DE179626C - - Google Patents

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DE179626C
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cleaning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 179626-KLASSE 12 β. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1905 ab.
Die sogenannten Skrubber oder Gasreiniger, welche zur Abscheidung des Staubes und ähnlicher Unreinigkeiten aus Gasen dienen, sind entweder mit Koksstücken oder sonstigen Körpern mit großer Oberfläche ausgefüllt, welche mit Wasser berieselt werden, oder man läßt das zum Reinigen dienende Wasser in dem freien Räume des Gasreinigers, durch wekhen das Gas hindurchgeführt wird, in
ίο möglichst fein verteilter Form von oben herabfallen oder in wagerechter Richtung, also senkrecht zur Zugrichtung des Gasstromes eintreten.
Die erste Art der Reiniger hat den Übelstand, daß die Oberflächen der Füllungskörper sich schnell mit den niedergeschlagenen feinen Aschenteilchen bedecken, und daß die Kanäle zwischen den Füllungskörpern durch den entstehenden Schlamm allmählich mehr oder weniger zuwachsen, so daß der Durchgangswiderstand sich vergrößert, während der Grad der Reinigung sich durch Verminderung der wirksamen vom Wasser berieselten Oberfläche allmählich vermindert.
Bei der zweiten Art von Skrubbern, bei denen der Innenraum des Reinigers von Füllkörpern frei ist, wurde, wie erwähnt, bisher das Berieselungswasser meist durch Brausen, Streudüsen oder sonstige Wasserzerstäubungsapparate von oben aus oder von der Seite her in radialer Richtung zugeführt. Hierbei kann es leicht vorkommen, daß die Wassertropfen in gewissen senkrechten Zonen, beispielsweise in der.Mitte oder nahe den Außenwandungen, wesentlich dichter fallen als an anderen Stellen, so daß das von unten nach oben hindurchströmende Gas hauptsächlich an solchen Stellen aufsteigen wird, an' denen die Wassertropfen weniger dicht fallen, wodurch sich eine unvollkommenere Reinigung ergibt. Das Reinigungswasser wird also unter diesen Umständen meist sehr unvollkommen ausgenutzt.
Um diese Ubelstände zu vermeiden, wird nun das Reinigungswasser in den Skrubberraum nicht von oben her, sondern mittels geeigneter Zerstäubungsdüsen an den Seitenwänden, und zwar nicht in radialer, sondern in schräger Richtung, also mehr oder weniger tangential eingeführt. Es sind dabei mehrere Düsen in verschiedener Höhe angebracht und alle im gleichen Sinne schräg gestellt, so daß .: durch den tangential eingeführten Wasserstaub die Gasmasse auf ihrem Wege von der unteren Eintrittsöffnung zum oberen Gasabzug in eine mehr oder weniger kräftige Drehbewegung versetzt und darin erhalten wird. Abgesehen davon, daß durch diese Drehbewegung vermöge der Zentrifugalkraft an sich schon die Abscheidung der schwereren Staubteilchen erleichtert wird, indem diese mehr oder weniger nach außen getragen werden und sich am Skrubbermantel niederschlagen , wird es durch die angegebenen Mittel mit Sicherheit vermieden, daß das Gas auf abgekürztem Wege, ohne genügend mit
Reinigungswasser in Berührung zu kommen, den Skrubber durchströmen kann. Der Weg des Gases innerhalb des Skrubbers wird um diese Drehbewegung um ein mehrfaches verlängert und .dadurch wird ihm umsomehr Gelegenheit gegeben, mit dem Reinigungs-
■ wasser in Berührung zu kommen und seinen Staubgehalt an die niederfallenden Tropfen abzugeben.
ίο Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. ι ein derartiger Skruber in Ansicht und in Fig. 2 im Querschnitt schematisch dargestellt.
Der Skrubber besteht, wie üblich, aus einem zylindrischen Behälter a, in den unten bei b das Gas einströmt, während dieses oben bei c abgeführt wird. Der Innenraum des Behälters α ist entweder vollkommen leer, oder es sind in demselben oben und unten noch Reinigungshürden mit niedrigen Füllkörperschichten eingebaut, welche besonderen Reinigungszwecken dienen können. In dem mitt-. leren, für jeden Fall freien Teile des Behälters α sind an dessen Umfang eine Anzahl von Streudüsen d angeordnet, welche mit einer W'asserzuführungsleitung e verbunden sind. Die Düsen d sind schräg zum Radius des Behälters α gestellt, und ' zwar alle um den gleichen Winkel, so daß das von den Düsen in den Innenraum in Staubform eingespritzte Wasser mehr oder weniger tangential eintritt und dadurch die gesamte langsam von unten nach oben strömende. Gasmasse in Rotation versetzt.
Die verschiedenen Einspritzdüsen können beispielsweise, wie dargestellt, nach einer Schraubenlinie oder auch in sonst geeigneter Weise angeordnet und am Umfange und in der Höhenrichtung" des Behälters α verteilt sein.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Gasreiniger zur Abscheidung von staubförmigen festen oder flüssigen Verunreinigungen aus Gasen mittels in den Behälter senkrecht zur Zugrichtung des Gases in feiner Verteilung eingespritzten Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassereinspritzapparate, beispielsweise in Form von Streudüsen, im Skrubber in schräger Richtung zu dessen Radius angeordnet sind, so daß der eingespritzte Wasserstaub mehr oder weniger tangential eintritt und dadurch das Gas beim Aufwärtsströmen in Rotation versetzt, zum Zwecke, das Durchdringen ungenügend gereinigter Gasströme durch weniger von fallende Wassertropfen berührte senkrechte Zonen zu. verhüten und so die Reinigung zu verbessern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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