-
B e s c h r e i b u n g zu der Patentanmeldung Behälter zum Versenden
und Aufbewahren von Objektträgern.
-
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Beh@ltor @ür den Versand
von Objektträgern, die als Unterlage für Objekte benutzt werden, welche mit @ilfe
eines Mikroskops oder auf andere weise untersucht werden sollen sowie auf Behalter,
in denen solche Objektträger durch den Benutzer aufbewahrt werden können. Objektträger
für Mikroskope haben gewöhnlich die Form dünner Flachmaterial stücke aus einem durchsichtigen
iierkstoff, z.B.
-
Glas, und daher müssen sie während des Versandes und der Lagerung
mit Vorsicht gehandhabt werden. Es ist allgemein ublich, Objektträger in Behältern
zu versenden, von denen die Objektträger so aufgenommen werden, daß sie flach aufeinander
liegen.
-
Wenn der Benutzer eine sendung von Objektträgern erhält, die eine
bestimmte Stückzahl umfaßt, überflihrt er die Objektträger gewöhnlich in einen zweiten
Behälter, der so ausgebildet ist, daß die Objektträger in paralleler Lage, Jedoch
in Abständen voneinander gehalten und in dieser Lage aufbewahrt werden.
-
Solche Objektträger werden vorzugsweise so aufbewahrt, daß sie durch
Zwischenräume getrennt sind, damit man nach Bedarf jeden einzelnen Objektträger
an seinen Rändern erfassen kann. Bei dieser Anordnung braucht der Benutzer, der
dem Behälzwei einen ObJektträger entnehmen will, den ObJektträger nicht an den Flachseiten
zu berühren, so daß eine Verunreinigung dieser
Flächen vermieden
wird. Ein weiterer Grund für die Wahl dieser Anordnung beste@t darin, daß sie es
ermöglicht, Objekttr@-er aufzubewahren, die Präparate tragen, ohne daß die Gefahr
einer Verunreinigung oder Beschädigung der Pr@parate besteht, wie es der Fall sein
würde, wenn solche Objektträger flach aufeinander liegend aufbewahrt würden.
-
Behälter, in denen Objektträger in Abständen und in paralleler Lage
aufbewahrt werden können, werden gewöhnlich als Objektträgerkästen bezeichnet, und
es ist üblich, diese Kästen getrennt von den Objektträgern auf den Markt zu bringen.
Die bis jetzt @ebräuchlichen Versandbehälter für Objektträger werden nach dem Entnehmen
der Objektträger normalerweise weggeworfen.
-
Dieses Verfabren ist nicht nur u@bequem, sondern auch unwirtschaftlich,
da der Benutzer sowohl einen mit Objektträgern gefüllten Behälter als auch einen
gesonderten Aufbewahrungsbehälter erwerben muß, und da der Versandbehlter keiner
zweckmäßigen Verwendung zueführt werden kamm, nachdem er entleert worden ist.
-
Allgemein gesorochen sieht die erfindung nunmehr einen'ß'ehälter
vor, der eine Umschließung umfaßt, die mindestens ein Objektträgerfach abgrenzt,
das die Objektträger zum Zweck des Versandes flach aufeinander liegend und parallel
zu zwei durch einen seitlichen Abstand getrennten Seitenwänden des Fachs aufnimmt,
ferner einen Deckel, der abnehmbar oberhalb der Umschlie-Pung und der Objektträger
angeordnet ist und die Umschließun0 abdeckt, sowie in dem Behälter angeordnete Vorrichtungen,
die es ermöglichen, die Objektträger in Abständen voneinander in paralleler Lage
und im rechten Winkel zu den erwähnten, dadurch einen seitlichen abstand getrennten
Seitenwänden des Fachs sowie parallel zu zwei weiteren, durch einen seitlichen Abstand
getrennten Wänden festzuhalten, wobei der Abstand zwischen den beiden ersten und
den beiden zweiten, durch einen seitlichen Abstand getrennten Wänden im wesentlichen
der Länge der ObJektträger entspricht. Die Haltevorrichtungen umfassen vorzugsweise
mehrere Trennwände, die in der Nähe Jeder der beiden durch einen seitlichen Abstand
getrennten Seitenwande des Fachs paarweise
einander -egenUber so
angeordnet sind, daß mindestens einige der Objektträger zwischen einander benachbarten
und einander zugewandten Paaren von Trennwänden festgehalten werden können.
-
Diese Trennwandteile begrenzen miteinander fluchtende paarweise angeordnete
schlitze, deren Breite im wesentlichen der Dicke der Objektträger entspricht.
-
Die aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Behälter zu
schaffen, in dem Objektträger bruchsicher versandt werden köirnen, und der so ausgebildet
ist, daß die Objektträger durch den Benutzer so angeordnet werden können, daß sie
in paralleler Lage und in Abständen voneinander festgehalten werden. Ferner sieht
die Erfindung einen Behälter vor, bei dem die Objektträger sowohl in ihrer für den
Versand vorgesehenen Lage als auch in ihrer für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage
so festgehalten werden, daß sie leicht erfaßt und dem Behälter entnommen werden
können. Weiterhin sieht die Erfindung einen Behälter für den Versand und die Aufbewahrung
von Objektträgern vor, der zwei oder mehr Fächer umfaßt, von denen jedes geeignet
ist, Objektträger sowohl in der für den Versand vorgesehenen Lage als auch in der
für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage aufzunehmen.
-
Schließlich sieht die. Erfindung einen Behälter für den Versand und
die Aufbewahrung von Objektträgern vor, bei dem die Obaektträger auch dann, wenn
der ganze Behälter bewegt wird, im wesentlichen sowohl in der für den Versand vorgesehenen
Lage als auch in der für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage gehalten werden Die
Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand
schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behälters für den Versand und die Aufbewahrung von ObJektträgern im geschlossenen
Zustand.
-
Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Ebene 2-2 in Fig. 1,
der die Obektträger in ihrer flir den Versand vorgesehenen Lage zeigt.
-
Fig. 3 und 4 sind Schnitte längs der Linien 3-3 und 4-4 in Fig. 2.
-
Fig. 5 zeigt im Grundriß einen Teil des Aufnahmeteils des Behälters
nach Fig. 1, in dem ObJektträger in der für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage angeordnet
sind.
-
Fig. 6 ist ein schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5.
-
Fig. 7 ist ein Teilschriitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5.
-
Der insgesamt mit 10 bezeichnete Behälter nach der Erfindung umfaßt
einen Deckel 12 und ein Unterteil 14; diese beiden Teile sind vorzugsweise Jeweils
einteilig aus einem IÇunststoff geformt. Das Unterteil 14 umfaßt einen allgemein
rechteckigen Boden 16, ein erstes Paar von allgemein rechteckigen, durch einen seitlichen
Abstand getrennten Seitenwänden 17 und 18, die sich von der Längskanten des Bodens
16 aus nach oben erstrecken, sowie ein zweites Paar von allgemein rechteckigen,
durch einen seitlichen Abstand getrennten Stirnwänden 19 und 20, die sich von den
beiden Enden des Bodens 16 aus nach oben erstrecken.
-
Gegenüber dem Boden 16 nach oben ragende innere Unterteilungswände
22 und 23 erstrecken sich zwischen den beiden Seitenwänden 17 und 18 des Unterteils
in Ebenen, die im wesentlichen parallel zu den Stirnwänden 19 und 20 verlaufen.
Die Stirnwand 19, die innere Unterteilungswand 22 und die sich zwischen diesen Wänden
erstreckenden Teile der Seitenwände 17 und 18 begrenzen ein Fach 24, während die
Stirnwand 20, die innere Unterteilungswand 23 und die sich zwischen diesen Wänden
e'rstreckenden Teile der Seitenwände 17 und 18 ein Fach 25 abgrenzen. In den Fächern
24 und 25 sind längs der Seitenwände 17'und 18 paarweise miteinander fluchtende,
einander zugewandte Trennwandteile 28 aWsgebildet. Der eine Trennwandteil jedes
Paars von miteinander fluchtenden Trennwandteilen erstreckt sich von der Seitenwand
17 aus in einer dazu rechtwinkligen Ebene bis zu einer inneren Stirn@ fläche 30,
während sioh der andere Trennwandteil des gleichen Paars in der gleichen Ebene von
der Seitenwand 18 aus bis zu einer inneren Stirnfläche 31 erstreckt. Die inneren
Stirnflächen 30
und 31 bestimmen Ebenen, die im wesentlichen parallel
zu den Seitenwänden 17 und 18 verlaufen. Zwischen einander in der Längsrichtung
benachbarten Paaren von einander zugewandten Trennwandteilen 28 ist jeweils ein
Schlitz 32 vorgesehen.
-
In Fig. 2 bis 4 sind die Objektträger 34 in ihrer für den Versand
vorgesehenen lage dargestellt. Hierbei sind die Objekt träger in den Fächern 24
und 25 zwischen den Innenflächen 30 und 31 der Trennwandteile 28 flach aufeinander
liegend angeordnet.
-
Die Objektträger erstrecken sich bei dieser Anordnung im wesentlichen
parallel zu den Seitenwänden 17 und 18 des Behälterunterteils.
-
Fig. 5 bis 7 zeigen die Objektträger 34 fiir den Fall, daß sie in
die für die Aufbewa@rung vorgesehene Lage gebracht @orden sind, bei der sie in den
schlitzen 32 zwischen benachbarten Paaren von miteinander fluchtenden Trennwandteilen
28 angeordnet sind. hierbei erstrecl.en sich die Objektträger iIl wesentlichen rechtwinklig
zu den Seitenwänden 17 und 18.
-
Während der Aufbewahrung ers-trecken sich die Objektträger 34 somit
rechtwinklig zu den Ebenen, in denen die Objektträger liegen, wenn sie ihre für
den Versand vorgesehene Lage einnehmen.
-
Das Fach 36 zwischen den inneren Unterteilun£;swänden 22 und 23 dient
zum Aufbewahren weiterer Objektträger oder anderer Gegenstände, die der Benutzer
des Behälters aufzubewahren wünscht. Die Seitenwände 17, 18 und die Stirnwände 19
20 erstrecken sich vom Boden des Behälters aus nach oben vorzugsweise bis zu einer
Höhe, die geringer ist als die Höhe der aufzunehmenden Objektträger, damit die herauszunehmenden
Objektträger an ihren Rändern erfaßt werden können.
-
Der Deckel 12 hat eine allgemein rechteckige Form und umfaßt eine
allgemein rechteckige obere Wand @0 und sich von den Rändern der oberen Wand aus
nach unten erstreckende, allgemein rechteckige Seiten- und Stirnwände 42. Die oberen
Ränder der rechteekigen Seitenwände 17, 18 und der Stirnwände 19 20 sind Jeweils
mit einer nach außen gerichteten Stufe 38 versehen, die
reibungsschlüssig
mit einer entsprechenden nach innen gerichteten Stufe an den unteren Rändern der
Wände des Deckels 12 zusammenarbeiten können. Der Deckel 12 dient dazu, die Objektträger
34 zu schützen, wenn sie die f.r den Versand oder die für die wufbewahrung vorgesehene
Lage einnehmen. Man kann ein beliebiges geeignetes Dichtungsmaterial, z.B. ein abziehbares
Band oder dergleichen vorsehen, um den Deckel 12 an dem Unterteil 14 zu befestigen,
wenn der Behälter transportiert werden soll, Bei dieser Anordnung werden die Objektträger
durch den Behälter weitgehend gegen Beschädigungen geschützt.
-
Sobald die Packung in den besitz des-Benutzers kommen ist, können
ihr Objektträger nach Bedarf entnommen werden. Nachdem die ihre für den Versand
bestimmte Lage einnehmenden ObJekttrager aus den Fächern 24 und 25 entnommen norden
sind, kann man in diesen Fächern Objektträger in den Schlitzen 32 zwischen benachbarten,
miteinander flucntenden Eaaren von einander zugewandten Trennwandteilen 28 anordnen.
hierbei werden die Obåektträger in Abständen voneinander und in paralleler Lage
zur Aufbewahrung festgehalten.
-
Eine gebräuchliche Form von Objektträgern für Mikroskope ist im wesentlichen
rechteckig und hat bei einer Dicke von 1 mm und einer Breite von etwa 25 mm eine
Länge von etwa 75 mm. Solche ObJektträger werden normalerweise in Mengen von je
72 jtücke (ein halbes Gron) auf den Markt gebracht. Ein erfindungsgemäßer Behälter
zum Versenden und Aufbewabren von solchen Cbjektträgern kann so ausgebildet sein,
daß die innere Unterteilunswand 22 in einem Abstand von etwa 77 mm von den Stirnwand
19 angeordnet ist, und daß der Abstand zwischen den Seitenwänden 17 und 18 etwa
76,6 mm beträgt. Wenn sich die Trennwandteile 28 von den Seitenwänden 17 und 18
aus um etwa 1,9 mm nach innen erstrecken, beträgt der abstand der durch die inneren
Stirnflächen 30 und 31 der Trennwandteile bestimmten Ebenen etwa 73 mm. Ein halbes
Gros (72 Stück) von Objektträgern mit einer Dicke von 1 mm kann zum Zweck des Versandes
von dem Raum zwischen den inneren Stirnflächen 30 und 31 der Trennwandteile 28 aufgenommen
und test in seiner Lage gehalten werden. Ein zweiter Satz von 72 Objektträgern
kann
von dem Fach 25 aufgenommen werden, das vorzugsweise die gleichen Abmessungen hat
wie das Fach 24.
-
Die Wände der Fächer 24 und 25 sind so angeordnet, daß die Fächer
Objektträger mit einer Länge von 75 mm sowohl in der für den Versand als auch in
der für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage aufnehmen können. Der Abstand zwischen
diesen Wänden ist etwas größer als 75 mm, um geringe Abweichungen bezüglich der
Länge der ObJektträger auszugleichen, und um es dem Benutzer zu erleichtern, Objektträger
in den Behälter in der Weise einzuführen, daß die ObJektträger in einem geringen
ausmaß außer Fluchtung mit den Seitenwänden gehalten werden. Jedoch sind die Wände
Jedes Fachs in solchen Abständen voneinander angeordnet, daß Jede größere Bewegung
der ObjektträGer in der Längsrichtung verhindert wird, wenn der Behälter als Ganzes
bewegt wird; die erwähnten Abstande entsprecL-en im wesentlichen der Länge der Objektträger.
-
Bei dem vorste@end beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
wiirde jedes Bach weniger als ein halbes Gros von 1 mm dicken Objektträgern in der
für die Aufbewahrung vorgesehenen Lage aufnehmen Ircnnen, Die Breite der Schlitze
32 entspricht im wesentlichen der Dicke der Objektträger. Somit richtet sich die
genaue Zahl von Objektträgern, die in jedem Fach in der fiir die Aufbewa@rung vorgesehenen
Lage festgehalten werden können, nach dem Abstand, der zwischen benachbarten Objektträgern
eingehalten werden soll. Dieser Abstand wird seinerseits durch die Dicke der Trennwandteile
28 bestimmt.
-
Zwar umfaßt die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zwei Fächer 24 und 25 und ein dazwischen angeordnetes zusätzliches
Aufbewahrungsfach 36, doch sei bemerkt daß man gemäß der Erfindung auch andere Anordnungen
vorsehen kann. Beispielsweise könnte man bei einem Behälter für den Versand und
die Aufbewahrung von Objektträgern nur ein Fach oder mehr als zwei Fächer vorsehen,
die im wesentlichen ebenso ausgebildet sind wie das beschriebene Fach 24. Ein einziges
Fao,h könnte vollständig durch die Seiten- und Stirnwände des Behälterunterteils
abgegrenzt worden, und man könnte weitere Trennwände
zwischen durch
einen geeigneten Abstand getrennten Stirnwanden vorsehen, um nach Bedarf mehrere
Fächer abzugrenzen. Gegebenenfalls kann man einen erfindungsgemißen Behälter für
den Versand und die Aufbewahrung von ObjeRtträgern auch ohne das zusätzliche Aufbewahrungsfach
36 herstellen.
-
Eine weitere Ausführungsform mit nur einem Sach könnte Stirnwände
19 und 20 umfassen, deren Abstand so gewählt ist, daß das Fach ein halbes Gros von
1 mm dicken Objektträgern in der für die Aufbewairung vorgesehenen Lage, d9h. in
Abständen voneinander, aufnehmen kann. Diese Ausführungsform könnte mit einer herausnehmbaren
Trennwand versehen sein, die in zwei einander zugewandte Schlitze 32 zwischen benachbarten
Paaren von miteinander fluchtenden Trennwandteilen eingeführt und in einem solchen
Abstand von der Stirnwand 19 oder der Stirnwand 20 angeordnet werden kann, daß Bewegungen
der ObJektträger in der Längsrichtung während des Transports verhindert werden.
Durch eine solche herausnehmbare Trennwand würde dann ein Fach- abgegrenzt werden,
das den Fächern 24 und 25-der bevorzugten Ausführungsform entspricht.
-
Patentansprüche: