DE1848044U

DE1848044U - Rohrschelle, beispielsweise fuer abflussrohre.

Info

Publication number: DE1848044U
Application number: DEF21171U
Authority: DE
Original assignee: FERCH AND NABBEN
Current assignee: FERCH AND NABBEN
Priority date: 1961-11-21
Filing date: 1961-11-21
Publication date: 1962-03-08

Description

Rohrschelle, beispielsweise für Abflußrohre Die Neuerung betrifft eine Rohrschelle für Rohre aus Metall oder Asbestzement, vornehmlich für Abflußrohre, die an Decken und Wänden entlang verlegt werden.
Rohrschellen dieser Gattung sind bekannt. Sie sind zweiteilig ausgebildet und bestehen aus einem ersten halbkreisförmigen Schellenband, in dessen Mitte ein zugespitzter, gezahnter oder mit Gewinde versehener Ankerstift angebracht ist, und aus einem zweiten halbkreisförmigen Schellenband. Die beiden Schellenbänder sind an ihren Enden mit flanschartigen Abkantungen versehen und können dort mittels Schrauben verbunden und festgezogen werden, nachdem das Rohr in die Schelle eingelegt worden ist. Bei den bekannten Rohrschellen liegen die Schellenbänder mit ihren Innenflächen unmittelbar an der Rohrfläche an. Dadurch werden Schwingungen und Geräusche von dem Rohr auf das Schellenband und von diesem über den Ankerstift auf die betreffende Decke oder Wand und somit auf das Gebäude übertragen. Insbesondere bei periodisch auftretenden Schwingungen bzw. Geräuschen, wie es z. B. bei hydraulischen Pressen vorkommt, treten im Laufe der Zeit Schäden am Mauerwerk ein und lockern sich die Ankerstifte.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu überwinden, und zur Lösung wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß an den das Rohr umfassenden Teilen der Rohrschelle Dämpfungskörper angeordnet sind, und zwar derart, daß das Rohr nicht von der Rohrschelle selbst, sondern nur von den Dämpfungskörpern berührt wird. Auf diese Weise können Schwingungen, die durch das strömende Medium im Rohr hervorgerufen oder durch das Rohr weitergeleitet werden, auch Schwingungen im Hörbereich, bei ihrem Übergang von der Rohrwandung auf das Schellenband der Rohrschelle weitgehend gedämpft werden. Wenn die Dämpfungskörper überdies aus einem elektrisch isolierendem Werkstoff bestehen, ergibt sich auch eine Sicherung gegen elektrische Schläge. Dies ist insbesondere bei Holzhäusern von Vorteil.
Nach einer Ausführungsform der Neuerung sind die Dämpfungskörper im Verhältnis zur Länge des Schellenbandes klein gehalten, damit sich nur geringflächige Auflagerstellen zwischen Rohr und Schelle ergeben. Eine besonders sichere Rohrbefestigung wird erzielt, wenn vier kurze Dämpfungskörper, jeweils um 900 versetzt, an der Rohrschelle angeordnet sind.
Das Gebrauchsmuster hat auch die Dämpfungskörper zum Gegenstand, die für die Rohrschellen der gekennzeichneten Art bestimmt sind.
Ein Dämpfungskörper nach der Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß er aus einem biegsamen Werkstoff, z. B. Kunststoff oder Gummi, besteht und im Querschnitt 0-förmig ausgebildet und zum Überstreifen oder Überschnappen über das Rohrschellenband eingerichtet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform weist das Merkmal auf, daß die zum Rohr hin gerichtete Anlagefläche des Dämpfungskörpers im wesentlichen nur mit punkt-oder linienförmigen Auflagerstellen für das Rohr versehen ist. Diese Maßnahme schafft äußerst kleine Berührungsflächen zwischen Rohr und Dämpfungkörper, was für die Übertragung von Schwingungen hinderlich ist.
Wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung das Innenprofil des Bämpfungskörpers hinterschnittene Ränder aufweist oder ebenfalls mit kleinflächigen Auflagerstellen versehen ist, wird der Dämpfungseffekt weiter gesteigert, da dadurch auch die Berührungsflächen zwischen Dämpfungskörper und Schellenband gering sind.
Die Dämpfungskörper nach der Neuerung lassen sich besonders leicht herstellen, wenn sie aus einem Strangabschnitt bestehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wiedergegeben, und zwar zeigen : Abb. 1 eine Rohrschelle, in der Achsenrichtung des Rohres gesehen, mit eingespanntem Rohr, Abb. 2 einen Dämpfungskörper in schaubildlicher Darstellung, Abb. 3 einen auf einem Schellenband befestigten Dämpfungkörper in der Stirnansicht.
Die Rohrschelle besteht aus den beiden Schellenbandhälften 1 und 2 und aus dem Ankerstift 3, der in einer Wand 4 befestigt ist. Die Hälften 1 und 2 weisen an ihren Enden Flanschen 5 auf, durch die sich Befestigungsschrauben 6 erstrecken. Ein Rohr 7 wird von den beiden Schellenbandteilen 1 und 2 umschlossen.
An vier regelmäßig über den Umfang der Schelle verteilten Stellen befinden sich Dämpfungskörper 8 (Abb. 1), die auf den Teilen 1 und 2 befestigt sind und in den Lichtraum der ScheLle hineinragen, so daß das Rohr 7 mit seiner Oberfläche an den Dämpfungskörpern 8 und nicht an der Innenseite des Schellenbandes anliegt.
Die Dämpfungskörper 8 (Abb. 2 und 3) bestehen aus verhältnismäßig kurzen Abschnitten eines Profilstrangs aus biegsamem Kunststoff. Sie weisen einen rechteckig-C-förmigen Querschnitt auf, der sich aus einer außen mit Zähnen 9 versehenen Auflagerleiste 10, aus Zargen 11 und aus überstehenden Rändern 12 zusammensetzt. Diese Teile umgreifen den Querschnitt der Schellenbandhälften 1 und 2. Die Ränder 12 liegen dabei infolge einer hinterschnittenen Gestaltung nur mit ihren Innenkanten 13 auf dem Schellenband auf. In die Anzahl der Zähne 9, die größtenteils mit scharfen Schneiden versehen sind, ist in der Mitte und an den Seiten jeweils eine etwas verbreiterte Auflage 14 eingeschaltet, um die Rutschfestigkeit zu erhöhen.
Die aus dem Rohr 7 über die Zähne 9 und 14 in den Dämpfungskörper 8 eingeleiteten Schwingungen werden vor ihrem Übergang auf das Schellenband 1,2 in der Leiste 10, in den Zargen 11 und in den Rändern 12 abgedämpft bzw. bei Schwingungen im Hörbereich ganz aufgezehrt.
Schutzansprüche

Claims

Schutzansprüche 1. Rohrschelle, z. B. für Abflußrohre, dadurch gekennzeichnet, daß an den das Rohr (7) umfassenden Teilen (1, 2) der Rohrschelle Dämpfungskörper (8) angeordnet sind, und zwar derart, daß das Rohr nicht von der Rohrschelle selbst, sondern nur von den Dämpfungskorpern berührt wird (Abb. 1).
2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskörper (8) im Verhältnis zur Länge des Schellenbandes klein gehalten sind.
3. Rohrschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Dämpfungskörper (8), jeweils um 900 versetzt, angeordnet sind.
4. Dämpfungskörper für Rohrschellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem biegsamen Werkstoff, z. B.

Kunststoff oder Gummi, besteht und im Querschnitt 0-förmig ausgebildet und zum Überstreifen oder Überschnappen über das Rohrschellenband (1,2) eingerichtet ist.
5. Dämpfungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine zum Rohr (7) hin gerichtete Anlagefläche im wesentlichen nur mit punkt-oder linienförmigen Auflagerstellen (9) für das Rohr versehen ist.
6. Dämpfungskörper nach Anspruch 4 oder 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innenprofil hinterschnittene Ränder aufweist (12,13).
7. Dämpfungskörper nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Strangabschnitt besteht (Abb. 2).