DE1815318A1 - Gleiskettenfahrzeug,insbesondere Raupenbagger oder Kran - Google Patents
Gleiskettenfahrzeug,insbesondere Raupenbagger oder KranInfo
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Description
- Gleiskettenfahrzeug, insbesondere Raupenbagger oder -Kran Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere Raupenbagger oder -Krane, deren Laufwerkrahmen über teleskopartige Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und zwecks Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind, Derartige Gleiskettenfahrzeuge weisen häufig wegen der notwendigen Standischerheit eine wesentlich größere Spurweite als andere Fahrzeuge auf, so daß sie auf öffentlichen Straßen nur in verkehrsarmen Zeiten und auf Eisenbahnen nur Über bestimmte Strecken sowie auf beiden Verkehrswegen nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen transportiert werden dürfen. Man hat daher diese Gleiskettenfahrzeuge schon derart ausgebildet, daß ihre Spurweite durch seitliches verschieben der Laufwerk rahmen gegenü?cer dem Fahrzeugrahmen veränderbar ist und somit für den Tansport verringert werden kann. Damit das Verschieben der Laufwerkrahmen gegenüber dem Fahrzeugrahmen möglich ist sind die Laufwerkrahmen über teleskopartige Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Das Verändern der Spurweite ge schieht bisher auf die Weise, daß die laufwerkrahmen abwechselnd mittels an sich bekannter Stützvorrichtungen vom Boden abgehoben und der jeweils angehobene Laufwerkrahmen, nach Unterbrechung des Gleiskettenantriebs, mit Hilfe an sich bekannter, von Hand anzusetzender Winden oder in die Stützträger eingebauter Hydraulikzylinder seitlich verschoben wird. Anschliessend wird die Unterbrechung des Gleiskettenantriebs wieder aufgehoben, indem die entsprechend ausgebildeten Wellenenden unmittelbar oder unter Zwischenfügen von Distanzstücken miteinander verbunden werden, je nach dem, ob die Spurweite verringert oder vergrößert wurde. Bei diesen Gleiskettenfahrzeugen ist von Nachteil, daß die Antriebswelle für den Gleiskettenantrieb beim Verändern der Spurweite völlig unterbrochen wird und zum wahlweisen Betrieb des Gleiskettenfahrzeugs bei größerer oder kleinerer Spurweite eine Anzahl besonderer Distanzsttlcke ftir die Antriebswelle beim Fahrzeug mitgefÜhrt werden müssen. Es kommt hinzu, daß das Auswechseln dieser Distanzstücke verhältnismäßig viel Zeit erfordert.
- Auf gabe der vorliegenden Erfindung ist es, Gleiskettenfahrzeuge mit veränderbarer Spurweite derart auszubilden, daß die Spurweite ohne von Hand anzusetzende Winden und ohne die aufwendigen Hydraulikzylinder in den Stützträgern durch Verschieben der Laufwerkrahmen schnell veränderbar ist, wobei eine Unterbrechung der Antriebswellen für die Gleisketten beim Verändern der Spurweite weitgehend vermieden wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einem Gleis kettenfahrzeug, insbesondere Raupenbagger oder -Kran, dessen Lauf werkrahmen über teleskopartige Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und zwecks Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind, zwischen dem Laufwerk und dem Fahrantrieb Jeweils eine mit dem Fahrantrieb antreibbare Verschiebevorrichtung angeordnet ist Die Verschiebevorrichtung kann beispielsweise aus mindestens einer an dem Laufwerkrahmen gelenkig befestigten und am Fahrzeugrahmen längs verschiebbar gelagerten Zahnstange sowie einem in die Zahnstange eingreifenden, bedarfsweise mit dem Fahrantrieb über eine Kupplung antreibbaren Zahnrad bestehen. Die Antriebswellen zu den Gleisketten werden hierbei als Teleskopwellen ausgebildet.
- Das Verschieben der Laufwerkrahmen mittels dieser Verschiebevorrichtung erfolgt in der Weise, daß das Gleiskettenfahrzeug mit Hilfe an sich bekannter Hubvorrichtungen zunächst einseitig angehoben wird, so daß die Gleiskette des zu verschiebenden Laufwerkrahmens vom Boden frei ist. Anschließend wird das in die Zahnstange eingreifende, mit dem Fahrantrieb über Vorgelege und dergl. bekannte Maschinenelemente gekuppelte Zahnrad in Drehung versetzt, bis der gewünschte Abstand des Laufwerkrahmens vom Fahrzeugrahmen erreicht ist. Anschließend wird der betreffende Laufwerkrahmen abgesetzt und beim zweiten Laufwerkrahmen in gleicher Weise verfahren. Es empfiehlt sich, während des Verschiebens des Laufwerkrahmens die Gleiskettenwelle durch Betätigen einer entsprechenden Kupplung vom Fahrantrieb zu trennen, damit die Gleiskette während des Verschiebens nicht umläuft.
- Vorteilhafter und weniger aufwendig ist Jedoch eine Ausbildung der Verschiebevorrichtung, bei der die Gleisketten-Antriebswelle selbst Teil derselben ist. Diese Verschiebevorrichtung besteht erfindungsgemäß aus der als Hohlwelle mit Innengewinde ausgebildeten, in dem Laufwerkrahmen gelagerten Gleisketten-Antriebewelle und einer in das Gewinde der Gleiskettentriebswelle eingreifenden, mit dem Fahrantrieb über eine elastische Kupplung verbundenen Gewindespindel, deren axiale Verschiebbarkeit relativ zur Gleisketten-Antriebswelle blockierbar ist.
- Die vorstehende Ausbildung der Verschiebevorrichtung hat gegen über der erstgenannten den Vorteil, daß besondere Zahnräder, Zahnstangen und Kupplungen, die nur dem Verschieben der Laufwertrahmen dienen, nicht notwendig sind; die elastische Kupplung zwischen dem Fahrantrieb und der Gleisketten-Antriebswelle ist ohnehin vorhanden0 Zum Fortbewegen des Gleisketteniahrzeuges ist die Gewindespindel.in ihrer Längsverschiebbarkeit relativ zur Gleisketten-Antriebswelle blockiert.
- Das Blockieren der Gewindespindel kann mit an sich bekannten Mitteln erfolgen, beispielsweise durch entsprechend angeordneten Anschlag oder Bund an ihrem Ende, so daß sie nicht aus dem Gewinde der Hohlwelle herausgedreht werden kann, sowie durch aufgesetzte Muttern od. dgl Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausbildung in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Gleisketten-Antriebswelle auf der dem Antrieb zugewendeten Seite einen Flansch od.
- dgl., vorzugsweise eine Klauenkupplung, aufweist, der bzw. die bei kleinster Spurweiteneinstellung unmittelbar und bei vergrößerter Spurweite über ein die Gewindespindel umschließendes und parallel zu dieser geteiltes Zwischenstück mit der elastischen Kupplung verbunden ist. Dieses Zwischenstück kann im Bedargsfalle leicht und schnell eingesetzt oder herausgenommen werden, es schützt außerdem die Gewindespindel vor Verschmutzunge Zum seitlichen Verschieben eines laufwerkrahmens mit der vorgenannten Verschiebevorrichtung wird dieser ebenfalls zunächst in bekannter Weise mit üblichen Hilfsmitteln angehoben, anschliessend wird die Gleisketten Antriebswelle arretiert, sodann wird die Blockierung de Gewinespindel auf gehoben und der Fahrantrieb in Gang gesetzt, so daß die Gewindespindel sich dreht.
- Die Gewindespindel bewegt sich dann - zum Verringern der Spurweite - in die hohle GleAsketten-Antrlebswelle am Laufwerkrahmen hienein und zieht damit den Laufwerkrahmen an den Fahrzeugrahmen heran. Zum Vergrößern der Spurweite wird die Gewindespindel entgegengesetzt angetrieben, so daß sie sich aus der Gleisketten-Antriebswelle heraus und den Laufwerkrahmen vom Fahrzeugrahmen fortbewegt. Nach dem Verändern der Spurweite wird die Arretierung der Gleisketten-Antriebswelle- beseitigt UNd die Geweindespindel wieder blockiert, so daß sie sich weder n die Gleisketten-Antriebswelle hinein noch aus dieser herausdrehen kann; infolgedessen wirkt dann der Fahrantrieb zur Fortbewegung auf die Gleiskette.
- In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung bei größter Spurweite des Gleiskettenfahrzeuges dargestellt, dabei sind die zur Verdeutlichung der Erfindung nicht notwendigen Konstruktionsteile, beispielsweise die teleskopartigen StUtztr ger, fortgelassen.
- Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Unterwagens eines Gleiækettenfahrzeuges; Fig, 2 zeigt einen Laufwerkrahmen in der Schnittfuhrung II-II aus Fig. 1; Fig. 3 zeigt vergrößert den Schnitt III-lII aus Fig. 2.
- Der Laufwerkrahmen 1 eines Gleisketteniahrzeuges ist über nicht dargestellte teleskopartige Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen 2 verbunden, Zwischen dem Laufwerk 3 und dem Fahrantrieb 4 ist eine Verschiebevorrichtung zum Verändern der Spurweite angeordnet. Diese Verschiebevorrichtung besteht im wesentlichen aus der als Hohlwelle mit Innengewinde 6 ausgebildeten, in dem Laufwerkrahmen 1 gelagerten Gleisketten-Antriebswelle 5 und einer in das Innengewinde 6 eingreifenden, mit dem Fahrantrieb 4 über eine elastische Kupplung 7 verbundenen Gewindespindel 8. Die Gleisketten-Antriebswelle 5 weist an ihrer zum Fahrantrieb 4 hin gelegenen Seite eine flanschartige Klauenkupplung 9 auf, und die Gewindespindel 8 ist durch ein sie umschließendes und parallel zu ihr in zwei Hälften geteiltes Zwischenstück lo blockiert, das auf der Gleiskettenseite mit der Klauenkupplung 9 in an sich bekannter Weise verbunden und auf der anderen Seite fieber durch Vorstecker 11 gesicherte Bolzen 12 in ebenfalls bekannter Weise an der elastischen Kupplung 7 angeschlossen ist. Bei der dargestellten größten Spurweiteneinstellung wird die Drehbewegung des Fahrantriebes 4 Über die elastische Kupplung 7 und die Beizen 12 auf das Zwischenstück lo übertragen, von dies weiter über die Klauenkupplung 9 auf die Gleisketten-Antriebswelle 5 sowie das auf dieser befestigte Antriebskettenrad 13 und weiter über die Antriebskette 14 auf die Gleiskette 15. Zum Verringern der Spurweite werden die beiden HZlften des Zwischenstückes 10 herausgenommen und das Antriebskettenrad 13 oder die Gleiskette 15 selbst arretiert.
- Danach wird der Fahrantrieb 4 in Drehung versetzt, so daß sich die Gewindespindel 8 in die Antriebswelle 5 hinein (zum Vergrößern der Spurweite aus dieser heraus) schraubt und hierdurch den Laufwerkrahmen 1 an den Fahrzeugrahmen 2 heranzieht (beim Vergrößern der Spurweite von diesem fortdrückt). Anschließend wird die Klauenkupplung 9 mit der elastischen Kupplung 7 verbunden und die Arretierung des Antriebskettenrades 13 bzw. der Gleiskette 15 wieder beseitigt.
Claims (4)
1. Gleiskettenfahrzeug, insbesondere Raupenbagger oder -Kran, dessen
Laufwerkrahmen über teleskopartige Stützträger mit dem Fahrzeugrahmen verbunden
und zwecks Spurweitenänderung seitlich verschiebbar sind, d a d u r c h g e k e
n n -z e i c h n e t , daß zwischen dem Laufwerk (3) und dem Fahrantrieb (4) jeweils
eine mit dem Fahrantrieb antreibbare Verschiebevorrichtung angeordnet ist.
2, Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebevorrichtung aus mindestens einer an dem Laufwerkrahmen gelenkig befestigten
und am Fahrzeugrahmen längs verschiebbar gelagerten Zahnstange sowie einem in die
Zahnstange eingreifenden, bedarfsweise mit dem Fahrantrieb über eine Kupplung antreibbaren
Zahnrad besteht, wobei die Antriebswellen zu den Gleisketten als Teleskopwellen
ausgebildet sind.
3. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebevorrichtung aus der als Hohlwelle mit Innengewinde (6) ausgebildeten,
in dem Laufwerkrahmen gelagerten Gleisketten-Antriebswelle (5) und einer in das
Innengewinde der Gleisketten-Antriebswelle eingreifenden, mit dem Fahrantrieb (4)
über eine elastische Kupplung (7) verbundenen Gewindespindel (8) besteht, deren
axiale Verschiebbarkeit relativ zur Gleisketten-Antriebswelle blockierbar ist,
4.
Gleisfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisketten-Antriebswelle
(5) auf der dem Fahrantrieb zugewendeten Seite einen Flansch od. dgl. (9) aufweist,
der bei kleinster Spurweiteneinstellung unmittelbar und bei vergrößerter Spurweite
über ein die Gewindespindel (8) umschließendes und parallel zu dieser geteiltes
Zwischenstück (lo) mit der elastischen Kupplung (7) verbunden ist.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681815318 DE1815318C3 (de) | 1968-12-18 | 1968-12-18 | Motorisch antreibbare Verschiebevorrichtung zur Spurweitenänderung an Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Raupenbaggern oder -Kranen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681815318 DE1815318C3 (de) | 1968-12-18 | 1968-12-18 | Motorisch antreibbare Verschiebevorrichtung zur Spurweitenänderung an Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Raupenbaggern oder -Kranen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1815318A1 true DE1815318A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1815318B2 DE1815318B2 (de) | 1973-07-12 |
DE1815318C3 DE1815318C3 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=5716552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681815318 Expired DE1815318C3 (de) | 1968-12-18 | 1968-12-18 | Motorisch antreibbare Verschiebevorrichtung zur Spurweitenänderung an Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Raupenbaggern oder -Kranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1815318C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717807A1 (de) * | 1977-04-21 | 1978-10-26 | Sp K Bjuro Gazstrojmaschina | Rohrverlegungskran |
DE19703288A1 (de) * | 1997-01-30 | 1998-08-06 | Estebanez Eva Garcia | Spurausgleichendes Fahrwerk |
WO1999001331A1 (en) * | 1997-07-01 | 1999-01-14 | Caterpillar Inc. | Adjustable support beam for a mobile machine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3153007A1 (de) * | 1981-11-25 | 1983-10-20 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verstelleinrichtung eines fahrzeuges mit variabler fahrwerksgeometrie |
DE3146662C2 (de) | 1981-11-25 | 1986-12-11 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verstelleinrichtung des Fahrgestells eines Raupenfahrzeuges mit variabler Fahrwerksgeometrie |
-
1968
- 1968-12-18 DE DE19681815318 patent/DE1815318C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717807A1 (de) * | 1977-04-21 | 1978-10-26 | Sp K Bjuro Gazstrojmaschina | Rohrverlegungskran |
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WO1999001331A1 (en) * | 1997-07-01 | 1999-01-14 | Caterpillar Inc. | Adjustable support beam for a mobile machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1815318B2 (de) | 1973-07-12 |
DE1815318C3 (de) | 1974-02-07 |
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