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Zusatzpatentanmeldung Vorrichtung zum Verpacken von abgeteilten.
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Mengen. stückiger Güter Zusatz zum Patent 1 176 551 und zum Zusatzpatent
1 230 713 Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von abgeteilten
engen stückiger Güter mit einem Transporttisch, auf dem nebeneinanderliegend mehrere
aus einzelnen antreibbaren und unabhängig voneinander steuerbaren Bändern gebildete
Leitkanäle für die Güter, insbesondere Früchte, angeordnet sind, an deren Abgabeseiten
Je eine Mengeneinteileinrichtung sowie ein anschließendes Ableitband angeordnet
sind.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Verpacken von abgeteilten Mengen stückiger Güter zu sohaffen, die eine sehr
hoh.
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Abpackgeschwindigkeit aufweist und die gegenüber den bekannten Vorrichtungen
verbessert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist als Mengeneinteileinrichtung eine wechselseitig
verschwenkbare Einweiserplatte mit im Bereich der verschwenkten, als Übergabe flächen
für das Verpackungsgut ausgebildeten Wandungen angeordneten Ableitbändern oder Waagschalen
vorgesehen0 Die Anordnung der Einweiserplatte erfolgt. in der Weise, daß oberhalb
der Ableitbänder oder Waagschalen ein den Zwischenraum zwischen den Ableitbändern
oder den Waagschalen überbrückendes, satteldachförmiges Leitblech mit an diesem
im Verbindungsbereich seiner schrägverlaufenden Außenwandungen angelenkter Einweiserplatte
angeordnet ist, dessen schrägverlaufende Außenwandungen in der Verlängerung der
Übergabeflächen der Einweiserplatte in deren äeweiligen Schwenkstellungen liegen
und als Uberleitflächen für das Gut auf die Ableitbänder oder in die Waagschalen
ausgebildet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Abgabeseite des
Transporttisches eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Transportwalze angeordnet,
der die als Einweiserplatte ausgebildete Mengeneinteileinrichtung
nachgeschaltet
ist, deren Scnwenkbewegungen in Abhängigkeit von der Umdrehung der Transportwalze
steuerbar sind, In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine quer zum Auslauf eines Transporttisches
angeordnete Fransportwalze mit zwei Ableitbändern und mit einer Einweiserplatte
in einer Teilansicht von oben, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine quer zum Auslauf des Transporttisches angeordnete Einweiserplatte mit
beidseitig angeordneten Waagen in einer Teilansicht von oben und Fig. 4 einen Schnitt
gemäß Linie IV-IV in Fig0 3.
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Der eigentlichen Zähl- bzw. Verpackungsvorrichtung ist eine aus einer
Aufgabewanne, einer Rollenband und einem Überleitblech bestehende Aufgabevorrichtung
vorgeschaltet, an die sic: ein waagerechter Transporttisch 20 anschlie@t, der aus
einem über
Umlenkrollen 23 geführten Förderband 21 besteht.
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Anstelle des Förderbandes 21 können auch mehrere schmale Einzelförderbänder
oder mehrere V-förmig gestellte und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende endlose
Einzelbänder vorgesehen sein. Über dem Förderband 21 sind mehrere Leitstäbe 24 seitlich
verschiebbar angeordnet, die sich über die Länge des Förderbandtrums erstrecken
und Leitkanäle 25 zur einzeiligen Aufreihung des Verpackungsgutes bilden.
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Am Umlenkpunkt des Förderbandes 21 sind mittig der Leitkanäle 25 Kontaktfühler
30 ange-ordnet, die von dem zugeführten Verpackungsgut beaufschlagt werden und zu
dessen Überführung in eine quer zum Auslauf des Transporttisches 20 gelagerten Transportwalze
31 mit einem muldenförmig ausgebildeten Beitblech 30a versehen sind, das mit einem
einen Kontaktschalter, Mikroschalter od. dgl. betätigenden Steuerhebel 30b in Verbindung
steht (Fig. 2 und'4). Die Anzahl der vorteilhaft in Reihe zusammengefaßten Kontaktfühler
30 richtet sich jeweils nach der Anzahl der Leitkanäle 25. Alle Kontaktfühler 30
sind außerdem mit Kurzschlußkontakten versehen.
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Die in ihrer Länge der Breite des Transporttisches 20 entsprechend
bemessene Transportwalze 31 ist mittels einer Welle 32 im Gestell des.Transporttisches
20
gelagert. Auf dieser Welle 32 sind jeweils mit ihren Grundflächen
paarweise aneinandergesetzte, in der Zeichnung nicht dargestellte kegelförmige Formkörper
verschiebbar angeordnet, so daß die Spitzen je zweier Formkörper zueinandergekehrt
sind und eine Förderkammer 37 bildend im Bereich der Kontaktfühler 30 liegen. Die
Formkörper sind mit auf ihren Oberflächen angeformten Flügeln 35 versehen, wobei
vorzugsweise auf jedem Formkörper vier Flügel 35 kreuzweise angeordnet sind (Fig.
2 und 4); jedoch ist die Anzahl der Flügel 35 jeweils von der Größe der Formkörper
unabhängig. Durch die verschiebbare Anordnung der Formkörper ist jederzeit die Möglichkeit
gegeben, daß durch Vergrößerung der Abstände der Formkörperspitzen voneinander mittels
Zwischenstücken wahlweise größeres oder kleineres Verpackungsgut von der Transportwalze
31 aufgenommen werden kann.
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Anstelle der Transportwalze 51 mit Formkörpern und Flügeln 35 kann
auch eine aus einem Kreuzprofil bestehende Transportwalze verwendet werden. Zur
Ausbildung von der Breite der Leitkanäle 25 entsprechenden Transportkammern sind
dann auf dem Kreuzprofil kreisförmige Begrenzungswände verschiebbar angeordnet (Fig.
1 und 3).
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Der Antrieb der Transportwale 31 erfolgt mittels eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Antriebes
in einer schrittweisen oder fortlaufenden
Drehung in Pfeilrichtung X. Mittels zusätzlicher Einrichtungen wird die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Walze 31 eingestellt.
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Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist im Abgabebereich
der Transportwalze 31 eine Einweiserplatte 90 angeordnet, die bei 91 angelenkt ist
und die wechselseitig verschwenkbar ist. Das Verschwenken der Einweiserplatte 90
erfolgt mittels einer motorangetriebenen Exzenterscheibe 92.und über die beiden
Lenker 93,94, die bei 95 miteinander drehbar verbunden sind. Die Länge der Einweiserplatte
90 entspricht der Breite des Transporttisches 20 bzw.
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der Länge der Transportwalze 31. Die mit 90a und 90b bezeichneten
äußeren Flächen der Binweiserplatte 90 sind als Übergabeflächen für das Verpackungsgut
ausgebildet und weisen Begrenzungsleisten zur Ausbildung von Leittaschen für das
Verpackungsgut auf. Die Schwenkbewegungen der Einweiserplatte 90 werden vorzugsweise
in Abhängigkeit von der Umdrehung der Transportwalze 31 gesteuert. Beim Schwenken
der Einweiserpiatte 90 in zur Umlaufrichtung der Transportwalze 31 entgegengesetzter
Richtung ist die Einweiserplatte 90 voreilend ausgebildet, so daß bereits in dem
Augenblick, wo das Entleeren aer Traneportwalze 31 beginnt, das Verpackungsgut über
die tibergabefläche
90a geleitet wird (Fig. 2). In der äußersten
Schwenkstellung der Einweiserplatte 90 bildet die tbergabefläche 90a eine geschlossene
Ebene mit den Flügeln der Formkörper der Transportwalze 31, 80 daß ein stufenloses
Überleiten des Verpackungsgutes auf Ableiteinrichtungen möglich ist. Andererseits
ist die Höhe der Einweiserplatte 90 so gewählt, daß bei der in Fig. 2 gestrichelt
angedeuteten Stellung der Einweiserplatte 90 beim Entleeren der Transportwalze 31
kein Verpackungsgut über die obere Einweiserplattenkante rollen kann.
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Vorzugsweise weist die Einweiserplatte 90 an seiner Außenfläche 90b
einen ein- und ausfahrbaren, mit der Einweiserplattenschwenkbewegung zangsgesteuerten
Plattenabschnitt 90c auf, der eine Verlängerung der Einteiserplatte 90 nach oben
hin ermöglicht, und zwar immer dann, wenn die Einweiserplatte die in Fig. 2 gestrichelt
dargestellte Stellung einnimmt.
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Schwenkt die Einweiserplatte 90 aus dieser Stellung in die andere
Stellung, dann wird der Plattenabschnitt 90c eingefahren, damit ein Anschluß an
die Flügel der Formkörper der Transportwalze 31 möglich ist.
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Die Anbringung des Plattenabschnittes 90c muß an der Außenfläche 90b
der Einweiserplatte 90 erfol-.
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gen, damit ein stufenloser uebergang des Verpackungsgutes von der
Transportwalze 31 auf die Einweiserplatte 90 möglich ist.
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Zur Überleitung des Verpackungsgutes in Verpackungsvorrichtungen P
sind parallel zur Transportwalze 31 und zu beiden Seiten der Einweiserplatte 90
zwei endlose, über Umlenkwalzen oder Antriebsrollen 40, 40a geführte und in entgegengesetzten
Richtungen umlaufende Förderbänder 42,42a mit Mitnehmerleisten 43,43a angeordnet.
Beiderseits der Ableitbänder 42,42a sind Begrenzungswände 70,71 vorgesehen. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, ein einziges umlaufendes Ableitband zu verwenden, das
dann dem Schwenkungsbereich der Einwdiserplatte 90 entsprechend breit bemessen ist.
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Bei der in Pig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist an der Abgabeseite des Transporttisches 31 die Einweiserplatte 90
ohne Zwischenschaltung der Transportwalze 31 angeordnet. Das Verpackungsgut gelangt
vom Transporttisch 31 über die Einweiserplatte 90 wechselseitig, entweder auf das
eine oder das andere der beiden Ableitbänder 42,42a oder es wird direkt in die Waagschalen
100,101,102,103,100a,101a,102a,103a von zu beiden Seiten der Einweiserplatte 90
angeordneten Waagen W übergeleitet. Die Anzahl der Waagen W richtet sich nach der
Länge der Einweiserplatte 90 und nach der Menge des abzuwiegenden Gutes.
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Es besteht die Möglichkeit, entweder auf jeder Seite
der
Einweiserplatte 90 je eine Waage W mit einer Waagschale 100 bzw. 100a anzuordnen.
Jedoch auch mehrere Waagen W können so angeordnet sein, daß je eine Waagschale 100a
bzw. 101a bzw. 102a bzw. 103a und die ihr jeweils gegenüberliegende Waagschale 100
bzw. 101 bzw. 102 bzw. 103 zwei Leitkanälen 25 des Transporttisches 31 bzw. zwei
Zuführbändern zugeordnet sind, so daß zu beiden Seiten der Einweiserplatte 90 je
vier Waagen W in Reihe hintereinander angeordnet sind (Fig. 3)0 Die Anordnung der
Einweiserplatte 90 im Bereich der Transportwalze 31 oder an der Abgabeseite des
Transporttisches 20 erfolgt bei der Verwendung von zwei Ableitbändern 42,42a oder
von zwei Reihen Ä'aagen W mittels eines satteldachförmigen Leitbleches 97 mit zwei
schrägverlaufenden Außenwandungen 97a,97bo Dieses Gleitblech 97 überbrückt den Zwischenraum
zwischen den beiden Ableitbändern 42,42a bzw. Waagen reihen, Im Verbindungsbereich
der beiden Außehwandungen 97a,97b ist die Einweiserplatte 90 bei 91 schwenkbar gelagert.
Diese schrägverlaufenden Außenwandungen 97a,97b des Leitbleches 97 bilden in den
jeweiligen Schwenkstellungen der Einweiserplatte 90 mit deren Außenflächen 90a,90b
geschlossene Überleitflächen 90a,97a und 90b,97b, die ein sicheres Überleiten des
Verpackungßgutes auf die Ableitvorrichtungen
gewährleisten.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung wird wie folgt verwendet:
Zur Herstellung einer Packung mit 6 Äpfeln werden gemäß Fig. 1 und 3 sechs Kontaktfühler
30 kurzgeschlossen oder die entsprechenden Leitkanäle 25 werden durch Vorsetzer
gesperrt. Die in den freien Leitkanälen 25 mittels des Förderbandes- 21 des Transporttisches
20 zugeführten einzeilig hintereinander aufgereihten Früchte betätigen die zugehörigen
Kontaktfühler 30. Sind die sechs auf Arbeitsstellung stehenden Kontaktfühler 30
in einem Stromkreis vereinigt, so wird der Antrieb der Transportwalze 31 ausgelöst
und die in den Förderkammern 37 liegenden Früchte werden durch Drehung der Transportwalze
31 in Richtung des Pfeiles X in der jeweiligen Stellung der Einweiserplatte 90 auf
eines der beiden Ableitbänder 42,42a oder in entsprechende Waagschalen abgegeben.
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Die neu in die Transportwalze übergeführten -Früchte werden nunmehr
durch weiteres Drehen der Transportwalze, in Richtung des Pfeiles' X nach erfolgtem
Xerschwenken der Einweiserplatte 90 aus der vorhergehenden Stellung in die andere
Endstellung auf das
andere der beiden Ableitbänder 42,42a oder
in die anderen Waagschalen abgegeben. Dadurch, daß die Einweiserplatte 90 in wechselnder
Richtung verschwenkt wird, wird bei jeder Schwenkbewegung eines der Ableitbänder
42,42a oder die entsprechenden Waagschalen bedient. Die Ableitbänder 42,42a, auf
die das Gut kontinuierlich abgegeben wird, führen dann das Verpackungsgut den Verpackungsvorrichtungen
P zu.
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Durch die Verwendung einer verschwenkbaren Einweiserplatte 90 ist
eine erhöhte Abpackgeschwindigkeit erreichbar, da nicht erst die Endstellung der
Einweiserplatte 90 nach Vollendung einer Schwenkbewegung abgewartet zu werden braucht.
Bereits beim uebergang von der einen zur anderen Endstellung der Einweiserplatte
90 kann mit dem Entleeren der Transportwalze 31 begonnen werden. Die Transportwalze
31 braucht keine wechselnde Drehrichtung mehr aufzuweiser. hinzu kommt noch, da3
die Verwendung einer Einweiserplatte 90 eine wirtschaftliche Konstruktion darstellt,
wodurch die Erstellungskosten der Vorrichtung niedrig gehalten werden können.
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Patentansprüche: