DE2204633C3 - Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände - Google Patents

Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände

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DE2204633C3
DE2204633C3 DE19722204633 DE2204633A DE2204633C3 DE 2204633 C3 DE2204633 C3 DE 2204633C3 DE 19722204633 DE19722204633 DE 19722204633 DE 2204633 A DE2204633 A DE 2204633A DE 2204633 C3 DE2204633 C3 DE 2204633C3
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chamber
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DE19722204633
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DE2204633A1 (de
DE2204633B2 (de
Inventor
Hans 8940 Memmingen Roßner
Original Assignee
Hans Rossner & Sohn Maschinen- U. Apparatebau, 8940 Memmingen
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände, insbesondere Zigarren, mit einem Magazin und einer, an dessen Auslaß angeschlossenen volumenmäßig kleineren Kammer, die durch Boden, Vorderwand, Rückwand und Seitenwände begrenzt ist und deren Boden aus einem Transportorgan besteht, welches die unterste Reihe an Gegenständen zu einer Kammerauslaßöffnung bewegt, und deren sich an die Auslaßöffnung anschließende Vorderwand f,0 ebenfalls durch ein Transportorgan gebildet ist, welches in Aufwärtsrichtung angetrieben ist.
Eine derartige Abgabecinrichtung ist bekannt (DT-OS 15 56 74b). Die Rückwand dieser bekannten Abgabeeinrichtung erstreckt sich keilförmig in die Kammer hinein und springt in deren unterem Abschnitt wieder nach hinten zurück, so daß die Kammer in zwei übereinanderliegende Abschnitte unterteilt wird, die 633
durch eine Engsiclle verbunden sind. Die Gegenstände rollen aufgrund ihres Gewichtes in den oberen Abschnitt der Kammer hinein, füllen diesen aber nicht aus. Die Masse, der im oberen Abschnitt der Kammer befindlichen Gegenstände drückt in Richtung der Engstelle, womit bewirkt werden soll, daß der untere Abschnitt der Kammer mit Zigarren gefüllt ist.
Für Gegenstände, die sich in ihrem Durchmesser zur einen Seite oder zu beiden Seiten hin verjüngen, insbesondere Zigarren mit konischer Form, eignet sich die bekannte Einrichtung nicht, weil sie nicht achsparallel gestapelt werden können. Die im oberen Bereich der Kammer befindlichen Zigarren liegen schräg, mit der Folge, daß diese Zigarren im Bereich der Engstelle zwischen den beiden Kammerabschnitten eine Verklemmung verursachen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Abgabeeinrichtung dahingehend auszubilden, daß sie zur fehlerfreien Abgabe jeglicher abrollbaren !anglichen Gegenstände, also auch von balligen und konischen Gegenständen, insbesondere Zigarren geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl die unterhalb der Einlaßöffnung der Kammer beginnende und bis zum Kammerboden führende Rückwand als auch eine, sich an das obere Ende de: Vorderwand anschließende und in Richtung der Einlaßöffnung weisende Oberwand jeweils als Transportorgan ausgebildet sind, wobei die Rückwand von der Einlaßöffnung weg nach unten und die Oberwand zur Einlaßöffnung hin bewegbar angetrieben sind.
Sämtliche vier Wände der Kammer werden gemäß der Erfindung bewegt. Dies führt zu dem Vorteil, daß keine freien Zonen in der Kammer verbleiben, sondern sichergestellt wird, daß die gesamte Kammer mit Gegenständen gefüllt ist. In einer vollen Kammer können die Gegenstände aber keine unkontrollierte Bewegung ausführen, vielmehr findet durch die allseitig bewegte Kammerwandung eine Bewegung der einzelnen Gegenstände auf genau vorhergegebenen Bahnen statt. Jegliche Fehleinstellung einzelner Gegenstände wird vermieden. Die Abgabeeinrichtung ermöglicht einen fehlerfreien Austrag von zylindrischen und konischen Zigarren mit hoher Geschwindigkeit, in der Größenordnung von 600 Stück pro Minute und mehr.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß die Oberwand entgegen der Förderrichtung vom Einlaß zur Vorderwand hin nach unten geneigt verläuft und daß die Oberwand mit einer Einrichtung zur Neigungsverstellung versehen ist. Vorteilhafterweise bestehen mindestens einige der Transportorgane je aus einer Mehrzahl endloser parallel und im Abstand um zwei Umlenkrollen herumgeführter schmaler, dehnbarer Riemen, wobei je zwei benachbarte Wände der Kammer eine gemeinsame Umlenkrolle aufweisen, in deren Umfangsrillen abwechselnd die Riemen des einen und die des benachbarten Transportorganes geführt sind. Der Abstand der Kammerseitenwände ist vorzugsweise einstellbar.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zigarrenbehandlungsmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Abgabeeinrichtung mit Magazin in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht der Abgabeeinrichtung mit einem Zigarrenvorrat, und
Fig.4 eine Rückansicht der Abgabeeinrichtung
gemäß F i g. 3.
An einem Gestell 1 befindet sich ein Magazin 2. eine an dessen Auslaß angeschlossene Abgabeeinrichtung 3. eine Fördervorrichtung 4, ein Führungskanal 5, ein Differentialförderer 6, 7 und eine Verteilvorrichtung 8 aus der die Zigarren in vorgegebenen Abständen an eine weitere Be- oder Verarbeitungsstation abgegeben werden.
Fig. 2 veranschaulicht Magazin 2 und Abgabeeinrichtung 3 h größerem Maßsiab. Beiden ist die hintere Seitenwand 1 gemeinsam. Die vordere Seitenwand ist aus Gründen der Übersichtlichkeit beim unteren Teil des Magazins und bei der Abgabeeinrichtung weggelassen. Diese vordere Seitenwand ist je nach der Zigarrenlänge einstellbar. Der Magazinförderer 10 besteht aus mehreren parallelen Riemen 12 und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 11 zum Magazinauslaß 13, der gleichzeitig Einlaß der Abgabeeinrichtung 3 ist. Diese wird durch eine Vorderwänd 16, eine Bodenwand 15, eine Rückwand 14 und eine Oberwand 17 begrenzt. wobei zwischen Boden 15 und Vorderwänd 16 eine Auslaßöffnung 18 verbleibt, deren Höhe etwa dem Zigarre ndurchmosser entspricht.
Alle Wände 14 bis 17 sind als Transportorgane ausgebildet, und zwar in Form von endlos umlaufenden schmalen Riemen, die entsprechend dem Förderer 10 zwei Umlcnkrollcn 19, 20, 21, 22, 23 und 23, 24 aufweisen. Die Umlenkrollen 19, 20 und 23 weisen doppelt so viele Umfaiigsrillen auf, wie die Endrollen 21, 22, 24, da sie jeweils zwei benachbarten Transporturganen gemeinsam sind. So ist beispielsweise zwischen jeweils zwei Riemen der Vorderwand 16 im Bereich der Umlenkrolle 23 ein Riemen der Oberwand 17 herumgeführt.
Ein Elektromotor 25 (Fig. 4) treibt eine Riemenscheibe 26 an, die die Umlenkrolle 19 dreht, welche dem Magazinboden 10 und der Kammerrückwand 14 gemeinsam ist. Die Führungsrillen auf der Umlenkrolle 19 liegen alle auf dem gleichen Durchmesser, so daß die Bänder 10 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden. Das gleiche gilt für die Umlenkrolle 20, die die Bewegung des Boden-Transportorgans 15 übernimmt. Die Vorderwand 16 wird von einer eigenen Riemenscheibe 27 angetrieben, die auf der Umlenkrolle 22 sitzt und mittels eines Riemens 28 mit einer Riemenscheibe der Umlenkrol'e 20 in Verbindung steht. Die Riemen der Vorderwand 16 drehen die Umlenkrolle 23, die ihrerseits die Oberwand 17 antreiben, und zwar im wesentlichen entgegengesetzt zum Boden 15.
Die Zigarren gelangen aus dem gefüllten Magazin 2 durch die Einlaßöffnung in die AbgaDeeinrichtung deren Kammer mit Zigarren gefüllt ist. Die Vorderwand 16 bewegt sich vom Auslaß nach oben und bewirkt eine Aufwärtsströmung der unmittelbar anliegenden Zigarrenschicht. Diese Bewegung setzt sich fort, wobei die in der Kammer weiter innen liegenden Schichten durch Abrollen an den Umfangen der weiter außen liegenden Schichten in Bewegung gehalten werden. Von dieser ständigen Kreisbahnbewegung wird die auf dem Kammerboden 15 befindliche unterste Zigarrenschicht im Bereich der Kammerauslaßöffnung 18 abgespalten. Die darüberliegende Schicht wird aufgrund der von der Vorderwand 16 dem Kammerinhalt mitgeteilten Aufwärtsbewegung angehoben und von der untersten Schicht abgelöst. Eine Brückenbildung im Bereich der Auslaßöffnung 18, wie sie bei stillstehender Vorderwand 16 eintreten könnte, weil das Stapelgewicht einerseits und die Mitnahmegeschwindigkeit des bewegten Bodens andererseits die Zigarren \< >r der AuslafJöffniing· zusammenzudrücken suchen, wird vermieden und ein ununterbrochener Zigarrenstrom mit hoher Geschwindigkeit gewährleistet.
Die Rolle 24 der Oberwand 17 hat unrunde Scheiben, welche rhythmische Bewegungen auf den Zigarrenstapel im Bereich der Magazinauslaßöffnung 13 ausüben und Brückenbildungen entgegenwirken.
Die Erfindung ist in Verbindung mit dem Ausgeben von Zigarren aus einem Magazin beschrieben worden. Es versteht sich, daß anstelle der Zigarren sämtliche anderen aneinander abrollbaren Gegenstände verwendet werden können, wobei es auf schonende Behandlung und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ankommt. So ist die Erfindung beispielsweise auch in Verbindung mit Glasflaschen vorteilhaft verwendbar.
Die Rolle 29 über die die Riemen des Bodens 15 hinweglaufen, ist mit ihrem Lager in dem Gestell 1 höhenmäßig einstellbar angebracht, um den Abstand /.ur unteren Rolle 22 der Rückwand 16 und damit die Höhe der Auslaßöffnung 18 genau auf den jeweiligen Zigarrendurchmesser einstellen zu können.
Wichtig ist die Ausbildung der Vorderwand im Bereich der Auslaßöffnung 18. Die Rolle 22 muß einen möglichst kleinen Durchmesser haben, um den keilförmigen Spalt so kurz wie möglich und mit einem möglichst großen Spaltwinkel auszubilden. Der Durchmesser der untersten Rolle soll ungefähr der Dicke von dünnen Zigarren entsprechen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: 22
1. Abgabeeinrichtung für längliche, rollbarc Gegenstände, insbesondere Zigarren, mit einem s Magazin und einer, an dessen Auslaß angeschlossenen volumenmäßig kleineren Kammer, die durch Boden. Vorderwand. Rückwand und Seitenwände begrenzt ist und deren Boden aus einem Transportorgan besteht, welches die unterste Reihe an Gegenständen zu einer Kammerauslaßöffnung bewegt, und deren sich an die Auslaßöffnung anschließende Vorderwand ebenfalls durch ein Transportorgan gebildet ist, welches in Aufwärtsrichtung angetrieben ist. dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die unterhalb der Einlaßöffnung (13) der Kammer (3) beginnende und bis zum Kammerboden (15) führende Rückwand (14) als auch eine, sich an das obere Ende der Vorderwand (16) anschließende und in Richtung der Einlaßöffnung (13) weisende Oberwand (17) jeweils als Transportorgane ausgebildet sind, wobei die Rückwand (14) von der Einlaßöffnung weg nach unten und die Oberwand (17) zur Einlaßöffnung (13) hin bewegbar angetrieben sind.
2. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwand (17) entgegen der Förderrichtung vom Einlaß(13) /ur Vorderwand (16) hin nach unten geneigt verläuft.
3. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwand (17) mit einer Einrichtung zur Neigungsverstellung versehen ist.
4. Abgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Transportorgane }z aus einer Mehrzahl endloser parallel und im Abstand um zwei Umlenkrollcn herumgeführter schmaler dehnbarer Riemen bestehen.
5. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 4. dadurch ^0 gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Wände der Kammer (3) eine gemeinsame Umlenkrollc aufweisen, in deren Umfangsrillen abwechselnd die Riemen des einen und die des benachbarten Transportorgans geführt sind.
6. Abgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kammerseitenwände einstellbar ist.
DE19722204633 1972-02-01 1972-02-01 Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände Expired DE2204633C3 (de)

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DE19722204633 DE2204633C3 (de) 1972-02-01 Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände
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DE19722204633 DE2204633C3 (de) 1972-02-01 Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände

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Publication Number Publication Date
DE2204633A1 DE2204633A1 (de) 1973-08-23
DE2204633B2 DE2204633B2 (de) 1976-04-01
DE2204633C3 true DE2204633C3 (de) 1976-11-11

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