DE1785439A1 - Verfahren zum durch Strahlwirkung eines stroemenden Triebmediums,Lanzieren eines Fadens - Google Patents
Verfahren zum durch Strahlwirkung eines stroemenden Triebmediums,Lanzieren eines FadensInfo
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Description
hie: .--it. V7 - ■·'': 3i<
JU -
Titel: "Verfahren zum durch Strahlwirkung «laei
Triebrnediums Lanzieren eines Fadens."
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum durch Strahlwirkung eines strömenden Triebaediua· Lanaieren
eines Fadens.
Die Erfindung bezieht sich aueserdem auf «in«
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren»·
Ein solches Verfahren ist ins besondere wichtig
in der Textilindustrie bei Webmaschinen, wo das Hineinlanzieren eines Fadens in das Hebfach automatisch und schnell geschehen
Hierbei hat man bisher in grosses Uasfange Luft als
Triebmedium für das Lanzieren eines Fadens angewandt. In der
Praxis ergeben sich hierbei jedoch verschiedene XusaaaenhSngends
'BAD ORIGINAL
109887/06^5
Die Erfahrung lehirf nämlich» dass ahhingigvon der
Fadensorte der eine Faden sich leichter »on der Luft mitnehmen
lässt als der andere. Es zeigt sich dass Naturfasern wie
Baumwolle ziemlich gut von der Luft ergriffen werden können; Kunstfasern dagegen, welche ihrer Art geiniss glatt sind,
lassen sich viel schwieriger von der Luft ergreifen, wihrend
rauhe Fasern wieder andere Schwierigkeiten geben kSnnen, wenn
sie mittels Luftstrahlen lanziert werden. Es «igt sich» dass
diese Erscheinung im Wesen auf eine Anprallerscheinung zurück zu fuhren ist, welche abhangig von der Art der Faser mehr
oder weniger mit Reibung verknüpft ist. Es entsteht denn'auch
ein Schlüpfungseffekt, wobei festgestellt werden kann, dass
Kunstfasern in dieser Hinsicht wegen ihrer Glattheit einen
niederigen Reibungskoeffizienten aufweisen. Reicher dieser
beiden Effekte überwiegen wird hangt in starkem Massa davon
ab wie der Grippstrahl bezuglich des Fadens gerichtet i3t.
Meistens lasst man das Triebraedium als einen konzentrierten
Strahl über den Faden streichen, sodass wenn der Faden im
Kerzen des Strahles sich befinden wurde, dass gegenseitige Verhältnis zwischen Triebrcedium und Faden ein reiner Reibungsfall sein würde. Durch die turbulente Wirksamkeit des Triebmediums bei den angewandten bogen Geschwindigkeiten kommt in
der Praxis dennoch der Alfzent auf dem Anpralleffekt zu liegen,
wobei der P.eibun^ssffekt nur sekundär ist. Bei diesen Erscheinungen spielen weiter noch das spezifische Gewicht uud
die relative Geschwindigkeit des Mediums hinsichtlich des
Fadens eine Rollo.
Hur. ist bein, Heben die Lanziergeschwindigkeit bestinraeml für die Geschwindigkeit, mit der die Schussfäden in
das Webfach hineingeführt werden können. Immer hShere Anforderungen werden daran gestellt. Bei den herkömmlichen Verfahren- verwendet man Luft oder Wasserstrahlen, mit denen der
Faden in das Webfach einer Webmaschine hineingeblasen oder
-gespritzt wird» obwohl dadurch in wirtschaftlicher Weise
eine sehr schnelle Versetzung des Fadens nSglich ist, hat die
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Anwendung von Luft als Triebraedium bei diesen hohen Geschwindigkeiten
den Nachteil, dass der Luftbedarf erheblich ist.
Ueber dies ist die erzielbare Geschwindigkeit des Luftstrahles durch die träge Wirkung der Luftventil· beschränkt
und ist die bereits nun von der Pressluftanlage geforderte Leistung derart, dass es sich aus diesemtiteunde empfiehlt sich
nach einem billigeren Medium um zu sehen. Eine weitere Erhöhung der relativen Geschwindigkeit wurde eine unverhältnismässig
stäkere Vergrösserung der Puiapleistung mitbringen,
sodass das Verfahren nicht langer lohnend sein würde. Desweiteren wird bei solchen Geschwindigkeiten die Möglichkeit
auf Beschädigung der Fadenstruktur und somit auch vorzeitigen Fadenbruch grosser. .
Anderseits weisen Wasserstrahlen den Kachteil auf dass das mit Hilfe der auf diese Weise angetriebenen Schussfaden
hergestellte Gewebe durchaus nass ist.
Das Verfahren gemäss der Efindung vermeidet diese Kachteile dadurch, dass man dan Faden nur örtlich schwerer
macht und den Triebstrahl auf den schwerer gemachten Teil des
Fadens richtet, wobei man das Triebmedium als ganze nur während
eines Bruchteils der Zeit wirksam sein lässt, in der der'Faden
sich über seine ganze Lange versetzt.
Durch diese Massnahme kann die durch das Trieb-*
medium gefordexite Leistung erheblich verringert werden. Ein
zusätzlicher Vorteil ist, dass der auf diese Weise schwerer gemachte Fadenteil mehr widerstandsfähig gegen die mechanische
Kraft des Triebmediums ist und die »Möglichkeit dass die Fadenstruktur
verstört wird, verringert worden ist·. Bei der Ausarbeitung
dieses Grundsatzes kann nan in verschiedenen Weisen vorgehen. So ist es möglich eine Verdickung oder eine andere
Qeformierung, des eigenen Materials des Fadens hervorzurufen
inder Form eines Knotens, eines Kugelchens, einer Schleife
oder einer Schlinge* welche von Hand oder mechanisch durch
ortliche Erhitzung (bei Naturfasern durch sintern,bei Kunstfasern
durch Verschmelzen), oder durch äusserliche Kräfte
10988 7/06 45 .
BAD ORiGINAi
angeordnet werden. Gleichfalls ist es aS^lich ein Küjelchen
fremdes Materials auf den Faden anzuordnen.
Praktischer ist jedoch die geaiss der Erfindung
vorgeschlagene sekundäre Massnahme, wobei aan als Mittel zur
Vergrößerung der Masse des Fadens eine Flüssigkeit verwendet.
Als solche Flüssigkeit kommt natürlich Wasser als billige Rohstoff zu-allererst in Betracht, weil das Wasser nur auf
einen beschränkten Teil des Fadens aage^BSSf* wird wird das
Gewebe dadurch nicht nennenswert befeuohtet werden. Wenn man
überdies die Schussfäden etwas länger als die Tuchbreite nimmt
J'
brdersten Fadenteil aufbringt,
der nach dein Hineinführen aur.serhalb der Tuchbreite ausragt,
erzielt man, nachdem diese vorstehenden Fadenende abgeschnitten φ| oder abgetrennt worden sind, trotzdea ein trockenes Gewebe.
Diese Schwierigkeit kann auch noch in anderer Weise dadurch beseitigt werden, dass man den Faden ait Hilfe eines Tropfetod
eines flüchtigen Stoffes wie Ajether ortlich schwerer macht
anstatt eines Tropfens Wasser.
Weiterbauend auf diesen Gedanken führt zu einer anderen Massnahme, mit der der Grundsatz der Erfindung Verwirklicht werden kann, nähmlich dadurch, dass «an auf den
Faden ein kondensierbares oder subliaierbares Mittel niederschlägt. " ■
Dieses Mittel kann eine durch Kondensation eines Dampfes gewonnene Flüssigkeit oder ein durch Sublimation eines
Ä Dampfes oder einer Flüssigkeit gebildeter fester Stoff sein,
der vom Faden absorbiert wird oder sich darauf niederschlägt.
Beispiele derartiger Stoffe sind: Wasser, flüssige Luft, Jod, Kohlendioxyd. Hierbei fungiert der Faden als Träger von
Kondensations- oder Absorptionskernen. Es soll !dar sein, dass je nachdem die Faser rauher ist* die Anzahl effektiver
'(Condensations- oder Absorptionskerne grosser ist und die v
Kondensation oder Absorption leichter geschieht.
ä Im Vorangehenden ist immer unterstellt worden,
dass Luft^ als das während eines Hruchteils der Seit wirksame
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Triebrnedium fungiert, weil sie bisher dafür am Meisten verwendet wird. Tatsächlich underscheidet dl· Erfindung eich
hinsichtlich der bekannten Verfahren, bei denen für das Lanzieren eines Fadens ein Luftstrahl verwendet wird, nur
dadurch, dass der Luftstrahl wahrend eines Bruchteils der Versetzungszeit dee Fadens wirksam ist und dass dieser Faden
ortlieh schwerer gemacht worden ist. Bei den Anwendungen, auf
die das Verfahren gemlss der Erfindung sieh besieht, kommt es
vor allen darauf an, dass das Ergreifen baw. das Lancieren des
Fadens mit sehr grosser Geschwindigkeit stattfindet. Eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit kann dadurch ersielt
werden» dass die Hasse des Triebmediums vergrSssert wird. In Folge der Massenvergrosserung sowohl des Triebroediums wie
auch des Fadens, wird die Prallerscheinung noch intensiver
vorgehen, was in einer schnelleren Versetzung der Fadens
resultiert. Eine solche Massnahme würde an sich bei den in Rede stehenden Geschwindigkeiten erfolglos sein und nur zu
dein Ergebnis führen, dass die Fadenstruktur beschädigt würde.
Sie hat denn auch hur Bedeutung im Zusammenhang mit der Hauptmassnahm e gema33 der Efindung,. -
Somit kann die dem Faden zur erteilende Geschwindigkeit dadurch erheblich gesteigert werden, dass gemSss einem
weiteren Merkmal der Erfindung als eigentliches Triebmedium ein Medium verwendet wird, das unter normalen Umständen
schwerer als Luft ist. Dieses Medium kan m/Dampf, in flüssiger
oder fester Form eingespritzt und gegebenfalle mit Luft oder einem anderen indifferenten Gas gemischt werden, wobei die
Flüssigkeit oder der feste Stoff zu einem Nebel oder Mist
verstaub-t wird.
Die Zweekmässifckeit kann nun noch weiter vergrSssert
werden dadurch, das9 genäss einer besonderen Massnahrae der
Erfindung man als eigentliches Triebraediura das selbe Mittel
verwendet wie man zur Ver&rSsserung der Masse des Fadens benutzt.
Hierbei dient unter das selbe Mittel" nicht nur verstehen zu
werden, dass ein als Triebroittel und als liassenvergrosserendes
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Mittel verwendeter Stoff in einen und des selben Aggregatzustand
vorkommt, sondern auch gleichzeitig in verschiedene« Aggregatzustanden, wobei im letzteren Falle das Triebacdiua in dem
einen Aggregatzustand und das massenveff'rüsserende Mittel in
einem anderen Aggregatzustand des betreffenden Stoffes vorkommt.
In diesen Fillen kann man denn wieder von Luft oder τοη
anderen Stoffen gebrauch machen, welche leichter als Luft sind. Beispiele solcher unter obenstehender Begriffsfassuag fallenden
binären Systeme sind: Wasser-Wasser, Wasserdampf-Wasser,
Luft-flüssige Luft, Aetherdarcjf-Aether. Damit is Fall· des
Wasser-Wassersystems verhindert wird, dass das ganze Gewebe nass werden wurde, kann man auf den Faden, mit Ausnahme des
schwerer zu machenden Teiles, ehe man den als Triebfcedium fungierenden Wasserstrahl darauf richtet, ein wasserabweisendes
Mittel aufbringen, z.3 ein flüchtiges Ol und dergleiche.
Zeit dazu dient um als tnassenvergrosserendee Mittel zu fungieren, '
sich nicht oder nicht leicht an dem betreffenden Fadenteil heftet, kann man neben den obengenannten rein physikalischen
Prozessen seine Zuflucht nehmen zu Prozessen, bei denen die Heftung zwischen den Teilchen des Triebnediuras und den Faden
auf chemischem, galvanischem, elektrostatisches, Magnetischem
oder sonstigem Wege erfolgt. In dieser Weise genügt ein einziger Stoff, der sowohl die Masse des Fadens auf physikalische·,
chemischem, oder elektrischem Wege vergrössert, wie auch als
Triebmedium fungiert*.
Wenn man genäss einem weiteren Merkmal der Erfindung als ein solches binäres System ein kondensierbares
oder subliemierbares Mittel verwendet, das man in einer
anderen als der Dampfphase in die Nähe des Fadens bringt und
nachher durch Erhitzung in einen expansieen Dampf übergehen
lasst, erzielt man durch der. erhöhten Triebdruck eine weitere Stsigerung der Geschwindigkeit des Fadens. Die Erhitzung kann
geschehen mittels heiszer Luft oder Gas oder erhitzter Düse
oder mit Hilfe eines elektrischen Glühdrahtes oder mit hochfrequenz
BAD .7.
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oder mittels eines LaSSl Strahles ua nur einige Methoden su nennen.
. Es «npfhielt sich dabei die Expansion derart
vorgehen zu lassen, dass Wärme der Umgebung entzogen wird,
also auch den Faden sodass eine gute Kondensation bzw. Sublimation des Dampfes' auf die Faser möglich ist. Zwischen
den nach einander nahezu gleichzeitig stattfindenden Prozessen, nähiniich Erhitzung, Verdampfung, Expansion,
Abkühlung, Kondensation ergibt sich eine sehr gute Energieübertragung sodass verhaltnisnessig wenige Energie dem
Darfipf-Flüssifekeitssystesn zugeführt su warden braucht. . ·*
Aus dem obenstehenden vird es klar sein, dass bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen des vorliegenden
Verfahrens Wasser als verschiedenen Gründen aus anderen in
Bötracht kοamenden Flüssigkeiten oder kondensierbaren oder
eublimierbaren Mitteln bei weitem zu bevorzugen ist wegen
seiner Billigkeit, seines ungeheueren Expansionsverhältnis und einer Fähigkeit ausgezeichnet durch Fasern der verschiedensten
Art absorbiert zu werden. Bestimmte Fasern jedoch, *ie
sogenannten Hydrophoben Fasern absorbieren das Wasser in
geringerem Masse und in jenem Falle kommen andere Stoffe oder
Media in Betracht, abhängig von den bereit* genannten Faktoren,
nänmlich Reibungskoef£iaient {Rauhheit) der Faser, dichte des
Mediums, relative Geschwindigkeit des Hediuus mit Bezug auf
den Faden. ■■'.■'
In einer praktischen Ausführung wird denn auch Wasser als das eigentliche Triebroedium unter hohen Bruch
verstaubt und der Strahl von kurzer Dauer so gerichtet, dass dieser nur einen kleinen Teil des zu lanzierenden Fadens
trifft. Obwohl die Verwendung von Masser als Trieboedium hierbei
bereits-eine VergrSsserung der Masse des Triebmediums verursacht,
findet auch Absorption von Wassertxtpfchen im Fade.n
statt mit den Fasern als Absoi'ptionskernen, sodass auch die
Masse des Fadens örtlich vergrossert wird. Diese Effekte beeinflussen einander gegenseitig und sorgen für eine Intensivierung
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der Prall und Reibungserscheinuagen.
D#r grosse Vorteil der Anwendung τ·η Messer statt
von Luft, dürfte sich zeigen aus untenstehenden d«r Praxis,
entnommenen Daten:
Lanziergeschwindigkeit
Triebmedium das Fadens Leistung
In einer anderen praktischen Ausführung wird Wasser plötzlich in Dampf umgewandelt» sodaea ein sehr
expansives Triebraedium erzielt wird, dessen Mass· grosser
als Luft ist. Dadurch dass dieser gerichtete Daepf auf die
als Kondensationskerne fungierende Fasern kondensiert, wird die Hasse des Fadens wiederum ortlich vergrSssert und trifft
man auch hier zwei Effekte, die einander verstärken.
zu verdampfen, dessen Volume dem zu Folge 1000-fcch vergrossert
wird, sodass eine superschnelle Lanzierung des Fadens möglich
ist, während der nach Kondensation befeuchtete Faden zweckmassig bekräuselt oder umgekehrt geglättet werden kann.
Neben den obengenannten Maasnahraen, welche die
Massenvergrosserung des Fadens bzw. des Triebmediun.e beabsichtigen, bringt das Verfahren gemäss der Erfindung auch
eine Anzahl von Mässnahmen hervor, die sich beziehen auf die Unterstützung des Fadens während seines Transports durch das
Triebmedium.
Bei einen konventionellen Verfahren wird hierfür Luft verwendet, jedoch nicht in Korabination mit einem Faden,
dessen Masse ortlich vergrSssert worden ist.
Beim Verfahren geir.äss der Erfindung wird diese
Kombination dagegen wohl angewandt dadurch dass ausser dem Triebmedium noch ein anderes Medium vorhanden ist, das dazu
bestimmt ist den Faden tragenderweise zu transportieren und
BADORiQlNAL _9_
1Q9887/06V5
höchstens während dar restierenden Versetsungtsait de* Fadens
wirksam ist. Geeignete Transportmedia sind Luft, H*a#«rdatnpf
oder Wasser, wobei im letzeteren Fall« dafür wiedtr gas»rgt .,
werden soll, dass der grossere Teil de· Fadens wa***rebweisend
gemacht worden ist.
Gemäss einem weiteren Merkiaal kann nn «lieh hier
zweckmassig vorgehen, dadurch dass man als Triebaedlum
dasselbe Medium verv/endet, mit dem der Faden getrÄen wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäss der Erfindung zuir. durch Strahlwirkung eines strömenden
Trieir.nediuns lanzieren eines Fadens versehen mit einer Düse
ist gekennzeichnet durch einen Raum, der dass masaenrergrSsserende
Kittel enthält und einen Durchlass aufweist für das
führen des massenvergrosserenden Mittels nach einem Teile präzentierten Fadens, in-dem Mittel vorhanden sind um das
niasoenvergrösserende Mittel nur wahrend eines kurzen Zeitraumes
auf den Faden einzuspritzen.
Die Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet , das3 der Durchlass einen Teil der Düse bildet. In die era Falle
dient das raassenvergrösserende Mittel gleichseitig als Triebmedium.
·
Weiterhin kann bei der Vorrichtung geinlss der
Erfindung die Düse versehen sein mit einer zusätzlichen Qüse,
wobei die eine zum Abgeben des Triebmediums und die andere zum Abgeben des massenvergrosserenden Mittels dient.
Die Mittel, für das Niederschlagen des massenvergrösserende
Mittel können galvanischer, elektro-statischer,
magnetischer oder sonstiger Art sein.
In einer besonderen Ausführung kann das massenvergrosserende
Mittel auf mechanischem Wege auf den Faden aufgebracht werden. Die Vorrichtung ist weiter gekennzeichnet
durch Mittel zum erhitzen eines als Triebmedium dienenden flüchtigen Stoffes.
Das neue Verfahren nach der Etffindung wird eingehender
erläutert mit Hinweis auf die Zeichnung, in der die
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109887/0645
BAD
Hguren 1-5 schematise!) einen Faden darstellen alt dem in
begleitenden Medium, wobei ein gasf5r*igoe Moditia «it
Strifflinien und ein flüssiges Medium ait voll gesogenen
Linien dargestellt wird. Es sind:
Fig. 1 und 2 eine Darstellung konventioneller Verfahren;
Fig. 3-5 eine Darstellung des Vorfahren· nach
der Efindung;
Fig. 6 eine Vorrichtung zur Durchfihrung des Verfahrene nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Faden 1 gezeichnet, der angetrieben wird, von einem den Faden ganz unhfillendon Wasserstrahl,
angedeutet mit voll gezogenen Linien 2. Bei diesem bekannten Verfahren wird also der ganze Faden nass und dient das /'dasser
nicht nur dazu die Hasse des Fadens zu vergrSssern, sodass
Beschädigung der Fadenstruktur unter Einfluss dor Kraft des Wasserstrahles vermieden wird, sondern gleichzeitig als
Triebmedium und Transportmediura.
Fig. 2 gilt als Erläuterung auf ein anderes bisher übliches Verfahren. Der Faden 1 ist hier ν 51 Hg imgeben von
einem mit gestrichelten Linien 3 angedeuton, gasförmigen
Ilediuir. unter Druck, nahmlich Luft das als Triebaedium und
gleichzeitig als tragendes Transportnediua dient. Es ist in diesem Falle jedoch keine Rede von einer HassenvorgrSsserung
weder des FAdens noch des Mediums.
In Fig. 3-5, welche das Verfahren nach der Erfindung darstellen, ist die Srtliche tfassenvergrSsserung des
Fadens schöiaatisch mit einem Linienstück H angedeutet. Als
Triebmedium wird ein Flüssigkeitsstrahl 2 von kurzer Dauer verwendet. In Fig. 3 ist ebenso ein gasfSrnigos, tragendes
Transportmedium unter Druck 3 dargestellt, während in Fig. **
hinter dem Triebmedium 2 ein tragendes Transportmedium un tsr
Druck 5 komtnt, das nach hinten her allmählich von einem
flüssigen Medium 6 über eine Mischung von flüssige» ■»· gasförmigen
Medium 7 in ein gasformiges Medium S übergeht. Ein solches
BAD ORIGINAL
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tragendes Transportmediuu unter Druck fehlt gan* *»d gas in
Fig. 5. ■
In Fig. 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, »it
der das efindüngsgeniässe Verfahren durchzuführen ist. Der
Faden T befindet sich in einer Höhlung 11 eines Kerne» 12 einer DQsO1 allgemein angedeutet »it der Bezugssiffer 10,
der verschiebbar montiert ist in einen fest aufgestellten Gehäuse 13, dessen Mündung 14 endet bei der Müsdttng 15 des
Kernes 12. Zwischen der Mündung 11 und der Mündung VS befindet sich
eine Rin^karnmer 16, welche sich nach vorne zu einer ftingspalte
17 verengt. Die Ri-ngkamraer 16 enthält das Triebnediu, das
unter Druck durch die Ringspalte 17 während eines kurzen Zeitraumes vor der Kohlung 11 ausgeschlossen wird. Die die φ
Ringspalte 17 bestimmenden Ringflachen 18,19 sind derart
geneigt, dass ein gerichteter Trieestrahl bei der Ringspdta
17 auetritt, der den Faden 1 in eine sehr beschrlnkte Stelle
20 trifft, sodass die Masse des Fadens örtlich vergrfisaert
wird. Der sich in der Ringkammer 16 befindende Stoff dient also als Triebmedium und zugleich als raassenvergrfsserendes
Mittel for den Faden. .
ist die RingBpalte 17 geschlossen. Durch eine in die Ringkammer
Bündende. Bohrung 21 kann auf der Flüssigkeit in der Ringkammer 16 ein solcher Druck ausgeübt werden, dass der Kern 12, mit
Bezug auf die Zeichnung, nach links verschiebt gegen die ^
eingeschlossen zwischen einem an dem Aussenumfang des Kernes angeordneten, ringförmigen Kragen 23 und einer mit ausserem
Gewinde versehenen Büchse 24, durch welche der Kern 12 schieben
kann. Die Büchse 24 ist in das mit innerem Gewinde versehene
Ende 25des Gehäuses 13 geschraubt. Sobald der Kern 12 nach
links schiebt, wird die Feder 21 einer grosseren Spannung
ausgesetzt, welche Spannung, nachdem der Druck auf der Flüssigkeit in der Ringkammer 16 wieder gehoben ist, geht einer
gewissen Verzögerung auf den Kragen 23 übertragen wirdi sodass
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887/Q6
dieser wieder nach rechts zurück getrieben wird «ad zugleich
den Kern 12 nach rechts zurück schiebt, wodurch dl« Ringepalte
17 wieder abgeschlossen wird.
Gegebenfalls kann an den Aus>enttnfang des Ende
bei der Mun-dung 15 des Kernes 12 eine Ertrtrfc»ng»ipirale 26
angeordnet werden, so dass die Flüssigkeit in der Ringkameer
16 als Dampf hinausgespritzt werden kann, und da· Triebaedium
als ein expansiver Dampf durch die Ringspalt· 17 entweichen kann, damit ein Teil dieses Dampfes auf den Faden kondensiert
oder sublimiert zur Vergrösserung seiner Masse, ist an die
Fader-seite des Gehäuses 13 eine Kappe 27 mit einem Mischrohr
27a angeordnet, dessen achsialen Bohrung 28 auf dergleichen
Langeachse der Höhlung 11 im Kerne 12 liegt. Durch
eine 3ohrung 29 kann ein Kühlgas in die Bohrung 26 des Mischrohres 27a hineintreten, so dass der expansiven Dampf auf den
Faden sich kann niederschlagen. Eiu besonderer Effekt hierbei
ist die Bildung eines Gasmantels um den Dampfbündel, so dass
dieser bequem um den Faden Kondensieren oder sublimieren kann
und nahmentlich nicht auf die Wand der Bohrung 28 sich niederschlagen kann.
Durch die Oeffnung am Hinterende der HShlung 11
kann Luft als Transportmediuir. hineintreten. An die Bohrungen
21 und 29 können gegebenfalls Leitungen angeschlossen werden,
welche mit einer Regelvorrichtung verbunden werden zur Bestimmung der Dauer des Einspritzens bzw. des Abkühlens. Statt
einer Feder kann die hin und her gehende Bewegung des Kernes 12 und somit das öffnen und schliessen der Ringspalte 17 von
einem Nockenmechanismus bewirkt werden, für dessen Kuplung
mit dem Kerne eine Auaspahrünjr, 30 auf dem Kerne 12 versehen
worden ist.
BAD ORiGiNAL 1Q9887/064S
Claims (1)
- Α__ N SPRU E CH E1. Verfahren zum durch Strahlwirkung «la·· strömenden Triebmediums Lanzisren dines Fadens» dadurch gekennzeichnet, dass man den Faden nur örtlich schwerer macht und den Triebstrahl auf den schwerer genachtan Teil des Fadens richtet, wobei aian das Triebmedium ale ganse nur während eines Bruchteils der Zeit wirksam sein liest» in der der Faden sich über seine ganze Länge versetzt·2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass man als Mittel zur Vergrösserung der Masse des Fadens eine Flüssigkeit verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf den Faden ein konaensierbarem oder sublimierbares Mittel niederschlagt.4. Verfahren nach einen der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung als eigentliches Triebmedium ein Medium verwendet wird, das unter normalen Umstanden schwerer als Luft ist·5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man als eigentliches Triebmedium das selbe Mittel verwendet wie man zur Vergrösserung der Hasse des Fadens benutzt.6. Verfahren nach Anspurch 5, dadurch gekennzeichnet dass man als ein solches binäres System ein kondensierbares oder sublimierbares Mittel verwendet, das man in einer anderen als der Dampfphase in die Nähe des Fadens bringt und nachher durch Erhitzung in einen expansiven Dampf übergehen lasst.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch, gekennzeichnet dass ausser dem Triebmedium noch ein anderes Medium vorhanden ist, das dazu bestimmt ist den Faden tragenderweise zu transportieren und höchstens wahrend der restierenden Versetzungszeit des Fadens wirksam isat.109887/0648 ■ BAD 0RialNAL-IH-θ. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass man als Triebmedium dasselbe Hediue verwendet, mit dem der Faden getrieben wird.. 9. Vorrichtung zur Durchführung de« Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-8, sum durch Strahlwirkung eines stromenden Triebmediums Lanzieren eines Fadens versehen mit einer Düse., gekennzeichnet durch einen Raue» der dass massenvergrösserende Mittels nach einem Teile prizentierten Fadens, indem Mittel vorhanden sind um das massenvergr5sserende Mittel nur während eines kurzen Zeitraumes auf den Faden einzuspritzen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9 j dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass einen Teil der Düse bildet.11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse versehen ist mit einer zusitzlichen Düse wobei die eine zum Abgeben des Triebmediums und die andere zum Abgeben des massenvergrösseranden Mittels dient.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11,dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für das Niederschlagen des massenvergrosserende Mittel galvanischer, elektro-statischer magnetischer oder sonstiger Art sind.13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das massenvergrosserende Mittel auf mechanischem Wege auf den Faden angebracht wird.IH. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-13, gekennzeichnet, durch Mittel zum erhitzen eines als Triebmedium dienenden flüchtigen Stoffes.BAD ORIGINAL109887/0645
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1968
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