DE1811032C3 - Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung - Google Patents

Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung

Info

Publication number
DE1811032C3
DE1811032C3 DE1811032A DE1811032A DE1811032C3 DE 1811032 C3 DE1811032 C3 DE 1811032C3 DE 1811032 A DE1811032 A DE 1811032A DE 1811032 A DE1811032 A DE 1811032A DE 1811032 C3 DE1811032 C3 DE 1811032C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
carbon
amides
double bond
carboxylic acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1811032A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1811032B2 (de
DE1811032A1 (de
Inventor
Cecil George Germantown Hollis
Richard William Memphis Lutey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buckman Laboratories Inc
Original Assignee
Buckman Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buckman Laboratories Inc filed Critical Buckman Laboratories Inc
Publication of DE1811032A1 publication Critical patent/DE1811032A1/de
Publication of DE1811032B2 publication Critical patent/DE1811032B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1811032C3 publication Critical patent/DE1811032C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/10Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
    • C02F5/12Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances containing nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Eindämmung der Kesselsteinbildung und die Beseitigung von bereits vorhandenem Kesselstein bei mit strömendem Was ■ ser arbeitenden Verfahren und Anlagen.
Für industrielle Zwecke verfügbares Wasser ist, unabhängig von seiner Herkunft (Fluß- oderQuellwasser), nie ganz rein, sondern enthält verschiedene Verunreinigungen, wie L. B. gelöste Gase, gelöste Feststoffe, und gegebenenfalls auch suspendierte Feststoffe. Obgleich die gelösten wie suspendierten Feststoffe im allgemeinen anorganischer Natur sind, können sie gelegentlich auch organischen Ursprungs sein. Es besteht die Tendenz, daß die Konzentration der Verunreinigungen im Verfahrenswasser während eines Verfahrens zunimmt. Dies ergibt sich daraus, daß in technischen Verfahren dem Wasser bestimmte Stoffe mit spezieller Funktion zugesetzt werden und in der praktischen Verfahrensausübung das so angereicherte Wasser dann soweit als möglich wiederverwendet wird.
Viele der Verunreinigungen fallen während des Verfahrens aus und führen zur Bildung von Kesselstein. Unabhängig davon, ob dieser Kesselstein Krusten bildet oder anderweitig ausfällt, ist das Ergebnis unerwünscht, da durch die Anwesenheit von Kesselstein die Gesamtleistung des Verfahrens merklich beeinträchtigt wird, und zwar hinsichtlich Quantität und Qualität des Endproduktes.
Es wurden daher bereits viele Verfahren zur Bekämpfung der, Kesselsteins vorgeschlagen, wie z. B. Entmineralisierung unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen, Ausflockung, Chelatbildung, sowie andere chemische Methoden, durch die die Kesselstein verursachenden Materialien gelösi:, stabilisiert, dispergiert und/oder entfernt werden. Kleines der bisher bekannten Verfahren ist jedoch voll befriedigend. So ist die Verwendung von Chelatbildner^ z. B. Äthylendiamin-tetraessigsäure, nur in wenigen Anwendungsfällen durchführbar. Bei anderen bekannten Verfahren wird die Kesselsteinbildung verhindert und/oder der Kesselstein direkt angegriffen. Der erstgenannte Fall erfordert die Verwendung von Inhibitoren, wie PoIyphosphaten od. dgl. Diese Methode ist deshalb nachteilig, weil man eine Anzahl verschiedener Komponenten, dem zu behandelnden Wasser entsprechend, mischen muß, was zeitraubend und schwierig ist. Außerdem ist das Polyphosphatverfahren gewöhnlich mit hohem Wasserverlust und einer pH-Wert-Kontrolle während der Zugabe von Säure und Alkali verbunden. Beim direkten Angriff wird mit hohem Konzentrationen an Säure, z. B. Schwefel- oder Salzsäure, oder A Ikalien, vrie Natriumhydroxyd oder Natrium-metasilikaten, gearbeitet. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die starken Säuren und Basen unangenehm in der Handhabung sind und das Metall der Anlage angreifen können.
In der USA.-Patentschrift 18 92 857 wird eine Boilerzusammensetzunc beschrieben, die aus einer Mischung aus hartem Wasser und einem Fettsäureamid besteht. Das Fettsäureamid hat dabei einen hohen Schmelzpuokt und dient dazu, um ein Schäumen oder Verspritzen des harten Wassers zu verhindern. Hinweise, welche Maßnahmen man ergreifen muß, um eine unerwünschte Kesselsteinbildung zu verhindern, lassen sich aus dieser Patentschrift nicht entnehmen.
Ziel vorliegender Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Mittels zur Beseitigung von Kesselstein, welches nicht mit den geschilderten Nachteilen der bisher verwendeten Mittel behaftet ist, und ein billiges und einfaches Verfahren zur Verminderung der Kesseiao steinablagerung in Anlagen, die mit strömendem Wasser arbeiten.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Ν,Ν-Dimethylamiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C—C-Doppelbindung als Zusatz für zur Kesselsteinbildung neigenden Systemen zur Beseitigung von Kesselstein und Verhinderung der Kesselsteinbildung.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch die Zugabe einer relativ geringen Menge eines Ν,Ν-Dimethylamids einer geradkettigen ungesättigten Carbonsäure zu wäßrigen Systemen die Kesselsteinbildung wirksam verhindert werden kann. Im Gegensatz zu den Amiden, die bei dem Verfahren der USA.-Patentschrift 18 92 857 verwendet werden, sind die erfindungsgemäß verwendeten Amide flüssig.
Geeignete Ν,Ν-Dimethylamide sind solche von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen, die mindestens eine C—C-Doppelbindung aufweisen. Zu diesen Säuren gehören z. B. die Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Ricinolsäure und deren Gemische. Ferner eignen sich die Säuregemische, die im Tallöl, Rizinusöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Leinöl, Oliven-, Erdnuß-, Raps-, Saffran-, Sesam- und Sojabohnenöl enthalten sind. Ein speziell geeignetes Säuregemisch ist das unter dem Handelsnamen »Unitol ACD« erhältliche Gemisch von TallölfeUsäuren. Dieses Produkt setzt sich wie folgt zusammen:
Fettsäuren, % 98,8 bis 99,7
Harzsäuren, % 0,2 bis 0,6
Unverseifbares, % 0,1 bis 0,6
Linolsäure, % ...
Ölsäure, %
Gesättigte Säuren, % .. 2,0 bis 2,8
Säurezahl 198 bis 201
Verseif ungszahl 198 bis 202
Farbe, Gardner 3- bis 4-
Viskosität SSU, 37,8%
Gardner, Sek
Dichte, 15,6°C/15,6°C
Titer —1 bis 1,0
Flammpunkt, 0C...
Entzündungstemperatur, 0C
·) Saybolt-Universalsekunden.
Bereich
Einzelwerte
98,9 0,5 0,6 45 51 2,4 199 200
3 + 105 0,9 0,905 0,0 190
224
Die Dimethylamide dieser Tallölfettsäuren werden nachfolgend mit »DMA« bezeichnet.
Anwendungsmenge und Art der Verwendung der Amide gemäß vorliegender Erfindung hängen von der Art des Kesselsteinanfalles und der Zusammensetzung des Kesselsteins im jeweiligen Fall ab. Bei Systemen! bei denen dauernd entkalkt werden muß, ist es im allgemeinen am besten, zuerst bei nicht arbeitender Anlage die massiveren Ablagerungen zu entfernen und dann während des folgenden Betriebs die Oberflächen der Anlage mit genügen Mengen der Amide in Berührung zu halten, um erneute Kesselsteinablagerung zu vermeiden. Zum Entkalken kann man die Amide ge-Diäß vorliegender Erfindung aufsprühen, aufpinseln oder anderweitig applizieren, und zwar sowohl unverdünnt wie auch zweckmäßig in durch geeignete Lö- »ungsmittel verdünnter Form. Falls man nicht mit dem unverdünnten Mittel arbeiten kann, kann man auch die Ν,Ν-Dimethylamide in wäßrigen Lösungen von Reinigungsmitteln, wie Natronlauge, Natriummetasilikat u. dgl., einsetzen. Die Menge an aktivem Bestandteil in solchen Lösungen liegt bei 0,12 bis 12 g/Liter, bzw. etwa 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent der gesamten Lösung. Die benötigte Menge an Reinigungsmittel hängt ab von der zu reinigenden Oberfläche, derArt und Hartnäckigkeit des Kesselsteins, der Kontaktzeit und der Temperatur der Reinigungslösung.
In wäßrigen Systemen, in denen die Kesselsteinentfernung während des Betriebs einer Anlage erfoigt, und in wäßrigen Systemen, denen die Amide gemäß vorliegender Erfindung zur Verhinderung einer Kesselst eiriablagerung zugesetzt werden, wendet man Amidkonzentrationen von 0,2 bis 200 Gewichtsteilen pro Million Teile des wäßrigen Systems an, wobei ein bevorzugter Bereich bei 0,5 bis 100 Teile pro Million liegt. Selbstverständlich können auch höhere Konzentrationen eingesetzt werden; meist ist dies jedoch unzweckmäßig da sich das Verfahren dadurch häufig ohne entsprechende Verbesserung verteuert.
Obgleich die Wirkungsweise der erfindungsgemäß eingesetzten Mittel nicht genau bekannt ist, wird doch angenommen, daß die Ν,Ν-Dimethylamide primär kleine feste Teilchen aus Niederschlägen anorganischer Stoffe überschichten, wodurch deren Agglomerierung zu größeren Teilchen und nachfolgende Ablagerung auf den Oberflächen der Anlage verhindert wird. Es wird ferner angenommen, daß die Amide an den Oberflächen der Anlage haften und dadurch das Anbacken oder die Ablagerung von anorganischen kesselsteinartigen Stoffen an diesen Flächen vermindern oder ganz verhüten. Es konnte auch gezeigt werden, daß die Ν,Ν-Dimethylamide das Eindringen wäßriger Systeme in bereits vorhandenen Kesselstein und damit die allmähliche Erosion des Kesselsteins begünstigen. Wie auch immer die Wiikungsweise im einzelnen sei, so steht fest, daß durch die Amide gemäß der Erfindung die anorganischen Stoffe in dispergiertem Zustand gehalten werden und nicht zu größeren Teilchen zusammenwachsen und sich nicht auf den Oberflächen der Anlage ablagern, jedenfalls nicht in spürbarem Maß.
Beispiel 1
Die Wirksamkeit von DMA als Inhibitor der Kesselsteinbildung in einem Kühlturm wurde festgestellt, wobei zum Vergleich auch ohne DMA gearbeitet wurde. In Abwesenheit von DMA bildete sich rasch auf den Kühlflächen ein halbfester Kesselstein, der hauptsächlich aus Tonerde bestand. Bei weiterem Betrieb fielen Teile des Kesselsteins ab und verstopften die Leitungen. Diese Teile stellten ferner ein gutes Substrat für weitere Kesselsteinablagerungen dar.
Nach mechanischem Entfernen des Kesselsteins wurde dem System DMA in einer Menge von 0,12 g/Liter durchfließendem Wasser zugeführt. Dieser Zusatz veihinderte die Bildung von Kesselstein aus Tonerde oder anderem Material. Die Kühlflächen blieben sauber.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurde die Wirksamkeit von DMA in einem Dampfturbinenkondensator geiestet. Beim Betrieb des Kühler:, mit uubchandeltem Frischwasser wurden die Kühlerrohre mit Kesselstein überzogen, der aus Eisenoxyden, Calciumcarbonat, Kieselsäure und unlöslichen komptexen Silikaten bestand. Die Kesselsteinablagerung war derart, daß die Turbine etwa jeden 7. Tag stiligeiegt und derKühlermcchanisch gereinigt werden mußte.
Die Reinigung erfolgte durch etwa östündiges Durchleiten einer alkalischen Reinigungslösung von 6.I0C, die 8,4 g DMA/Liter enthielt. Anschließend wurde mit kaltem Wasser gespült, das 1,73 g DMA/ Liter enthielt.
Nachdem die Kühlerrohre gereinigt waren, wurde die Turbine wie zuvor betrieben, jedoch enthielt das Kühlwasser nun 1,30 Teile pro Million DMA. Nach mehreren Wochen hatte sich im Kühler und in den anschließenden Leitungen kein Kesselstein gebildet. Für Vergleichszwecke wurde, nachdem die Kühlrohre gereinigt waren, der Dampfturbinenkondensator mit Frischwasser getrieben, dem das beste im Handel erhältliche Antikesselsteinmittel zugesetzt wurde, nämlieh ein Phosphatderivat einer Polycarbonsäure. Die Kesselsteinablagerung war derart, daß die Turbine etwa alle zwei Wochen stillgelegt werden mußte und daß der Kühler mechanisch gereinigt werden mußte.
40
Beispiel 3
Dieses Beispie! zeigt, daß die Zugabe von DMA zu einer alkalischen Lösung zu einer wirksamen Kesselsteinbestetigung und einer Erhöhung der Betriebszeit eines Verdampfers führt. In einer Zuckerfabrik mußte die Zuckerfabrikation sehr häufig unterbrochen werden, um die Verdampfer mit einer 10%igen Natronlauge und anschließend durch Spülen mit Säure zu reinigen. Es wurde der Alkalilösung DMA in einer Menge von 0,96 g/Liter zugegeben. Bei Verwendung dieser Lösung und anschließender Säurespülung kconte die Betriebszeit der Verdampfer so erhöht werden, daß die Menge an produziertem Zucker zwischen zwei Stillegungen des Verdampfers um fast 100% stieg (von 26 2501 auf 52 000 t).
Ersetzt man in den obigen Beispielen DMA durch die Dimethylamide der anderen vorstehend aufgeführten Fettsäuren, so werden ähnliche Ergebnisse erzielt.
Beispiel 4
In diesem Beispiel wird die Wirksamkeit von DMA als Inhibitor bei der Kesselsteinbildung in einem Papiermühlensystem untersucht, wobei man die Ergebnisse vergleicht, die man erhält, wenn man DMA dem System zusetzt und wenn dieser Zusatz entfällt.
Bei dem Versuch Nr. 1 wurde kein Inhibitor für die Kesselsteinbildung verwendet. Bei Versuch Nr. 2
60
wurde eine Zusammensetzung, die ein flüchtiges Amin der Morpholinart als Korrosioi.sinhibitor und ein Dispersionsmittel der Aminart enthielt, kontinuierlich in das System injiziert. Bei V?rsuch Nr. 3 wurde eine Mischung aus Polyphosphaten, Lignosulfonaten und Polyamindispersionsmitteln in das System gegeben. Während des Versuchs Nr. 3 wurden periodisch Sequv-stierungsmittelaufÄthylendiamintetraessigsäure-(EDTA-)Grundlage zusätzlich zugegeben.
Wurde die Mühle ohne Zusatz von irgendeinem Inhibitor (Versuch Nr. 1) betrieben, so waren verschiedene Teile des Systems, insbesondere die Wärmeaustauschflächen, sehr schnell innerhalb kurzer Zeit mit Kesselslein überzogen. Es war erforderlich, den Kühler einmal wöchentlich mit Säure zu reinigen und das gesamte System mit eine·" alkalischen Reinigungslösung einmal im Monat auszukochen. Eine visuelle Prüfung des Kesselsteins zeigte, daß dieser vermutlich durch Korrosion von Eisen, Wachstum von Mikroorganismen und die Bildung von Calciumcarbonatabscheidungen entsteht. Die chemische Analyse des Kesselsteins zeigte, daß er Eisenoxyd, Calciumcarbonat, Silber und unlösliche Silicatkomplexe enthielt.
Bei den Versuchen Nr. 2 und 3 kennte die Papiermühle während einer Zeit von 2 bis 3 Wochen betrieoen werden, bevor eine Rienigung des Kühlers mit. Säure erforderlich war. Es war ebenfalls möglich, das System während einer Dauer von 6 bis 8 Wochen in Gang zu halten, bevor es mit einer alkalischen Reinigungslösung ausgekocht werden mußte.
Wurde DMA zu dem System zugegeben, so konnte das System während mehrerer Monate betrieben
ίο werden, und während dieser Zeit bildete sich kaum Kesselstein. Als Ergebnis arbeitet die Papiermühle heute fortlaufend und muß nur einmal während 6 Monaten gereinigt werden. Weiterhin wurden die Haltungsprobleme, die üblicherweise bei solchen Anlagen auftreten, durch die Verwendung von DMA wesentlich verringert. Es ist nicht mehr erforderlich, die Ventile, die Leitungen usw., die mit dem Frischwassersystem in Berührung sind, laufend zu reinigen. Im Verlauf von 3 Jahren wurde DMA in dem System verwendet, um die Kesselsteinbildung zu kontrollieren, die Kosten fielen dabei um ungefähr 25 %, verglichen mit ähnlichen Anlagen, bei denen DMA nicht eingesetzt wurde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    , 1. Verwendung vo.i Ν,Ν-Dimethylamiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C—C-Dopf>elbindung als Zusatz für zur Kesselsteinbildung neigenden Systemen zur Beseitigung von Kesselstein und Verhinderung der Kesselsteinbildung.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als N,N-Dimethylamid die Ν,Ν-Dimethylamide eines Gemisches von Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C—C-Doppelbindung verwendet.
  3. 3. Verwendung von Dimethylaniicien eines Tallölsäuregemisches für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
DE1811032A 1968-02-07 1968-11-26 Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung Expired DE1811032C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US70354868A 1968-02-07 1968-02-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1811032A1 DE1811032A1 (de) 1969-10-16
DE1811032B2 DE1811032B2 (de) 1975-03-27
DE1811032C3 true DE1811032C3 (de) 1975-11-06

Family

ID=24825822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1811032A Expired DE1811032C3 (de) 1968-02-07 1968-11-26 Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung

Country Status (17)

Country Link
US (1) US3558500A (de)
AT (1) AT290414B (de)
BE (1) BE721997A (de)
CH (1) CH515343A (de)
DE (1) DE1811032C3 (de)
DK (1) DK126774B (de)
ES (1) ES354902A1 (de)
FI (1) FI48176C (de)
FR (1) FR1582490A (de)
GB (1) GB1178654A (de)
IE (1) IE32242B1 (de)
IL (1) IL30516A0 (de)
LU (1) LU56789A1 (de)
MT (1) MTP567B (de)
NL (1) NL156662B (de)
NO (1) NO124987B (de)
SE (1) SE337780B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3817972A (en) * 1970-01-02 1974-06-18 Occidental Petroleum Corp Amine flotation reagents
US4544669A (en) * 1983-07-14 1985-10-01 The Procter & Gamble Company Compounds and compositions useful for producing analgesia
US4544668A (en) * 1983-07-14 1985-10-01 The Procter & Gamble Company Compounds and compositions useful for producing analgesia

Also Published As

Publication number Publication date
GB1178654A (en) 1970-01-21
ES354902A1 (es) 1969-11-16
DE1811032B2 (de) 1975-03-27
CH515343A (de) 1971-11-15
FI48176B (de) 1974-04-01
NL6814315A (de) 1969-08-11
MTP567B (en) 1970-01-31
LU56789A1 (de) 1968-11-22
DK126774B (da) 1973-08-20
IE32242L (en) 1969-08-07
DE1811032A1 (de) 1969-10-16
IL30516A0 (en) 1968-12-26
NO124987B (de) 1972-07-03
US3558500A (en) 1971-01-26
FI48176C (fi) 1974-07-10
NL156662B (nl) 1978-05-16
IE32242B1 (en) 1973-05-30
SE337780B (de) 1971-08-16
BE721997A (de) 1969-03-14
AT290414B (de) 1971-06-11
FR1582490A (de) 1969-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE969976C (de) Verfahren zur Herstellung eines Phosphatueberzuges auf Eisenwerkstoffen
DE1264351B (de) Verfahren zur Entfernung von kupferhaltigem Eisenoxydkesselstein
EP2834319B1 (de) Verfahren zum lösen von erdalkalimetallsulfate umfassenden ablagerungen
DE1813717A1 (de) Mittel und Verfahren zur Verhinderung von Kesselsteinbildung und zur Entfernung desselben
DE3316724A1 (de) Mittel und verfahren zur reinigung und passivierung von metallen im spritzverfahren
DE2929466A1 (de) Zubereitung zur entfernung von metalloxiden von eisenmetallen
DE69209739T2 (de) Mehrzweckmittel zur Verhinderung und Entfernung von Inkrustationen
DE2247888C3 (de) Mittel und Verfahren zum Reinigen und Aktivieren von Eisen- und/oder Zinkoberflächen und Konzentrate dieser Mittel
DE2711056A1 (de) Verfahren zum passivieren von metallflaechen
EP0058711B1 (de) Verfahren und mittel zum passivieren von eisen-und stahloberflächen
DE1811032C3 (de) Verwendung von N, N-Dimethy!amiden von geradkettigen Carbonsäuren mit 18 C-Atomen und mindestens einer C-C-Doppelbindung
DE2758629C3 (de) Verfahren zum Reinigen der verzinnten Oberfläche eines eisenhaltigen Metalls
DE2539687A1 (de) Mittel zur regelung von kesselsteinablagerungen
DE69532338T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Erkalkalimetallsulfatablagerungen aus Kesseln oder Wärmetäuschern unter Verwendung von Ultraschallenergie
DE1642436C3 (de) Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wäßrigen Systemen
DE2041871C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Rost aufweisenden, eisenhaltigen Oberflächen für die elektrophoretische Lackierung
DE10296724T5 (de) Zusammensetzung zum Entfernen von Rost und Verfahren zum Entfernen von Rost mit derselben
DE1521917A1 (de) Mittel zum Rigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
EP1108073B1 (de) Mittel und verfahren für die metallbearbeitung und für metallreinigung oder korrosionsschutz
DE1802921A1 (de) Alkalisches Reinigungsmittel fuer Milch- und Rahmerhitzer
DE2164240A1 (de) Verfahren zur verhinderung von ansatzbildung an beheizten flaechen und stoffkombination zur durchfuehrung des verfahrens
DE2223910C3 (de) Pulverförmiges Reinigungsmittel zur Aufbereitung von Wasser
AT213189B (de) Verfahren zur Entrostung von vorwiegend aus Eisen bestehenden Werkstoffen, insbesondere zur Reinigung von Rohrsystemen von Kesselanlagen
DE4004914C2 (de)
DE1546093A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Metalloberflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee