DE107782C - - Google Patents

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DE107782C
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Germany
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container
carbide
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valve
gas
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Acetylenentwickler, welcher sich besonders für Kleinbetrieb, beispielsweise für den Hausbedarf oder einzelne Lampen eignet. Es wird mit der Erfindung der Zweck verfolgt, einen vollkommen explosionssicheren Entwickler zu schaffen, es zu ermöglichen, dafs in dem gänzlich von Wasser umgebenen, geschlossenen Carbidbehälter eine nur dem jeweiligen Gasverbrauch genau entsprechende Gasmenge erzeugt werden kann, und den eventuell durch das Löschen einiger von dem Entwickler gespeister Flammen in dem Carbidbehälter entstehenden Gasüberdruck in der Weise unschädlich zu machen, dafs durch ihn zeitweise die Entwickelung unterbrochen wird, ohne dafs es nöthig wäre, von Hand den Wasserzutritt zu dem Carbid zu regeln. Nach Abstellung des Apparates ist eine Nachentwickelung völlig ausgeschlossen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs am Boden des völlig von Wasser umgebenen Carbidbehälters b, welcher in seiner Höhenlage vermöge seiner Verbindung mit dem verstellbaren Gasleitungsrohr α verstellbar ist, ein Ventil angeordnet ist, dessen Stange d aus dem Boden des Carbidbehälters b heraustritt, und welches für den Eintritt des Wassers in den Behälter b nur eine feine, oberhalb des Carbides gelegene Oeffnung m besitzt. Durch die Verschiebung des Rohres α in der Längsrichtung bezWi durch die Verstellung des Behälters b wird das Ventil bethätigt, welches so eingerichtet ist, dafs es je nach seiner Stellung eine geringere oder eine gröfsere Menge Wasser aus dem Wasserbehälter c in den Carbidbehälter b eintreten läfst, wobei es die Stellvorrichtung am Rohre α ermöglicht, für alle Verhältnisse eine genau regelbare Gasmenge zu entwickeln. Das in dem Behälter b entwickelte Acetylen tritt durch Rohr a direct nach der Verbrauchsstelle. Man kann also die Gröfse der Flammen an den Verbrauchsstellen direct durch Verstellung des Carbidbehälters b regeln, indem man eine gröfsere oder kleinere Menge Acetylen entwickelt. Soll die Gasentwickelung aufhören, so braucht man nur vermöge der Stellvorrichtung den Behälter b zu heben, wodurch sich das Ventil an dessen Boden schliefst und kein Wasser mehr zu dem Carbid treten läfst. Das noch im Behälter b enthaltene Gas strömt so lange nach der nicht durch den Hahn verschlossenen Gebrauchsstelle, bis es gänzlich aufgebraucht ist, was durch das Auslöschen der Flamme angezeigt wird.
Das nach den Verbrauchsstellen führende Gasleitungsrohr α ist in einer in den' Deckel des Wasserbehälters c eingeschraubten, am oberen Ende geschlitzten Hülse e mit Hülfe einer Mutter f eingeklemmt und läfst sich infolge dieser festen Verbindung bei einer Drehung der Hülse e mit dieser drehen und folglich sowohl um gröfsere als auch um sehr kleine Strecken auf- und abwärts bewegen. Zum Drehen der Hülse e ist an dieser ein Handrad fl oder dergl. vorgesehen. Das untere Ende des Rohres α ist mit dem Carbidbehälter b bezw. mit dessen abgedichtetem Deckel g fest verbunden, so dafs dieser Behälter b den Bewegungen des Rohres α folgt. Durch die vom Deckel g verschliefsbare Oeffnung wird der Carbidbehälter mit Carbidstücken gefüllt. Am Boden dieses Behälters b
ist ein nach oben zu spitz verlaufendes Ventilgehäuse h eingeschraubt, in welchem eine unter Federwirkung stehende Ventilstange d angeordnet ist. Diese Stange ragt mit ihrem unteren Ende aus dem Gehäuse h heraus und trägt einen in den Ventilsitz k eingepafsten Ventilkegel /. Das obere Ende der Stange d verläuft spitz und wird in der feinen Bohrung m des Gehäuses h geführt.
Ist der Carbidbehälter so hoch gehoben, dafs die Ventilstange d nicht den Boden des Wasserbehälters c berührt, so ist durch die Federwirkung der Ventilkegel / auf seinen Sitz gedrückt und folglich das Ventil geschlossen, so dafs kein Wasser in das Ventilgehäuse bezw. den Carbidbehälter eindringen kann. Wird aber der Carbidbehälter b nach unten gedrückt, so dafs sich die Stange d durch den Druck auf den Boden des Wasserbehälters c in dem Ventilgehäuse h verschiebt, so wird der Ventilkegel I gehoben und folglich das Ventil geöffnet. Es kann infolge dessen das Wasser das Gehäuse h durchströmen und in feinem Strahl aus der Oeffnung m austreten. Je mehr nun der Behälter b nach unten bewegt wird, um so mehr tritt das konisch verlaufende spitze Ende der Stange ei in die gleichfalls konische Oeffnung m, so dafs der Durchlafsraum für das Wasser immer kleiner wird. Man kann also auf diese Weise die austretende Wassermenge genau regeln, wodurch aber auch die zu entwickelnde Gasmenge geregelt wird. Drückt man den Behälter so weit wie möglich nach unten, so verschliefst die Stange d die Oeffnung m vollständig, und es kann keine weitere Wasserzufuhr in den Carbidbehälter b stattfinden. Dieses wird dann geschehen, wenn der Apparat nur für sehr geringen Gasverbrauch eingestellt war und die Gasentwickelung völlig aufhören soll. Man läfst dann die bisher brennenden Flammen brennen, so dafs das im Behälter b noch vorhandene Gas sehr schnell verbrennt und die Flammen von selbst erlöschen. Eine Nachentwickelung kann hierbei nicht stattfinden. Durch diese Handhabung vermeidet man, dafs die Oeffnung m nochmals völlig geöffnet wird, was durch das Heben des Behälters b geschähe, da dann bis zum Auftreffen des Ventilkegels / auf den Sitz k eine gröfsere Wassermenge in den Carbidbehälter b eintreten würde, als es bis dahin für die Ent-
wickelung bei geringem Gasverbrauch nöthig war.
War der Apparat auf den gröfstmöglichen Gasverbrauch eingestellt, so kann man entweder in der beschriebenen Weise die Abstellung des Apparates bewirken oder auch den Carbidbehälter b heben, wodurch sich der Kegel / in den Sitz k eindrückt.
Wenn der Apparat für die Entwickelung von Gas für mehrere, etwa sechs, Flammen eingestellt ist, und es werden, ohne den-Carbidbehälter b sofort zu verstellen, etwa zwei Flammen hiervon gelöscht, so regelt sich die Zufuhr des Wassers in dem Carbidbehälter dadurch von selbst, dafs der Druck des in dem Behälter b entwickelten, die gebrauchte Menge übersteigenden Gases ein Austreten des nur unter dem der Höhe der Wassersäule im Behälter c entsprechenden Druck stehenden Wassers aus dem Ventilgehäuse h zeitweise (bis der Ueberdruck aufhört) verhindert.
Auch bei der Herausnahme des Behälters b zwecks Nachfüllung des Carbides bleibt das untere Ventil durch den Konus / geschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Acetylenentwickler mit einem völlig vom Entwickelungswasser umgebenen, in der Höhenlage durch die Verschiebung des direct mit ihm verbundenen Leitungsrohres verstellbaren Carbidbehälters (bj, gekennzeichnet durch ein am Boden des letzteren innerhalb eines über die Carbidschicht hinausreichenden Rohres (h) befestigtes, unter Federwirkung stehendes Wasserzuflufsventil (I), dessen Durchflufsöffhung durch die Stellung des Carbidbehälters geregelt wird.
2. Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit ihrer konisch zulaufenden Spitze in die Wasseraustrittsöffnung hineinragende, unter Federwirkung stehende Ventilstange (d) des am Boden des Carbidbehälters (b) befestigten Ventils mit ihrem unteren Ende aus dem Carbidbehälter herausragt und durch die Verstellung des letzteren mehr oder weniger stark gegen den Boden des Wasserbehälters (c) gedrückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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