-
Beschreibung zu der Patentanmeldung Baugruppen für Schwimmbecken.
-
Seit der Entwicklung von mit geringen Kosten herstellbaren wasserdichten
unststoffen, z.BO Vinylkunststoffen und dergleichen wurden zahlreiche hortsceritte
auf dem Gebiet des Baues von Schwimmbecken gemacht; während der letzten Jahre sind
zahlreiche oberirdische Schwimmbecken in Gebrauch genommen worden. Bei der gebräuchlichsten
Bauart solcher Schwimmbecken handelt es sich um die bekannte kreisrunde Beckenkonstruktion,
die als wichtigste Bauteile ein großes Stück Weilblech umfaßt, das zu einer zylindrischen
Form gebogen ist, sowie eine aus Kunststoff bestehende Auskleidung, die am oberen
Rand der zylindrischen Konstruktion aus Wellblech befestigt ist. Bei größeren Schwimmbecken
dieser Bauart ist es natürlich errorderlich, zusätzliche Verstrebungsteile vorzusehen,
um den Blechmantel des Beckens abzustützen, Derartige ;ichwiinmbacen lassen sich
im allgemeinen mit geringen Kosten herstellen, sie können leicht montiert werden,
und sie sind geeignet, den Beanspruchungen standzuhalten, die auf den irasserdruck
und den normalen gebrauch des Schwimmbecken# zurückzuführen sind. Wenn jedoch keine
geeigneten umfangrei cnen Änderungen vorgesehen werden, ist es Sür die benutzer
solcher SchwimmbeckenS bei denen der Hauptbestandteil aus gewelltem Stahlblech besteht,
nur unter Schwierigkeiten möglich, sicb auf den Rand des Beckens zu setzen, und
außerdem ist
diese Konstruktion nicht besonders vorteilhaft, wenn
ein rechteckiges Schwimmbecken hergestellt werden soll, wie es von zahlreichen Benutzern
bzw. Häusern gewünscnt wird.
-
dechteckige oberirdiscne Schwimmbecken mit sich über ihren ganzen
Umfang erstreckenden Deckflächen, die von den Benutzern begangen werden können,
haben sich bis jetzt noch nicht in größerem Umgang eingerührt, da ihre Konstruktion
kompliziert ist, und da sich relativ hohe Material- und Aufstellungskosten ergeben.
Schwimmbecken, deren Konstruktion so einfach ist, daß sie im Wege der Freizeitarbeit
vom Käufer oder anderen ungeschulten Personen aufgestellt werden können, haben sich
im allgemeinen als konstruktit unzuverlässig erwiesen, und sie erreichen nur eine
begrenzte Lebensdauer, Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine wirtschaftlicne
oberirdische SchwimmbeckenkonstruStion zu schaffen, die konstruktir zuverlässig
ist, jedoch bequem und mit einem geringen Aufwand an Geschicklichkeit montiert werden
kann0 Diese Aufgabe wird in Verbindung mit der Erzielung weiterer Vorteile durch
die erfindungsgemäße Konstruktion gelöst, Wie im folgenden näher erläutert, umfaßt
der Wandteil des Schwimmbeckens mehrere sich in waagerechter Richtung erstrecker.-de
Felder oder Leisten, die mit mehreren stehend angeordneten Traggliedern verschweißt
sind0 Die Abdeckung oder Deckkonstruktion, die einen wesentlichen sestandteil der
Erfindung bildet, wird dann mit einer oberen Fläche des betreftenden Wandteils verschweißt,
so daß eine zusammenhängende .Tandkonstruktion entsteht. Wie weiter unten näher
erläutert, kann man jede Wandbaugruppe leicht zusammenbauen, indem man einen Teil
des Deckabsohnitts in ein kanalförmiges Bauteil der Abdeckung einrührt, indem man
die Enden von Streben in einen Kanal des Deckabschnitts einführt, indem man die
anderen Enden der Streben mit Hilfe von Schrauben mit dem unteren Teil des liandabsennitts
verbindet und indem man ein oberes Abdeckungsteil in einander zugewandte Kanäle
einführt, die in dem Abdeckungs- oder Umrandungsteil und dem Deckabschnitt ausgebildet
sind.
Hierauf kann man vier solche Baugruppen leicht durch Schrauben 50 miteinander verbinden,
daß man eine rechteckige Umsonließung erhält, in der man eine Schwimmbeckenauskleidung
anordnen kann, die an der Abdeckung oder Umrandung befestigt werden kann. Die dreieckige
Querschnittsform der Wandteile des SchwimmDeckens gewänrleistet eine ausreichende
Festigkeit der Konstruktion, so daß alle in trage kommenden Beanspruchungen aufgenommen
werden können, und außerdem bietet das obere Abdeckungsteil des Abdeckungsabschnitts
Platz für die Benutzer des Beckens.
-
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Ereindung werden
im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Jkusführungsbeispiel näher
erläutert.
-
fig. 1 ist eine verkzte perspektivische Darstellung einer Baugruppe
für ein Schwimmbecken nach der Erfindung.
-
Fig.? ist ein Schnitt durch die Baugruppe nach Fig. 1.
-
Fig. 3 zeigt im Querschnitt das bei der Baugruppe nach Fig. 1 und
2 verwendete Umrandungsprofil.
-
Fig. 4 und 5 sind in größerem Isaßstabe gezeichnete Schnitte längs
der Linien 4-4 und 5-5 in Fig. 2.
-
In Fig. 1 und 2 erkennt man eine insgesamt mit 11 bezeichnete Schwimmbeckenbaugruppe
mit einem 'iiandabschnitt 12, einem Umrandungsprofil 13, einem Deckabschnitt 14,
einem Abdeckungsteil 15 und mehreren Streben 16. Gemäß Fig. 1 sind zwei Winkelprofile
17, deren Schenkel jeweils einen rechten Winkel einschließen, an den Enden des Wandabschnitts
12 mit Schrauben befestigt, damit die Baugruppe 11 fest mit drei weiteren Baugruppen
verbunden werden kann, die eine rechteckige Umschließung bilden. Nachdem die vier
Schwiinmbecenbaugruppen mit ein ander verschraubt worden sind, wird gemäß Fig. 2
eine Schwimmbeckenauskleidung 18 in der Umschließung angeordnet und befestigt, damit
das fertige Schvjimmbecken mit Wasser gefüllt werden kann. Der bodenteil der Auskleidung
18 liegt natürlich auf dem Erdboden auf, auf dem sich die Umschließung des Schwimmbeckens
abstützt.
Da die gesamte Konstruktion des Schwimmbeckens im wesentlichen symmetrisch ist und
sich aus vier im wesentlichen gleichartigen Baugruppen zusammensetztw beschränkt
sich die folgende weitere Beschreibung der Erfindung auf die eine in Fig. 1 und
2 dargestellte Baugruppe.
-
Der Wandabschnitt für das Schwimmbecken umfaßt mehrere langgestreckte
Bauteile 20 mit einem allgemein U-förmigen inerschnitt, der aus Fig. 2 ersichtlich
ist; diese Bauteile sind durch Punktschweißstellen miteinander sowie mit mehreren
stenend angeordneten Tragsäulen 21 verbunden, von denen in Fig. 2 nur eine sichtbar
ist. Das Umrandungsprofil.15 ist mit dem oberen Rand des Wandabschnitts 12 verschweißt,
und gemäß Fig. 3 umfaßt dieses Profil einen waagerechten Abschnitt 21, einen senkrechten
Abschnitt 22, einen sich in Richtung auf die Innenseite der Baugruppe erstreckenden
Abschnitt 23 und einen sich in Richtung auf die Außenseite der Baugruppe erstreckenden
kreisbogenförmig gekrümmten Abschnitt 24. Die Ausdrücke 2'innen' und "außen" und
ähnliche Ausdrücke beziehen sich auf der Schwimmbeckenumschließung näher benachbarte
bzw. davon weiter entfernte Punkte. 3er waagerechte Abschnitt 21, die Abschnitte
22 und 23 sowie ein Aufnahmeabschnitt 25 begrenzen gemeinsam einen Kanal 26, in
dem der obere Rand der Schwimmbeckenauskleidung 18 in der aus Fig. 2 ersichtlichen
leise befestigt werden kann. Eine derartige Umrandung für ein Schwimmbecken ist
in dem U.S.A.-Patent 3 298 039 beschrieben. Vom äußeren Ende des waagerechten Abschnitts
21 aus erstreckt sich nach unten ein U-förmiger Abschnitt 28, der auf der Außenseite
des Profils einen Kanal 29 bildet.
-
Gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt der Deckabschnitt 14 ein inneres Bauteil
31, ein äußeres Bauteil 32 und mehrere Querglieder 33, die stumpf an diesen beiden
Bauteilen anliegen und mit ihnen verschweißt sind. Das innere Bauteil 31 hat einen
U-förmigen Querschnitt und umfaßt einen ebenen seS pechten Abschnitt 35, der in
die Nut bzw. den Kanal 29 des U-förmigen Abschnitts 28 des Umrandunbsprofils 13
paßt. Gemäß ig. 1 umfaßt-das äußere Bauteil 32 einen waagerechten Wandabschnitt
36, einen senkrechten Wandabschnitt 37, mit dem die Querglieder 33 verschweißt
sind,
einen mittleren 'Xiandabschnitt 38, einen L-förmigen oberen Wandabschnitt 39 und
einen L-förmigen unteren Wandabsohnitt 40.
-
Der L-förmige obere sçandabschnitt 39 begrenzt zusammen mit dem waagerechten
liandabsonnitt 36 einen Kanal zum Auf'nehmen des äußeren Randes des in Fig. 1 dargestellten
Abdeckungsteils 15. Das Abdeckungsteil 15 kann somit in einander gegenüber liegende
Kanäle oder Nuten des Umrandungsprofils 13 und des äußeren Bauteils 32 eingerührt
und nach dem Einführen in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise befestigt werden.
-
Der mittlere andabschnitt 38 und der L-Iörmige untere Abschnitt 40
begrenzen zusammen einen Kanal zum Aufnehmen eines flachen Endes der Streben 16.
Der größere '£eil jeder Strebe 16 hat gemäß Fig. 4 einen T-förmigen Querschnitt,
und die unteren Enden der Streben sind gemäß Figb 5 mit Hilfe von Schrauben an den
senkrecht angeordneten Säulenteilen 21 befestigt, Die oberen Enden der Streben 16
haben dagegen eine flache Querschnittsform, und die itandabschnitte 38 und 40 des
äußeren Bauteils 32 sind so angeordnet, daß nach dem Einführen einer Strebe unter
dem aus Fig. 2 ersichtlichen Winkel der mittlere l'landabschnitt 38 an der Oberseite
der Strebe anliegt, während der L-förmige untere Abschnitt 40 zur Anlage an der
Unterseite der Strebe kommt.
-
Alle wichtigeren Bestandteile der Baugruppe bestenen vorzugsweise
aus stranggepreßtem Aluminium, das eine hohe Festigkeit und ein geringes Gewicht
besitzt und die Anwendung wirtschaftlicher Massenfertigungsverfahren gestattet Im
Hinblick hierauf ist jedes Bauteil so konstruiert, daß es eine genügend kleine wandstärke
besitzt, damit das Aluminium auf wirtschaftliche reise durch Strangpressen verarbeitet
werden kann0 Nach der herstellung der verschiedenen Einzelteile werden die Bestandteile
des ;Jandabschnitts 12 und das Umrandungeprofil 13 so miteinander verschweißt, daß
sie einen zusammenhängenden Wandabschnitt bilden, und auch die Bauteile des Deckabschnitts
werden miteinander verschweißt0 Diese Konstruktion ermöglicht die erstellung zerlegbarer
Wände für Schwimmbecken die leicht zu verpacken sind, um durch Einzelhändler auf
den Markt gebracht
zu werden.
-
Der-Käufer eines erfindungsgemäßen Schwimmbeckens kann das Becken
bequem montieren; zu diesem Zweck muß der senkrechte Teil 35 des Deckabschnitts
in den Kanal 29 des U-förmigen Abschnitts 28 des Umrandungsprofils 13 eingeführt
werden; danach schiebt man die oberen Enden der Streben 16 in den durch die Wandabschnitte
38 und 40 des äußeren Bauteils 32 gebildeten Kanal und verschraubt die unteren Enden
der Streben 16 mit den unteren Abschnitten der senkrechten Stützen 21. Diese senkrecht
ten Stützen sind natürlich vorgefertigt und mit Bohrungen zum Aufnehmen der benötigten
Schrauben verseneno Vier Wandbaugruppen für ein Schwimmbecken werden in der schon
beschriebenen Weise mit Hilfe der rechtwinkligen WinkelproSile 17 und Schrauben
miteinander verbunden, so daß eine Schwimmbeckenumschließung entsteht, in die die
Auskleidung 18 eingebaut wird. Dann werden die Abdeckungsteile 15 längs der oberen
Ränder der Wandbaugruppen in die erwähnten Kanäle eingeführt, so daß eine sich über
den ganzen Umfang des Schwimmbeckens erstreckende Plattform lür die Benutzer entsteht.
Die Abdeckungsteile 15 sind gemäß Fig. 2 vorzugsweise unter einem sehr kleinen Winkel
nach außen und unten geneigt, so daß die Oberseite eines Abdeckungsteils und die
Oberseite der Umrandung 13 eine im wesentlichen nicht unterbrochene obere Fläche
in gestalt einer Plattform für die Benutzer des Schwimmbeckens bildet. Es sei bemerkt,
daß die Zeichnungen nicht genau maßstäblich gezeichnet sind, und daß manche Abmessungen
in einem übertriebenen Maßstab dargestellt sind, um die deschreibung der Eriindung
zuerleichterm.
-
Wenn das fertige Schwimmbecken mit Wasser gefüllt wird, wie es in
Fig. 2 gezeigt ist, sind die durch den Wasserdruck erzeugten Kräfte am unteren Rand
jedes Wandabschnitts am größten,'und diese Kräfte sind bestrebt, auf die in Fig.
1 und 2 gezeigten dreieckigen baugruppen ein entgegen dem Uhræeigersinne wirkendes
Drehmoment aufzubringen0 Wenn sich Benutzer des Schwimmbeckens auf dem Abdeckungsteil
15 aufhalten, so bewirkt ihr Gewicht, daß auf die dreieckigen Baugruppen ein im
Uhrzeigersinne wirkendes Drehmoment aufgebracht wird. Man erkennt
somit,
daß diese Baugruppen von allgemein dreieckiger Form zusätzlich zu den scnon erwähnten
Vorteilen zu einer optimalen Aufnahme der Xeanspruchungen führt. Aus Fig. 2 und
5 ist ersichtlich, daß ein Ende jeder Strebe 16 fest an der zugehörigen senkrechten
Stütze 21 anliegtt und daß das andere Ende jeder Strebe fest in den Kanal des äußeren
Bauteils 32 eingreift. Daher bildet jede dreieckige Baugruppe der in Fig. 2 gezeigten
Art eine starre konstruktion, obwohl bei jeder dieser Baugruppen nur eine einzige
Schraube vorgesehen ist.
-
Der Deutlichkeit und Kürze halber wurden in den zeichnungen verschiedene
weitere Bauteile des vollständigen Schwimmbeckens fortgelassen. Es wird z.B. vorzugsweise
dafür gesorgt, daß sich die Plattformabschnitte lückenlos tiber den ganzen Umfang
des Schvwimmbeckene erstrecken, um die Wände des Beckens zusätzlich abzustlltzen,
und um den Benutzern eine zusammenhängende Plattform zur Verfügung zu stellen. Bei
den meisten Schwimmbecken wird vorzugsweise an einem Ende ein zusätzlicher Deck-
oder Plattformabschnitt vorgesehen, so daß den Benutzern eine größere Fläche zur
Verfügung steht. Um die durch die Wasserfüllung aufgebrachten Kräfte auf zunehmen,
sind vorzugsweise Bänder oder Streifen aus Metall vorgesehen, die sich längs des
Bodens des Schwinbeckens zwischen einander gegenüber liegenden Wandabschnitten sowie
in diagonaler Richtung zwischen den Ecken des Schavimmbeckens erstrecken. An den
nach außen geneigten Plattformabschnitten jeder 'W'{andbaugruppe werden vorzugsweise
geeignete Tafeln oder Platten befestigt, um dem fertigen Schwimmbecken ein gefälligeres
Aussehen zu verleihen.
-
Patentansprüche: