DE2516137C2 - Kreissägeblatt - Google Patents
KreissägeblattInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D61/00—Tools for sawing machines or sawing devices; Clamping devices for these tools
- B23D61/02—Circular saw blades
- B23D61/021—Types of set; Variable teeth, e.g. variable in height or gullet depth; Varying pitch; Details of gullet
Landscapes
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Kreissägeblatt zum Trennen, Schlitzen oder Nuten von Metallwerkstücken
mit unterschiedlich ausgebildeten Vor- und Nachschneidzähnen, die jeweils eine in einen mittleren und
zwei seitliche Abschnitte unterteilte Hauptschneide mit unterschiedlich breitem mittleren Hauptschneidenabschnitt
und unterschiedlichem Einstellwinkel der seitlichen Hauptschneidenabschnitte besitzen.
Beim Sägen fester, insbesondere metallischer Werkstoffe treten bei der Spanbildung Hemmungen auf, die
zu einer großen Reibung in der Zahnlücke und in der Schnittfuge während des Trennvorganges führen. Mit
zunehmendem Trennquerschnitt steigen nicht nur Reibweg und Reibkraft, sondern auch die Zerspankraftkomponenten,
die Temperaturen und der Werkzeugverschleiß an. Während der Spanbildung tritt außerdem ein
Stauchen des Spanes ein, wodurch die Spanlänge gegenüber dem zurückgelegten Schnittweg wesentlich
verkürzt und die Spandicke gegenüber der durch den Zahnvorschub vorgegebenen Spanungsdicke etwa proportional
vergrößert werden. Gleichzeitig tritt eine geringe Zunahme der Spanungsbreite ein, so daß der
sich bildende Span breiter ist als die entstehende Schnittfuge.
Um diese Nachteile beim Sägen fester Werkstoffe zu vermeiden, wurden verschiedene Schneidenanordnungen
entwickelt Es handelt sich hierbei einmal um den sogenannten Wechselschliff und zum anderen um den
sogenannten Kerbschliff. Beim Wechselschliff zerspanen die einseitig und abwechselnd abgeschrägten
Schneidzähne asymmetrisch zur Sägeblattmittenebene etwa die Hälfte des gesamten Spanungsquerschnittes.
Der Kerbschliff arbeitet dagegen mit asymmetrisch zur Sägeblattmittenebene auf den Hauptschneiden der
Sägezähne alternierend angeordneten Kerben. Wegen erheblicher Nachteile, insbesondere beim Schwingungsverhalten,
hinsichtlich des auftretenden Verschleißes und durch seitliches Verlaufen des Sägeblattes haben
sich diese bekannten Schneidenanordnungen in der Praxis nicht durchsetzen können.
Bedeutung hat lediglich eine weitere bekannte Schneidenanordnung erlangt, bei welcher das Kreissägeblatt
mit unterschiedlich ausgebildeten Vor- und Nachschneidezähnen ausgestattet ist Aus dem DD-GM
870 ist ein Kreissägeblatt der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei welchem die jeweils eine in einen
mittleren und zwei seitliche Abschnitte unterteilte Hauptschneide aufweisenden Vor- und Nachschneidzähne
sowohl unterschiedlich breite mittlere Hauptschneidenabschnitte als auch unterschiedliche Einstellwinkel
ihrer seitlichen Hauptschneidenabschnitte besitzen. Die zur Sägeblattmittenebene symmetrischen Vor-
und Nachschneidzähne sind unterschiedlich hoch. Die schmaleren Vorschneidzähne schneiden etwa 40% des
gesamten Spanungsquerschnittes aus der Mitte der Schnittfuge, wogegen die breiteren Nachschneidzähne
die seitlichen Reste des Spanungsquerschnittes von je etwa 30% abtrennen. Die Schneidenecken der Vor- und
Nachschneidzähne der bekannten Schneidenanordnung liegen demzufolge auf unterschiedlichen Eckenflugkreisen.
Aus der DE-PS 6 40 987 war darüber hinaus ein Kreissägeblatt der voranstehend geschilderten Art
bekannt, bei welchem der Eckenflugkreis von Vor.- und Nachschneidzähnen identisch ist. Wegen der auch bei
dieser bekannten Schneidenanordnung unterschiedlichen Höhe der mittleren Hauptschneidenabschnitte von
Vor- und Nachschneidzähnen schneiden jedoch auch bei dieser bekannten Gestaltung sämtliche Zähne seitlich.
Bei hohen Schnittgeschwindigkeiten und insbesondere beim Sägen von Werkstücken mit hohen Festigkeiten
sind die Hauptschneiden und die Schneidenecken der Nachschneidzähne der bekannten Schneidenanordnungen
thermisch und mechanisch höher belastet als die Hauptschneiden und Schneidenecken der Vorschneidzähne.
Die Schneidenecken der Nachschneidzähne unterliegen daher einem wesentlich größeren Verschleiß,
der nicht nur zu einer verhältnismäßig kurzen Standzeit der bekannten Kreissägeblätter führt, sondern
häufig zu einem frühzeitigen Ausfall des Kreissägeblattes wegen ausgebrochener Schneidenecken an den
Nachschneidzähnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kreissägeblatt der als bekannt vorausgesetzten Art mit
dem Ziel einer besonders vorteilhaften Spanbreitenaufteilung eine Schneidenanordnung zu schaffen, welche
die Standzeit des bekannten Kreissägeblattes mit unterschiedlich ausgebildeten Vor- und Nachschneidzähnen
durch Verringerung des Verschleißes, insbesondere der Schneidenecken der Nachschneidzähne erheblich
vergrößert sowie ein Ausbrechen dieser Schneidenecken verhindert.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren
Haupischneidenabschnitte der Vorschneidzähne und
der Nachschneidzähne auf einem gemeinsamen Schneidenflugkreis liegen, daß der mittlere Hauptschneidenabsciinitt
der Vorschneidzähne breiter als der mittlere Haupischneidenabschnitt der Nachschneidzähne ist
daß der Einstellwinkel der seitlichen Hauptschneidenabschnitte der Nachschneidzähne größer als der Einstellwinkel
der seitlichen Hauptschneidenabschnitte der Vorschneidzähne ist und daß von den drei Hauptschneidenabschnitten
der Nachschneidzähne jeweils ein getrennter schmaler Span erzeugt wird.
Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird die thermische und mechanische Belastbarkeit der Hauptschneidenabschnitte
und der besonders gefährdeten Schneidenecken der Nachschneidzähne erhöht. Zum
einen werden die Schneidenecken der Nachschneidzähne durch nur einen stumpfen Winkel gebildet, wodurch
eine hohe mechanische Festigkeit erzielt und eine gute Wärmeabfuhr gewährleistet wird. Zum anderen werden
durch die erfindungsgemäße Gestaltung von den Nachschneidzähnen drei jeweils schmale Späne erzeugt,
so daß die spezifische Belastung der Hauptschneidenabschnitte dieser Nachschneidzähne herabgesetzt und der
der Vorschneidzähne angepaßt wird, die jeweils einen gegenüber der Schnittbreite schmaleren, U-förmigen
Span erzeugen. Die Anordnung der mittleren Hauptschneidenabschnitte
sowohl der Vorschneidzähne als auch der Nachschneidzähne auf einem gemeinsamen Schneidenflugkreis vereinfacht schließlich das bei der
Herstellung sowie von Zeit zu Zeit notwendig werdende Anschärfen der Hauptschneiden. Insgesamt wird mit
der erfindungsgemäßen Schneidenanordnung eine über 100% liegende Erhöhung der Standzeit des Kreissägeblattes
erreicht und die Gefahr des Ausbrechens von Schneidenecken weitestgehend beseitigt.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung liegt die Breite der mittleren Hauptschneidenabschnitte der
Vorschneidzähne zwischen 20% und 60% und die Breite der mittleren Hauptschneidenabschnitte der Nachschneidzähne
zwischen 10% und 50% der gesamten Breite des Kreissägeblattes. Der Einstellwinkel der
seitlichen Hauptschneidenabschnitte der Vorschneidzähne liegt vorzugsweise zwischen 30° und 70° und der
Einstellwinkel der seillichen Hauptschneidenabschnitte der Nachschneidzähne zwischen 40° und 80°.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kreissägeblattes schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes eines Kreissägeblattes mit abwechselnd
angeordneten Vor- und Nachschneidzähnen;
F i g. 2 jeweils ein Schneidenprofil eines Vorschneid- und eines Nachschneidzahnes und
F i g. 3 eine schematische Darstellung der geometrischen Gestalt der infolge der Kinematik und der
Schneidengestaltung der Vor- und Nachschneidzähne entstehenden Spanungsquerschnitte.
Das in Fig. 1 in einem Ausschnitt dargestellte Kreissägeblatt 1 ist abwechselnd mit Vorschneidzähnen
2 und Nachschneidzähnen 3 versehen, deren Schneidengestalt in der Vorderansicht in F i g. 2 zu erkennen ist.
Die Vorschneidzähne 2 und Nachschneidzähne 3 besitzen beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils
eine durchgehende Spanfläche 5 bzw. 6, die seitlich von Nebenschneiden 7 bzw. 8 und kopfseitig von einer in
Abschnitte unterteilten Hauptschneide begrenzt ist
Die Hauptschneide der Vorschneidzähne 2 besitzt einen mittleren Hauptschneidenabschnitt 9 und zwei
seitliche Hauptschneidenabschnitte 10. Die seitlichen Hauptschneidenabschnitte 10 sind unter dem gleichen
Winkel zur Längsmittenebene des Kreissägeblattes 1 geneigt, so daß sich eine symmetrische Zahnausbildung
ergibt, wie im linken Teil der F i g. 2 zu erkennen ist Auch die Hauptschneide der Nachschneidezähne 3 ist in
einen mittleren Hauptschneidenabschnitt 11 und zwei seitliche Hauptschneidenabschnitte 12 unterteilt. Die
mittleren Hauptschneidenabschnitte 9 der Vorschneidzähne 2 liegen auf demselben Schneidenflugkreis 4 wie
die mittleren Hauptschneidenabschnitte 11 der Nachschneidzähne 3. Der Schneidenflugkreis 4 ist strichpunktiert
in F i g. 1 eingezeichnet.
Die Tig. 1 zeigt weiterhin die hinter den Nebenschneiden 7 bzw. 8 ausgebildeten Nebenfreiflächen 13
bzw. 14 der Vorschneidzähne 2 bzw. Nachschneidzähne 3. Außerdem sind sowohl die mittlere Hauptfreifläche
15 und die seitliche Hauptfreifläche 16 der Vorschneidzähne 2 als auch die mittlere Hauptfreifläche 17 und die
seitliche Hauptfreifläche 18 der Nachschneidzähne 3 zu erkennen.
In den Fig. 2 und 3 ist der Einstellwinkel 19 der seitlichen Hauptschp.eidenabschnitte 10 der Vorschneidzähne
2 und der Einstellwinkel 20 der seitlichen Hauptschneidenabschnitte 12 der Nachschneidzähne 3
eingetragen. Diese Figuren lassen außerdem erkennen, daß der mittlere Hauptschneidenabschnitt 9 der
Vorschneidzähne 2 breiter ist als der mittlere Hauptschneidenabschnitt 11 der Nachschneidzähne 3. Der
Einstellwinkel 20 der seitlichen Hauptschneidenabschnitte 12 der Nachschneidzähne 3 ist größer als der
Einstellwinkel 19 der seitlichen Hauptschneidenabschnitte 10 der Vorschneidzähne 2.
Durch die voranstehend beschriebene Ausbildung der Vorschneidzähne 2 und Nachschneidzähne 3 trägt jeder
Vorschneidzahn 2 beim Eindringen in ein Werkstück einen Span 21 ab, wie er in Fi g. 3 zu erkennen ist.
Dieser Span 21 besitzt ein Profil in der Art eines umgekehrten U mit nach außen aufgeweiteten Schenkeln,
wobei die Dicke des Steges und der Schenkel unterschiedlich ist. Der Span 21 ist erheblich schmaler
als die in F i g. 3 eingezeichnete gesamte Schnittbreite 24, so daß ein Klemmen des Spanes 21 in der Schniitfuge
ausgeschlossen ist. Der nachfolgende Nachschneidzahn 3 trennt drei einzelne Späne 22, 23 aus dem Werkstück
heraus; auch diese Späne 22 und 23 sind in Fig.3 für
einen Nachschneidzahn 3 eingezeichnet. Es handelt sich um einen mittleren Span 22 und zwei seitliche Späne 23,
die ebenfalls eine gleichmäßige, dem Vorschub entsprechende Dicke aufweisen. Durch die Aufteilung und
Form dieser Späne 22 und 23 wird ebenfalls ein Festsetzen derselben in der Trennfuge ausgeschaltet.
Die voranstehend beschriebene Aufteilung des gesamten Spanungsquerschnittes auf die Vorschneidzähne
2 und Nachschneidzähne 3 verringert nicht nur insgesamt die spezifische Belastung der Hauptschneidenabschnitte
9, 10, 11 und 12, sondern entlastet insbesondere die durch den mittleren Hauptschneidenabschnitt
11 und die seitlichen Hauptschneidenabschnitte 12 gebildeten Schneidenecken der Nachschneidzähne
3, so d?H die Standzeit des beschriebenen Kreissägeblattes
1 um mehr als 100% erhöht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kreissägeblatt zum Trennen, Schlitzen oder Nuten von Metallwerkstücken mit unterschiedlich
ausgebildeten Vor- und Nachschneidzähnen, die jeweils eine in einen mittleren und zwei seitliche
Abschnitte unterteilte Hauptschneide mit unterschiedlich breitem mittleren Hauptschneidenabschnitt
und unterschiedlichem Einstellwinkel der seitlichen Hauptschneidenabschnitte besitzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittleren Hauptschneidenabschnitte (9 und 11) der Vorschneidzähne
(2) und der Nachschneidzähne (3) auf einem gemeinsamen Schneidenflugkreis (4) liegen,
daß der mittlere Hauptschneidenabschnitt (9) der Vorschneidzähne (2) breiter als der mittlere
Hauptschneidenabschnitt (11) der Nachschneidzähne (3) ist, adQ der Einstellwinkel (20) der seitlichen
Hauptschneidenabschnitte (12) der Nachschneidzähne (3) größer als der Einstellwinkel (19) der seitlichen
Hauptschneidenabschnitte (10) der Vorschneidzähne (2) ist und daß von den drei Hauptschneidenabschnitten
(11, 12) der Nachschneidzähne (3) jeweils ein getrennter schmaler Span (22, 23) erzeugt wird.
2. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der mittleren
Hauptschneidenabschnitte (9) der Vorschneidzähne (2) zwischen 20% und 60% und die Breite der
mittleren Hauptschneidenabschnitte (11) der Nachschneidzähne (3) zwischen 10% und 50% der
gesamten Breite des Kreissägeblattes (1) liegt.
3. Kreissägeblatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwinkel (19)
der seitlichen Hauptschneidenabschnitte (10) der Vorschneidzähne (2) zwischen 30° und 70° und der
Einstellwinkel (12) der seitlichen Hauptschneidenabschnitte (12) der Nachschneidzähne (3) zwischen 40°
und 80° liegt.
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