DE1805915A1 - Zeitzonenumschaltmechanismus in einer Uhr - Google Patents
Zeitzonenumschaltmechanismus in einer UhrInfo
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Description
Bulova Watch Company, Inc. 29.10. 1968
630 Fifth Avenue, New York, N. Y., USA L 8459 /to
Zeitzonenumschaltmechaniemue in einer Uhr
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Zeitzonenumschaltmechanismus
in einer Uhr, mit die Minutenzeigerwelle mit dem Stundenzeiger kuppelnden Mitteln, welche einerseits zwecks Zeitanzeige Bewegung
von der Minutenzeigerwelle auf den Stundenzeiger übertragen und andererseits für die Umschaltung des Stundenzeigers von einer
Zeitzone auf die andere ein schrittweises Weiter β ehalten des Stundenzeigers
in beiden Richtungen gestatten.
Insbesondere liegt das der Erfindung zugrunde liegende Problem in
der Schaffung einer Uhr, welche gleichzeitig die mittlere Zeit von Greenwick (GMT) und die Ortszeit anzeigt, und welche es erlaubt, die
Ortezeitanzeige beim übergang von einer Zeitzone in eine andere Zeitzone
ohne Neueinstellung der GMT-Zeitanzeige entsprechend umzustellen,
und zwar bei gleichzeitiger Eliminierung der Störanfälligkeit bekannter Systeme.
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Die auch als Welt/seit oder Westeuropäische Zeit bezeichnete mittlere
Greenwich-Zeit ist die lokale mittlere Zeit des Greenwich-Meridians
(geogr. Länge 0 ). Die Differenz zwischen der Standardzeit in irgendeiner Zeitzone und der GMT entspricht der in Stunden ausgedrückten
geogr. Länge des Standard-Meridians der entsprechenden Zone (eine
Stunde pro 15 Längenunterschied). .Für Orte westlicher Länge ist
die GMT später, während die GMT für Orte östlicher Länge früher ist.
Im Falle einer geographischen Länge von 180 beträgt die Zeitdifferenz
12 Stunden. Von vielen auf dem Erdball verteilten nationalen Obserr
vatorien werden genaue Zeitsignale ausgestrahlt, die für die Navigation sehr nützlich sind.
Die GMT wird im 24-Stunden-Maßstab angegeben, wogegen die Ortszeit
normalerweise pro Tag zwei Zwölfstundenperioden aufweist. Es sind Uhren bekannt, die gleichzeitig die GMT und die Ortszeit anzeigen.
Derartige Uhren werden hauptsächlich von Luftlinien piloten und Navigatoren
benützt. Sie besitzen außer den normalen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern einen zusätzlichen GMT-Zeiger, welcher pro
24 Stunden eine volle Umdrehung ausführt. ; .:?■·
Bekannte GMT-Uhren besitzen einen am Gehäuse drehbar angeordneten Reif mit einer 24-Stunden-Einteilung, an welcher entsprechend der
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Stellung des GMT-Zeigers die GMT-Zeit abgelesen wird. Der GMT-Zeiger wird dabei zwangsläufig durch die Getriebemittel des Minutenzeigers und des üblichen Stundenzeigers angetrieben. Beim Richten der
Uhr werden alle Zeiger bewegt. Wenn nun beispielsweise die Ortszeit der östlichen Standardzeit (Eastern Standard Time) entspricht, ist
die GMT 5 Stunden später. Wenn also die Ortszeit Mitternacht beträgt,
ist die GMT 5 Uhr. In diesem Falle muß die 5-Uhr-Marke des verdrehbaren GMT-Zifferblatte β der 12-Uhr-Marke des normalen Zifferblattes
gegenüber liegen. Wenn nun der Benutzer der Uhr in eine andere Zone
reist, muß er zunächst die Uhr nach der neuen Ortszeit richten und
dann den 24-Stunden-Re if je nach dem Unterschied zwischen Ortezeit
und GMT neu einstellen.
Es sind schon Uhren vorgeschlagen worden mit Organen für das Schrittweise Verstellen des normalen Stundenzeigers ohne Beeinträchtigung
der Zeitanzeige des GMT-Stundenzeigere. Solche Uhren benötigen keinen mit Ziffern versehenen Drehring und sind insbesondere für
Navigation sehr bequem , da die einmal vorgenommene GMT-Zeiteineteilung beim Übergang von einer Zeitzone in eine andere Zone sich nicht
ändert. Es braucht jeweils lediglich der die Ortszeit anzeigende Stundenzeiger um eine Stunde vor- oder nachgestellt zu werden. Die bisherigen
Vorschläge sind jedoch nachteilig, da Rutschkupplungen oder andere wenig
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betriebssichere Systeme , wie ausbalancierte Federn, benötigt werden.
Das zu lösende Hauptproblem liegt somit in der Verbesserung der bekannten Mittel im Sinne der Behebung der Störanfälligkeit und der
Gewährleistung einer sicheren Arbeitsweise.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel beim neuen Zeitzonenumechalttne·
chanismus dadurch erreicht, dall ein Differentialgetriebe vorgesehen
ist, .mit einem mit dem Stundenzeiger gekuppelten Ausgang, einem mit der Minutenzeigerwelle gekuppelten Eingang und einem weiteren
Eingang, der mit einer derart ausgebildeten Weiterechalteinrichtung
gekuppelt ist, daß der Stundenzeiger jeweils schrittweise um einen Winkel von 30 verstellt wird.
Je nach den Erfordernissen wird man einen einzigen Stundenzeiger
vorsehen, der die Ortezeit anzeigt und sich in Schritten von einer
Stunde vor- oder nachstellen läßt, oder man wird die Uhr mit einem derartig verstellbaren Ortszeitstundenzeiger und zusätzlich einem
Stundenzeiger ausstatten, der in Verbindung mit einem 24-Stunden-Zifferblatt die Weltzeit angibt bzw. in Verbindung mit dem normalen
12-Stunden-Zifferblatt die Zonenzeit einer anderen Region (wie etwa
die Heimzeit d. h. die Zeit der Auegangszone) ablesen läßt. In all diesen Fällen benötigt man eine zusätzliche Krone zum schrittweisen
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Vor- oder Zurückschalten dee umschaltbaren Stundenzeigers.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine mit einem Mechanismus nach der
Erfindung ausgestattete Uhr,
Fig. 2 ein Blockschema der grundlegenden Komponenten der Uhr,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den Mechanismus für die
Zeitzonenumschaltung.
In Fig. 1 ist das normale 12-Stunden-Zifferblatt der Uhr mit 10 bezeichnet.
Ein weiteres ringförmiges Zifferblatt 11 ist außerhalb des
Zifferblattes 10 fest angeordnet. Es trägt eine 24-Stunden-Eintei.lung,
mit der 12-Uhr-Marke
von welcher die 24 -Uhr-Marke/des inneren Zifferblattes zusammenfällt.
Die Ortszeit wird durch einen Stundenzeiger LT, einen Minutenzeiger M und einen Sekundenzeiger S in Verbindung mit dem Zifferblatt
10 vermittelt. Der Stundenzeiger GT und das äußere Zifferblatt
gestatten die Ablesung der GMT- oder Weltzeit. Vom Gehäuse 12 der Uhr steht eine Richtkrone A ab, die das gleichzeitige Einstellen des
Minutenzeigers M, des Ortszeit-Stundenzeiger· LT und des GMT-Stundenzeigers GT erlaubt. Vom Gehäuse steht ferner eine weitere
spezielle Krone B ab, und zwar um einen Winkel von 60° versetzt
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gegenüber der Richtkrone A. Diese Krone dient zum ruckweisen Verstellen
des Ortzeitzeigers LT in Schritten, die einer Stunde entsprechen. Die Art der Anordnung der Kronen A und B ist eine Frage des Entwurfs.
Die Uhr wird folgendermaßen eingestellt: der Stunden*eiger GT und
der Minutenzeiger M werden nach dem Herausziehen der Krone A durch
Verdrehen derselben entsprechend einem Radiosignal oder einem sonstigen Zeitnormal eingestellt ohne Rücksicht auf die Stellung des Zeigers
LT. Hernach wird die Richtkrone A wieder in ihre passive Stellung geschoben. Die Krone B wird nun solange im einen oder anderen Sinne
gedreht, bis der Zeiger LT nach Durchführung von einzelnen Sprüngen, die je einer Stunde Zeitdifferenz entsprechen, die gewünschte Lokalzeit
anzeigt. Mit Vorteil ist der Weiterschaltmechanismus derart beschaffen,
daß eine volle Umdrehung der Krone B eine Verschiebung des Zeigers LT um eine Stunde zur Folge hat. Das schrittweise Verstellen
des Zeigers LT hat keinen Einfluß auf die anderen Zeiger, die im Beispiel die Weltzeit angeben. Der Benutzer der Uhr hat also beim Übertritt
in eine andere Zeitzone lediglich kurzzeitig die Krone B zu betätigen.
Da· Stillsetzen des Sekundenseiger· S beim Herausziehen der Krone A
zweck· genauer Einstellung der GMT kann in irgendeiner bekannten
Weise geschehen. Die hierzu erforderlichen Mittel bilden nicht Gegen-
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Im Blockschema nach Fig. 2 ist das Minutenrohrritzel 13 ersichtlich,
welches den Minutenzeiger M trägt und mit dem Minutenrad 16 kämmt.
Das Ritzel ist über eine Rutschkupplung 1 5 oder andere das Richten der Uhr mit Hilfe der Richtkrone A gestattende Mittel vom Uhrwerkemotor 14 angetrieben. Nachdem Herausziehen der Krone A ist der
Motor 14 außer Eingriff mit dem Ritzel. Dagegen ist die Stellwelle in der aktiven Position, so daß sich die Stundenzeiger und der Minutenzeiger richten lassen.
Der Motor 14 kann irgendein mechanischer, elektromechanischer oder
elektrischer Motor sein. Er kann eine Aufzugsfeder, eine Unruhe und eine Hemmung aufweisen. Es ist aber auch möglich, einen Stimmgabelmotor zu benützen, in welchem die elastischen Schwingungen einer
Stimmgabel mit Hilfe einer an einer-Stimmgabelzinke befestigten und
mit einem Klinkenrad zusammenarbeitenden Klinke in eine Drehbewegung umgewandelt werden. Die US-Patentschrift 3 262 259 zeigt ein
Beispiel eines derartigen Stimmgabelmotors und einer den Motor vorübergehend vom Rohrritzel trennenden Vorrichtung zum Richten
von Stunden- und Minutenzeiger. Selbstverständlich sind auch andere Antriebemotoren und Richteinrichtungen verwendbar.
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An einer mit dem Minutenrad 16 feet verbundenen Welle sitzt ein einerseits mit einem Räderwerk 18 und andererseits mit einem Eingang
eine· Planetengetriebe· zusammenwirkendes übertragung·zahnrad 17.
Die Übersetzungsverhältnisse des Räderwerke· sind derart gewählt, dafl «ein den GMT-Zeiger GT betätigender Auegang pro 24 Stunden eine
volle Umdrehung aueführt.
Da· Planetengetriebe 19 ist ein Differentialgetriebe, bestehend aus einem
Sonnenrad, zwei durch einen Planetenträger gehaltenen Planetenrädern und einem mit den Planetenrädern kämmenden, innenverzahnten Ring.
Das Sonnenrad und der Ring bilden die beiden Eingänge, während der
denOrtBieit-Sbinde'nWei^irL^ über ein Rohr tragende Planetenträger
den Ausgang bildet. Das Übertragungszahnrad 17 kämmt mit dem Sonnenrad. Auf den Ritg wirkt Über eine absatzweise arbeitende Ein«
richtung 20 die Krone B. .
Der gezahnte Ring ist normalerweise gesperrt. Die Übersetzungsverhältnisse sind derart gewählt, daß der Zeiger LT pro 12 Sunden einen
vollen Umlauf ausführt. Wenn nun die Krone B gedreht und damit die
Einrichtung 20 betätigt wird, wird der Ring ruckartig in der einen oder anderen Richtung verdreht, so da/3 der Planetenträger und damit der
Ortszeit-Stundenzeiger LT eine Verdrehung von 30° erfährt. Der Zeiger
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- 9 -LT wird also um eine Stunde vor- oder nachgestellt.
Zum Verstellen des Stundenzeigers LT beim übergang in eine andere
Zeitzone genügt ein Betätigen der Krone B. Dieses Umschalten hat keinen Einfluß auf die sonstige Zeitanzeige der Uhr, die im übrigen mit
Hilfe der Krone A gerichtet wird.
Der Zeitzonenumschaltmechanismus ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einer Kalenderuhr. Man kann die Anordnung dann so ausbilden, daß der Datumwechsel um Mitternacht Ortszeit stattfindet.
Die Einzelheiten der in Fig. 2 schematisch veranschaulichten Umschaltmittel sind in Fig. 3 gezeigt.
Der Minutenzeiger M ist an einem Rohr 30 befestigt, welches von einem
mit dem Minutenrad 16 kämmenden Rohrritzel 13 gehalten ist. Wie das
Rohr 30 durch den Uhrwerksmotor angetrieben wird und die Zeiger über
das Minutenrad 16 mit Hilfe der Krone A gerichtet werden, braucht hier nicht erneut erläutert zu werden.
Da· Minutenrad 16 sitst feet auf einer da· Ubertragungs*ahnrad 17 tragenden Welle 16A. Di···· IUd 17 Uwyt »»rir*«H»»Eingangsrad 21 des
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Räderwerks 18, welches auierdem Zahnräder 22 und 23 einschließt,
von denen das letztere mit einem Ausgangsrad 24 kämmt, welches über ein Rohr 25 den GMT-Zeiger GT trägt und innerhalb von 24 Stunden
einen vollen Umlauf ausführt.
Das Ubertragungsrad 17 kämmt außerdem mit dem Sonnenrad 26
des allgemein mit 19 bezeichneten Planetengetriebes. Dieses ist
mit einem Planetenträger 28 und einem Satz von an diesem gelagerten
Planetenräder 27 ausgestattet. Die Planetenräder 27 kämmen mit dem Sonnenrad 26, so daß eine Drehung des Sonnenrades ein Umlaufen
der Planetenräder längs einer Umlaufbahn und damit ein Drehen des Planetenträgers bewirken. Die Planetenräder 27 kämmen mit der
Innenverzahnung 29 A des sie umschließenden Ringes 29.
Mit dem Planetenträger 28 ist ein den Ortszeit-Stundenzeiger LT
tragendes Rohr 31 starr verbunden. Dank geeignet gewählter Zähnezahlen der Räder des Planetengetriebe β führt der Planetenträger
und damit der Zeiger LT bei gesperrtem Ring 29 pro 12 Stunden eine Umdrehung von 360 aus.
Dft· Rohr 30 für den Minutenzeiger M ragt durch das Rohr 31 des
Ortsseit-Stundenzeiger· LT. Ferner wird da· Rohr 31 vom Rohr
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des GMT-Stundenzeigers GT aufgenommen. Alle Zeiger drehen
daher um eine gemeinsame Achse. Die den großen Sekundenzeiger tragende, das Minutenrohr durchdringende Achse ist nicht dargestellt.
Zwecke schrittweiser Verstellung des Zeigers LT um jeweils 30°
ist es notwendig, den gezahnten Ring 29, der einen der beiden Eingänge
des Planetengetriebe β 19 darstellt, absatzweise zu verdrehen. Dies
wird mittels eines Genfer Antriebes erreicht, der die Bewegungsübertragung vom Minutenrad 16 auf das Sonnenrad 26 in keiner Weise
stört und zur übertragung von Bewegung auch keine Kupplungen oder Federn benötigt.
Der Genfer Antrieb stellt eine bevorzugte Aueführungsform der intermittierend arbeitenden Einrichtung 20 dar. Er enthält ein sog.
Genfer Rad mit gleichmäßig an der äußeren Peripherie 29B des Ringes 29 verteilten Zahngruppen. Die Zähne dieser Gruppen werden
nacheinander von einem einzigen Zahnsatz eines Genfer Antriebrade β 32 erfaßt. Der Ring 29 dient somit gleichzeitig a le Eingangsrad
desPlanetengetriebes und als Genfer Rad. Bei jeder vollen Umdrehung
des Antriebsrades 32 wird das Genfer Rad je nach Drehrichtung des,
Antriebsrades im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn soweit verdreht, daß der Planetenträger 28 und damit der Zeiger LT um 30° vor- oder
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zurückgestellt werden.
Die Betätigung dee Genfer Antrieb· erfolgt über ein« spezielle Krone B,
deren mit ihr verbundene Stellwelle am Ende ein Kupplunge rad 34 mit
einer Ringnut trägt, welche mit einer nicht bildlich dargestellten Klaue für die Gewährleistung der Beibehaltung der axialen Lage des
Kupplung·rades im Eingriff ist. Das Kupplung*rad wirkt über ein
Zahnrad 36 mit einer Spiel aufweisenden Mitnehmereinrichtung zusammen. Diese weist eine mit dem Rad 36 kämmende Zahnscheibe 37
auf. In zwei Kreisbogenschlitze 37A und 37B derselben ragen Mitnehme rstifte 38A und 38B einer unteren Zahnscheibe 38. Ein Drehen
der Krone B verursacht somit erst eine Rotationsbewegung der Scheibe 38, wenn die Stifte 38A und 38B gegen die Enden der Schlitze
anliegen. In dieser Weise ist der für das ruckartige Betätigen notwendige freie Weg gesichert. Die Krone kann sich nicht frei drehen,
da die Stellwelle von O-Ring-Dichtungen umfaßt ist, welche als Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser eingesetzt sein können.
Die beschriebene Mitnehmereinrichtung ist über Nockenmittel für die
Erzeugung einer Schnappbewegung mit dem Genfer Antrieb gekuppelt. Diese Mittel enthalten einen ovalfurmigen Nocken 39, gegen dessen
Oberfläche eine sog. Genfer Schnappfeder 40 anliegt. Von der unteren
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Seite des Nocken» erstreckt eich ein Mitnehmerstift 39 A in einen
kreisbogenförmigen Schlitz 32A des Antriebsrades 32. Diese Mitnehmereinrichtung wirkt nach beiden Seiten in gleicher Art.
Ein vierkantiges Ende eines mit dem Zahnrad 42 verbundenen Bolzens
41 greift in eine entsprechende öffnung 39B des Nockens 39 ein. Ein
Drehen der Krone B verursacht folglich eine Rotation der Scheibe und damit ein Drehen des Zahnrades 42 mitsamt dem Bolzen 41 und
dem Nocken 39.
Die Schnappfeder 40 erfüllt zusammen mit dem Nocken 39 zwei Funktionen. Erstens wird ein plötzliches Auslösen der Bewegung des
Zeigers LT gewährleistet, da die Feder 40 den Nocken schlagartig verdreht und damit sowohl den Genfer Antrieb sprunghaft betätigt als
auch den Zeiger LT ruckartig verstellt. Zweitens ist die Feder 40 unter maximaler Spannung, solange der Nocken 39 aufler Betrieb ist,
wodurch sich ein Widerstand gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Krone B in der einen oder anderen Richtung einstellt. Dank der
eindeutigen Lage des Ringes 29 nach jeder Zeitzonenumschaltung ist ein einwandfreier Synchronismus des Ortszeit-Stundenzeigers LT
mit den anderen Zeigern der Uhr gesichert, und zwar unabhängig davon,
in welchem Zeitpunkt die Verstellung de· Zeiger· LT vorgenommen
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Das Minutenrad 16 treibt also über da® Ubertragungazahnrad 17
gleichzeitig das Räderwerk 18 für den Antrieb des GMT-Zeigers GT und ferner das Planetengetriebe 19 an. Beide Antriebe .-sind kontinuierlich
und erfahren keine Beeinflussung durch die Zeitzonenümachaltung.
Die Übersetzungsverhältnisse der Getriebe können auch andere gewählt
sein, beispielsweise so, daß beide Stundenzeiger in 12 Stunden einmal
umlaufen. Man könnte auf den GMT- bzw. den Heimzeit-Stundenzeiger ganz verzichten und die Uhr bloü mit einem einzigen Stundenzeiger
ausstatten, der dann beim Übertritt in eine andere Zeiteon® mit Hilfe der Krone B um einen oder mehrere Stunden schritte verstellt wird.
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Claims (11)
1. Zeitzonenumechaltmechaniemu» in einer Uhr mit die Minutenzeiger -welle mit dem Stundenzeiger kuppelnden Mitteln, welche einerseits zwecks Zeitanzeige Bewegung von der Minutenzeigerwelle
auf den Stundenzeiger übertragen und andererseits für die Umschaltung des Stundenzeigers von einer Zeitzone auf eine andere
ein schrittweises Weiterschalten des Stundenzeigers in beiden Richtungen gestatten, gekennzeichnet durch ein Differentialgetriebe mit einem mit dem Stundenzeiger gekuppelten Auegang,
einem mit der Minutenzeigerwelle gekuppelten Eingang und einem weiteren Eingang, der mit einer derart ausgebildeten Weiterechalteinrichtung gekuppelt ist, daß der Stundenzeiger jeweils
schrittweise um einen Winkel von 30 verstellt wird.
2. Umschaltmechaniemus nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, welches mit
Hilfe von Übertragungemitteln mit der Minutenzeigerwelle gekuppelt ist, mindestens einem um das Sonnenrad umlaufenden
und mit diesem kämmenden Planetenrad, einem das Planetenrad tragenden und mit dem Stundenzeiger verbundenen Planetenträger, der innerhalb von 12 Stunden ein· volle Drehung von 360°
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ausführt, und ferner einem gezahnten Ring, welcher mit dem Planetenrad kämmt und sich durch die mit ihm zusammenwirkende
Weiterschalteinrichtung in beiden Richtungen schrittweise derart
verdrehen läßt, daß Sich die Winkelpoeition des Planetenträgers
ο bei jedem Schritt um einen Winkel von 30 ändert.
3. Umschaltmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterschalteinrichtung Schnappschaltmittel für ihre plötzliche Auslösung aufweist.
4. Umechaltmechaniemus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da -• durch gekennzeichnet, daß ein weiterer, die mittlere
Zeit von Greenwich anzeigender und Über Getriebemittel mit
der Minutenzeigerwelle gekuppelter Stundenzeiger vorgesehen ist, und daß die Übersetzung dieser Getriebemittel derart gewählt ist, daß dieser Stundenzeiger unabhängig von der Arbeitsweise des ersten Stundenzeigers pro 24 Stunden eine volle Umdrehung ausführt.
5. Um schaltmechanismus mindestens nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet , daß ein weiterer, beispielsweise die
Heimzeit anzeigender und über Getriebemittel mit der Minutenzeigerwelle gekuppelter Stundenzeiger vorgesehen ist, und daß
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die Übersetzung dieser Getriebemittel derart gewählt ist, daß
dieser Stundenzeiger unabhängig von der Arbeitsweise des ersten Stundenzeigers pro 12 Stunden eine volle Umdrehung ausführt.
6. Umschaltmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
du r ch einen Stimmgabelmotor für den Antrieb der Minutenzeiger -welle.
7. Umschaltmechanismus mindestens nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnappschalteeinrichtung einen
Nocken und eine mit diesem zusammenwirkende Feder aufweist.
8. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gezahnte Ring eine Innenverzahnung aufweist und längs seiner Peripherie mit voneinander
distanzierten Gruppen von Zähnen versehen ist, und daß mit dieser Peripherie ein den Ring ruckweise in der einen oder anderen
Richtung ve'rdrehendes Genfer Antriebsrad zusammenwirkt.
9. Umschaltmechanismus mindestens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daft mit der Minutenzeigerwelle eine
übliche Krone zum gleichseitigen Richten von Minuten- und
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Stundenzeiger und mit dem Genfer Antrieb eine Zeitzonenumschaltkrone
für das schrittweise Weite rs ehalten des Stundenzeigers zusammenwirkt.
10. Umechaltmechanismus mindestens nach Anspruch 9>
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zeitzonenumschaltkrone
und dem Genfer Antrieb federbelastete Nockenmittel für die Erzeugung ruckartiger Weiterechaltbewegungen vorgesehen sind.
11. Umschaltmechanismue· mindestens nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine zwischen der Zeitzonenumschaltkrone
und den Nockenmitteln angeordnete, Spiel aufweisende Mitnehmereinrichtung.
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