DE1927549A1 - Fehlerpruefeinrichtung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Fehlerpruefeinrichtung in elektronischen DatenverarbeitungsanlagenInfo
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Description
Fehlerprüfeinrichtung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fehlerprüfung der Anschlußeinheiten
und der Ein-/Ausgabegeräte bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen.
Mit der zunehmenden Komplexität moderner Datenverarbeitungsanlagen,
wird es immer schwieriger, die notwendigen Prüf- und Wartungsarbeiten
dieser Anlagen im Feld mit einem vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand durchzuführen.
Es besteht daher die Forderung bei derartigen Systemen, einfache Prüf-
und Wartungseinrichtungen in die Anlage einzubauen, deren techni-'
scher Aufwand jedoch möglichst gering sein soll.
Die bekannten Einrichtungen, die im wesentlichen aus steckbaren Zusätzen
bestehen, die der Wartungstechniker stets mit sich führen muß, erfordern einen zu großen Zeitaufwand für die Prüfung und Wartung,
da sie umständlich zu bedienen sind. So ist es beispielsweise für die Durchführung dieser Arbeiten notwendig, nach genauen Plänen
die Kontaktpunkte in der Maschine aufzusuchen, an denen für bestimmte Prüfungen die steckbaren Zusätze anzubringen sind. Diese
zeitraubenden Vorarbeiten, die an sich mit der Prüfung selbst nichts
zu tun haben, wirken sich auf die Gesamtprüf- und Wartungszeit einer Datenverarbeitungsanlage sehr nachteilig aus*
009849/1627
Das Ziel der Erfindung ist deshalb eine Prüf.- und Wartungseinrichtung
anzugeben, deren Handhabung im Felde sehr leicht und bequem und daher auch zeitsparend ist.
Für eine Einrichtung zur Fehlerprüfung der Anschlußeinheiten und
der Ein-/Ausgäbegeräte bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
besteht die Erfindung darin, daß in die Ririgleitung zwischen
. der Zentraleinheit und den Anschlußeinheiten eine Umschaltein- f richtung eingeschaltet ist, die bei Nichtvorliegen von Steueroder
Abfühlinstruktionen in der Anlage bei der Prüfung, durch Prüfschalter einstellbare Adresseninformationen auf die Adressenringleitung
und die dann abgefühlten Daten über die Datenringleitung auf Prüf- und Anzeigeschaltungen schaltet.
Es ist hierbei für die Erfindung wesentlich, daß alle in der
Maschine ohnedies vorhandenen Schaltkreise für die Prüfung, d. h. im vorliegenden Falle für die Anzeige der von den Anschlußeinheiten
gelieferten Signale oder den Vergleich von vorgegebenen Signalen mit tatsächlich im System auftretenden Signalen, verwendet
werden, wobei nur geringfügige technische Änderungen und Zusätze erforderlich sind.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
„ sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Einrichtung zur Fehlerprüfung der Anschlußeinheiten und der Ein-/Ausgabegeräte gemäß der Erfindung gestattet eine einfache
und bequeme und damit auch wirtschaftliche Prüfung der genannten Funktionen.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 das Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage, bei
der die Zentraleinheit und die Anschlußeinheiten für die Docket GE 969 018 009849/1.6 27
Ein-/ Ausgabegeräte über eine Ringleitung miteinander
verbunden sind und
Figur 2 das Blockschaltbild der Datenverarbeitungsanlage nach Figur 1 in der die Service-Einrichtungen gemäß der
Erfindung eingebaut sind.
Figur 1 zeigt eine Datenverarbeitungsanlage, die aus einer Zentraleinheit
(CPU) 1 und einer Anzahl von η Ein-ZAusgabegeräten, von denen nur die an sich in der Zentraleinheit eingebauten Anschlußeinheiten
(AE 1 bis AE n) dargestellt sind besteht. Der Verkehr zwischen den zugeordneten Steuereinrichtungen der Zentral··
einheit 1 und den Anschlußeinheiten 2 für die Ein-/Ausgabegeräte wird übe-r eine Ringleitung 4 durchgeführt. Diese Ringleitung 4
besteht zunächst aus der Datenleitung DL, die durch die einzelnen Anschlußeiriheiten 2 über deren Auswahlschaltungen (AS). 3 durchgeschleift,
ist und als Leitung DL wieder zu den Steuerkreisen der Zentraleinheit 1 zurückgeführt ist. Zu der Ringleitung 4 gehört
ferner die Adressenleitung AL# die zur Auswahl (Adressierung)der
Anschlußeinheit 2 eines bestimmten Ein-/Ausgabegerätes vorgesehen ist. Für die Auswahl stellt jede Anschlußeinheit in der Auswahlschaltung
3 eine Reihe von Torschaltungen zur Verfügung, die zusammen mit den über die Taktleitung TL übertragenen Zeitsteuersignalen
die Datenverteilung von der Anschlußeinheit zur Zentraleinheit und umgekehrt steuern. Sowohl die Adressenleitung AL,
als auch die Taktleitung TL werden wieder als Leitung AL^und TL
zu den Steuerkreisen deir Zentraleinheit zurückgeführt. Alle diese
genannten Leitungen bilden somit, wie bereits erwähnt, eine Ringleitung. ·
Es hat sich herausgestellt, daß beim normalen Betrieb einer derartigen
Datenverarbeitungsanlage die Kommunikation zwischen-der
Zentraleinheit 1 und den Anschlußeinheiten 2# ausgelöst durch
Steuer- und Abfühlinstruktionen (CONTROL- bzw. SENSE-Instruktionen)
, weniger als 20 % der gesamten Programmzeit in Anspruch
Docket GE 969 018
0098^9/^627
nimmt. Aus diesem Grunde ist es möglich, die vorhandenen Schaltkreise
und Leitungen durch geringfügige Modifikationen für Service-Zwecke auszunutzen, die dem Wartungspersonal die Wartungsarbeiten an der Anlage wesentlich erleichtern.
So können beispielsweise die auf der Bedienungskonsole für die Anzeige des Inhaltes von Registern und Speichern verwendeten Anzeigelampen
verwendet werden, um die auf der. Ringleitung zwischen der Zentraleinheit und den Anschlußeinheiten 2 ausgetauschten
Informationen ebenfalls anzuzeigen.
Auf diese Weise wird ferner auch die Möglichkeit geschaffen, die in der Bedienungskonsole vorhandenen Schalter für die Einstellung
von Adressen und Datenkonfigurationen dazu zu verwenden, bei Auftreten
bestimmter Signalkonfigurationen bei einer bestimmten Adresse in der Kommunikation zwischen der Zentraleinheit 1 und
den Anschlußeinheiten 2 einen Maschinenstopp durchzuführen, der die Datenverarbeitungsanl'age in dem Zustand festhält, der zum
Zeitpunkt des Stoppsignals vorliegt. Dadurch werden ebenfalls die Prüf- und Wartungsarbeiten an der Anlage vereinfacht.
Figur 2 zeigt nun als Blockschaltbild die erfindungsgemäße Modifizierung
der in Figur 1 schematisch dargestellten Datenverarbeitungsanlage . Im Mittelpunkt der Modifikation für die dynamische
Anzeige der Signalfolge bestimmter, durch die Adressenschalter CE 1 und CE 2 auf der Bedienungskonsole 10 ausgewählter Systemelemente
bestimmter Anschlußeinheiten.2,. steht der Schalter (SW 1) 8, sowie dessen Steuerschaltung.(SWC) 5. Die Ausgangssignale
dieser Steuerschaltung bestimmen die Kontaktlage des Schalters 8. Im nichtbetätigten Zustand, d. h. in der Ruhelage verbindet der
Schalter 8 die abgehende Adressenleitung AL und damit die Anschlußeinheiten 2 über deren Auswahlschaltung mit der Adressenleitung
AL, die zu dem Mikroinstruktionsdekoder 7 der Zentraleinheit 1 führt. In dieser Schaltstellung werden also die Steuer-
und Abfühlinstruktionen mit den in ihnen enthaltenen Adressen Docket GE 969 018 0098 4 9/1827 !
~* 5 "*
während des normalen Mikroprogrammablaufes wirksam gemacht.
während des normalen Mikroprogrammablaufes wirksam gemacht.
Für die Prüfung und Wartung des Systems können nun* wenn nicht gerade
die erwähnten Steuer- und Abfühlinstruktionea auf der Ringleitung
vorliegen, an der Bediemmgskonsoie mit Hilfe der Schalter
CEl und CE 2 bestimmte Ad»ssen eingestellt werden, wodurch
bestimmte Anschlußeinheiten und deren Systemelemente geprüft werden
können. Außer der Einstellung der Adressen mit Hilfe der erwähnten
Adressenschalter muß auch noch ein Betriebsartenschalter CE5 eingestellt werden. In der Position "E/A-Anzeige" liefert
ja
dieser Schalter auf der Leitung STL ein. Steuersignal an die Schaltersteuerung 5. Wenn ferner über die Leitung STL vom Mikroinstruktionsdekoder 7 der Zentraleinheit ein Steuersignal vorliegt, welches nur dann erzeugt wird, wenn keine Steuer- oder Abfühlinstruktion vorliegt, dann wird der Schalter 8 betätigt. Er verbindet nun die Leitung AL', welche die an den Schaltern eingestellte Adresseninforsnation führt; mit der Adressenringlei-• tung AL bzw. AL . Auf diese Weise werden die Anschlußeinheiten •und deren Systemelemente für die Prüfung ausgewählt. Diese Einheiten führen nun simulierte Abfühlinstruktionen aus, deren Ergebniese über die Ringleitting 4 zu der Zentraleinheit übertragen werden. Dort werden die übertragenen Daten Über nicht dargestellte Torschaltungen zu den Anzeigelampen IL der Bedienungskonsole 10 übertragen.
dieser Schalter auf der Leitung STL ein. Steuersignal an die Schaltersteuerung 5. Wenn ferner über die Leitung STL vom Mikroinstruktionsdekoder 7 der Zentraleinheit ein Steuersignal vorliegt, welches nur dann erzeugt wird, wenn keine Steuer- oder Abfühlinstruktion vorliegt, dann wird der Schalter 8 betätigt. Er verbindet nun die Leitung AL', welche die an den Schaltern eingestellte Adresseninforsnation führt; mit der Adressenringlei-• tung AL bzw. AL . Auf diese Weise werden die Anschlußeinheiten •und deren Systemelemente für die Prüfung ausgewählt. Diese Einheiten führen nun simulierte Abfühlinstruktionen aus, deren Ergebniese über die Ringleitting 4 zu der Zentraleinheit übertragen werden. Dort werden die übertragenen Daten Über nicht dargestellte Torschaltungen zu den Anzeigelampen IL der Bedienungskonsole 10 übertragen.
Der Service-Techniker ist nun in der Lage, aufgrund der Lampenanzeige
fehlerhafte Schaltkreise zu.identifizieren.
Die Prüfschaltung nach der Erfindung gestattet auch, wie bereits
■erwähnt, daß die-Maschine beim Auftreten einer bestimmten Bitkonfiguration
bei einer eingestellten Adresse gestoppt werden kann.
Hierzu ißt es, wie zuvor, nötig, mit Hilfe cisr Konsolschalter CEl
und CE2 die gewünschte Adresoe einzustellen. Ferner wird mit Hilfe
der Konsolaehaltejr CEZ und CE4 eine gewünscht® Bitkonfiguration
eingestellt, derer* Auftreten zn einem M&ssehinenstopp führen soll.
Zu diesem Zweck ist- eine Vergleichsschaltung' CCOMPJ 10 vorgesehen,
der einerseits dl© an den erwähnte!!, Schaltern
Bock,* OB 969 O18 00ββ*Γ/ΐΐΟ
Bitkonfiguration und andererseits die auf der Datenleitung DL vorliegende*
Information zugeführt wird.
Da auch hier während des normalen Betriebs der Datenverarbeitungsanlage
diese Prüfung nur dann durchgeführt werden darf, wenn nicht gerade eine Steuer- oder Abfühlinstruktion auf der Ringleitung 4
vorliegt, können für die Steuerung die gleichen Schaltelemente verwendet werden, die diese Steuerung auch für die dynamische Anzeige
vornehmen. D. h. daß die Steuereinrichtung für die Steuerung des Schalter 8 auch die Steuerung des Schalter 9 übernehmen
kann. Hierzu ist die Verbindung STL vorgesehen. Die Steuereinrichtung 5 für die Betätigung der Schalter 8 und 9 erhält, wie suvor,
einerseits ihre Steuersignale über die Leitung STL vom Mikroinstruktlonsdekoder
7, wodurch sichergestellt wirdp daß die Schalter
nur dann umgelegt werden, wenn auf der Ringleitung 4 keine Signale von Steuer- oder AbfÜhlinstruktionen vorliegen und andererseits
von dem Betriebsartenschalter CE5, der zu diesem Zweck in die Position WE/A-Zustands-Stopp" eingestellt werden muß. Das
Signal, das dieser Schalter in der erwähnten Position liefert,
jjL.
wird ferner über die Leitung STIj zu der Vergleichsschaltung 11
übertragen, wodurch diese Schaltung erst aktiviert wird.
Während des normalen Betriebs der Datenverarbeitungsanlage be»
findet sich der Schalter 9 in der in Figur 2 dargestellten Kontaktposition,
die für diesen Schalter die Ruhelage darstellt. Es können daher keine Ausgangssignale über die Stoppleitung SL zu der
Stopplogik 6 in der Zentraleinheit 1 übertragen werden« Erst bei Betätigung des Schalters 9 in seine Arbeitslage gelangt bei Vorliegen
gleicher Signale an den Eingängen der Vergleichsschaltung 11 ein Ausgangsslgnai auf die Stoppleitung SL^ die dieses Signal
zu der Stopplogik überträgt. Hierdurch wird dia Maschin® ange=
halten und der Zustand vorwiegend der bistabilen Schaltungselemente
in der jeweiligen Lage festgehalten» Dadurch ist es ämm
Service-Techniker möglich, fehlerhafte Schaltkreise zn
tieren.
Docket GE 969 018 009849/1827
Docket GE 969 018 009849/1827
Die durch die Erfindung vorgeschlagene Einrichtung gestattet also in sehr einfacher und vor allem bequemer Weise die Prüfung der
Kommunikation zwischen der Zentraleinheit, den Anschlußeinheiten für die Ein-/Ausgabegeräte und die Ein-/Ausgabegeräte selbst. Durch
die Mehrfachausnutzung der Ringleitung und der auf deren Funktion bezogenen Schaltkreise ergibt s'ich, bei einer nur geringfügigen
technischen Modifizierung, eine sehr wirtschaftliche Lösung zur Durchführung der genannten Prüfungsfunktionen.
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Docket GE 969 018
Docket GE 969 018
Claims (3)
1. Einrichtung zur Fehlerprüfung der Anachlußeinheiten und der
Ein-/Ausgabegeräte bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringleitung (4; Fig.2) zwischen
der Zentraleinheit (1) und den Anschlvßeinheiten (2) eine Umschalteinrichtung (CE5, 5, 8, 9) eingeschaltet ist, die
bei Nichtvorliegen von Steuer- oder Abfühlinstruktionen in der Anlage, bei der Prüfung durch Prüfschalter (CEl, CE2) einstellbare
Adresseninformationen auf die Adressenringleitung (AL, AL^ und die dann abgefühlten Daten über die Datenringleitung,
(DL, DE*J auf die Prüf- und Anzeigeschaltungen der
Anlage schaltet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung zur Anzeige der von den Anschlußeinheiten (2; Fig.
2) und den Ein-/Ausgabegeräten bei einer ausgewählten Adresse und bei Betätigung der Umschalteinrichtung (CE5, 5,8) abgefühlten
Signale, diese zu.den umgeschalteten Anzeigekreisen der Zentraleinheit (1) übertragen und von den Anzeigelampen
(IL) der Bedienungskonsole (10) angezeigt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung zur Herbeiführung eines Maschinenstopps bei einer
ausgewählten Adresse und einer durch Prüfschalter (CE3, CE4;
Fig.2) eingestellten Signalkonfiguration, eine Vergleichsschaltung
(11) vorgesehen ist, die bei Gleichheit der abgefühlten und an den Prüfschaltern eingestellten Signalen und
bei Betätigung der Umschalteinrichtung (CE5, 5, 9) ein Stoppsignal
über die Stoppleitung (SL) zu der Stopp-Logikschaltung (6) in der Zentraleinheit (1) überträgt, die in bekannter Weise
die Maschine stoppt und im wesentlichen die Zustände der bistabilen Elemente in der im Augenblick des Auftretens des
Stoppsignals vorliegenden Lage festhält.
009849/ 1627
Le e rseι te
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