DE179207C - - Google Patents

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DE179207C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31012Wick adjusting devices directly engaging the wick

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1905 ab.
An Lampen für flüssige Brennstoffe, in welchen der Brennstoff mittels eines Dochtes an die Brennstelle geführt wird, sind bereits Einrichtungen bekannt- geworden, um die verkohlte Dochtstelle stets selbsttätig zu erneuern. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird der Docht nicht an der Spitze, sondern an den Seiten gebrannt und zwecks Erneue- - rung der Brennstelle über eine unter der
ίο Brennermündung angeordnete Führung hinweggezogen. Der Docht wird hierbei entweder von Hand oder durch ein Federwerk verschoben, und es sind ebenfalls schon Einrichtungen in Gebrauch gekommen, bei wel- chen die Verschiebung des Dochtes durch einen in einem besonderen Gefäß allmählich sinkenden Schwimmer verursacht wird.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende neue Einrichtung dadurch, daß der die Kraft zur Bewegung des Dochtes liefernde Schwimmer im Brennstoffbehälter selbst untergebracht ist, so daß mit sinkendem Brennstoffspiegel stets eine frische Brennstelle am Docht von selbst in die Brennermündung gebracht wird.
Der Docht kann ein gewöhnlicher strangförmiger Docht sein, in welchem Falle er über eine in der Brennermündung belegene Dochtführung hinweggeht und an dem einen Ende mit dem Schwimmer verbunden ist. Um bei fallendem Brennstoffspiegel der Brennstelle genügenden Brennstoff zuzuführen, wird der Docht so gestaltet, daß an der Brennstelle sein Durchmesser bei fallendem Brennstoffspiegel allmählich größer wird. An Stelle eines strangförmigen Dochtes kann der Docht auch die Gestalt einer Scheibe erhalten, welche drehbar in der Brennermündung gelagert ist, und welche durch einen ihr anliegenden Saugdocht mit Brennflüssigkeit gespeist wird. Die Drehung der Scheibe erfolgt durch eine auf die Scheibenachse aufgewickelte, mit ihrem freien Ende am Schwimmer befestigten Schnur.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Schaubild der in einem Gehäuse an einem Signalpfosten aufgehängten neuen Lampe, wobei das die Lampe umgebende Gehäuse teilweise ausgebrochen und die Lampe im Schnitt gezeigt ist,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt durch die Lampe,
Fig. 3 ein mittlerer senkrechter Schnitt durch den oberen Teil der Lampe, von rechts in Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 ein mittlerer Längsschnitt durch einen Teil des Lampendochtes,
Fig. 5 ein mittlerer Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Lampe,
Fig. 6 ein mittlerer Schnitt durch den oberen Teil dieser Lampe,
Fig. 7 ein mittlerer Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Lampe,
Fig. 8 ein mittlerer Schnitt durch den oberen Teil derselben von links in Fig. 7 gesehen,
Fig. 9 eine Einzelheit.
Die neue Lampe besteht aus einem Ölbehälter 2, der durch einen abnehmbaren Deckel 4 verschlossen ist.
Der Lampendocht 5 hat nach Fig. 2 bis 4 einen kreisförmigen Querschnitt von allmählieh sich verjüngendem Durchmesser und ist mit einem Kern 5 * aus Asbest oder ähnlichem unverbrennlichem Stoffe versehen. Der Lampendocht geht über eine ausgehöhlte Führungsnut hinweg, welche sich in der Kante des abgerundeten oberen Endes einer flachen, senkrechten Dochtführung 7 befindet, welcher nach oben durch einen Schlitz 8 in dem oberen.Ende des Brenners 4C hindurch vorspringt. Das untere Ende der Dochtführung 7 besteht aus einem Stück mit einer wagerechten Querleiste Ja, welche an der unteren Seite des Deckels 4 befestigt ist. Die Dochtführung 7 springt von der Mitte dieser Querleiste nach oben vor und geht durch den Schlitz in den Brenner 4c mit genügendem Spiel hindurch, so daß der Lampendocht 5 frei über die Dochtführung hinweggehen kann. Das dünnere Ende 5 a des Lampendochtes ist abnehmbar an einem Auge 7C in der Mitte der Querleiste 7" befestigt, von wo der Docht senkrecht nach unten unter einer Rolle 9 hinweggeht, welche in einer Aussparung Ii a eines Schwimmers 11, und zwar in einem mit Lagern versehenen Bügel 10 drehbar gelagert ist. Indem der Docht unter der Rolle 9 hinweggeht, taucht er in das in dem Ölbehälter 2 befindliche Brennöl 14 ein, geht dann nach oben und zwischen einer aufrechten Kante
\o der Dochtführung 7 und einer Spannfeder 12 hindurch, die einen leichten Druck auf den Docht ausübt. Der Docht geht dann weiter über die obere abgewölbte Kante der Führung 7, .wobei er durch die ausgehöhlte Nut in Stellung gehalten wird, und geht dann unter einer zweiten Feder 13 hindurch durch den Schwimmer 11 nach unten in das öl 14.
Der Schwimmer 11 wird mittels eines geschlitzten Fingers 16 an einer Stange 17, auf welcher der Finger rittlings aufsitzt, geführt und gleichzeitig dadurch an der Drehung gehindert. Die Stange 17 ist an der Innenwand des Ölbehälters 2 befestigt, welcher mit einem Handgriff 15 versehen ist.
Nachdem der ölbehälter 2, wie in Fig. 2
und 3 veranschaulicht, mit Öl gefüllt ist, wird der Docht an der Stelle, an welcher er über die obere Kante der Führung 7 hinweggeht, angezündet, wobei der Docht beständig mit Öl gespeist wird, und zwar findet die Speisung sowohl durch den Teil des Dochtes statt, welcher sich von der Rolle 9 nach oben zur Führung 7 erstreckt, als auch durch denjenigen Teil des Dochtes, welcher sich von der anderen Seite dieser Führung durch die öffnung 11 a in dem Schwimmer 11 nach unten in den ölbehälter erstreckt. Indem das Öl durch die Flamme verzehrt wird und das Niveau allmählich fällt, bewegt sich auch der Schwimmer 11 allmählich nach unten, wobei er den Docht über die Führung 7 hinwegzieht, so daß der Docht an einer frischen Stelle in dem Brenner brennt. Das Abziehen des Dochtes wird hierbei durch die Federn 12, 13 gebremst, welche gleichzeitig das Ansammeln von fremden Bestandteilen an dem Docht verhindern.
Indem der Schwimmer Ii allmählich weiter nach unten sinkt, wird das dickere Ende des Lampendochtes über die Führung 7 hinweggezogen, so daß mit zunehmender Entfernung zwischen dem öl und der Brennstelle der Querschnitt des Lampendochtes und damit die Speisefähigkeit desselben zunimmt. Dies ist am besten in Fig. 1 dargegestellt, wo das ölniveau sich nahe am Boden des Ölbehälters befindet.
Der Druck der Feder 12 auf dem Docht kann so eingerichtet werden, daß die verkohlte Oberfläche des Dochtes beim Reiben gegen die Feder selbsttätig abgekratzt und der Docht auf diese Weise gereinigt wird, so daß nach Wiederfüllung des Behälters der Docht von neuem benutzt werden kann. Die Geschwindigkeit der Dochtverschiebung steht im genauen Verhältnis zur Menge des in einem gegebenen Zeitraum verbrannten Öls.
Bei der Ausführungsform der Lampe nach Fig. 5 und 6 geht der flachgestaltete Docht 5 über das obere Ende einer senkrechten Führung Jd hinweg, welche in dem Brennerdom 4d befestigt ist. Die obere wagerechte Kante der Führung Jd liegt in einem Schlitz 8a am oberen Ende des Brenners 4 d derart, daß für den Docht ein genügender Spielraum bleibt.
Ein Teil des Lampendochtes 5 geht von der einen Seite der Führung Jd durch eine Öffnung ι ic in dem Schwimmer 11 hindurch und ist an dem unteren Ende desselben mittels eines Stiftes 5 d verankert, welcher in Hülsen 23 an der Unterseite des Schwimmers befestigt ist und durch eine in dem Docht gebildete Röhre hindurchgeht. Von dieser Stelle geht der Docht nach oben zwischen der einen Seite der Führung yd und einer Feder 12 hindurch über die Führung Jd hinweg und darauf nach unten zwischen der
Führung und der Feder 13 hindurch durch die Öffnung 11c in dem Schwimmer in das öl 14 des Behälters 2. Der Docht wird an dem Schlitz Sa entzündet und die Stellung der Flamme 18 ist aus Fig. 6 deutlich ersichtlich. Auch in dieser Ausführung wird die Flamme von beiden Enden des Lampendochtes gespeist, wobei der Schwimmer 11 allmählich nach unten sinkt und den Lampendocht über die Führung 7 d hinwegzieht.
Die Tiefe des Ölbehälters wird in beiden Ausführungsformen der Lampe durch die Entfernung bestimmt, auf welche das öl durch den Docht an die Brennstelle geführt werden kann. Bei . der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 wird. anstatt eines langen Dochtes eine kreisförmige Dochtscheibe 5 benutzt, welche zwischen zwei Scheiben 5/ und ^s eingeklemmt und auf einer drehbar gelagerten Spindel 5■> angeordnet ist, welche in an der Unterseite des Brennerdoms 4e festgenieteteri hakenförmigen Lagern 5 k und 5 l (Fig. 9) gelagert ist. Auf der Spindel 5^ ist ferner eine Trommel 5! befestigt, welche mit einem Ende an der Scheibe 5 s anliegt, während die Scheibe 5/ durch eine Kiemmutter 5 m (Fig. 8) auf der Spindel 5^ in Stellung gehalten wird. An dem inneren Ende der Trommel 5' ist das eine Ende einer Schnur oder eines Drahtes 5 h befestigt, welcher auf der Trommel aufgewunden ist und dessen anderes Ende an einem an dem Schwimmer 11 befestigten Lappen H^ befestigt ist. Die Dochtscheibe 5 wird von einem senkrecht in dem Ölbehälter an einem Tragarm 20 (Fig. 8) aufgehängten dicken Docht 19 gespeist, dessen oberes Ende 19" an dem Umfang der Dochtscheibe anliegt. Letztere dreht sich in einem Schlitz 4/ am oberen Ende des Brennerdoms 4 ^, an welcher die Dochtscheibe angezündet wird. Indem sich
• der Schwimmer 11 senkt, wird die Trommel 5' und damit die Dochtscheibe 5 gedreht, so daß durch den Schlitz δ/ stets eine neue Stelle am Umfang der Dochtscheibe in die Brennstellung gelangt.
Indem die verkohlte Oberfläche der Scheibe 5 über das obere Ende 19 a des Speisedochtes hinwegstreicht, wird die verkohlte Stelle gereinigt, so daß die Dochtscheibe für eine lange Zeit benutzt werden kann.
Die Scheibe kann leicht ausgewechselt werden, nachdem die Spindel 5·/ aus den Lagern 5 k und 5 l herausgehoben worden ist, indem einfach die Kiemmutter 5 m , abgeschraubt wird, worauf die Metallscheibe 5/ und die Dochtscheibe 5 von der Spindel abgenommen werden können.
Zum Abziehen des Dochtes oder Drehen der Dochtscheibe kann anstatt des Gewichtes des Schwimmers auch ein Federmotor oder ein sonstiges Betriebsmittel benutzt werden, welches durch die Bewegung des Schwimmers ausgelöst wird.
An Stelle der die Verschiebung des Dochtes verzögernden Federn 12, 13 (Fig. 1 bis 6) kann selbstverständlich auch ein kleines, an dem freien Ende des Dochtes aufgehängtes Gewicht benutzt werden, wodurch der Docht stets gespannt gehalten wird, und als Führung des Dochtes unterhalb der Brennstelle kann anstatt der senkrechten festen Führung auch eine Rolle benutzt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 und 7 und 8 wird durch die Anordnung der Rolle in der Aussparung des Schwimmers die Bewegungsgeschwindigkeit des Dochtes an der Brennstelle vervielfältigt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 der Docht sich genau im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Schwimmers verschiebt.

Claims (5)

- Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an Lampen für flüssige Brennstoffe zur Verlegung der Brennstelle am Docht während des Betriebes durch selbsttätiges Verschieben des Dochtes unter der Brennermündung vorbei, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht so von einem im Brennstoffbehälter untergebrachten Schwimmer beeinflußt wird, daß er unmittelbar durch das Sinken des Brennstoffspiegels so bewegt wird, daß stets eine frische Brennstelle des Dochtes in die Brennermündung gelangt.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Ende an der Dochtführung ' (7) befestigte Docht (5) über eine in einer Aussparung (na) des Schwimmers (11) gelagerte Rolle (9) und von dieser über die unter der Brennermündung gelegene Dochtführung hinweggeht, so daß beim Fallen des Schwimmers der Docht mit größerer Geschwindigkeit über die Führung hinweggezogen wird, als der Brennstoffspiegel fällt.
3. Ausführungsform der Einrichtungen nach Anspruch 1 und 2, mit strangförmigem Docht, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dochtes von dem einen zum anderen Ende allmählich zunimmt, so daß beim Fallen des Brenn-Stoffspiegels der Querschnitt des Dochtes an der Brennstelle während des Brennens größer wird.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Brenndocht in Gestalt einer drehbaren Scheibe (5), deren die Brennfläche bildender Rand sich unter der Brennermündung vorbei bewegt und welcher durch einen der Scheibe anliegenden Saugdocht (19) mit Brennstoff gespeist wird.
5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Dochtscheibe (5) mittels einer auf die Scheibenachse aufgewickelten und mit dem freien Ende am Schwimmer befestigten Schnur (5Λ) oder Kette ange trieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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