DE28883C - Neuerung an Wagenlaternen - Google Patents

Neuerung an Wagenlaternen

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Publication number
DE28883C
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DE
Germany
Prior art keywords
reservoir
lantern
oil
lights
burner
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Application number
DENDAT28883D
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English (en)
Original Assignee
A. HAUPTVOGEL in Dresden
Publication of DE28883C publication Critical patent/DE28883C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S13/00Non-electric lighting devices or systems employing a point-like light source; Non-electric lighting devices or systems employing a light source of unspecified shape
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
    • F21W2107/00Use or application of lighting devices on or in particular types of vehicles
    • F21W2107/10Use or application of lighting devices on or in particular types of vehicles for land vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
ALBERT HAUPTVOGEL in DRESDEN. Neuerung an Wagenlaternen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1883 ab.
Es hat sich bei solchen Wagenlaternen, welche mit Petroleum oder anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen brennen, erwiesen, dafs sie während der Fahrt des Wagens dadurch unruhig brennen und zum gröfsten Theil auch erlöschen, dafs durch die Schwankungen und Stöfse, welche der Wagen bei der Fahrt erleidet, zu viel OeI aus dem Oelreservoir nach dem Brenner geschleudert wird.
Diesen Uebelstand zu beseitigen, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Zu diesem Zweck ist im oberen Theil des Oelreservoirs ein das in die Höhe spritzende OeI ansaugender Schwamm in entsprechender Weise eingelegt, während ein am Brenner angebrachtes, den Docht umgebendes Siebrohr ein Stück in das Oelreservoir hineinragt und so den Docht vor dem aufspritzenden OeI schützt. Ferner ruht das Oelreservoir auf einer im Laternenstiel sitzenden Spiralfeder und kann aufserdem auch noch die Laterne mit ihrem Stiel federnd gehalten werden, wodurch die Stöfse gegen den Wagen in ihrer Wirkung auf die Laterne vollständig abgeschwächt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine mit den vorliegenden Neuerungen versehene Laterne in Fig. ι in Seitenansicht und theilweisem Längsschnitt und in Fig. 1 a im Querschnitt nach Linie u-v der Fig. 1 in der zum Einsetzen des Oelreservoirs erforderlichen Stellung dargestellt, während in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 2 a im Querschnitt nach Linie w-x der Fig. 2 die Stellung gezeichnet ist, in welche das Reservoir nach dem Einsetzen gebracht wird.
Im oberen Theil des Oelreservoirs α ist zwischen zwei ringförmig ausgeschnittenen Blechen, von denen das untere durchlöchert ist, ein Schwamm b eingelegt, welcher das beim Fahren des Wagens in die Höhe spritzende, das durchlochte Blech durchdringende OeI ansaugt, während an den auf α sitzenden Freibrennnern c, welche Erfinder vorzugsweise hierbei benutzt, das Siebrohr d angeschraubt ist, das ein Stück in Reservoir α hineinragt und so den Docht umschliefst und vor dem aufspritzenden OeI schützt.
Das Reservoir sitzt auf einer im Laternenstiel steckenden Spiralfeder e, während auf dem Laternenboden ein am vorderen Ende zu einem Haken umgebogener Draht / befestigt ist, welcher das Spiel des Reservoirs α auf der Feder e nach oben hin begrenzt.
Der Draht / greift über einen am oberen Theil des Reservoirs α vorstehenden Rand oder Flantsch, welcher mit einem kleinen Ausschnitt g versehen ist, der beim Einsetzen des Reservoirs in die Laterne in die in Fig. 1 und ι a ersichtliche Stellung gebracht wird. Nach dem Einsetzen wird das Reservoir in die in Fig. 2 und 2 a ersichtliche Stellung gedreht, in welcher es von dem Haken des Drahtes /, indem derselbe in ein um 90 oder i8o° von g versetztes Loch h im· Rande des Reservoirs einhakt, gehalten wird, dabei aber ein verticales Spiel des letzteren gestattet, so dafs die Stöfse, welche der Wagen während der Fahrt erleidet, keinen grofsen Einflufs auf die Laterne haben können.
Aufserdem kann die Laterne auch noch in ihrem Halter federnd getragen werden, wie dies in Fig. 3 in Seitenansicht und Schnitt
durch den Halter und in Fig. 3 a im Querschnitt nach Linie y-z der Fig. 3 dargestellt ist.
Die die Laterne haltende Schelle i, welche den Laternenstiel zwischen zwei Bunden oder Wulsten umfafst, wird aus zwei scharnierartig verbundenen Theilen cylindrisch oder kastenförmig hergestellt; eine Schraube k hält die Schelle zusammen. Um den Laternenstiel ist eine Spiralfeder / gewunden, welche mit ihrem zu einem Ring abschliefsenden Ende auf dem Boden der kasten- oder cylmderförmigen Schelle aufruht, während sie im oberen Theil durch einen Schlitz m aus der Schelle heraustritt und mit dem oberen Bund der Laterne verbunden ist, wodurch dieselbe gleichzeitig gegen ein Verdrehen in der Schelle gesichert wird. Es wird also die Laterne auf diese Weise vollständig federnd in ihrem Halter getragen, wodurch sie natürlich noch mehr von den Stöfsen und Schwankungen des Wagens isolirt wird.
Man kann etwa vorkommende Bewegungen in der Oeloberfläche auch noch dadurch unschädlich machen, dafs man eine Scheibe aus Kork oder anderem schwimmenden Material auf die Brennflüssigkeit legt.
Die Scheibe kann in der Mitte zum Durchpassiren des Dochtes in der Form des letzteren durchbrochen sein und können die Kanten der Durchbrechungen mit Blech verkleidet werden.
Um in diese Laterne die Luft möglichst vertheilt und gleichmäfsig zuzuführen, was für das ruhige und helle Brennen von Vortheil ist, ist bei der in Fig. 5 in theilweisem Längsschnitt nach der gebrochenen Linie q-r und in Fig. 5a im Querschnitt nach Linie s-t dargestellten Wagenlaterne ein Doppelboden η angeordnet, der in die Falze n1 eingeschoben wird.
Der Doppelboden ist mit einer Centralöffnung versehen, die etwas gröfser als das Laternenreservoir α ist, so dafs die in den vier Ecken des Bodens 0 durch Löcher ol eintretende Luft durch den' ringförmigen Spalt zwischen Doppelboden η und Reservoir a in der Laterne vertheilt an die Flamme herantritt. Bei Anwendung eines solchen Doppelbodens kann der Drahthaken f auf demselben befestigt sein. Die Pfeile zeigen die Einströmungsrichtung der Luft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Wagenlaternen für Petroleum und andere aus Kohlenwasserstoffen bestehende flüssige Leuchtmaterialien in Combination die nachstehend genannten Vorrichtungen: die Anbringung des Schwammes b zwischen zwei Ringen, von denen der untere durchlöchert ist, die Lagerung des Reservoirs α auf der Spirale e, sowie die Anbringung der Spirale / in der den Halter zwischen zwei Wulsten umfassenden Schelle i, welche Einrichtungen zur Vermeidung des Eindringens des Oeles in den Brenner und Abschwächung des Stofses beim Fahren dienen; ferner die Luftzuführung durch den Doppelboden η und die Ecklöcher o1 im Boden 0, sowie die Festhaltung des Reservoirs und Brenners durch Drahthaken f gegen Drehung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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