DE1808873C3 - Einrichtung zur Anzeige von Informationen mittels mechanisch betätigter optischer Zeichenmelder - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige von Informationen mittels mechanisch betätigter optischer Zeichenmelder

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DE1808873C3
DE1808873C3 DE19681808873 DE1808873A DE1808873C3 DE 1808873 C3 DE1808873 C3 DE 1808873C3 DE 19681808873 DE19681808873 DE 19681808873 DE 1808873 A DE1808873 A DE 1808873A DE 1808873 C3 DE1808873 C3 DE 1808873C3
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    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/04Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anige von Informationen mittels mechanisch bctigter optischer Zeichenmelder gemäß Oberbegriff :s Anspruchs 1. Eine Einrichtung dieser Art ist aus ;r schweizerischen Patentschrift 383 219 bekannt. ort isi ein aus Schienen bestehender mechanischer jeicher vorhanden, in welchem die Gesamtheit der lzuzeigenden Informationen einerseits in einer kodierten, durch die Steuereinrichtung abtastbaren, und andererseits in einer direkt lesbaren Form festgehalten ist. Jede Schiene ist dabei einer Zeile der Gesamtanzeige zugeordnet. Zwecks Löschung einer Zeile von Zeichenmeldern und Zusammenschieben der auf den übrigen Zeilen angezeigten Informationen im Sinne der Wiederherstellung eines lückenlosen Blocks von Anzeigen wird dort die der zu löschenden Zeile entsprechende Schiene entfernt, und die restlichen Schienen werden zusammengeschoben. Nachdem auf diese Weise wiederum ein lückenloses Bild für eine Anzeige hergestellt ist, stellt die Steuereinrichtung die Zeichenmelder zeilenweise neu ein. Zu diesem Zweck wird der Speicher zeilenweise abgetastet, und die auf diese Weise erhaltenen Daten werden den Einstellstromkreisen zugeführt. Die Zeichenmeldsr, welche der der abgetasteten Schiene entsprechenden Zeile angehören, werden mit den Einslellstromkreisen verbunden und auf diese Weise neu eingestellt. In der beschriebenen Einrichtung ist insgesamt eine einzige, zur Abtastung einer Schiene geeignete Abtasteinrichtung und dementsprechend für jede Kolonne ein einziger Einstellstromkreis vorhanden, so daß jeweils nur eine einzige Zeile eingestellt werden kann. In der deutschen Patentschrift 1 131 122 ist ein Zeichenmelder beschrieben, bei welchem die Zeichen als Durchbrüche in einer undurchsichtigen Scheibe angebracht sind und auf eine Mattscheibe projiziert werden. Die undurchsichtige Scheibe wird dabei von einem Schrittmotor angetrieben. Aus der deutschen Patentschrift 1 157 973 ist ein anderer, ebenfalls durch einen Schrittmotor angetriebener Zeichenmelder bekannt, bei welchem die Zeichen auf hinunterklappenden, an einer Trommel befestigten Tafeln angebracht sind. In der Einrichtung gemäß der Erfindung sind solche Zeichenmelder zeilen- und kolonne;,weise angeordnet, wobei deren Anzeigen von einer gemeinsamen Steuereinrichtung eingestellt und gelöscht werden. In dieser Hinrichtung werden die Zeickenmelder einer Zeile zwecks Neaeinstellung mit [-.instellstromkreisen verbunden, win denen jeder einer Kolonne fest zugeordnet ist. Solche F.inrich-IUHgL1Ii sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 1 202 185 und 1 196 550 bekannt. In jenen I-inrichuingei; ist jeder Kolonne ein hinstellstromkieis zugeordnet, und es werden jeweils sämtliche Zeichenmelder einer bestimmten Zeile mit sämtlichen Hinstellstromkreisen verbunden, so daß die Zeichenmelder der betreffenden Zeile gleichzeitig eingestellt oder gelöscht werden können.
Bei derartigen, in Bahnhöfen und Flughäfen eingesetzten Hinrichtungen zur Anzeige abgehender und ankommender Kurse isl es notwendig, die in den einzelnen Zeilen enthaltenen Anzeigen nach der Zeit zu ordnen, wobei, damit diese Ordnung ständig aufrechterhalten werden kann, die Informationen jeweils zeilenweise nach oben zu versetzen sind, solern nach Abfahrten oder Ankünften obere Zeilen gegenstandslos geworden sind und gelöscht werden können. Hs sind auch Falle denkbar, in welchen die Reihenfolge der Zeilen geändert werden muß.
Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt uns einer iiir einen Flughafen bestimmten Anzeigetafel, aui welcher, chronologisch nach Ahflugzeitcn geordnet, die notwendigen Angaben für die in den niiclisien Stunden vorgesehenen Abflüge angezeigt werden. Die Zeilen 3, 7 und 10, auf denen Ursprung-
ich Informationen angezeigt wurden, sind gelöschi rorden. Infolge von Verspätungen oder sonstigen Jmdispositionen liegen diese gelöschten Zeilen nicht im oberen Ende der Tafel, so daß, um die Zeilen zusammenzuschieben, nicht alle auf dei; Zeilen anlezeigten Informationen um den gleichen Betrag lach oben versetzt werden müssen. Der nach durchgeführter Verschiebung zu erreichende Endzustand ist in F i g. 2 dargestellt.
Diese Übertragung auf die Tafel wickelt sich ab, indem jeweils gleichzeitig die auf einer Zeile entha'.U'ne zu versetzende Information gelöscht und eine gelöschte Zeile mit dieser Information neu beschrieben wird. Die sich dabei abspielenden Vorgänge sind in Fig. 3 dargestellt. Die dort mit je einer römischen Zahl bezeichneten Felder stellen schematisch die Anzeigetafel in einer bestimmten, durch die genannte Zahl dargestellten Anzeigephase dai. Die Zeilen sind mit arabischen Zahlen und die aut den Zeilen angezeigte verschiedene Information ist mit Buchstaben bezeichnet. Mit einfachen waagerechten Pfeilen sind die Zeilen bezeichnet, deren Anzeige sich /.wischen den einzelnen Phasen geändert hat. Mil doppelten schrägen Pfeilen ist der Weg der Information dargestellt, wie er sich beim Übergang von der einen Phase in die nächste ergibt. Wie bereit an Hand der F i g. 1 und 2 erwähnt, sind in der mil I bezeichneten Ausgangslagc die Zeilen 3, 7 und 10 gelöscht, und es besteht das Bedürfnis, die mit Informationen versehenen Zeilen derart zusammenzuiüeken, daß die Informationen A ...H auf den Zeilen ΐ . . . 8 stehen und die Zeilen 9 ... 11 gelcWni sind. Dieser Endzustand entspricht der Phase VIl. Wie ersichtlich, wird beim Übergang von der Phase I nach der Phase II die gelöschte Zeile 3 mit der Information C beschrieben und auf der Zeile 4 die Information C gelöscht, so daß die Information C von der Zeile 4 nach der Zeile 3 verschoben wird. Wie bereits erwähnt, laufen dabei die beiden Vorgänge des Schreibens und l.öschens gleichzeitig ab.
Dieser Vorgang der Versetzung von Information ist nun insgesamt sechsmal durchzuführen, um von der Phase I zur Phase VIl zu gelangen. Sofern eine Tafel sehr viele Zeilen aufweist, können diese '■ )rgänge eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspiuch nehmen. Rechnet man beispielsweise mit 4 Sekunden linstelizeil für einen elektromechanischen Zeichenmelder, ergibt sich bei einer Zeilenzahl von 30 eine (icsu,.,;zeit für die Verschiebung von 2 Minuten.
Wenn nun in kurzen Zeitabständen Zeilen gelöscht und anschließend Versetzungen durchgeführt werden, ergibt es sich, daß fast dauernd die Zeichenmelder irgendeiner Zeile in Bewegung begriffen sind, so daß das Bild unruhig wird und grundsätzlich die Gefahr besteht, daß die aufeinanderfolgende Versetzung der auf den Zeilen enthaltenen Angaben noch nicht beendet ist, wenn bereits neue Änderungen ausgeführt werden sollen.
Ausgehend von der Einrichtung gemäß der schweizerischen Patentschrift 383 219, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Zusammenschieben der Zeilen schneller durchzuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfiihriingsbeispiels erklärt.
Die Fig. 4 zeigt den Ablauf der Hinstellvorgänge für die Versetzung der Information in einer erfindungsgemäßen Anlage, wobei wiederum der Anfang- und Endzustand gemäß den Fig. I und 2 vorausgesetzt und die Darstellungsart der F i g. 3 angewendet wird.
Die Fi g. 5 zeigt als Block-Schema einen Ausscnnitt aus der Steuereinrichtung zur Steuerung der Anzeige einer gemäß den F i g. 1 und 2 aufgebauten Anzeigetafel, ferner einige dieser Anzeigetafel angehörige Zeichenmelder und einige der ebenfalls zur Anzeigetafel gehörende Zeilenstromkreise. Von der Steuereinrichtung sind dabei nur diejenigen Schaltungsgruppen dargestellt, welche mit der Verschiebung der Information im Zusammenhang stehen.
Die im Ausführungsbeispiel verwendeten Zeichenmelder sind entsprechend dem in der schweizerischen Patentschrift 386 297 beschriebenen gebaut und weisen eine Trommel mit drehbar daran befestigten, die anzuzeigenden Zeichen tragenden und nach Art eines Buches umwendbaren Platten auf. Die Trommel wird dabei von einem Schrittmotor, welcher seinerseits durch von der Steuereinrichtung abgegebene Impulse bewegt wird, schrittweise gedreht. Eine nicht dargestellte Sperreinrichtung, welche den Zeichenträger in zwei Grundstellungen, die sich an zwei um eine halbe Umdrehung des Zeichenträgers gegeneinander versetzten Stellen befinden, an der Weiteirdrehung hindert, ermöglicht es, mit einer höchstens einer halben Umdrehung des Zeichenträgers entsprechenden An/ahl von auf den Schrittmotor gegebenen Impulsen dessen Zeichenträger in eine dieser Grundstellungen zu verbringen und, da der Zeichenmelder in diesen Stellungen kein Zeichen anzeigt, auf diese Weise die durch ihn angezeigte Angabe zu löschen. Jede der Grundstellungen ist die Ausgangsstellung für die Anzeige eines Zeichens, das in einer Stellung des Zeichenträger angezeigt wird, welche während dessen Drehung von der genannten Ausgangsstellung in die andere Grundstellung durchlaufen wird. Um ein beliebiges Zeichen, ausgehend von einer beliebigen Grundstellung, anzuzeigen, muß daher vorerst der Zeichenträger in die richtige Grundstellung verbracht werden, sofern er noch nicht dort steht. Dies vvird mit einer einer halben Umdrehung des Zeichenträgers entsprechenden, auf den Zeichcnmelder gegebenen Impulsserie bewerkstelligt, indem auf eine Weise, deren Erklärung hier zu weit führen würde im Zusammenwirken mit der Sperrvorrichtung dei Zeichenträger nur dann durch diese Impulse um eine halbe Umdrehung bewegt wird, wenn er noch nicht in der richtigen Grundstellung steht. Da die zu dieser Voreinstellung benötigte Impulszahl auch zur Verbringung eines in einer beliebigen Stellung stehenden Zeichenträgers in die nächste Grundstellung und damit zur Löschung der Anzeige eines Zeichenmelders ausreicht, können mit der gleichen Impulsquelle, wie später beschrieben wird, gleichzeitig die Anzeigen von bestimmten Zeichenmeldern gelöscht und andere Melder voreingestellt werden. Diese Möglichkeit ergibt sich nur durch den Umstand, daß zwei Grundstellungen der Zeichenlrägei verwendet werden.
Die Hinstellung der Zeichenmelder, ausgehend von der richtigen Grundstellung, wird wiederum mil Hilfe einer Impulsquelle vorgenommen, deren Impulszahl einer halben Umdrehung des Zeichenträger? entspricht. Jeder Zeichenmelder wird dabei jedoch von einem ihm bzw. seiner Kolonne zugeordneten Kontakt nur während einer bestimmten Dauer mil
diesel impulsc|ucllc verbunden. Diese Dauer wird dabei derart bemessen, daß der Schrittmotor die zur richtigen Einstellung des Zeichenträgers notwendige Zahl von Impulsen erhält.
Die beschriebene Anordnung mit zwei Spcrrstcllungen des Zeichenträgers kompliziert zwar den Ablauf der Vorgänge und das diesbezügliche Verständnis ein wenig, ergibt aber bei einer auf eine Löschung folgenden Neueinstellung eines Zeiehenmeldcrs eine Zeitersparnis von einem Viertel, da dann insgesamt nur Impulsscrien für P »Umdrehungen abgegeben werden müssen an Stelle von zwei bei Anordnung r.ur einer Spcrrstdlung. Außerdem ermöglicht sie Ersparnisse bei den Zeilenstromkreisen. auf die hier nicht näher eingegangen wird. Vorerst wird nun ari Hand dci F i g. 4, unter Voraussetzung einer gleichzeitigen paketweisen Versetzung der Information von zwei Zeilen, der Ablauf der Vorgänge behandelt, wenn der Zustand gemäß F i g. 1 in denjenigen gemäß Fit:. 2 gcändc1. werden soll. Beim Übergang von Phase I nach II wird in Zeile 3 die Information C" auf die gelöschte Zeile geschrieben, in Zeile 4 vorerst die Information ι gelöscht und an deren Stelle die Information D eingeschrieben, und in Zeile 5 wird die Information D gelöscht. Bei diesem Übergang wird s^mit die Information C von Zeile 4 nach Zeile 3 und die Information /' von Zeile 5 nach ZtMIe 4 verschoben. Beim Übergang von Phase 11 nach IIi spielen sich in anderen Zeilen mit anderer Information dieselben Vorgänge ab Rein*. Übergang u... I'ha.>c !!I nach Phase IV werden in ·' .- leeren Zt.!"n 7 und 8 die Informationen G und // eingesehrie'xn und in den Zeilen 9 und 11 die Informationen G und // gelöscht. Somit wird die Information G von Zeile 9 nach Zeile 7 und die Information // von Zeile Il nach 8 versetzt. Alle im Zusammenhang mit dem Übergang von einer Phase nach der nächsten beschriebenen Vorgänge laufen je ".-ils gleichzeitig ab. Da die Information jeweils in Pakdcn von zwei Zeilen nach zwei benachbarten gelöschten Zeilen versetzt wird, sind nur noch ar--'. Übergänge zwischen verschiedenen Phasen notwendig, während es deren sechs sind, sofern, wie gemäß Fig. 3, immer nur die Information einer einzelnen Zeile versetzt wild.
Im Gegensatz zu den zuerst beschriebenen Vorgängen gemäß F i g. 3, welche sich bei allen Übergängen von einer Phase zur anderen grundsätz';rh wiederholen, sind gemäß F i g. 4 zwei Varianten von Übergängen zu unterscheiden. Die erste Variante ergibt sich beim Übergang von der Phase I nach II und von Il nach III. Beim Übergang von der Phase III nach IV handelt e* sich um die zweite Variante. Während bei der ersten Variante vorerst eine der /u beschreibenden Zeilen gelöscht werden muß und erst anschließend mit einer neuen Information beschrieben werden kann, sind bei der zweiten Variante die beiden benachbarten Zeilen, auf welche das Paket der Information versetzt werden soll, bereits bei Beginn der Vcrseizungsvorgänge gelöschi, so daß
— wie beim Ablauf gemäß F i g. 3 — ausschließlich entweder leere Zeilen beschrieben oder beschriebene Zeilen gelöscht werden können. Für diese zuletzt beschriebenen Vorgänge ist höchstens eine zwei halben Umdrehungen des Zeichenträger entsprechende Impulszahl notwendig, während bei der ersten Variante zu dieser Impulszah! noch die einer halben Umdrehung des Zeichenträgers entsprechende Zeit zur Löschung hinzukommt. Aus diesem Grunde geht die Versetzung der Information, sofern sie nach der ersten Variante erfolgen muß. langsamer vonstatten als nach der zweiten Variante. Sofern die Informalionsvcr.-ietzung erst eingeleitet wird, wenn zwei benachbarte Zeilen geinseht sind. kann daher Zeit gespart werden.
In der Folge werden die wichtigsten Vorgänge bei der paUetweisen Verschiebung vom Informationen. >p dir sich in der den Zeichenmeldenn Impulse zuführenden Steuereinrichtung abspielen, an Hand der Fig. 5 erklärt. Unten rechts in dieser Figur ist ein Teil einer Anzeigetafel AT mit Zeichenmeldern M. die in den Zeilen Zl ...Z4 und in den J5 Kolonnen Kl und K2 angeordnet sind, dargestellt. Zur An/eigetdl'.l gehören auch noch die Zeilenrelais Z und die damit zusammenhängenden Anschaltestromkreise A und L. wobei jeder Zeile je ein solches Relais Z und je ein Stromkreis A und /. zugeordnet ist. Jedes Zeilenrelais verbindet mit je einem nicht dargestellten Kontakt die Siuucrlcitung eines Zcichenmcldcrs mit einer deijenigen Kolonne m welcher sich der betreifende Zcichcnmcldci befindet, zugeteilten und mehreren Zeilen gemeinsamen Ko- ;-.innen'eitung. Jeder Kolonnf «ind dabei zwei solche gemeinsame I citungen zugeordnet, von denen die eine der Gruppe KLV und die andere der Gruppe KLG angehört. Eine dei Gruppe KLV angehörigi. Kolonnenleitung, die über das Linstellregistcr ERl 3" mit Impulsen versorgt wird, kann über die cntspieeiu-ridei· Relais Z nur mit den der betreffen:! π Kolonne angehöligen Zeiehenmcldcrn in Zeilen nut ungerader Ordnungsnumrner (Zeilen 1 und 3) verbunden werden, und für die vom Einstellregister ERG versorgten Kolonnenlcitungcn (Gruppe KLG) s:iii das entsprechende für Zeilen mit gerader Ordminesnummer (Zeilen 2 und 4). Die beiden Einstellrccisier LRV und ER(J sind >oniit den Zeilen in zyklischer Verteilung fest zugeordnet. Eine Gruppe der Ko-•1° lonncnlcitungcii und der Steucrleitungen für eine Zei'c ist in der Zeichnung jeweils als Doppcllinie dargestellt.
Die bereits kurz erwähnten, je einer Zeile zugeordneten Stromkreise A und /.. welche das züge <5 hörige Zeilenrclais Z betätigen, sind einerseits über eine der betreffenden Zeile zugeordnete Zeilenleitung ZL an das Zeilcnregister ZR angeschlossen, anderseits sind die Stromkreise A über eine gemeinsame Anschaltclcitung AL an das Steuerregister SR und über eine gemeinsame Halteleitung AH an den Einstellprogrammgeber EPG angeschlossen. Jeder Anschaltstromkreis A wird durch gleichzeitig über die Leitung AL und die betreffende Leitung ZL geführtes Anschaltepotential in den Anschaltzustand ver-setzt und. sofern er sich in diesem Zustand befindet, über die Leitung AH in diesem Zustand gehalten. Für die Stromkreise L gilt das Entsprechende wie für die Stromkreise A; die dabei in Frage kommenden Leitungen sind mit LL und LH bezeichnet. s° In einem ais Hauptspeicher der Anlage wirkenden Kernspeicher KS mit Kolonnen-Adresscn-Toren KA und Zcilcn-Adrcssen-Torcn ZA ist die an der Anzeigetafel AT angezeigte Information zeilenweise gespeichert. In jedem einer Zeile zugeteilten Bezirk des Speichers ist ein Speicherplatz vorhanden, an welchem kein an der Tafel angezeigtes Zeichen, sondern lediglich der Umstand gespeichert ist, ob in dci betreffenden Zeile etwas angezeigt ist oder nicht, so
daß sich cine Suche nach beschriebenen oder gelöschten Zeilen auf eine Suche unter diesen Speicherplätzen beschränken kann und somit vereinfacht ist. Außer dem Koinzidenztor KZ sind die zur Ablesung und Einschreibung notwendigen Stromkreise nicht gesondert dargestellt. Sie werden von dem mit KS bezeichneten Feld umfaßt und werden, da deren Wirkungsweise in Fachkreisen als bekannt vorausgesetzt werden kann, nicht niiher beschrieben.
In der Folge wird der Ablauf der Vorgänge bei der Versetzung von Information auf der Anzeigetafel dargestellt. Sobald das Steuerregister .ST? in nicht dargestellter Weise den Befehl erhält, eine solche Versetzung einzuleiten, muß vorerst die oberste gelöschte Zeile gesucht werden. Dies wird bewerkstelligt, indem das Zeilen-Zählregister 7.7. vom Steuerregister SR den Befehl erhält, mit Hilfe der Zeilen-Adressentore ZA die Zeilen im Kernspeicher, von oben beginnend, der Reihe nach einzuschalten. Gleichzeitig erhält das Kolonnenregister KR den Befehl, mit Hilfe der Kolonnen-Adressentore KA die Abfrage in derjenigen Kolonne vorzunehmen, in welcher der freie oder der besetzte Zustand der Zeilen gespeichert ist. Das Zeichen, das an dem von den Adressentoren bestimmten Tor gespeichert ist. *5 wird nun im Koinzidenztor KZ daraufhin geprüft, ob es sich bei der betreffenden Zeile um eine gelöschte oder eine beschriebene handelt. Das Koinzidenztor gibt das F.rgebnis der Prüfung an das Steuerregister SR. Sofern es sich um eine beschrie- 3<> ' bene Zeile handelt, schaltet das Zeilenzählregister ZZ die nächste Zeile ein, und das Spiel wird fortgesetzt, bis eine gelöschte Zeile gefunden ist. Daraufhin wird der Suchvorgang angehalten, und das Steuerregister SR erteilt an das Haltercgister HR den Befehl, die Ordnungsnummer dieser leeren Zeile festzuhalten, und auf Grund eines weiteren Befehls des Steuericgisters SR gibt das Zcilen-Zählregister ZZ diese Ordnungsnummer auch an das Zeilenregister ZR. welche?« von den Leitungen 7.1. die der betreffenden Zeile zugeteilte anschaltet. Ein weiterer Befehl des Steuerregisters SR erteilt an den Einstellprogrammgeber EPG den Befehl, die gefundene gelöschte Zeile derart vorzumerken, daß sie später mit Information beschrieben werden kann. Dies geschieht, indem der Einstellprogrammgeber EPG die Leitung AL kurzzeitig und die Leitung AH dauernd anschaltet. Auf Grund der Anschaltung der Leitung AL und derjenigen der betreffenden Leitung ZL wird der Stromkreis A der gelöschten Zeile in den Arbeitszustand gesteuert, wodurch das Relais Z der betreffenden Zeile anzieht. Über die Leitung AH wird der Stromkreis A und damit das Relais Z im Arbeitszustand gehalten.
Sofern dies geschehen ist, erteilt das Steuerregister SR den Registern KR und ZZ und dem Koinzidenztor KZ den Befehl, von der leeren Zeile, deren Nummer im Zeilen-Zählregister ZZ festgehalten ist, ausgehend, die nächste beschriebene Zeile zu suchen. Diese Vorgänge spielen sich analog zu denjenigen zur Suche nach einer gelöschten Zeile ab. Sofern nun eine beschriebene Zeile gefunden ist, wird der Suchvorgang unterbrochen, und das Steuerregister SR erteilt Befehle, um die auf der betreffenden Zeile im Hauptspeicher KS gespeicherten Angaben dort zu entnehmen, diese Angaben vorderhand im Hauptspeicher nach der gefundenen gelöschten Zeile, d. h. nach einem von Entnahmeorl verschiedenen Or;, zu versetzen und die Anzeige auf der gelöschten Zeile der Anzeigetafel vorzubereiten. Zu diesem Zweck wird vorerst von der Umsteuerlogik VL festgestellt, ob die im Halteregister HR gespeicherte Ordnungsnummer der gelöschten Zeile, auf welche die Information geschrieben werden soll, gerade oder ungerade ist. Entsprechend dem Ergebnis dieser Prüfung bereitet die Umsteuerlogik UL entweder das Finstellregisler ERU für ungcradi1 Nummern oder das Einstelhegister ERG für gerade Nummern zur Aufnahme der zu versetzenden Information vor. Sodann werden im Hauptspeicher KS am Oil derjenigen Zeile, deren Ordnungsnummer der Stellung des Zeilen-Zählregisters ZZ entspricht, die dor: vorhandenen Angaben gelesen und nach demjenigen als Zwischenspeicher wirkenden Einstellregister ZiAU oder ERG versetzt, welches zu deren Aufnahme vorbereitet ist. Bei dieser Übertragung werden die Zeichen einer Zeile nacheinander versetzt, indem jeweils vom Kolonnenregister KR sowohl dem Einstellregister als auch (über die Kolonncn-Adressentore KA) dem Speicher die Kolonne angegeben wird, in welcher diese Versetzung vorzunehmen ist.
Während dieser Umspeicherung wird in dem zur Anzeigetafel AT gehörenden Zeilenstromkreis vorgemerkt, daß die der Zeile, aus welcher im Hauptspeicher Information entnommen wird, entsprechende Zeile der Anreigciafcl gelöscht werden muß. Zu diesem Zweck wird vom Zcilcnregister ZR. gesteuert durch das Zeilen-Zählregister ZZ, kurzzeitig die dieser Zeile entsprechende Zeilcnleitung 7.1. angeschaltet. Während derselben Zeit schalte: das Steuerregister .SVi die Leitung Ll. an. so daß der Stromkreis /. der betreuenden Zeile in Arbeuslagc geht. Er wird vom Einstellprogrammgeber EPG über die Leitung LH in dieser Lage gehalten. Das Zcilenrclais Z der betreffenden zu löschenden Zeile zieht deshalb an und bleibt vorderhand gehalten.
Nachdem nun die gesamte, in die gelöschte Zeile zu versetzende Information im Einstellregister ERU oder i.RG zwischengespeichert ist, erteilt das Sieutrregister SR dem Halteregister HR den Befehl, die dort gespeicherte Ordnungsnummer der auf der Anzeigetafel gelöschten Zeile an das Zeilen-Zählregister ZZ zu übermitteln. Die in dem als Zwischenspeicher wirksamen Einstellregister ER U oder ERG gespeicherte Information wird dann — ohne sie in diesem Speicher zu löschen — nach dem Hauptspeicher KS übermittelt und in der durch das Register ZZ festgehaltenen Zeile dort wieder eingespeichert, wobei der Ablauf der Einspeicherung wiederum durch das Kolonnenregister KR gesteuert wird.
Nach Abschluß dieser Vorgänge, die lediglich einen Bruchteil von Sekunden dauern, ist somit im Hauptspeicher KS die Information der—von der ersten gelöschten Zeile aus gezählt — obersten beschriebenen Zeile auf diese gelöschte Zeile versetzt worden, während in einem Zwischenregister die Information der versetzten Zeile gespeichert ist. Die beschriebenen Vorgänge spielen sich somit vorgängig von Änderungen an der Anzeigetafel ab, indem sich von deren Zeichcnmeldern M noch alle im ursprünglichen Zustand befinden und lediglich in den zur Tafel gehörenden Anschaltestromkreisen gewisse vorbereitende Schaltungen vorgenommen worden sind. Diese Schaltungen bestehen darin, daß bei der gelöschten Zeile, auf der die zu versetzende Infor-
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mation angezeigt werden soll, der zugehörige Stromkreis A und bei der Zeile, deren Information versetzt werden soll, sich der zugehörige Stromkreis L in Arbeitslage befindet. In beiden Fällen befindet sich auch das zugehörige Relais Z in Arbeitslage.
Das ganze Spiel wird nun noch einmal wiederholt, d. h. die Suche nach einer gelöschten Zeile, das Festhalten dieser Zeile in den der Anzeigetafel zugehörigen Zeilenstromkreisen, das Suchen der nächsten beschriebenen Zeile, das Umspeichern der zu versetzenden Information vom Kernspeicher in eines der Einstellregister, das Wiedereinspeichern in eine andere Zeile des Kernspeichers und das Festhalten der zu löschenden Zeile in den der Anzeigetafel zugehörigen Zeilenstromkreisen. Wie aui den früheren Ausführungen und aus F i g. 4 hervorgeht, wird entweder die in beiden zu versetzenden Zeilen enthaltene Information auf den Platz von zwei gelöschten Zeilen versetzt, oder die eine Hälfte der Information kommt auf eine gelöschte und die andere Hälfte auf eine beschriebene, ersi noch zu löschende Zeile zu liegen. Im letztgenannten Fall, in welchem eine beschriebene Zeile mit anderer Information überschrieben werden muß, wird anläßlich der ersten Versetzung von Information im Kernspeicher der Stromkreis L der betreffenden Zeile in die Arbeitslage verbracht und bei der zweiten Versetzung zusätzlich der Stromkreis A. so daß dort beide betätigt sind. In allen übrigen Fällen befindet sich in den zu ändernden Zeilen entweder der Stromkreis A oder L. je nachdem, ob auf der betreffenden (gelöschten) Zeile etwas angezeigt oder ob die betreffende (beschriebene) Zeile gelöscht werden soll, und damit auch das Relais Z in der Arbeitslage. Wie aus der F 1 g. 4 und aus der Beschreibung des Ablaufs der Funktionen hervorgeht, ergibt es sich zwangläufig, daß die beiden Zeilen, auf welchen Information neu anzuzeigen ist, benachbart sind, so daß immer die eine eine ungerade und die andere eine gerade Ordnungsnummer trägt. Ohne die Frgreifung besonderer Maßnahmen werden daher immer beide Einstellregir.ter HRlJ und LUG mi, Information versehen. Neben den in den Zeilenstromkreisen der Anzeigetafel in der Arbeitslage befindlichen Stromkreisen A und/oder /. und den Relais Z sind somit so viele +5 Zwischenspeicher (Einstellregister) mit Information gefüllt, als Zeilen im Hauptspeicher versetzt wurden und auf der Anzeigetafel noch ζυ versetzen sind.
• Nachdem der soeben beschriebene Zustand, in welchem die Versetzungen der Information im Kernspeicher abgeschlossen sind, erreicht ist, was — vom auslösenden Befehl an den Steuerstromkreis an gerechnet — in Bruchteilen einer Sekunde der Fall ist, erteilt das Steuerregister SR den Befehl zum Einstellen der Zeichenmelder der Anzeigetafel. Die Impulse zur Drehung der Zeichenträger und die Signale zu deren Sperrung und Freigabe werden im Einstellprogrammgeber EPG erzeugt, und zwar —wie bereits früher erwähnt — immer als volle Impulsserie, d. h. als Serie mit einer einer halben Umdrehung des Zeichenträgers entsprechenden Zahl von Impulsen. Diese Impulsserien dienen im einen Falle zum Zurückstellen eines Zeichenträgers aus einer beliebigen Stellung in die nächste Sperrstellung, im anderen Falle zum eventuellen Verbringen eines in einer beliebigen Sperrstellung stehenden Zeichenträgers in die andere Sperrstellung und im dritten Falle zur eigentlichen Einstellung, indem der Zeichenmelder so lange mit der Impulsquelle verbunden wird, daß er die zu der gewünschten Einstellung notwendige Impulszahl erhält. Das angezeigte Zeichen entspricht dann einerseits dieser Impulszahl und anderseits der Sperrstellung, von welcher aus die Einstellung erfolgte. Die vom Einstellprogrammgeber EPG erzeugten Impulse werden dabei den beiden Einstellregistern ERU und ERG parallel zugeführt. Sie gelangen von dort über die den Kolonnen der Anzeigetafel einzeln zugeordneten Leitungen KLU, KLG und die Kontakte der in Arbeitslage befindlichen Relais Z zu den Zeichenmeldern. In den Leitungen KLU und KLG sind auch die Steuerungen inbegriffen, welche im genannten zweiten Fall den Einstellprogrammgebern gestatten, die in einer bestimmten Sperrstellung befindlichen Zeichenträger wahlweise freizugeben oder im gesperrten Zustande zu belassen, um sie in die richtige Ausgangslage zu steuern. Auf diese Steuerungen wird hier nicht näher eingegangen. Im genannten dritten Fall, beim eigentlichen, von der richtigen Grundstellung aus erfolgenden Einstellvorgang, werden in den beiden Einstellregistern gemäß der dort gespeicherten Information die Kolonnenleitungen einzeln für eine derartige bestimmte Dauer mit dem Einstellprogrammgeber verbunden, daß jeder Zeichenmelder die für seine Einstellung richtige Zahl von Impulsen erhält. Vorzugsweise wird dabei die Verbindung und Trennung der Zeichenmelder von der Impulsquelle zeitlich derart vorgenommen, daß am Anfang der Einstell-Impulsserie die Zeichenmelder von der Impulsquelk getrennt und in solchen Zeitpunkten damit verbunden werden, daß am Schluß der Impulsserie alle Zeichenmelder gleichzeitig fertig eingestellt sind. Das Bild der neu einzustellenden Zeile erscheint dann schlagartig.
Bei den vom Einstellprogrammgeber erzeugten Programmen wird zwischen einem langen und einem kurzen Programm unterschieden, wobei das laniie Piogramm drei der genannten Impulsserien und das kurze deren zwei umfaßt. Das lange Programm kommt in Frage, wenn in einer Zeile die Information zuerst gelöscht und anschließend eine neue geschrieben werden muß, wie dies beispielsweise für die Zeile 4 beim Übergang von Phase I zu II in F i g. A der Fall ist. Die Zeichenmelder dieser Zeile müsser alle drei Impulsserien für die vorher aufgeführter Zwecke nacheinander erhalten, und zwar die ersU Serie für die Löschung, die zweite für die Vorein stellung und die dritte für die eigentliche Einstellung Die Zeichenmelder der Zeile 3 dagegen, welche au dem gelöschten Zustand eingestellt werden müssen benötigen nur die zweite und dritte Impulsserie. E werden ihnen zwar ebenfalls alle drei Serien züge führt, aber da ihre Anzeige bereits gelöscht ist, bleib dort die erste Impulsserie wirkungslos. Den Zeichen meidern der Zeile 5, deren Anzeige gelöscht werder muß, wird nur die erste Serie zugeführt. In diesen Falle des langen Programms übt somit jede Impuls serie nur eine einzelne Funktion aus.
Das kurze Programm mit nur zwei Impulsseriei kommt demgegenüber in Frage, wenn die Informa tion von zwei Zeilen auf zwei benachbarte gelöscht* Zeilen geschrieben werden muß, wie dies beispiels weise beim Übergang von Phase III in IV in Fig. der Fall ist. Dabei müssen auf den Zeichenmelden der Zeilen 7 und 8 aus dem gelöschten Zustan« Zeichen angezeigt und die Zeichenmelder der Zeilen \ und 11 gelöscht werden. In diesem Falle ist es mög
lieh, mit der ersten Serie von Impulsen die Zeichenmelder der Zeilen 9 und 11 zu löschen und gleichzeitig die Zeichenmelder der Zeilen 7 und 8 in die richtige Sperrstellung zu verbringen, sofern sie sich noch nicht dort befinden. Die zweite Impulsserie dient dann ausschließlich der eigentlichen Einstellung der Zeichenmelder in den Zeilen 7 und 8. Vorgängig jeder Einstellung der Zeichenmelder trifft das Steuerregister SR auf nicht dargestellte Weise die Entscheidung, welcher der beschriebenen Fälle vorliegt und ob somit ein langes oder ein kurzes Einstellprogramm abgewickelt werden muß. Anschließend beeinflußt es den Einstellprogrammgeber im entsprechenden Sinne.
Wie bereits früher ausgeführt, befinden sich beim Beginn der Erzeugung der Einstell-Impulsserien durch den Einstellprogrammgeber EPG die Relais Z derjenigen Zeilen, an denen etwas verändert werden muß, in der Arbeitslage, und zwar werden sie dabei vom zugehörigen Stromkreis Λ, vom Stromkreis L oder von beiden gehalten, welche ihrerseits über die Leitungen AH und LH vom Einstellprogrammgeber EPG gehalten werden. Über die Kontakte der in Arbeitslage befindlichen Relais Z sind dann von den Zeilen, an denen etwas neu eingestellt werden muß, die Zeichenmelder der Zeilen mit ungerader Ordnungsnummer mit dem Register ERU und diejenigen der Zeilen mit gerader Ordnungsnummer mit dem Register ERG verbunden. Sofern nun der Einstellprogrammgeber EPG zu arbeiten beginnt, wird die erste Serie der Impulse von den Einstellregistern vollumfänglich parallel auf die Leitungen nach den Relais Z gegeben und gelangen von dort nach den Zeichenmeldern der angeschalteten Zeilen, wo sie — wie vorher beschrieben — entsprechend den verschiedenen Voraussetzungen entweder die Löschung, die Verbringung der Zeichenträger in eine andere Sperrstellung oder keine Bewegungen bewirken. Nach Ablauf dieser ersten Impulsserie befinden sich die Zeichenmelder aller angeschalteten Zeilen in einer der Sperrstellungen. Sofern das lange Programm abgewickelt wird, sind diese Sperrstellungen beliebig; beim kurzen Programm befinden sich die Zeichenmelder der neu einzustellenden Zeilen dagegen bereits in der der gewünschten Anzeigestellung vorangehenden Ausgangslage.
Nun schaltet der Einstellprogrammgeber die Leitung LH ab, während er die Leitung AH weiterhin angeschaltet hält. Die beiden in Arbeitslage befindlichen Stromkreise L gehen auf Grund dieser Abschaltung in Ruhelage über, was das Abfallen der Relais Z derjenigen Zeilen zur Folge hat, die ausschließlich von einem Stromkreis L gehalten wurden. Es sind somit nur noch die ZeichenmeldeT der beiden neu einzustellenden Zeilen mit je einem Einstellregister verbunden. Die zweite Serie der Impulse und beim langen Programm auch noch die dritte gelangt nun auf die einzustellenden Zeichenmelder, wobei — wie früher beschrieben — die Kolonnenleitungen KLU und KLG von den Einstellregistern ERU und ERG in derartigen Zeitpunkten mit der Impulsquelle
ίο verbunden bzw. davon getrennt werden, daß die Zeichenmelder der betreffenden Zeilen die gewünschten Zeichen anzeigen. Am Schluß des Einstellprogramms schaltet der Ein-stellprogrammgeber EPG die Leitung AH ab, worauf die beiden in Arbeitslage befindlichen Stromkreise A und damit die zugehörigen Relais Z in die Ruhelage gehen.
Bei der zuletzt beschriebenen Einstellung ist somit der Kernspeicher in keiner Weise mehr beteiligt. Da die Zuordnung der beiden Einstellregister je zu einer Zeile vorher durch die Verbringung der Stromkreise A in die Arbeitslage eindeutig festgelegt wurde und pro einzustellende Zeile ein Einstellregister (Zwischenspeicher) vorhandien ist, können die Einstellvorgänge allein von diesen Registern und dem Einstell-
»5 Programmgeber EPG gesteuert werden.
Es ist denkbar, nicht dargestellte Schaltmittel vorzusehen, welche selbsttätig einen Befehl zur Versetzung von Information einleiten, wenn leere Zeilen vorhanden sind. Da jedoch — wie schon früher ausgeführt — die Versetzung der Information rascher abläuft, wenn zwei benachbarte gelöschte Zeilen, auf die sie versetzt werden soll, vorhanden sind, ist es in diesem Falle zu empfehlen, Einrichtungen vorzusehen, welche nach jeder Löschung einer Zeile die Lage der gelöschten Zeilen überprüfen und den Befehl erst dann erteilen, wenn sie das Vorhandensein von zwei benachbarten gelöschten Zeilen feststellen.
An Stelle der gleichzeitigen Verschiebung von
jeweils einem Paket von zwei Zeilen kann natürlich auch ein Paket von mehr als zwei Zeilen verschoben werden, indem so viele Einstellregister angeordnet werden, als gleichzeitig Zeilen verschoben werden sollen. Da einerseits em Einstellregister einen ziem-Hch großen Aufwand bedingt und anderseits wegen der Notwendigkeit der gleichzeitigen Einstellung einei großen Zahl von Zeichenmeldern entsprechend große Impulsquellen verwendet werden müssen, ist hier ir wirtschaftlicher Beziehung eine Grenze gesetzt. Ei
hat sich gezeigt, daß mit der Zahl von zwei gleichzeitig verschobenen Zeilen ein guter Kompromiß ge schlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
V-H

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Anzeige von Informationen mittels zeilen- und kolonnenweise angeordneter, mechanisch betätigter und in der zuletzt eingestellten Stellung verbleibender optischer Zeichenmelder unter Verwendung eines Informations-Hauptspeichers, in dem die anzuzeigenden Informationen zeilenweise gespeichert sind, sowie einer Steuereinrichtung, durch die die Zeichenmelder zeilenweise löschbar und in Verbindung mit Einstellstromkreisen, von denen jeder einer Kolonne fest zugeordnet ist, einstellbar sind, wobei die Zeilen der Anzeige bei Löschung einzelner Zeilen durch Umgruppierung der gespeicherten Zeilen im Hauptspeicher zusammenschiebbar sind, gekennzeichnet durch die Gesamtheit folgender Merkmale:
a) die Zeilen sind ihrer Reihenfolge nach in zyklischer Wiederholung verschiedenen Zeilengruppen (Zl, Z3; Zl, Z4) zugeordnet, und für jede Zeilengruppe ist ein Einstellregister (ERU, ERG) vorhanden;
b) in die Einstellregister (ERU, ERG) werden die innerhalb des als Kernspeicher ausgebildeten Hauptspeichers (KS) von einem Platz an einen anderen zu versetzenden Informationen parallel zum Versetzungsvorgang eingespeichert, und die Einstellstromkreise werden mit Hilfe der Einstellregister gesteuert;
c) die Steuereinrichtung (Steuerregister SR) bewirkt zusätzlich eine Abfrage des Hauptspeichers (KS) bezüglich einer weiteren lniormation, die angibt, ob die betreffende Zeile gelöscht ist oder nicht; ferner bewirkt die Steuereinrichtung das Umspeichern der Information der zu versetzenden Zeile aus dem Hauptspeicher (KS) in ein Einstellregister (ERC bzw. ERG), das Neueinstellen der Zeichenmelder (M) über einen Steuerimpulse liefernden Einstellprogrammgeber (EPG) sowie das Übertrager. <:er im Einstellregister enthaltenen lntormation auf die oberste freie Zeile im Hauptspeicher.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang einer vom Einstellprogrammgeber (EPG) gelieferten Einstcllimpulsseric die Zeichenmelder von der Impulsquelle getrennt und in solchen Zeitpunkten damit verbunden werden, daß am Schluß der Inipulsserie alle Zeichcnmelder gleichzeitig fertig eingestellt sind.
DE19681808873 1967-12-29 1968-11-11 Einrichtung zur Anzeige von Informationen mittels mechanisch betätigter optischer Zeichenmelder Expired DE1808873C3 (de)

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