DE1795592C - Verfahren zur Polymerisation von Athy len und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens Ausscheidung aus 1645172 - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Athy len und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens Ausscheidung aus 1645172

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DE1795592C
DE1795592C DE1795592C DE 1795592 C DE1795592 C DE 1795592C DE 1795592 C DE1795592 C DE 1795592C
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DE
Germany
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catalyst
molecular weight
fluoborate
weight distribution
narrowing
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English (en)
Inventor
LyIe Ray College Station Tex Kallenbach (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phillips Petroleum Co
Original Assignee
Phillips Petroleum Co
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Description

Die Herstellung von norm: lerweise f-^sten Polymerisaten von 1-Olefinen durch Polymerisation von derartigen Olefinen in Gegenwart eines Katalysators, der Chromoxyd in Verbindung mit Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd und/oder Thoriumcxyd enthält wobei mindestens 1 Teil des Chroms sechswertig vorliegt ist in der USA.-Patentschrift 2 825 721 beschrieben. Dieses Verfahren führt zu thermoplastischen Polymerisaten, die verformt werden können zur Herstellung von Gegenständen jeder beliebigen Gestalt und die stranggepreßt und kaltgezogen werden können zur Herstellung von Fäden oder die zu FUmen verarbeitet werden können. Die Molekulargewichtsverteilung dieser Olefinpolymerisate ist jedoch für bestimmte Zwecke etwas zu breit.
Die Verengung der Molekulargewichtsverteilung von Olefinpolymerisaten, die mit dem Katalysator und nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 825 721 unter Zusatz von Ammoniumfluosilikat zu dem Chromoxydkatalysator hergestellt worden sind, wird in der USA.-Patentschrift 3130188 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß eine noch engere Molekulargewichtsverteilung erzielt werden kann durch Verwendung von Ammoniumfluoborat oder Fluoboraten von Schwermetallen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit anderen niedermolekularen 1-Olefinen, in Gegenwart von Katalysatoren aus Chromoxyd, mindestens einem Oxyd von Silicium, Aluminium, Zirkonium oder Thorium als Träger und einem Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in den verwendeten Katalysator als Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung Ammoniumfluoborat oder ein Fluoborat eines Schwermetalls einverleibt worden ist.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus Chromoxyd, mindestens einem Oxyd von Silicium, Aluminium, Zirkonium oder Thorium als Träger und einem Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung, der dadurch gekennzeichnet ist. daß er als Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung Ammoniumfluoborat oder ein Fluoborat eines Schwermetalls enthält.
Ein bevorzugter Katalysator ist ein solcher, der nach Zugabe des Fluoborats durch Erhitzen aktiviert worden ist In einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist dem Katalysator Kupferfluoborat in einer Menge von 0,1 bis 8 Gewichtsprozent zugesetzt worden. Als
Schwermetallfluoborate werden solche von Metallen der I.Nebengruppe des Periodensystems, d.h. von Kupfer, Silber und Gold, bevorzugt.
Die Verfahrensweisen, Konzentrationsbereiche, Reaktionsbedingungen, Verdünnungsmittel u. dgl. ge-
maß USA.-Patentschrift 3 130 188 sind anwendbar.
Die Mobkulargewichtsverteilung wird wiedergegeben durch das Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts M^ zum Zahlenmittel des Molekulargewichts Mw. Ein hoher Wert für dieses Ver-
hältnis zeigt eine breite Molekulargewichtsverteilung an. Sowohl das Gewichtsmittel als auch das Zahlenmittel des Molekulargewichts wurde durch Geldurchdringungschromatographie bestimmt, wie von J. C. Moore, J.Polymer Science, Teil A, Bd. 2,
S. 835 bis 843 (1964), beschrieben. Die Eichung der G PC-Methode erfolgte durch Membranosmometrie (Mg) und Lichtstreuung (Mw). Dir Molekulargewichtsverteilung wird auch durch das Verhältnis von Hochtelastungs-Schmelzindex zum regulären Schmelzindex gemäß der Bestimmungsmethode ASTM D 1238-62 T (Bedingungen F bzw. E) wiedergegeben. Ein höherer Wert für dieses Verhältnis bei einem gegebenen Schmelzindex zeigt eine breitere Molekulargewichtsverteilung an. Dieses Verhältnis wird bisweilen als »Scherempfindlichkeit« bzw. »Scherverhalten« bezeichnet.
Zur Erläuterung der Erfindung wurden Versuche durchgeführt unter Verwendung von Katalysatoren, die aus einem mikrosphäroidalen Siliciumdioxyd als
6ö Trägerstoff, der 0,1 Gewichtsprozent Alüminiumöxyd enthielt und einen durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 225 Ä aufwies, hergestellt worden waren und die, nachdem sie mit den einzelnen Katalysatorbestandteilen imprägniert worden waren, 5 Stunden bei 621°C aktiviert wurden. Die Zusammensetzungen und andere Einzelheiten der Katalysatorpräparate sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben:
Tabelle I
Versuch Nr. Or,
^jcwichtsprooEiit
Verwendeter Zusatz - NH^-Fluoborat Gewichtsprozent Trägerstoff, imprägniert mit wäßriger
I*) 0,98 keiner CrCVLösung and bei 149°C
getrocknet
Trägerstoff, imprägniert mit wäßriger
2*) 0,90 NH^-Fluosflikat Cu-Fluoborat 1.0 CrOj-Lösung, getrocknet bei 149° C
und mit dem Zusatz trocken
vermischt
Trägerstoff, imprägniert mit wäßriger
3 0,98 1.0 CrO3-Lösung, getrocknet bei
149° C und trocken vermischt mit
dem Zusatz
Trägerstoff, imprägniert mit wäßriger
4 0,98 1,5 CrOj-Lösung, getrocknet bei 149°C,
vermischt mit einer wäßrigen
Lösung, die 45 Gewichtsprozent des
Zusatzes enthielt, und wiederum bei
149°C getrocknet
*) Vergleichsversuche.
Die Polymerisationsansätze wurden unter Rühren in einem 1.3-1-Reaktionsgefaß unter Verwendung der folgenden Arbeitstechnik durchgeführt: das Reaktionsgefäß wurde erwärmt und mit trockenem Stickstoff gespült und mit 0,05 bis 0,15 g Katalysator — suspendiert h etwa 340 g eines Kohlenwasserstoffreaktionsmediums, das etwa 85 Gewichtsprozent Cy-
clohexan und 15 6Zo substituierte Cyclopentane und verzweigte Heptanv enthielt — beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde auf die angegebene Reaktionstemperatur erhitzt, und es wurde Äthylen zugegeben, um einen Druck von 30,6 atm 1 Stunde lang aufrechtzuerhalten.
Tabelle II
Versuch Temp. Polymerisat
ausbeute
Schme
Hocfa-
zindex
Regulärer
Hochbclastungsschmelzindex Molekulargewicht 18000 Μτ/Μττ
Nr. 0C g/g
Katalysator
bclastungs-
SuIlIKiZ-
index
Schmelz
index
Vuuu"ii Regulärer Schmelzindex 16000 5,38
la*)
Ib*)
140
149
1135
888
364
654
11,30
25,70
32,2
■ 26,0
95000 20000 5,20
2a*)
2b*)
2c*)
135
140
149
1300
1450
1595
191
305
571
6,48
11,10
21,50
29,5
27,6
26,6
85000 3,44
3a
3b
3c
135
140
149
1515
1580
1500
251
364
700
9,95
14,50
29,00
25,2
25,1
24,1
68 000
4a
4b
4c
135
140
149
975
964
1037
257
394
656
9,95
15,90
29,10
25,8
24,8
22,5
*) Vergleichsversuche.
Der
_, ,. , Hochbelastungsschmelzindex
Quotient - — ^- ——;
—-Regulärer Schmelzindex
wurde gegen den regulären Schmelzindex (MI) für diese Versuchsansätze aufgetragen, und die folgenden Werte für den
von 20 abgelesen wurden, sind in der Tabelle III wiedergegeben. TabeUeIII
Zusatz
Quotient
Hochbelastungsschmelzindex
Regulärer Schmelzindex '
die aus den Kurven bei einem regulären Schmelzindex
Keiner*)
• NH4-Fluosilikat*)
NH4-Fluoborat
Cu-Fluoborat
*) Vergleichsversuche.
Quotient
Hochbclastungsschmelzindex
Regulärer Schmelzindex bei regulärem Schmelzindex von 20
27,9 26,4 24,4 23;7
Es ist offensichtlich, daß die erfinduiigsgemäß modifizierten Katalysatoren vergleichbare oder höhere Polymerisatausbeuten und eine engere Molekulargewichtsverteilung bewirken als die nicht modifizierten Katalysatoren gemäß USA.-Patentschrift 2825721 oder der modifizierte Katalysator gemäß USA.-Patentschrift 3 130188.
Die Herstellung von Mischpolymerisaten aus Äthylen mit 1-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Propylen, 1-Buten, Isobutylen, den 1-Pentenen, den l-Hexenen, den 1-Octenen oder den 1-Dodecenen S und ebenso mit 1-Butadienen liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit anderen niedermole- s kularen 1-Olefinen, in Gegenwart von Katalysatoren aus Chromoxyd, mindestens einem Oxyd von Silicium, Aluminium, Zirkcnium oder Thorium als Träger und einem Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteflung, dadurchgekennzeichnet, daß in den verwendeten Katalysator als Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung Ammoniumfluoborat oder ein Fluoborat eines Schwermetall einverleibt worden ist .
2. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Chromoxyd, mindestens einem Oxyd von Silicium, Aluminium, Zirkonium oder Thorium als Träger und einem Mittel zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als Mittel zur Verengung der Moiekulargewichtsverteflung Ammoniumfluoborat oder ein Fluoborat eines Schwermetalls enthält
3. Katalysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Zugabe des Fluoborats durch Erhitzen aktiviert worden ist
4. Katalysator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kupferfluoborat in einer Menge von 0,1 bis 8 Gewichtsprozent zugesetzt worden ist

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