DE1849388U

DE1849388U - Haltegeraet fuer buercher od. dgl. zum lesen im liegen.

Info

Publication number: DE1849388U
Application number: DEK37309U
Authority: DE
Inventors: Gustav Kaeser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-03
Filing date: 1961-02-03
Publication date: 1962-04-05

Description

Haltegerät für Bücher od. dgl. zum Lesen im Liegen

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Die vorliegende Neuerung betrifft ein Haltegerät für Bücher od. dgl. zum Lesen im Liegen mit einem Träger und einem verstellbaren Ausleger, an dessen Ende sich eine Buchseitenauflage befindet, auf der das Buch od. dgl. rittlings auflegbar ist.

Die durch den Anmeldungsgegenstand zu lösende Aufgabe be-

CD

. steht darin, ein Gerät zum Lesen in liegender Stellung zu schaffen, welches sich zum Halten von Büchern sehr unterschiedlicher Dicke eignet, wobei die Stellung des Buches veränderbar sein soll und das Umblättern einfach und mühelos durchgeführt werden kann. Die bei der Lösung dieser Aufgabe auftretenden Probleme bestehen einmal darin, dass das einwandfreie Aufliegen der jeweils zu lesenden Buchseiten schwierig ist, weil beispielsweise bei dicken Büchern ein erheblicher Unterschied im Abstand zwischen aufgeschlagener Seite und Deckel besteht, ob das Buch auf den ersten Seiten, etwa in der Mitte oder gegen das Ende aufgeschlagen wird.
Die vorliegende Neuerung zeichnet sich aus durch einen zum Anliegen gegen die Buchdeckel bestimmten Haltebügel, der um eine zum Buchrücken parallele Axe verschwenkbar und dessen Abstand von der Buchseitenauflage einstellbar sowie samt dem Buch mittels eines am Ende des Auslegers angeordneten Gelenkes um eine zum Ausleger querstehende Axe nach hinten verschwenkbar ist.
Beim Gerät gemäss der Neuerung geht man nun von der Erkenntnis aus, dass eine einwandfreie Anpressung des Buches durch einen beweglichen Bügel erfolgen kann, dessen Drehachse parallel zum Rücken verläuft. Dadurch genügt eine einmalige Einstellung des Gerätes auf das jeweilige Buch, da ja beim Umblättern die eine Lagenstärke des Buches im gleichen Masse abnimmt, wie die andere zunimmt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und soll nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt : Fig. 1 das Haltegerät in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht eines Teils des Haltegerätes in der Pfeilrichtung A in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 die Draufsicht auf einen anderen Teil des Haltegerätes in der Pfeilrichtung B in Fig. 1 gesehen Fig. 4 die Befestigungsvorrichtung an dem Haltegerät gemäss einer Detailvariante, Fig. 5 den oberen Teil des Haltegerätes mit dem Lesestoffhalter in Seitenansicht und in grösserem Masstab und Fig. 6 eine Einzelheit zu Fig. 5 in der Pfeilrichtung C gesehen.
Das Haltegerät weist einen rohrförmigen Träger 1 auf, der axial verschiebbar in einem Führungsrohr 2 angeordnet ist.
Auf den Träger 1 ist ein Ring 3 mit einer Klemmschraube 4 aufgeschoben, mittels welcher der Ring in beliebiger Höhe am Träger 1 festgestellt werden kann. Der Ring 3 selbst dient als Anschlag und legt sich bei der Abwärtsbewegung des Trägers 1 in dem Führungsrohr 2 an das letztere an.
Am Führungsrohr 2 ist eine Schraubenzwinge 5 zur Befestigung des Haltegerätes an einem Gegenstand, beispielsweise an einer Bettlade usw., befestigt. Bei der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung öffnet sich der U-förmige Teil der Schraubenzwinge nach abwärts. Die Schraubenzwinge 5 kann aber auch, wie Fig. 4 zeigt, so am Führungsrohr 2 angebracht sein, dass sich ihr U-förmiger Teil nach der Seite hin öffnet, wenn die Lage der Schraubenzwinge gemäss Fig. l nicht zum Gegenstand, an dem das Haltegerät zur Befestigung vorgesehen ist, passt.
Mit dem einen Ende des Trägers 1 ist unter Verwendung eines

Scheibengelenkstückes 6 ein Auslegerarm 7 schwenkbar und

in beliebiger Schwenkstellung feststellbar angeordnet, auf

den ein Schiebestück 8 mit einer Klemmschraube aufgeschoben ist. Am Schiebestück 8 ist als Beleuchtungseinrichtung eine allseitig verstellbare Lampe 9 befestigt, die mittels eines nicht gezeichneten Kabels an eine Stromquelle anschaltbar ist.
Auch das zweite Ende des uslegerarmes 7 ist mit einem Scheibengelenkstück 10 versehen, mit dem ein Ausleger 11 verbunden ist. Auf dem Ausleger 11 befindet sich eine verschiebbare Bride 12 mit einem aus durchsichtigem Material hergestellten Winkelprofil 13, das mittels einer Klemm-

schraube 14 in beliebigem Abstand von einegáus dem gleichen

4yau

Material angefertigten, an einer Bride 15 befestigten Winkelprofil 16 festgestellt werden kann. Die Bride 15 mit dem Winkelprofil 16 ist auf dem Ende des Auslegers 11 festgeschraubt. Der Ausleger 11 ist mit einer Anzahl Anbohrungen lla (Fig. 5) versehen, in welche sich die Klemmschraube 14 einlegen kann, um eine Drehung der Bride 12 auf dem Ausleger 11 zu verhindern.
Zwischen dem Scheibengelenkstück 10 und der Bride 12 ist in der Stellung gemäss Fig. 1 am Ausleger 11 ein Verankerungshaken 17 eingehängt, dessen geradlinige Verlängerung in einem Haltestück 18 verschiebbar und mittels einer Klemmschraube 18a feststellbar ist. Das Haltestück 18 ist an einem der Schenkel eines U-Stückes 19 festgemacht.
In das U-Stück ist die eine Schmalseite eines rahmenförmigen Haltebügels 20 eingelegt und mittels einer Niete 19 a derart befestigt, dass sich der Verankerungshaken 17 vom Ausleger 11 weg verschwenken lässt, wie in Fig. 6 in einer strichpunktierten Stellung angedeutet ist. Die zweite Schmalseite des Bügels 20 ist aus den beiden aufeinander zu gebogenen landen der beiden Längsseiten gebildet, die in Löchern in der Seite einer Scheibe 21 eingepresst sind. Die Abstützplatte 22 ist auf einem rohrförmigen Arm 23 mittels zweier Schrauben 24 befestigt (Fig. 5). Der Arm 23 besitzt zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze 25, über welchen ein Schlitz 26

in der Abstützplatte 22 liegt. An der Unterseite der Ab-

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stützplatte 22 ist ein durch die Schlitze 25, ragender,

mit einem Gewinde versehener Bolzen 27 festgemacht, auf

den eine Mutter 28 aufgeschraubt ist, mittels welcher die Scheibe 21 nach abwärts gezogen und an die Abstützplatte 22 angepresst werden kann. Auf jeder Längsseite des Bügels 20 befindet sich ein Führungsstück 29 mit einer Klemmschraube 30, welche Führungsstücke verschiebbar sind. Jedes Führungsstück 29 ist mit einer Halteklammer 31 ausgestattet. Der Arm ist mittels eines Scheibengelenkstückes 32 mit dem Ende des Auslegers 11 verbunden.
Zur Anordnung des Buches auf der aus Ausleger 11 und den an diesem angeordneten Teilen gebildeten Buchseitenauflage wird der Arm 23 mit dem Bügel 20, nachdem der Verarkerungshaken 17 aus der in Fig. 6 gezeichneten Stellung heraus zwecks Freigabe durch den Ausleger 11 in die strichpunktierte Lage gedreht worden ist, um das Gelenkstück 32 um 900 nach abwärts verschwenkt, wie in Fig. 1 strich-

punktiert eingezeichnet ist. In dieser Lage des Armes 23

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wird der Lesestoff mit den Aussenseiten bei einer Zeitschrift oder mit den Aussenseiten der Deckel eines Buches auf den Bügel 20 aufgelegt und mittels der Klammern 31 die erste und letzte Seite bei Zeitschriften oder die beiden Deckel bei Büchern festgehalten, worauf der Arm 23 wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Lage umgelegt und

der Verankerungshaken 17 wieder mit dem Ausleger 11 in

c ci

Wirkungsverbindung gebracht wird. ie Bride 12 mit dem

an ihr angeordneten'Jinkelprofil 13 wird soweit auf dem

Rohrstück in der einen oder anderen Richtung verschoben, dass der zu lesende Stoff womöglich durch das durchsichtige, aber Licht absorbierende Profilstück 13 nicht verdeckt wird, wobei dieses Profilstück 13 gleichwohl in Verbindung mit dem Profilstück 16 als Anschlag für den Lesestoff und zum Flachhalten des letzteren zu dienen hat. Vurch Vergrösserung oder Verkleinerung des Abstandes zwischen dem Rohrstück 11 und dem Bügel 20 nach Lösen der Klemmorgane 18a und 28 kann die Tiefe des Zwischenraumes zwischen den genannten Teilen 11 und 20 dem jeweiligen Bedürfnis, d. h. der Dicke eines Buches oder einer Zeitschrift, rasch und mit wenigen Handgriffen angepasst werden.
Bei der oben erwähnten Art der Befestigung des Lesestoffes verschwinden die Wölbungen der Seiten von z. B.
Büchern weitgehend, so dass das Lesen nicht erschwert ist.
Das Uenden der Seiten erfolgt jeweils stets nach dem Herunterklappen des Armes 23 mit der Abstützplatte 22 und dem Bügel 20 in die in Fig. 1 strichpunktierte Lage, in welcher die Seiten frei drehbar bzw. umlegbar sind.
Bei dem Haltegerät sind sowohl der Ausleger 7 mit der Beleuchtungseinrichtung 9 als auch der am Ausleger angelenkte Lesetisch unabhängig voneinander beweglich und schwenkbar ausgeführt, so dass der Lesestoff jeweils die für den Lesenden günstigste Lage gebracht werden kann, gleichgültig also, in welcher Körperstellung sich der

Lesende befindet. Das Haltegerät lässt sich also verwenden,

wenn man im Bett oder auf einem Liegestuhl liegt oder wenn

man eine andere Körperstellung einnimmt. Falls erwünscht, kann am Bügel 20 zusätzlich ein durchsichtiger, praktisch kein Licht absorbierender Materialstreifen oder ein solcher mit einem Längsschlitz verschiebbar angeordnet sein, der das Lesen durch Einstellung auf die jeweils zu lesende Zeile erleichtert und gleichseitig zum Flachdrücken der Seiten des Lesestoffes dient.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e Schutzansprüche

1. Haltegerät für Bücher od. dgl. zum Lesen im Liegen mit einem Träger und einem verstellbaren Ausleger, an dessen Ende sich eine Buchseitenauflage befindet, auf der das Buch od. dg. rittlings auflegbar ist, gekennzeichnet L-17-1 II-~

durch einen zum Anliegen gegen die Buchdeckel bestimmten Haltebügel (20), der um eine zum Buchrücken parallele Axe verschwenkbar und dessen Abstand von der Buchseitenauflage einstellbar sowie samt dem Buch mittels eines am sunde des Auslegers (11) angeordneten Gelenkes (32) um eine zum Ausleger (11) querstehende

Axe nach hinten verschwenkbar ist.
2. Haltegerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (20) verschiebbare Halteklammern (31) für die lösbare Befestigung der Buchdeckel aufweist.
3. Haltegerät nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (20) am unteren Ende einseitig gelagert und an seinem oberen Ende ein in den Ausleger (11) einhängbarer, längenverstellbarer Haken (17) vorgesehen ist.
4. Haltegerät nach einem der Schutzansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehaxe des Gelenkes (32) bezüglich der Auflageebene der Buchblätter auf die dem Bügel (20) abgewandte Seite versetzt ist.