DE1811374B2

DE1811374B2 - Schneidzahn fuer kreissaegeblaetter oder scheibenfoermige fraeser geringer dicke

Info

Publication number: DE1811374B2
Application number: DE19681811374
Authority: DE
Inventors: Arno Dipl Ing 3300 Braunschweig Willemeit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-28
Filing date: 1968-11-28
Publication date: 1973-05-30
Also published as: DE1811374A1; SE352549B; FR2024408A1; CH491709A; BE742206A; NL6917664A; AT287440B; GB1235428A; US3619880A; US3576061A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneid/ahn für Kreissägeblätter oder scheibenförmige Fräser üeringer Dicke zum Trennen. Schlitzen oder Nuten \on Metallwerksiiicken mit einer eine mittlere und zwei seitliehe Abschnitte aufweisenden Sj anfläche. einer eine mittlere und zwei seitliehe Abschnitte aul'weisenden Hauptlreifläche sowie mit Nebenfreiflächen.

In der Praxis sind verschiedene Ausführungen von Sehneidzähnen für Kreissägeblätter und Scheibenl'räser bekannt, die /um !rennen. Sehlitzen oder Nuten von metallischen Werkstoffen und insbesondere \on unleg:erten v.r.d legierten Stahlen eingesetzt werden. Die bekannten Zahnausbildungen unti.scheiden sich hauptsächlich in der Ciestaltung des Zahnrückens und der damit verbundenen Form des Zahnlückenraumes. So sind beispielsweise winkel- und bogenverzahnte Kreissägeblätter oder hinterdrehte und spitzgezahnte Fräser bekannt. Ihre Anwendung hiinsit ebenso wie die Auswahl optimaler Span- und Freiwinkel hauptsächlich von der jeweiligen Zerspanbarkeil des zu bearbeitenden Werkstoffes und seiner Abmessungen ab. Außerdem werden beim Kreissäge. insbesondere zum Trennen von unlegierten und leg.eilen Stählen. Sägeblätter mit Vor- und Nach-Schneidezähnen und solche mit sogenanntem Wecliselschliff eingesetzt. Der Vorteil einer solchen Sägebhittgestaltung liegt in der Herabsetzung der Reibung zwischen den gestauchten Spänen und den Nebenschnitlflächen.

Sowohl bei Kreissägeblättern mit einer Aufteilung der Spanimgsbreite als auch bei geradverzahnteu Scheibenfräsern '.ritt beim Auftreffen des Zahnes auf den zu zerspanenden Werkstoff eine außerdordentlieh hohe Beanspruchung der Schneidenecken sowie tier Haupt- und Nebenschneiden auf. Dabei bestimmen die Auftrefi'bedingungen der Zähne, die von der jewejligen Lage des Werkstücke.·* zum Werkzeug sowie von der jeweiligen geometrischen Gestalt und den Stoffeigenschaften des Werkstückes abhängen, die Größe der Beanspruchung. Die durch die periodische Änderung der Zerspankraftkomponenten hervorgerufenen Biegeschwingungen des Werkzeuges führen darüber hinaus zu einer unerwünschten und zusätzlichen Beanspruchung der Haupt- und Nebenschneiden sowie der Sehneidenecken. Insbesondere bci großen Werkzeugdurchmessern und kleinen Spannflanschdurchmessern neigen scheibenförmige We^rkzeuge zu Biegeschwingungen.

Das Auftreten derartiger Schwingungen setzt nicht nur die Standzeit infolge eines erhöhten Verschleißes herab, sondern führt auch zu einer Minderung der Schi-iittflächengüte sowie zu einem Stoffverlust am Werkstück und zu einem Anstieg der Schnitt- bzw. Vorschubleistung mit der proportional zu den Biegeschwingungen zunehmenden Schnittfugenbreite. Diernacht sich besonders bei Werkstoffen hoher Festigkeit. Zähigkeit und Härte störend bemerkbar. Derarti sie Werkstoffe, wie beispielsweise hochlegierie Stähle, sind daher mit Zähnen aus Schnellarbeitsstah; nicht mehr wirtschaftlieh zu trennen bzw. zu fräsen, da die Zähne im Bereich der Sehneidenecken bereits nach wenigen Schnitten so weit zerstört werden, dal'.

ein neuer Anschliff erforderlich wird.

Die Erfindung geht aus von einem Schneidzahn der eingangs beschrieoenen Art. der eine eine mittlere und zwei seitliche Abschnitte aufweisende Span fläche, eine eine mittlere und zwei seitliehe Ahschnitte aulweisende Hauptlreifläche sowie NehenireiHäehen aufweist.

Auch bei dieser aus der Zeitschrift Werkstatt teehnik.. 5.S. Jahrgang I¹M₁X. Heft 4. S. 15u bis 15c bekannten Zahnalisbildung zum Trennen von Stählen werden trotz t.\i:r l'nterteilung von Span- und Freifläche wegen der verhältnismäßig hohen Beanspruchung der äußeren Sehneidenecken weder die erwanete Standzeit erreicht, noch die unerwünschten Schwingungen unteidrückt. Die Cberbeanspruchungen der Sehneidenecken ergeben einen vorzeitigen Verschleiß, verbunden mit einer Schwingungsanregung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schneidengestaltung im Bereich der Schneidenecke des Schneidzahnes zu schaffen, um einen erhöhten Verschleiß und ein Ausbrechen de: Sehneidenecken sowie Schwingungen /:i vermeiden.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils zwischen der Neben!'reifläche und

4u den seitlichen Abschnitten von Span- und Hauptlreifläche eine zur Mittenebene des Zahnes parallel verlaufende Nebenfreiflächenfase vorgesehen ist.

Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Schneidzahnes wird bei gleichbleibender Leistung des Zahnes die Belastbarkeit der Schneidenecke verbessert, da die Ecke teilweise zu einer parallel zur Mittenebene des Zahnes verlaufenden und damit stabilen Schneidkante aufgelöst wird, wodurch gleichzeitig eine die Schwingungen unterdrückende Führungsfläche geschaffen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Schneidzahn wird somit nicht nur eine spitzwinklige Schneidenecke vermieden und eine unter stumpfen Winkel verlaufende Schneidenkante geschaffen, sondern auch eine Fiihrungsfläche gebildet.

welche Schwingungen des Werkzeuges verhindert. Der Sägezahn läßt sich auf einfache Weise durch Anschleifen nur kleiner Flächen erzeugen sowie instandhalten. Schließlich ist der erfindungsgemäße Schneidzahn bei entsprechender Bemessung sowohl als Vorals auch als Nachschneidzahn verwendbar.

Mit der erfindungsgemäßen Zahnausbildung wird somit eine erhebliche Verbesserung der wirksamen Schneidenteile hinsichtlich Form, Lage und Spanablauf sowie eine Verstärkung der Hauptschneidenabschnitte und insbesondere der Sehneidenecken erzielt. Da die als Führungsflächen anzusehenden Nebenfreiflächenfasern gleichzeitig die gefährlichen Biegeschvvingungen des scheibenförmigen Werkzeuges

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Ίιΐ r-η \bschnitt bestehende Haupili:

ausschalten und einen ruhiaeren Lauf bei verbesser- aus einem minium . ·^Λ . jeweils einem s,-^:t^! ■

ten Schninbedinaunaen erueben. eianet sich der flache 2 ist an beiden Seilein j _{miuleren χ},

Schneidzahn besonders gut für hartmetallbestückte chen Abschnitt 2 α vlisciku.

^NS Α^Γ'Ε USA.-Patentschritt 2 858 5W ist zwar 5 ^Sct^etV Anordnung von mittleren und ^e:-

eine parallel zur Mittenebene eines Fräserzahnes ver- chen Abschnitten 1 α und ι e _H ,^_n.;_l1k -,

laufende Fläche hi'knnnt Hi,- ,W HKiinm, im,) ve- von seitlichen Absehnittell - i/ Ue₁ F

laufende Fläche bekannt, die der Glätuina und ae- von seitlichen .adsuhh m. - _m;_uw_en Hr-

nauen Toler.eruna der Schnittbreite dienT und als wird die Hauptschneide in ^" ^™[^

Schlichtschneide bezeichnet wird. Da diese Schlicht- schneidenabschmtt -* "■ ^ -. :Λ_(ν Haupiscl

schneiden abwechselnd und versetzt an den einzelnen io denabschniite 4/) und /\\u ■ ^ ^ ^.^

Zähnen anaeordnet sind, würden sie bei Kreissäge- denabschniite 4c- aulgeiu.,. ^ _lhr,; ._);

blättern oder scheiL-enfürmiaen Fräsern aerinser aes Aulireilen der Hauptseiii e.u

Dicke Schwinaunaen erzeuuen" welche mit der erfin- Länge auf das /u zerspanende c

dunusuemäßen Nebenfreiflächenfase aerade vermie- wird. Hierdurch werden niuu nur

den~ werden. Die bekannten Schlichtschneiden sind 15 gen der Hauptschneidenabschnr te 4 "' '

deshalb nur für Fräser mit größerer Dicke aeeianet. herabgesetzt, sondern auch die Beanspruchun e

,!Ie nicht Gegenstand der\orlieuenden n"rfinduna ^' ,rgehend« Schucdenecken 3 de au

ν ;-;d. welche sich auf scheibenförmige Fräser mit im Wcim- Iv-: i..e, ^l,-i.-' >- --" ';. .,

\ erhähnis /um Durchmesser aerinaer Dicke bezieht. abschnüten 4 u. 4 h und 4 ■ n.- . ^' v. ^

, ,, ,. ,-- ■■ _L- 1 ■ ^ " ■ 'Zu U-Ii₁-H ν'.· \e-jnlreiliache 3 und ..lii m.:..

dab die Fräser zu Schwinaunaen neiaen. 2° /.WIs₁-IiI-M i.l. , , . s τ nl'ä'he 1 Iv

In der Zeichnuna ist ein Ausführunusbeispie! des Abschnitten I/' ur.u -'' ->- 1_ · " _ ^

eri.iidiinusuemälie.r Schneidzahnes dargestellt, und 1 lauptirciliaehc 2 >. eine /ui ^N" ^_:^_]:.^L;" ":.

ywar/eiar ^ n, parallel ν,-auUMuie Nebenli,. .ad,,,,^

F , u. 1 eine perspektivische Tcilansicln der Zahn- vorgesehen, de:,π Fiiim.nas..ac_;ie das \U../,

:uisbildim» in verumßeriem Maßstab. 25 den SchmtiÜael^n de- \ erk>.uc,cs un,

1- i a.2"eine de"r F i a. 1 entsprechende Darstellung diese Führungen weiten Weik/.c-iL-Hic c .c ι _;

,!es gesamten Schneid/ahnes in verkleinertem MaLi- gen derart aedlimpK. dab die Hca.sp uc.iu,

. - ,ν...ι.... .ι,,,.·,!..η ,.-rh-eniich \ eimuiueit

..,|Γ Werk/eii^diiK.den e

"l--"ia.3 eine Sehenansicht des in F i a. 2 daraes.ell- Sdmiugüie wesenilich verbessert u.a ui.h

ten vWidzahnes in Richtung des Pfeiles .v. ' 3" hierdurch geschallcne Au te.hing de! NUxn ..,;

Fia.4 eine Vorderansicht des in F i a. 2 dame- den in einen inneren Nchcn.chne.dcnabsUn.iu

..;e';;en Schneidzahnes in Richtung des Pfeiles; und und einen äußren Nebenschnddenabschm ft^ ■■·

Fia.5 eine Draufsicht auf den'Schneidzahn nach in \ erbindung mit ^m scül.chen Abscnn ,,

F , a. 2 in Richtung des Pfeiles v. Hauptlreilläche 2 die Ausbildung M'^'J··.-'

Der in den Zeichnungen' als Ausschnitt eines 35 damit gefährdeter Schnciucnecken u.muu_; .

Kreissägeblattes dargestellte Schneidvahr, besil/l eine eine siumpUwnkhge Schneidenecke a gesenaiu ,

Spanllächel. eine Hauptfreifläche 2 und Nebenfrei- ren W.derslandsfahigkeu durch die schmj.e . >c

flächen 3. Lm die infolue des Aufireffsiolies auftre- chen Abschnitte la der Hauptlreillacl e·- u 11₁. ...

ten.len BeanspruchunaeS der Hauptschneide und der Die stumpuunkhg und svinmeirisch zur \uλ\^- Schneidenecken zu ve"rrinaern. ist der obere Teil der 4" mittenebene verlaufenden Kanten der Sch.,,.de

Spanfläche 1 in einen in Richtuna zum Zahnrücken ken 5 gelangen erst nach dem L.ndnngen des μ,ιλ

..eneiau-n mittleren Abschnitt 1 «"und zwei seitliche mittleren Hauptschneidenabschniues,4«■ in ,_;

Abschütte 1/, aufgeteilt, die ebenfalls in Richtuna zerspanenden Werkstoll /um F.ingr.t! und s,_n,

auf den Zahnrücken und zusätzlich zur Werl.zeu- terhin durch ihre geometnsche Form gut v..i >■ mittenebene geneigt sind. Auch die im wesentlichen 45 chen Lberhii/ungen geschützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Schneidzahn für Kreissägeblätter oder scheibenförmige Fräser geringer Dicke zum Trennen. Schlitzerfoder Nuten von Metallwerkstücken mit einer eine mittlere und zwei seitliche Abschnitte aufweisenden Spanfläche, einer eine mittlere und zwei seitliche Abschnitte aufweisenden Hauptfreifläche sowie mit Nebenfreiflächen, dad υ r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß jeweils zwisehen der Nebenfreifläche (3) und den seitlichen Abschnitten (1 b. la) von Span- und Hauptfreifläche (1.2) eine zur Mittenebene de> Zahnes parallel verlaufende Nebenfreiflächenfase (3«) vorgesehen ist.