DE1793610U

DE1793610U - Vorrichtung zum reparieren von bezugsbeschaedigten louis xv-schuhabsaetzen.

Info

Publication number: DE1793610U
Application number: DE1959D0017949
Authority: DE
Inventors: Franz Deitert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-16
Filing date: 1959-03-16
Publication date: 1959-08-13

Description

Vorrichtung zum Reparieren von bezugsbeschädigten

L ehuhabsätsen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reparieren des beschädigten Bezuges von Louis XV - Schuhabsätzen. Wird der aus feinem Leder oder anderem Überzugsstoff bestehende, aufgeklebte Bezug beim Abbrechen des Absatzes oder durch Einwirkung von scharfen oder spitzen Gegenständen zerrissen oder abgescheuert, so ist in aller Regel die Entfernung des ganzen Bezuges vom Absatz erforderliche Infolge der bei derartigen Schuhen verwendeten mannigfaltigen Farben, Farbtöne und Musterungen steht gewöhnlich ein mit der Farbe des'Schuhes übereinstimmender Bezugsstoff icht zur Verfügung und selbst bei Verwendung eines solchen Stoffes lässt sich das stellenweise Ausflicken des Be-

zuges an den Beschädigungsstellen ohne ungewöhnlichen Arbeits-

aufwand nicht so durchführen, dasg die Ausbesserung als solche

nicht ohne weiteres erkannt werden kann.

Da der obere Rand des Bezugsstoffes über die obere an der Sohle

befestigte fläche umgeschlagen iste muss der Absatz zwecks Auf-

bringung des neuen Bezuges vom Schuh abgenommen und dann wieder zuverlässig an ihn befestigt werden. so dass die Durchführung derartiger Reparaturen meist an ihren hohen Kosten scheitert.

Zur Vermeidung dieser Mängel wird für die Ausbesserung des Beschädigen Bezuges gemäß der Erfindung ein Bezugseinsatzstück in einer zum Charakter des Schuhes passenden beliebigen Farbe ? Musterung und ornamentalen Form verwendet, das in einen entsprechenden Ausschnitt des die Beschädigung enthaltenen Bezugs-

teil-es einklebbar ist. Das Mnsatzstnck erhält eine zum Charakter

des Schuhes passende ornamental wirkende, vorzugsweise symmetrische

e

Formy so daB es nicht als Flickmifteljt sondern als zusatz Ver-

iit-ich

zierung ausgefaßt wird. Dabei kann die benutzte Farbe entweder gleich der des Schuhes oder bei gleichem Farbton in der Helligkeit abgesetzt sein oder es kann eine mit der Farbe des Schuhes harmonische Gegenfarbe verwendet werden.

Gemäß der Erfindung ist dem Einsatzstück eine Schnittschablone aus Papier von gleicher Form zugeordnet) die auf die beschädigte Stelle aufklebbar ist und zur Führung des ausschneidenden Messers dient und zusammen mit dem beschädigten Bezugsausschnitt vom Absatz entfernbar ist.
Das Bezugseinsatzstück und die Schnittschablone können auf der Rückseite mit einem für den Bezugsstoff des Absatzes bzw. für die Rohfläche des Absatzes geeigneten Kleber, z. B. einem Anfeucht- oder Anwärmkleber versehen sein.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigte Fig. 1 eine Ansicht von hinten eines Louis XV-Schuhabsatzes mit aufgebrachtem Einsatzstück, Fig. 2 eine dazugehörige Seitenansicht,

ig-5 eine. Abwicklung des EinsatzstQekes bzw. der Schablone,

Fig. 4 die Abwicklang eines Einsatzsm. ckes bsw. einer Schablone anderer Form.

In den Zig. 1 bis 3 ist ein Einsatzstück 1 dargestellt, durch

welches z. B. die Beschädigung des Bezuges des Louis XV-Schuhab-

satzes 2 die in Fig. durch den strichpunktierten Linienzug 3 aB-

gedeutet ist, repariert werden soll.

Das Einsatsstäck hat fSr diesen Fall in der Abwicnn die orm der

iDas Besa hg f en S bus7 der

Fig. 3, d. h., os ist symmetrisch zur irlittellienie geschnitten

und erscheint, auf dem Absatz aufgebracht, als ornamentale Verzierung. Statt ihm die genaue, gleiche Färbung zu geben,

wie sie der Absatz hat, wird entweder ein abweichender Reili te-

wert gewählt oder eise mit der Farbe des Behuhez harmonierend

GegeRfsrbe ? so d&ß eish das Einsatzstück'von dem übrigen Bezug des

Absatzesabhebt.

Zur Aufbringung des Bezugsabsatzstuckes wird zunächst mit einer

Schnittschablone aus Papier oder dergl. die von gleicher Form und Größe wie das Binsatzstück selbst ist und vorzugsweise mittels

des gleichen Stanzwerkzeuges hergestellt wird, die Beschädigung

abgedeckt und dann die Schablone auf den beschädigten Bezug aufgeklebt,

Alsdann wird bei Führung des Messers an dem'Rand der aufge-

klebten Schnittshablone der Bezng mit der beschädigten Stelle

entsprechend der Form der Schablone ausgeschnitten und schließlich die aufgeklebte Schablone mitsamt dem darunter liegenden beschädigten Bezugsteil abgenommen.

Alsdann wird das in den Ausschnitt genau passende Bezugseinsatzstück in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise aufgeklebt.

Auf diese Weise wird erreicht, daß das Bezugseinsatzstück nicht den Eindruck einer Ausbesserung, sondern den einer gewollten

ornamentalen Verzierung des Absatzes macht.

Sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Form des Bezugsstoffese kann

auch : tür den Fall verwendet werden, daß der Absatz am unteren Bnde

abgebrochen und neu aufgebaut worden ist. werden Für Beschädigungen an beliebig anderen Stellen des Absatzbezuges

Bezugseinsatzstücke anderer Form verwendet. Zum Beispiel zeigt

Fig. 4 ein Beugseinsstzstick 1 das bei Beschädigung im oberen

Mittelteil des Absatzes angewendet werden kann, während die in

Fig. 2 mit dem strichpunktierten Linienzuge 4 angedeuteten Form für Beschadigungen verwendet werden kann, welche an den Seiten des oberen Teiles des Absatzes eingetreten sind. Die durch die

strichpunktierte Wellenlinie 5 in Fig.-t angedeutete orm des !

Einsa. tzstüökese das fast den ganzen Absatz bedeckt, kann verendet

werden"= den ganzen Bezug das Absatzes auszuwechseln, ohne daß

es dabei erforderlich wird, den Absatz vom Schuh vorübergehend

abzunehmen.

Zur Erleichterung des Aufbringens der Schablone und des Bezugs-

einsatzes, kann die Unterseite der Schablone'Und des Einsatz-

stückesmit eifern leber versehen sein der durch Anfeuchten,

W rmeeinwirkung oder'Drue wirksam wird.

Die Vorderseite 6 (Fig. 2) des Absatzes weist bekanntlich einen

besonderen aufgeklebten : Bezug auf, welcher die übergreifenden

Ränder des Bezugsstoffes des Absatzes bzw. des aufgebrachten Be-

zugseinsatzes abdeckt.

Claims

8 eh u t z ans pr ü ehe.

l « Vorrichtung zum Reparieren von bezugsbeschädigten Louis XV- Schuhabsätzen. gekennzeichnet durch ein Bezugseinsatzstäck (1) ineiner z= Charakter des Schuhes passenclen beliebigen Parbey Nusterung und omamentalen orm das in einen entsprechenden Ausschnitt eines die beschädigte Steile enthaltenen. Bezugs- teiles einklebbar ist 2.Vör : rirht=g nach Ansprach 1, dadiirch, gekennzeichnet, daß dem Bengseinsatzstnc () eine Sohnittschablone aus Papier oder dergl. von genau gleicher Porm und Größe zugeordnet ist, welche auf die beschädigte Stelle sufklebbar ist ? zum fahren des Messers be1m Aussohneiden des beschädigten Bezugsteiles dient und. zusammen mit dem beschädigten BezugsansschBitt vom Ab- satz entfernbar ist. 3. Vorrichtung : naon Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugseinsatzst-üclz (1) und die Schnittschallone auf der Rückseite einen für den Bezugsstoff des Absatzes bzw. für die rohe Oberfläche des Absatzes geeigneten Kleber zu Anfencht-oder Anwärmkleber-aufweist. 4. Vorrichtung nach den Ansprächen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Bezugseinsatsstück ornamental wirkende) vorzugsweisesymmetrische Form, z. B. Dreieckform mit ge- schwungenen Seitenbegrenznngen und einer in der Bitte der Rückfläche des Absatzes, unterhalb der oberen Anschlussfläche desAbsatzes an den Schuh angeordnete Spitze la t.