-
Münzenhülse Die Neuerung bezieht sich auf eine Hülse aus Kunststoff
zur Aufnahme von Münzen, die übereinanderliegend im Innern der Hülse durch eine
sich am Hülsenboden abstützende Feder gegen den nach innen vorspringenden oberen
Hülsenrand gedrückt werden und durch eine seitliche Aussparung entnommen werden
können.
-
Es ist bekannt, Münzen, insbesondere Kleingeld, für Parkuhren und
sonstige Automaten in hülsenförmigen Behältern aufzubewahren, die an einem Ende
mit einer Entnahmeeinrichtung, z. B. mit einem Entnahmeschlitz, versehen sind und
bei der die Münzen durch eine Feder in Richtung des ntnahmeschlitzes gedrückt werden.
Solche bekannten Hülsen bestehen meistens aus einem metallischen Rohrstück, welches
an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende einen nach innen umgebördelten
Rand besitzt, welcher im Bereich von etwa 1800 seitlich ausgespart ist. Solche metallischen
Hülsen sind beispielsweise an einem Schlüsselbund, am Armaturenbrett eines Fahrzeuges
oder an sonstigen Stellen zu befestigen.
-
Die Neuerung hat nun zur Aufgabe, solche bekannten Hülsen dahingehend
zu verbessern, daß siein einfacher Weise mit einem Bild oder einer Beschriftung,
z. B. einer Namens-oder Reklamebeschriftung oder einer ähnlichen Kennzeichnung über
den Inhaber der Hülse bzw. des mit dieser verbundenen Schlüsselbundes od. dgl.
versehen
werden können. Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen
darin, daß der Hülsenboden aus zwei lösbar in die Hülse einzusetzenden und sich
gegen den nach innen vorspringenden unteren Hülsenrand abstützenden Scheiben zusammengesetzt
ist, von denen wenigstens die außenliegende Scheibe aus durchsichtigem Material
besteht, und zwischen denen eine bedrucktE oder beschriftete weitere Scheibe liegt.
Dadurch wird erreicht, daß jeder Besitzer einer solchen Münzenhübe ohne weiteres
in der Lage ist, selbst die von ihm gewünschte Kennzeichnung durch Austausch der
zwischen den beiden Bodenscheiben der Hülse liegenden Scheibe vorzunehmen. Es ist
dabei auch die Möglichkeit gegeben, daß von der Herstellerfirma oder der Vertriebsfirma
zunächst ein Reklameaufdruck zwischen den beiden Bodenscheiben eingelegt wird, der
dann vom Inhaber der Münzenhülse ausgetauscht werden kann. Da die Hülse aus Kunststoff
besteht, ist dieser Austausch infolge der Elastizität der Hülse sehr leicht möglich
und es brauchen keinerlei Werkzeuge zu Hilfe genommen zu werden.
-
Ebenso fällt die Anbringung eines fa brikmäßigen Reklameaufdrucke@
fort, was die Hülse erheblich verbilligt.
-
Anhand eines Ausführungsbeispieles ist nun die Neuerung näher erläutert.
Es zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hülsenförmigen Münzenbehälter, Fig.
2 eine Ansicht von unten der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von oben nach der Fig.
1.
-
Die Hülse 1, die vorteilhaft aus Kunststoff besteht, besitzt einen
inneren Durchmesser entsprechend dem Durchmesser der unterzubringenden Münzen und
weist an ihrem einen Ende einen nach innen ragenden Hülsenrand 2 auf. Dieser Hülsenrand
2 erstreckt sich nur über einen Umfangsbereich von etwa 1800, während der
andere
Umfangsteil des oberen Hülsenrandes seitlich ausgespart ist, so daß die Münzen durch
seitliches Schieben eingeführt und entnommen werden können, während durch den Druck
einer Feder 3 der in der Hülse enthaltene Münzenstapel selbsttätig vorgeschoben
wird. Die Feder 3 ist an dem dem Münzenstapel zugekehrten Ende mit einer Druckplatte
3a versehen und am anderen Ende gegen eine Bodenfläche der Hülse abgestützt.
-
Diese Bodenfläche besteht neuerungsgemäß aus zwei Scheiben 4 und
5, von denen wenigstens die äußere Scheibe 5 aus durchsichtigem Material besteht
und gegen einen unteren, nach innen vorspringenden Hülsenrand 6 zur Anlage kommt.
Dieser Hülsenrand 6 kann auch durch eine leichte Verengung des inneren Hülsenquerschnittesentstehen
und braucht lediglich die Aufgabe zu erfüllen, die beiden Scheiben 4 und 5 gegen
den Druck der Feder 3 in ihrer Lage zu halten. Zusätzlich können die Ränder der
Scheiben 4 und 5 in eine innere flache Ringnut 7 der Hülse 1 einfassen, so daß dadurch
eine zusätzliche Sicherung erreicht wird. Da die Hülse aus elastischem Kunststoff
besteht, können die beiden Scheiben aus der Ringnut 7 in Richtung zum Oberrand herausgedrückt
werden, nachdem vorher die Druckplatte 3a und die Feder 3 entfernt sind.
-
Zwischen den beiden Scheiben 4 und 5 kann eine weitere Scheibe 8
vorgesehen werden, die aus bedruckbarem oder zu beschriftendem Material besteht.
Diese Scheibe 8 kann auch aus einem dünnen Stück Papier oder Pappe bestehen, dessen
Aufdruck oder Beschriftung durch die äußere Scheibe 5 hindurch lesbar ist. Um den
aufdruck der Scheibe 8 besser lesbar zu machen, kann die äußere Scheibe 5 auch als
Vergrößerungslinse ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, anstelle der Linsenform
eine
andere Form der durchsichtigen Scheibe 5 vorzusehen, beispielsweise
ein Raster oder eine Form, die eine andere optische, besonders dekorative Wirkung
hervorruft. Schließlich ist es auch möglich, die Außenseite der inneren Scheibe
4 mit einer Beschriftung, einem Bild od. dgl. zu versehen und dann die Mittelscheibe
8 wegzulassen.
-
Damit die Münzenhülse an einem Schlüsselbund oder sonstigen Utensilien
befestigt werden kann, ist seitlich an der Hülse eine Öse 9 vorgesehen, welche eine
Befestigungskette 10 aufnimmt.
-
Die Hülse 1, die Druckfeder 3 sowie die Scheiben 4 und 5 können aus
Kunststoff hergestellt sein. Um die Reklamescheibe 8 auszuwechseln, braucht nur
die Druckplatte sowie die Feder 3 aus der Hülse entfernt zu werden, um danach unter
Anwendung eines leichten Druckes die beiden Scheiben 4 und 5 aus dem Innern der
Ringnut 7 herauszudrücken.