DE1783043B2 - Tiegelwechselwagen - Google Patents
TiegelwechselwagenInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D7/02—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
- B62D7/04—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies with more than one wheel
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
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Description
4. Tiegelwechsehvagen nach den Ansprüchen 1 35 geglichen werden können.
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragge- Schließlich sind Konstruktionen von Tiegelwech-
stell bzw. -rahmen (1) eine Justierplattform (13) seiwagen aus der USA.-Paten\ichrift 3 312 544 und
zur Einstellung der Lage des Tiegels vorgesehen aus der österreichischen Patentschrift 249 717 be-
ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung verschiebbar kannt, die mehrteilig ausgeführt sind, beispielsweise
und um eiiie vertikale Mittelachse schwenkbar 40 derart, daß sie aus einem mittels Hubvorrichtungen
ist. auf dem Boden abstützbaren und in der abgestützten
Stellung heb- und senkbaren Rahmen und einem in
dem Rahmen horizontal drehbar angeordneten Fahr-
Die Erfindung betrifft einen Tiegelwechselwagen gestell bestehen. Da die gesamte Last auf dem als
zum Ein- und Ausbau eines Tiegels in einen Tiegel- 45 Ganzes drehbaren Fahrgestell ruht, müssen solche
ttand sowie zum Transport eines Tiegels zwischen Konstruktionen ziemlich schwer gebaut werden,
zwei oder mehreren Tiegelständen. Beim Anheben ist die Gefahr des Eckens gegeben.
Tiegelwechselwagen mit einem durch ausschieb- Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der gebare
Hubeinrichtungen heb- und senkbaren Tragge- schilderten Schwierigkeiten und hat die Schaffung
stell bzw. -rahmen und einem gegenüber dem Trag- 50 einer einfachen und nicht zu schweren Konstruktion
gestell bzw. -rahmen drehbaren Laufwerk sind be- zum Ziel, mit der die eingangs angeführten Anfordereits
bekannt. Der Zweck solcher Konstruktionen be- rungen erfüllt werden.
steht darin, Tiegel, deren Ausmauerung von Zeit zu Der Tiegelwechsehvagen gemäß der Erfindung,
Zeit erneuert werden muß, aus dem Blasstand auszu- der mit einem durch ausschiebbare Hubeinrichtunfoihren
und zum Mauerstand zu bringen. Für die Zeit 55 gen heb- und senkbaren Traggestell bzw. -rahmen
dar Überholung wird ein neu zugestellter Tiegel in und einem gegenüber dem Traggestell bzw. -rahmen
den Blasstand gefahren, so daß durch His Ausmaue- drehbaren Laufwerk ausgestattet ist, ist dadurch gerungsarbeiten
keine wesentlichen Verzögerungen des kennzeichnet, daß in den vier Ecken des im Grund-Stahlerzeugungsbetriebes
erfolgen. riß quadratischen Traggestells bzw. -rahmens je eine An einen Tiegelwechselwagen werden von den 60 nach unten ausschiebbare Hubeinrichtung angeord-Stahlwerkem
folgende Ansprüche gestellt: Die Trag- net ist, die sich gegen je ein Drehgestell abstützt, wofiihigkeit
soll möglichst groß sein; es müssen Tiegel bei an der Unterseite des Traggestells bzw. -rahmens
unit einem Gewicht bis zu etwa 10001 aufgenommen und zwar mittig, jeweils zwischen zwei Hubeinrich-
und transportiert werden können. Die Hubhöhe des tungen, vier zusätzliche Einrichtungen zur Abstüt-Wagens
soll möglichst groß, z.B. 1,5 m oder mehr 65 zung gegen den Boden vorgesehen sind und wobei ir
sein. Der Tiegel soll in seiner höchsten Hublage mit der abgestützten Stellung die Drehgestelle des Laufdem
Wagen horizontal verfahrbar sein. Der Tiegel- werks drehbar sind,
wcchselwagen muß an Schienenkreuzungen seine Zweckmäßig bestehen die Hubeinrichtungen au;
wcchselwagen muß an Schienenkreuzungen seine Zweckmäßig bestehen die Hubeinrichtungen au;
mit dem Traggestell bzw, -rahmen verbundenen Zylindern
und mit den Drehgestellen verbundenen hydraulischen Kolben, wobei mittels an den Drehgestellen
angreifender Mitnehmerringe die Drehgestelle zusammen mit den Kolben drehbar sind.
Jede Abstützeinrichtung kann aus an der Unterseite des Traggesiells bzw. -rahmens befestigten
turmartigen Fortsätzen und daran angelenkten, ein- und ausschwenkbaren Klötzen bestehen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß am Traggestell bzw.
-rahmen eine Justierplattform zur Einstellung der Lage des Tiegels vorgesehen ist, die senkrecht zur
Fahrtrichtung verschiebbar und um eine vertikale Mittelachse schwenkbar ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Tiegelwechsehvagens,
teilweise im Schnitt, und zwar in der abgesenkten Stellung des Traggestells,
F i g. 2 einen Grundriß. In
F i g. 3 ist eine Seitenansicht ähnlich wie in F i g. 1 dargestellt, jedoch in angehobener Stellung des Traggestells.
In den
F i g. 4 und 5 ist das Umsetzen des Tiegelwechselwagens um 90c erläutert. Die
F i g. 6 und 7 erläutern die Justiereinrichtung zur Einstellung der Lage des Tiegels, und zwar im Aufriß
und im Grundriß.
In der Zeichnung ist mit 1 das Traggestell bzw. der Tragrahmen bezeichnet, der nicht drehbar ist. Er
hat, wie aus Fig. 2 hervorgeht, quadratischen Grundriß. In den Ecken des im Grundriß quadratischen
Traggestells bzw. -rahmens sind die Hubeinrichtungen 2 angeordnet, die aus nach oben zu geschlossenen
hydraulischen Zylindern 3 und aus nach unten ausstoßbaren Kolben 4 bestehen. Jeder Kolben
4 ist über einen Balancier 5 gegen ein Drehgestell 6 abgestützt. Die Drehgestelle können mit zwei
oder mehreren Laufrädern ausgeführt sein. Die Laufräder können ein- oder mehrspurig innerhalb des
Drehgestells angeordnet sein. Sie laufen auf Schienen 7. An der Unterseite des Traggestells bzw. Tragrahniens
1 ist ringförmig um jeden Kolben ein Mitnehmerring 8 angeordnet, der mittels Zapfen 9 in
entsprechenden Bohrungen 10 des Balanciers5 eingreift.
Die Mitnehmerringe 8 sind mittels Verstelleinrichtungen 11, die als hydraulische Zylinder ausgebildet
sein können (Fig. 2), drehbar, wodurch in noch häher zu beschreibender Weise beim Umsetzen
des Wechselwagens jeder Kolben mit dem jeweils zugehörigen Balancier und Drehgestell als Ganzes verdreht
werden kann. Auf dem Traggestell 1 ruht auf Gleitplatten 12 die Plattform 13, auf der der Tiegel
oder Konverter K abgesetzt ist.
An der Unterseite des Traggestells 1 sind vier Stützeinrichtungen 14 vorgesehen, und zwar jeweils
mittig zwischen zwei Hubeinrichtungen 2. Diese Stützeinrichtungen 14 bestehen aus an der Unterseite
des Traggestells 1 angeordneten festen turmartigen Fortsätzen 15 und daran angelenkten ein- und ausschwenkbaren
Klötzen 16. Die Ein- und Ausschwenkbarkeit erfolgt mittels hydraulischer Stelleinrichtungen
17, die einerseits mit den Klötzen 16 und
andererseits mit der Unterseite des Traggestells 1 gelenkig verbündet sind.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Tiegelwechselwagens, insbesondere eine Fahrtrichtungsänderung
um 90°, ist in den Fig,3 bis 5 näher erläutert. Gemäß
F i g. 3 wird der Tiegelwechselwagen mit dem Konverter auf Kreuzungsmitte eingefahren und
durch Ausschieben der Kolben 4 das Traggestell 1 mit dem Konverter K so weit angehoben, daß die
Klötze 16 unter die turmartigen Fortsätze \% eingeschwenkt
werden können. Darauf werden die Kolben 4 mit den Drehgestellen 6 eingezogen und das
Traggestell 1 mit dem Konverter K stützt sich an vier
ίο Punkten am Boden oder auf den Schienen über die
Stützeinrichtungen 15, 16 ab (Fig.4). Wie ersichtlich,
haben die Stützeinrichtungen eine größere Höhe als die Gesamthöhe der Drehgestelle, der Balanciers
und der Mitnehmerrringe in eingezogener Stellung der Kolben, so daß in dieser Stellung gemäß F i g. 4
die Drehgestelle frei gedreht werden können. In F i g. 5 ist eine solche Drehung um 90° veranschaulicht.
Die Laufräder der Drehgestelle stehen nunmehr über den die Sch'.nen 7 kreuzenden Schienen
7'; durch Ausschieben der Kolben 4 werden die Laufräder c.er Drehgestelle auf den Schienen 7' zur
Anlage gebracht, durch weiteres Ausschieben die Stützeinnchtungen entlastet und diese sodann eingeschwenkt.
In den Fig. 6 und 7 ist die Einrichtung zum Justieren
des Konverters näher erläutert. Diese Einrichtung besteht aus der im Grundriß H-förmigen Plattform
13, die auf Gleitplatten 12 gelagert ist. Sie besitzt an ihrer Unterseite einen zentrisch, d. h. in der
Mitte des Querbalkens angeordneten senkrechten Zapfen 17, der in einen Gleitblock 18 eingreift. Der
Gleitblock 18 ist in einer im Traggestell 1 vorgesehenen U-förmigen Rinne 19, die sich senkrecht zum
Querbalken der Plattform 13 erstreckt, kulissenartig geführt. Der Gleitblock 18 ist an seinen beiden Enden
über Gelenke 20 mit hydraulischen Stelleinrichtungen 21 und 22 verbunden. Die Stelleinrichtung 21
ist durch ein Gelenk 23 mit dem Tragrahmen 1 und die Stelleinrichtung 22 durch ein Gelenk 24 mit einer
Ecke der Plattform 13 verbunden. Die Stelleinrichtung 21 erlaubt ein Verschieben der Plattform 13 mit
dem aufgesetzten Konverter senkrecht zur Fahrtrichtung des Wagens. Die Stelleinrichtung 22 ermöglicht
eine Schwenkbewegung der Plattform 13 um den Zapfen 17.
Der erfindungsgemäße Tiegelwechselwagen ist mit besonderem Vorteil zum Ein- und Ausbau von Tiegeln
oder Konvertern in einseitig offene, etwa hufeisenförmig ausgebildete Tragringe geeignet. Der
so Transport des Tiegels kann in abgesenkter oder in gehobener
Stellung erfolgen. Die Hubbewegungen für das Heben der Nutzlast und das Anheben der Fahrgestelle
bei Richtungsänderungen auf Kreuzungen erfolgt mit denselben Hubelementen. Die erfindungsgemäße
Konstruktion ist daher einfacher, leichter und wirtschaftlicher als die bekannten Tiegelwechselwagen.
Da die Hubkolben miteinander nicht zwangsverbunden sind, wie dies bei bekannten Konstruktionen
mehrfach vorgeschlagen wurde, ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion die Gefahr eines Klemmens
und Verkantens der Hubelemente zuverlässig vermieden. Die Justierbarkeit des Frischgefäßes in
jeder Richtung ist für eine schnelle und störungsfreie Montage von großer Bedeutung. Die eingangs erwähnten
Anforderungen, die in einem leistungsfähigen Stahlwerksbctrieb an einen Tiegelwechselwagen
zu stellen sind, werden mit der erfindungsgemäßen Konstruktion zuverlässig und in vollem Umfang erfüllt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Tiegelwechselwagen zum Ein- und Ausbau Drehscheiben, notwendig sind. Die Konstruktion der
eines Tiegels in einen Tiegelstand sowie zum Hubeinrichtung soll möglichst einfach sein; es soll
Transport eines Tiegels zwischen zwei oder meh- 5 nicht die Gefahr des Eckens oder Verkantens beim
reren Tiegelständen mit einem durch ausschieb- Hub bestehen. Dabei soll das Gesamtgewicht des
bare Hubeinrichtungen heb- und senkbaren Trag- Tiegelwechselwagens möglichst niedrig sein.
gestell bzw. -rahmen und einem gegenüber dem Die bekannten Tiegelwechselwagen erfüllen diese
Traggestell bzw, -rahmen drehbaren Laufwerk, Ansprüche nicht bzw. nicht im vollen Umfang, sind
dadurch gekennzeichnet, daß in den io vielfach zu schwer und kompliziert konstruiert und
vier Ecken des im Grundriß quadratischen Trag- nur bedingt einsetzbar. So wird z. B. nach der deut-
gestells bzw. -rahmens (1) je eine nach unten aus- sehen Auslegeschriil: 1186 481 eine Konstruktion
schiebbare Hubeinrichtung (2) angeordnet ist, die vorgeschlagen, bei der zwecks Umsetzen auf Kreu-
sich gegen je ein Drehgestell (6) abstützt, wobei zungen neben dem eigentlichen Hubwagen noch ein
an der Unterseite des Traggestells bzw. -rahmens 15 Übernahmewagen notwendig ist, in dessen einseitig
(1), und zwar mittig, jeweils zwischen zwei Hub- offenen Tragrahmen das Frischgefäti vom Hubwagen
einrichtungen (2), vier zusätzliche Einrichtungen eingefahren wird. Nach der deutscher- Patentschrift
(14) zur Abstützung gegen den Boden vorgesehen 505 432 ist ein Schienenfahrzeug, bestehend aus
sind und wobei in der abgestützten Stellung die Ober- und Unterwagen, bekannt, das allerdings nicht
Drehgestelle (6) des Laufwerks drehbar sind. 20 zum Transport von Frischgefäßen, sondern für an-
2. Tiegehvechselwagen nach Anspruch 1, da- dere Lasten entwickelt wurde. Bei diesem Schienendurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen fahrzeug, dessen Obenvagen mittels; Hubeinrichtun-(2)
aus mit dem Traggestell bzw. -rahmen (1) gen anhebbar ist, ist das gesamte Laufwerk um einen
verbundenen Zylindern (3) und mit den Drehge- in der Mitte des Oberwagens angeordneten Zapfen
steilen (6) verbundenen hydraulischen Kolben (4) as schwenkbar. Der Wagen kann aui Kreuzungen um
bestehen, wobei mittels an den Drehgestellen (6) einen beliebigen Winkel umgesetzt werden; jedoch ist
angreifender Mitnehmerringe (8) die Drehgestelle die Verbindung des Laufwerks mit dem Obenvagen
(6) zusammen mit den Kolben (4) drehbar sind. durch einen einzigen, mittig angeordneten Zapfen
3. Tiegelwechsehvagen nach Anspruch 1, da- zum Transport von Frischgefäßen ungeeignet, weil
durch gekennzeichnet, daß jede Abstützeinrich- 30 die aufzunehmende Last zu schwer wäre. Bei einem
tung (14) aus an der Unterseite des Traggestells Wagen, der zum Transport von Frischgefäßen geeig-
bzw. -rahmens (1) befestigt* ι turmartigen Fort- net sein soll, müssen Vorkehrungen getroffen wersätzen
(15) und daran angelenkten, ein- und aus- den, damit die höchstzulässigen Raddrücke nicht
schwenkbaren Klötzen (16) besteht. überschritten werden und Schienenunebenheiten aus-
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