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Zierleiste für die Regenrinnen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Zierleiste für die Regenrinnen von Kraftfahrzeugen, insbesondere von
Personenkraftwagen. Die bekannten Zierleisten haben vor ihrem Aufsetzen auf die
äußere Wand der Regenrinne einen etwa rechtwinkligen Querschnitt. Vor dem Aufsetzen
muß die bekannte Zierleiste entsprechend dem Längsverlauf der Regenrinne vorgebogen
werden. Beim Aufsetzen wird der eine äußere Profilschenkel an die Außenfläche der
Rinnenwand angelegt und der andere senkrecht über die Regenrinne ragende innere
Schenkel wird dann mit einer Einwalzvorrichtung an die innere Wandung der äußeren
Rinnenwand angebogen und angedrückt, so daß dadurch die Zierleiste durch Druck auf
der äußeren Wand der Rinne befestigt wird. Abgesehen davon, daß diese Befestigungsart
einer Zierleiste verhältnismäßig umständlich
ist, wird beim Einwalzen
des inneren Schenkels der Leiste die äußere Leistenoberfläche in der Nachbarschaft
der Oberkante der Rinnenwand beschädigt, insbesondere dann, wenn die Oberfläche
galvanisch veredelt ist.
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Diese Nachteile der bekannten Zierleiste sind gemäß der Erfindung
dadurch beseitigt, daß die Zierleiste vor dem Aufsetzen auf die Rinnenwand in ihrem
querschnitt entsprechend ihrer endgültigen Form beim Sitz auf der Rinnenwand vorgeformt
ist. Das Aufsetzen der Zierleiste ist nun denkbar einfach. Die zunächst gerade Leiste
wird lediglich auf die Rinnenwand, z. B. durch Schläge mit einem Gummihammer, von
oben aufgeschoben. Da die Rinnenwand in zur Rinnenachse senkrechter Richtung in
der Regel gewölbt ist, gibt die Leiste beim Aufsetzen leicht elastisch nach und
sitzt dann im endgültigen Zustand fest auf der Rinnenwand. Durch Schläge mit dem
Gummihammer kann nun die Leiste dem Längsverlauf der Rinnenwand angepaßt werden,
da sie sich unter den Schlägen des Hammers entsprechend biegt. Dieses hat den bedeutenden
Vorteil, daß die Zierleiste vor dem Aufsetzen in ihrem Längsverlauf nicht'entsprechend
dem Längsverlauf der Rinnenwand vorgebogen - bekannten werden muß, was das Aufsetzen
der/Leiste wesentlich erschwert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Zierleiste gemäß der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß der Abstand
der Innenwände der Schenkel
ihres im wesentlichen U-förmigen Profils in der Nachbarschaft des Profilsteges größer
ist als die Dicke der Rinnenaußenwand an der entsprechenden Stelle, so daß sich
beim Eingriff der Rinnenwand zwischen die Schenkel am Profilsteg ein Hohlraum bildet.
Durch diesen Hohlraum wird erreicht, daß durch die Schläge des Gummihammers beim
Aufsetzen der Zierleiste die freien Enden der Schenkel aneinandergedrückt werden,
so daß sie sich fest auf der Außenwand der Rinne festklemmen. Diese Klemmwirkung
kann noch dadurch erhöht werden, daß der Abstand der Innenwände der Schenkelenden
voneinander etwas kleiner ist als die Stärke der Rinnenwand.
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Weitere Verbesserungen der Zierleiste sind dadurch erzielbar, daß
der Innenschenkel der Zierleiste gegenüber dem Außenschenkel eine geringere Stärke
aufweist und scharfkantig ist. Dadurch wird erreicht, daß der Innenschenkel sich
elastisch fest und dicht an die Innenwandung der Rinnenaußenwand anlegt.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Personenkraftwagens mit
einer eine Zierleiste tragenden Regenrinne,
Fig. 2 einen Querschnitt
durch eine Zierleiste allein, Fig. 3 einen Querschnitt der Zierleiste nach Fig.
1 nach dem Aufsetzen auf die Außenwand einer Regenrinne.
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In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, das eine Regenrinne
2 aufweist, auf deren Außenwand eine Zierleiste 3 aufgesetzt ist. Diese Zierleiste
ist vor dem Aufsetzen auf die äußere Wand 7 der Rinne 2 nur in ihrem Querschnitt
entsprechend ihrer endgültigen Form bei dem in Fig. 3 dargestellten Sitz auf der
Rinnenwand 7 vorgeformt.
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Die in Fig. 2 dargestellte Zierleiste hat ein etwa U-förmiges Profil,
mit einem Außenschenkel 4, einem Innenschenkel 5 und einem Steg 6. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Schenkeln 4 und 5 ist für den Eingriff der Außenwand 7 der Regenrinne
2 vorgesehen. Der Abstand a zwischen den Innenwänden der Schenkel 4 und 5 ist neben
den freien Schenkelenden 4'und 5'etwas kleiner als die Stärke der Außenwand 7 der
Regenrinne 2 an der entsprechenden Stelle.
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In der Nachbarschaft des Steges 6 ist ein Bereich vorgesehen, in dem
dieser Abstand b zwischen den Innenwänden der Schenkel 4 und 5 größer ist als die
Stärke der Außenwand 7 der Rinne 2 an der entsprechenden Stelle, so daß sich beim
Eingriff der Rinnenwand 7 zwischen die Schenkel 4 und 5 am Profilsteg 6 ein Hohlraum
8 bildet.
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Der Innenschenkel 5 weist gegenüber dem Außenschenkel 4 eine geringere
Stärke auf. Um ein glattes Anliegen an der Innenwandung der Wand 7 zu erreichen,
ist das freie Ende des Innenschenkels 5 scharfkantig ausgebildet.
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Eine gerade Leiste 3 wird auf die Rinnenwand 7 so aufgesetzt, daß
ein Teil der Wand 7 an einer Stelle der Leiste zwischen die beiden Schenkel 4 und
5 eingreift. Dann wird diese Stelle der Leiste 3 durch auf den Steg 6 gerichtete
Schläge eines Gummihammers ganz auf diesen Teil der Wand 7 aufgeschoben. Anschließend
wird dann durch Hammerschläge auf den Steg 6 längs der Leiste 3 diese in ihrem ganzen
Längsverlauf auf die Wand 7 aufgeschoben, so daß sie sich hierbei entsprechend dem
Längsverlauf der Wand 7 biegt.
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Dadurch, daß der Abstand a der Innenwände der Schenkelenden voneinander
etwas kleiner ist als die Stärke der Rinnenwand 7 wird die Zierleiste 3 mit ihren
Schenkelenden fest an die Wand 7 angeklemmt.
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Infolge des größeren Abstandes b der Innenwände der Schenkel 4 und
5 voneinander in der Nachbarschaft des Steges 6 bildet sich dort der Hohlraum 8
aus. Durch diesen Hohlraum wird erreicht, daß bei jedem Hammerschlag auf den Steg
6 die freien Schenkelenden aneinandergedrückt und damit an die Wandungen der Wand
7 angedrückt werden. Dieses gilt insbesondere für den Innenschenkel 5 infolge seiner
geringeren Wandstärke.
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Die Zierleiste besteht vorzugsweise aus einer Aluminium-oder Messinglegierung.