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Antriebseinrichtung für die Datums- und Wochentagseinstellung bei
Uhrwerken Die Erfindung betrifft die Ausbildung und Anordnung einer Antriebseinrichtung
für die Datums- und Wochentags einstellung bei Uhrwerken, wie sie in zahlreichen
Ausführungsform-en bei Uhren mit Kalenderanzeige bekannt sind. Derartige Einrichtungen
betätigen einerseits eine Datumsanzeige; in Form einer gezahnten Krone und andererseits
ein Sternrad mit 7 Armen, welches drehfest mit einer Scheibe für die Wochentagsanzeige
verbunden ist.
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Die meisten dieser Einrichtungen verwenden ein Zwischenrad, welches
von dem Stundenrad angetrieben wird und innerhalb von 24 Stunden eine
Umdrehung
ausführt, wobei mittels eines Zahnes oder Zapfens die Datumsanzeige betätigt wird.
Ein zweites Zwischenrad oder ein zweiter Zapfen oder Zahn betätigt die Scheibe für
die Wochentagsanzeige.
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Diese bekannten Ausführungen weisen jedoch wesentliche Nachteile auf.
Durch den erforderlichen grossen Durchmesser des Zwischenrades kann kein Stundenrad
mit grossem Durchmesser verwendet werden, weswegen es unmöglich ist, einen schnellen
Wechsel in der Datums-und Wochentagsangabe zu erzielen. Darüber hinaus führen diese
bekannten Ausbildungen und Anordnungen zu ziemlich hohen und dicken Uhrwerken, die
ausserdem noch durch Federhebel und Klinkwerke gewichtsmässig belastet werden.
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Eine andere Ausführung besteht in der Ausstattung des Stundenrades
mit einem einzigen Zapfen oder Zahn, welcher ein Zwischenrad antreibt, welches seinerseits
abwechselnd mit kurzen und langen Zähnen versehen ist. Das Stundenrad wirkt hierdurch
in 24 Stunden auf zwei aufeinanderfolgende Zähne ein. Hiervon betätigen jedoch nur
die längeren Zähne die Datumsanzeige alle 24 Stunden. Eine solche Ausbildung gestattet
eine Verkleinerung des Durchmessers von dem Zwischenrad und eine Vergrösserung des
Durchmessers von dem Stundenrad in der Weise, dass hierdurch ein schnellerer Anzeigewechsel
erfolgen kann. Hierbei ist es jedoch erforderlich, Klinkwerke
vorzusehen,
welche die Räder blockieren, wenn sie nicht betätigt werden, um eine ungewollte
Bewegung und Veränderung der Anzeige zu verhindern. Darüber hinaus ist die Herstellung
der Zähne an dem Zwischenrad äusserst schwierig auszuffihren Bei einer anderen bekannten
Ausftilirung treibt das Stundenrad ein Zwischenrad an, welches mit einem einzigen
Zapfen oder Zahn versehen ist und seinerseits ein Kreuzrad antreibt. Dieses Kreuzrad
betätigt dann seinerseits mittels eines Zapfens oder Zahnes die Krone zur Datumsanzeige.
Das Zwischenrad mit dem einzigen Zapfen oder Zahn macht eine Umdrehung in 6 Stunden
und hält das Kreuzrad blockiert, solange der Zahn oder Zapfen nicht mit den Schenkeln
des Kreuzrades in Eingriff steht. Diese Möglichkeit besteht durch die konkave Ausbildung
der äusseren Querkanten der Schenkel des Kreuzrades, welche sich an den Aussenumfang
des Zwischenrades anlegen.
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Eine solche Ausbildung ist jedoch verhältnismässig aufwendig und
kompliziert notwendigermassen das Uhrwerk.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung aller der vor
stehend erwähnten Nachteile, welche die bekannten Ausbildungen und -Anordnungen
aufweisen, und die Schaffung einer Antriebs einrichtung fur die Datums- und Wochentagseinstellung
bei Uhrwerken, wobei einerseits ein schneller Uebergang der Datums- und Wochentagsangabe
erfolgt und andererseits das Zwischenrad ohne eine zusätzliche
Einrichtung
blockiert ist, solange es nicht betätigt wird. Darüber hinaus gestattet die einfache
Konstruktion eine Herstellung von Uhrwerken geringer Höhe bzw. Dicke zu verminderten
Gestehungskosten.
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Hierzu ist eine solche Antriebseinrichtung für die Datums- und Wochentags
einstellung bei Uhrwerken erfindung sgemä as gekennzeichnet durch ein Treibrad mit
zwei diametral gegenüberliegenden Zähnen zur Betätigung der Datums - und bzw. oder
Wochentagsanzeige sowie mit in gleichen Abständen angeordneten Zahnsegmenten an
seinem Aussenumfang, welche in Eingriff gelangen mit einem oder mehreren Zähnen
eines angetriebenen Zwischenrades mit sonst glattem Umfangsabschnitt, der zur Blockierung
des Treibrades in den Zwischenraum der Zahnsegmente eingreift.
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Hierbei kann zweckmässigerweise ein fest auf dem Stundenrohr sitzendes
Zwischenrad verwendet'werden; welches mit zwei Zähnen ausgestattet ist.
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Aus Platzgründen ist es ferner vorteilhaft, die beiden gegenüberliegenden
Betätigungszähne des Treibrades In einer Ebene anzuordnen.
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Durch die erflndungsgemässe Ausbildung. kann zur Wochentagsanzeige
ferner ein sternförmig ausgebildetes Rad Verwendung finden, welches konzentrisch
zum Stundenrohr angeordnet ist.
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Zur Blockierung der Krone zur Datumsanzeige und des Sternrades zur
Wochentagsanzeige kann in an sich bekannter Weise je ein Klinkwerk oder ein Federhebel
vorgesehen werden.
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In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungs form
einer erfindungsgemässen Antriebseinrichtung für die Datums-und Wochentagseinstellung
bei Uhrwerken dargestellt, wobei Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 einen Teilschnitt
entlang der Linie II-II nach Fig. 1 wiedergeben.
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Hiernach enthält das Uhrwerk 1 ein Zwischenrad 2, welches mit zwei
hintereinander angeordneten Zähnen 3 ausgestattet ist. Der übrige Umfang 4 des Zwischenrades
ist glatt und teilkreisförmig ausgebildet.
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Dieses Zwischenrad 2 arbeitet zusammen mit einem Treibrad 3, welches
an seinem Aussenumfang mit vier Zahnsegmenten 6 ausgestattet ist, die gleichmässig
unter Ausbildung von Zwischenräumen 7 am Aussenumfang des Treibrades 5 angeordnet
sind.
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Das Zwischenrad 2 ist drehfest mit dem Stundenrad verbunden und führt
auf diese Weis.e eine Umdrehung in 12 Stunden aus. Hieraus ergibt sich, dass das
Zwischenrad 2 mit seinen beiden Zähnen 3 zweimal pro Tag mit je einem Zahnsegment
6 in Eingriff gelangt, so dass das Treibrad 5 eine halbe Umdrehung pro Tag ausführt.
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Wie bereits erwähnt, ist das Treibrad 5 mit zwei diametral gegenüberliegenden
Zähnen 8 und 9 ausgestattet, die in gleicher Ebene angeordnet sind und bei jeder
halben Umdrehung des Treibrades 5 die Krone 11 zur Datumsanzeige und das Sternrad
12 zur Wochentagsanzeige betätigen.
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Das Sternrad 12 zur Wochentagsanzeige ist hierbei konzentrisch zu
dem Stundenrohr 13 angeordnet.
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Je ein Klinkwerk 14 und 15 blockiert die Krone 11 und das Sternrad
12, solange diese nicht von den beiden Zapfen oder Zähnen 8 und 9 betätigt werden.
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Sobald die beiden Zähne 3 des Zwischenrades 2 ein Zahnsegment 6 betätigt
und weitergedreht haben, gelangen diese wieder ausser Eingriff hiermit und der glatte
Umfangsabschnitt 4 des Zwischenrades 2 gelangt in den Zwischenraum 7 unmittelbar
hinter dem Zahnsegment, welches durch Eingriff mit den beiden Zähnen 3 weiterbewegt
wurde.
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Auf diese Weise wird das Treibrad 5 fiir die Zeit der restlichen Umdrehung
des Stundenrades blockiert. Diese einfache Anordnung und Ausbildung gestattet auf
diese Weise, auf ein zusätzliches Klinkwerk zur Blockierung des Treibrades 5 zu
verzichten und hierdurch eine erhebliche Platzeinsparung zu erzielen.
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Neben einer wesentlichen Vereinfachung der Ausbildung des Treibrades
5 ist auch die Herstellung von Uhrwerken mit geringer Höhe oder Stärke möglich,
da die beiden Zapfen oder Zähne 8 und 9 zur Betätigung der Datumsanzeige 1l und
der Wochentagsanzeige 12 in einer Ebene angeordnet sind.
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Weiterhin bringt die Möglichkeit einer Anordnung der Krone 11 und
des Sternrades 12 konzentrisch zu dem Stundenrohr 13 eine weitere Vereinfachung
in der konstruktiven Ausbildung des Uhrwerkes.
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Selbstverständlich ist es möglich, die beiden Zähne 3 an dem Zwischenrad
2 und auch die Zahnsegmente 6 an dem Treibrad 5 durch andere Elemente zu ersetzen,
die konstruktiv in gleicher Weise wirken.
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Auch können die beiden Zähne oder Zapfen 8 und 9 an dem Treibrad 5
in anderer Weise ausgebildet und angeordnet werden, ohne hierdurch eine andere Wirkungsweise
tu erzielen.