DE2204633C3 - Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände - Google Patents
Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare GegenständeInfo
- Publication number
- DE2204633C3 DE2204633C3 DE19722204633 DE2204633A DE2204633C3 DE 2204633 C3 DE2204633 C3 DE 2204633C3 DE 19722204633 DE19722204633 DE 19722204633 DE 2204633 A DE2204633 A DE 2204633A DE 2204633 C3 DE2204633 C3 DE 2204633C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- dispensing device
- wall
- front wall
- inlet opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000019506 cigar Nutrition 0.000 claims description 24
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 230000001020 rhythmical Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände, insbesondere Zigarren,
mit einem Magazin und einer, an dessen Auslaß angeschlossenen volumenmäßig kleineren Kammer, die
durch Boden, Vorderwand, Rückwand und Seitenwände begrenzt ist und deren Boden aus einem Transportorgan
besteht, welches die unterste Reihe an Gegenständen zu einer Kammerauslaßöffnung bewegt, und deren
sich an die Auslaßöffnung anschließende Vorderwand f,0
ebenfalls durch ein Transportorgan gebildet ist, welches in Aufwärtsrichtung angetrieben ist.
Eine derartige Abgabecinrichtung ist bekannt (DT-OS 15 56 74b). Die Rückwand dieser bekannten
Abgabeeinrichtung erstreckt sich keilförmig in die Kammer hinein und springt in deren unterem Abschnitt
wieder nach hinten zurück, so daß die Kammer in zwei übereinanderliegende Abschnitte unterteilt wird, die
633
durch eine Engsiclle verbunden sind. Die Gegenstände
rollen aufgrund ihres Gewichtes in den oberen Abschnitt der Kammer hinein, füllen diesen aber nicht
aus. Die Masse, der im oberen Abschnitt der Kammer befindlichen Gegenstände drückt in Richtung der
Engstelle, womit bewirkt werden soll, daß der untere
Abschnitt der Kammer mit Zigarren gefüllt ist.
Für Gegenstände, die sich in ihrem Durchmesser zur einen Seite oder zu beiden Seiten hin verjüngen,
insbesondere Zigarren mit konischer Form, eignet sich die bekannte Einrichtung nicht, weil sie nicht achsparallel
gestapelt werden können. Die im oberen Bereich der Kammer befindlichen Zigarren liegen schräg, mit der
Folge, daß diese Zigarren im Bereich der Engstelle zwischen den beiden Kammerabschnitten eine Verklemmung
verursachen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Abgabeeinrichtung dahingehend auszubilden, daß sie zur
fehlerfreien Abgabe jeglicher abrollbaren !anglichen Gegenstände, also auch von balligen und konischen
Gegenständen, insbesondere Zigarren geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl die unterhalb der Einlaßöffnung der
Kammer beginnende und bis zum Kammerboden führende Rückwand als auch eine, sich an das obere
Ende de: Vorderwand anschließende und in Richtung der Einlaßöffnung weisende Oberwand jeweils als
Transportorgan ausgebildet sind, wobei die Rückwand von der Einlaßöffnung weg nach unten und die
Oberwand zur Einlaßöffnung hin bewegbar angetrieben sind.
Sämtliche vier Wände der Kammer werden gemäß der Erfindung bewegt. Dies führt zu dem Vorteil, daß
keine freien Zonen in der Kammer verbleiben, sondern sichergestellt wird, daß die gesamte Kammer mit
Gegenständen gefüllt ist. In einer vollen Kammer können die Gegenstände aber keine unkontrollierte
Bewegung ausführen, vielmehr findet durch die allseitig bewegte Kammerwandung eine Bewegung der einzelnen
Gegenstände auf genau vorhergegebenen Bahnen statt. Jegliche Fehleinstellung einzelner Gegenstände
wird vermieden. Die Abgabeeinrichtung ermöglicht einen fehlerfreien Austrag von zylindrischen und
konischen Zigarren mit hoher Geschwindigkeit, in der Größenordnung von 600 Stück pro Minute und mehr.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß die Oberwand entgegen der Förderrichtung
vom Einlaß zur Vorderwand hin nach unten geneigt verläuft und daß die Oberwand mit einer Einrichtung
zur Neigungsverstellung versehen ist. Vorteilhafterweise bestehen mindestens einige der Transportorgane je
aus einer Mehrzahl endloser parallel und im Abstand um zwei Umlenkrollen herumgeführter schmaler, dehnbarer
Riemen, wobei je zwei benachbarte Wände der Kammer eine gemeinsame Umlenkrolle aufweisen, in
deren Umfangsrillen abwechselnd die Riemen des einen und die des benachbarten Transportorganes geführt
sind. Der Abstand der Kammerseitenwände ist vorzugsweise einstellbar.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zigarrenbehandlungsmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Abgabeeinrichtung
mit Magazin in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht der Abgabeeinrichtung mit einem Zigarrenvorrat, und
Fig.4 eine Rückansicht der Abgabeeinrichtung
gemäß F i g. 3.
An einem Gestell 1 befindet sich ein Magazin 2. eine an dessen Auslaß angeschlossene Abgabeeinrichtung 3.
eine Fördervorrichtung 4, ein Führungskanal 5, ein Differentialförderer 6, 7 und eine Verteilvorrichtung 8
aus der die Zigarren in vorgegebenen Abständen an eine weitere Be- oder Verarbeitungsstation abgegeben
werden.
Fig. 2 veranschaulicht Magazin 2 und Abgabeeinrichtung
3 h größerem Maßsiab. Beiden ist die hintere Seitenwand 1 gemeinsam. Die vordere Seitenwand ist
aus Gründen der Übersichtlichkeit beim unteren Teil des Magazins und bei der Abgabeeinrichtung weggelassen.
Diese vordere Seitenwand ist je nach der Zigarrenlänge einstellbar. Der Magazinförderer 10
besteht aus mehreren parallelen Riemen 12 und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 11 zum Magazinauslaß 13,
der gleichzeitig Einlaß der Abgabeeinrichtung 3 ist. Diese wird durch eine Vorderwänd 16, eine Bodenwand
15, eine Rückwand 14 und eine Oberwand 17 begrenzt. wobei zwischen Boden 15 und Vorderwänd 16 eine
Auslaßöffnung 18 verbleibt, deren Höhe etwa dem Zigarre ndurchmosser entspricht.
Alle Wände 14 bis 17 sind als Transportorgane ausgebildet, und zwar in Form von endlos umlaufenden
schmalen Riemen, die entsprechend dem Förderer 10 zwei Umlcnkrollcn 19, 20, 21, 22, 23 und 23, 24
aufweisen. Die Umlenkrollen 19, 20 und 23 weisen doppelt so viele Umfaiigsrillen auf, wie die Endrollen 21,
22, 24, da sie jeweils zwei benachbarten Transporturganen
gemeinsam sind. So ist beispielsweise zwischen jeweils zwei Riemen der Vorderwand 16 im Bereich der
Umlenkrolle 23 ein Riemen der Oberwand 17 herumgeführt.
Ein Elektromotor 25 (Fig. 4) treibt eine Riemenscheibe 26 an, die die Umlenkrolle 19 dreht, welche dem
Magazinboden 10 und der Kammerrückwand 14 gemeinsam ist. Die Führungsrillen auf der Umlenkrolle
19 liegen alle auf dem gleichen Durchmesser, so daß die Bänder 10 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit bewegt
werden. Das gleiche gilt für die Umlenkrolle 20, die die Bewegung des Boden-Transportorgans 15 übernimmt.
Die Vorderwand 16 wird von einer eigenen Riemenscheibe 27 angetrieben, die auf der Umlenkrolle 22 sitzt
und mittels eines Riemens 28 mit einer Riemenscheibe der Umlenkrol'e 20 in Verbindung steht. Die Riemen
der Vorderwand 16 drehen die Umlenkrolle 23, die ihrerseits die Oberwand 17 antreiben, und zwar im
wesentlichen entgegengesetzt zum Boden 15.
Die Zigarren gelangen aus dem gefüllten Magazin 2 durch die Einlaßöffnung in die AbgaDeeinrichtung deren
Kammer mit Zigarren gefüllt ist. Die Vorderwand 16 bewegt sich vom Auslaß nach oben und bewirkt eine
Aufwärtsströmung der unmittelbar anliegenden Zigarrenschicht. Diese Bewegung setzt sich fort, wobei die in
der Kammer weiter innen liegenden Schichten durch Abrollen an den Umfangen der weiter außen liegenden
Schichten in Bewegung gehalten werden. Von dieser ständigen Kreisbahnbewegung wird die auf dem
Kammerboden 15 befindliche unterste Zigarrenschicht im Bereich der Kammerauslaßöffnung 18 abgespalten.
Die darüberliegende Schicht wird aufgrund der von der Vorderwand 16 dem Kammerinhalt mitgeteilten Aufwärtsbewegung
angehoben und von der untersten Schicht abgelöst. Eine Brückenbildung im Bereich der
Auslaßöffnung 18, wie sie bei stillstehender Vorderwand 16 eintreten könnte, weil das Stapelgewicht einerseits
und die Mitnahmegeschwindigkeit des bewegten Bodens andererseits die Zigarren \<
>r der AuslafJöffniing·
zusammenzudrücken suchen, wird vermieden und ein ununterbrochener Zigarrenstrom mit hoher Geschwindigkeit
gewährleistet.
Die Rolle 24 der Oberwand 17 hat unrunde Scheiben, welche rhythmische Bewegungen auf den Zigarrenstapel
im Bereich der Magazinauslaßöffnung 13 ausüben und Brückenbildungen entgegenwirken.
Die Erfindung ist in Verbindung mit dem Ausgeben von Zigarren aus einem Magazin beschrieben worden.
Es versteht sich, daß anstelle der Zigarren sämtliche anderen aneinander abrollbaren Gegenstände verwendet
werden können, wobei es auf schonende Behandlung und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ankommt. So ist
die Erfindung beispielsweise auch in Verbindung mit Glasflaschen vorteilhaft verwendbar.
Die Rolle 29 über die die Riemen des Bodens 15 hinweglaufen, ist mit ihrem Lager in dem Gestell 1
höhenmäßig einstellbar angebracht, um den Abstand /.ur unteren Rolle 22 der Rückwand 16 und damit die
Höhe der Auslaßöffnung 18 genau auf den jeweiligen Zigarrendurchmesser einstellen zu können.
Wichtig ist die Ausbildung der Vorderwand im Bereich der Auslaßöffnung 18. Die Rolle 22 muß einen
möglichst kleinen Durchmesser haben, um den keilförmigen Spalt so kurz wie möglich und mit einem
möglichst großen Spaltwinkel auszubilden. Der Durchmesser der untersten Rolle soll ungefähr der Dicke von
dünnen Zigarren entsprechen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abgabeeinrichtung für längliche, rollbarc Gegenstände, insbesondere Zigarren, mit einem s
Magazin und einer, an dessen Auslaß angeschlossenen volumenmäßig kleineren Kammer, die durch
Boden. Vorderwand. Rückwand und Seitenwände begrenzt ist und deren Boden aus einem Transportorgan besteht, welches die unterste Reihe an
Gegenständen zu einer Kammerauslaßöffnung bewegt, und deren sich an die Auslaßöffnung
anschließende Vorderwand ebenfalls durch ein Transportorgan gebildet ist, welches in Aufwärtsrichtung
angetrieben ist. dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die unterhalb der Einlaßöffnung (13) der Kammer (3) beginnende und bis
zum Kammerboden (15) führende Rückwand (14) als auch eine, sich an das obere Ende der Vorderwand
(16) anschließende und in Richtung der Einlaßöffnung (13) weisende Oberwand (17) jeweils als
Transportorgane ausgebildet sind, wobei die Rückwand (14) von der Einlaßöffnung weg nach unten
und die Oberwand (17) zur Einlaßöffnung (13) hin bewegbar angetrieben sind.
2. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwand (17) entgegen
der Förderrichtung vom Einlaß(13) /ur Vorderwand (16) hin nach unten geneigt verläuft.
3. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwand (17) mit
einer Einrichtung zur Neigungsverstellung versehen ist.
4. Abgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einige der Transportorgane }z aus einer Mehrzahl
endloser parallel und im Abstand um zwei Umlenkrollcn herumgeführter schmaler dehnbarer
Riemen bestehen.
5. Abgabeeinrichtung nach Anspruch 4. dadurch ^0
gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Wände der Kammer (3) eine gemeinsame Umlenkrollc aufweisen,
in deren Umfangsrillen abwechselnd die Riemen des einen und die des benachbarten Transportorgans
geführt sind.
6. Abgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Kammerseitenwände einstellbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204633 DE2204633C3 (de) | 1972-02-01 | Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände | |
NL7301236A NL7301236A (de) | 1972-02-01 | 1973-01-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204633 DE2204633C3 (de) | 1972-02-01 | Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204633A1 DE2204633A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2204633B2 DE2204633B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2204633C3 true DE2204633C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60311778T2 (de) | Zurückziehbare übergabeeinrichtung für eine dosiervorrichtung | |
DE69102859T2 (de) | Pufferspeicher. | |
DE3322340C2 (de) | ||
DE3784691T2 (de) | Maschine zum Füllen von Behältern mit stabförmigen Gegenständen. | |
EP2826735B1 (de) | Einstellbarer Speicherabschnitt einer Fördereinrichtung und Verfahren zum Zwischenspeichern von Artikeln | |
DE1632165B2 (de) | Vorratsbehaelter mit veraenderlichem fassungsvermoegen fuer stabfoermige gegenstaende | |
CH683911A5 (de) | Förderanlage für Packungen mit integriertem Pufferspeicher. | |
DE1481351B2 (de) | Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten | |
DE3119016C2 (de) | ||
DE3122733A1 (de) | Vorrichtung zur verteilung von aus einem einreihigen foerderer kommenden behaeltern auf einen mehrreihigen foerderer | |
EP1676491A1 (de) | Vorrichtung zum Befüllen einer nachgeordneten Vorrichtung | |
EP0868349B1 (de) | Vorrichtung zum bilden von gruppen von aufeinanderliegenden, scheibenförmigen produkten | |
DE1556704B2 (de) | ||
DE2204633C3 (de) | Abgabeeinrichtung für längliche, rollbare Gegenstände | |
EP0208190A1 (de) | Speicher für stabförmige Gegenstände, insbesondere Zigaretten | |
EP0059840A2 (de) | Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken flacher Gegenstände | |
DE102017006620A1 (de) | Verpackungsmaschinen-Fördervorrichtung insbesondere für Tuben | |
DE2204633B2 (de) | Abgabeeinrichtung fuer laengliche, rollbare gegenstaende | |
DE1812293A1 (de) | Vorrichtung zum Verpacken von abgeteilten Mengen stueckiger Gueter | |
DE1481109B2 (de) | Vorrichtung zum bilden einer einzigen reihe von gegenstaenden | |
AT217955B (de) | Einrichtung zum Einreihen und zum geordneten Weiterleiten von flachen Gegenständen, insbesondere Biscuits | |
DE3140021A1 (de) | Einrichtung zur bildung und angabe von paeckchen aus mehreren, flaechigen einzelerzeugnissen aus papier, zellstoffwatte od. dgl. | |
DE4332341A1 (de) | Vorrichtung zum Zusammenführen und Beschleunigen eines Stroms aufrecht stehender Flaschen o. dgl. | |
DE2200390A1 (de) | Vorrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden in sammelpackungen | |
DE1923499B2 (de) | Vorrichtung zum queraxialen foerdern von zigaretten |