt ist und das Licht einer im Inneren des Strahlers angeordneten Lichtquelle
nur in einer Richtung herausläßt. Es gibt auch Stehleuchten, die aus mehreren Einzelleuchten
bestehen. Entweder haben diese eine Mehrzahl von jeweils einzeln verstellbaren Einzelleuchten,
oder eine solche kombinierte Stehleuchte besteht aus einem nach oben gerichteten
Strahler, einem sog. Deckenstrahler für indirekte Beleuchtung des Zimmers durch
die angeleuchtete Decke und einer allgemeinen Beleuchtung in Form einer
Lichtquelle,
die durch einen Schirm mit durchscheinendem Material mehr oder weniger abgedeckt
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stehleuchte zu schaffen,
die insbesondere bei Beobachtung eines Fernsehgerätes geeignet ist.
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Die Stehleuchte nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen
nach unten offenen Strahler aus lichtundurchlässigem Material mit im Inneren angeordneter
Lichtquelle, einem nach oben offenen Strahler aus lichtundurchlässigem Material
mit im Inneren angeordneter Lichtquelle und einer in dem Ringraum zwischen den beiden
Strahlern angeordneten Lichtquelle, die von einem Schirm aus lichtdurchlässigem
Material abgedeckt ist. Der nach unten offene Strahler liefert ein blendfreies Licht
zum Lesen oder Betrachten von Druckerzeugnissen. Der nach oben gerichtete Strahler
liefert eine indirekte Beleuchtung des Raums und die zwischen den Strahlern angeordnete
Lichtquelle, die mit einem Schirm abgedeckt ist, liefert eine seitliche Ausleuchtung
des Raums. Wie bei allen Lampen mit mehreren Einzelleuchten sind auch hier die Einzelleuchten
unabhängig voneinander schaltbar, so daß unterschiedliche Beleuchtungseffekte erzielt
werden können. Die Stehleuchte hat jedoch besondere Vorteile, wenn man
diese
beim Betrachten eines Fernsehschirms benutzt.
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Bei dieser Anwendung wird die seitliche Lichtquelle ausgeschaltet,
so daß nur noch die beiden Strahler Licht aussenden, wobei das nach unten strahlende
Licht das Lesen ermöglicht und der Deckenstrahler die beim Fernsehen erwünschte
indirekte allgemeine Beleuchtung des Raumes ergibt, andererseits jedoch jede Blendwirkung
eliminiert ist, die das Betrachten des Fernsehschirms beeinträchtigt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert : Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer
Stehleuchte gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Stehleuchte, wobei Fig. 2a
eine Einzelheit des bei der Stehleuchte verwendeten Schirms und Fig. 2b die Abstützung
des unteren Strahlers zeigen.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2.
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Auf dem Ständer 1 der Stehleuchte ist ein Kopf 2 vorzugsweise lösbar
befestigt, in welchem die Fassungen für einzelschaltbare Lichtquellen 3,4 und 5
angeordnet sind. Die Lichtquelle, drei, im vorliegenden Fall zwei, Glühbirnen sind
von unten in den Kopf geschraubt. Sie dienen als Lichtquellen für den kegelförmigen,
nach unten offenen Strahler 6 aus Metall, der an der Innen-und Außenseite mattweiß
lackiert ist. Die Lichtquelle 4, im vorliegenden Fall eine einzelne zentrale Glühbirne,
dient als Lichtquelle für den nach oben offenen kegelförmigen Strahler 7 aus Metall,
der an der Innen-und Außenseite mattweiß lackiert ist. Die Lichtquelle 5 besteht
im Ausführungsbeispiel aus drei um 1200 zueinander versetzt angeordneten Glühbirnen,
die seitlich aus dem Kopf 2 in den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem unteren
Strahler 6 und dem oberen Strahler 7 ragen.
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Die beiden Strahler 6 und 7 haben gleichen Außendurchmesser. Der
ringförmige Raum zwischen ihnen ist durch einen zylindrischen Schirm 8 abgedeckt,
der unten und oben je einen Spalt 9 bzw. 10 gegenüber dem benachbarten Strahler
6 bzw. 7 freiläßt. Der Schirm ist aus einem lichtdurchlässigen bzw. durchscheinenden
Material hergestellt. Er ist im Ausführungsbeispiel dadurch gehalten, daß ein am
Ende des Schirms vorgesehener Drahtring 11 radial nach innen ragende
Stützen
12 aufweist, die am Ende unter einem Winkel schräg abgebogen sind, der dem Öffnungswinkel
der Strahler entspricht. Die Strahler 6 und 7 sind am inneren Ende in einer dem
Zweck entsprechenden Weise an der Unterfläche bzw. Oberfläche des Kopfes 2 befestigt,
z. B. dadurch, daß an dem Kopf ein Stift mit Kopf angebracht ist, der mit einem
kurzen Umfangsschlitz am inneren Ende des Strahlers zusammenwirkt, der an dem einen
Ende erweitert ist, so daß der Kopf des Stiftes durch diese Erweiterung hindurchpaßt.
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Der Strahler ist dann in der Art eines Bajonettverschlusses an dem
Kopf befestigt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der untere Strahler 6 auf einem
am Verteilerkopf 2 am unteren Ende vorgesehenen, radial vorstehenden Rand 13 aufruht,
wie es in Fig. 2b dargestellt ist. Bei dieser Ausführung kann die Leuchte in sehr
einfacher Weise dadurch auseinandergenommen und wieder zusammengestellt werden,
daß zunächst der obere Strahler 7, gegebenenfalls nach Lösung der Bajonettbefestigung,
am Kopf 2 angehoben wird, dann kann der Schirm 7 abgenommen werden ; nach herausschrauben
der Glühbirnen 5 kann dann auch der Strahler 6 nach oben abgehoben werden.
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Statt Glühbirnen können auch andere Lichtquellen Verwendung finden.
Beispielsweise kann statt der drei
Glühbirnen 5 eine kreisförmige
gebogene Leuchtstoffröhre Verwendung finden.
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Alle drei Lichtquellen, 3,4 und 5 sind wechselweise oder einzeln
schaltbar.
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Die Spalte 9 und 10 zwischen Schirm und benachbartem Strahler ergeben
bei eingeschalteter Lichtquelle 5 einen besonderen, zusätzlichen Beleuchtungseffekt.
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Schutzansprüche: