DE1782739B1 - Maehmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Mähmaschine mit einem in Arbeitslage dicht über oder auf dem Boden liegenden langgestreckten, flachen kastenförmigen Tragkörper mit mehreren in Längsrichtung des Tragkörpers nebeneinander angeordneten, synchron umlaufenden, im freien Schnitt in einer gemeinsamen Ebene arbeitenden Schneidwerkzeugen und unterhalb der Schneidwerkzeuge angeordneten, nach vorn auskragenden Schutzteilen, wie aus der deutschen Patentschrift 907 718 bekannt. =-

Die Anmelderin hat sich die Aufgabe gestellt, bei Mähmaschinen dieser Art unter Aufrechterhaltung eines freien ungehinderten Schnittes der Schneidwerkzeuge einen guten Schutz der Unterseite der Schneidwerkzeuge zu erreichen und gleichzeitig einen weitmöglichst ausnutzbaren Umfang der Vorderseite der Schneidwerkzeuge zu erreichen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der vordere Rand der Schutzteile in einer Wellenlinie verläuft, deren Wellenberge den Bereich innerhalb der Schneidkreise der Schneidwerkzeuge vollflächig nach unten abdecken und deren Wellentäler je zwischen zwei benachbarten Schneidkreisen liegen.

Im einzelnen können bei der Erfindung die Wellenberge etwa halbkreisförmig und konzentrisch zu den Schneidkreisen ausgebildet sein, und es sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mögkönnen gleichzeitig für die Lagerung der Schneidwerkzeuge bzw. von Getriebeteilen ausgenutzt werden.

Bei einer Mähmaschine nach der Erfindung ist der vorderere Teil der Unterseite der Schneidkreise der Mähwerkzeuge fast völlig abgeschlossen, ohne daß die Schneidwirkung der Schneidwerkzeuge beeinträchtigt wird. Verschmutzung und Beschädigung der Aufhängung der Schneidwerkzeuge werden vermieden, und es kann zwischen den Wellenbergen bzw. den Ausbuchtungen ein sehr tiefer Schneidraum trotzdem freigehalten werden, indem die Wellen der Schneidwerkzeuge weit nach vorn verlegt sind.

Die Schutzteile bilden dabei mit der Unterseite des Tragkörpers einheitliche Gleitflächen.

Mit besonderem Vorteil findet die Erfindung bei Kreiselmähern mit von unten angetriebenen Mähscheiben Anwendung, bei denen die Mähscheiben sich bis vor die Vorderwand des Tragkörpers erstrecken und eine möglichst geneigte Lage haben sollen, um das Erntegut möglichst dicht über dem Boden zu schneiden. Bei bekannten Kreiselmähern dieser Art liegt ein wesentlicher Teil der vorderen Hälfte der Mähscheibenunterseite frei, wodurch die Mähscheiben und insbesondere die an der Unterseite der Mähscheiben befestigten Schneidmesser der Gefahr einer Beschädigung durch Steine, einer Verschmutzung ausgesetzt sind. Weiter graben sich die Mähscheiben leicht in den Boden hinein.

Bei Mähmaschinen mit umlaufenden Schneidmessern ist es aus der deutschen Patentschrift 907 718 bekannt, unterhalb der umlaufenden Schneidmesser an der Vorderwand des Tragkörpers als Schutzteile einen auskragenden Rechen vorzusehen, dessen Vorderkante durchgehend vor den Schneidkreisen der umlaufenden Schneidmesser lag. Durch diesen Rechen konnten zwar die Schneidmesser vor unerwünschten Beschädigungen geschützt werden, jedoch wurde hierdurch auch gleichzeitig deren Schneidwirkung beeinträchtigt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in ihrer Anwendung auf Mähmaschinen mit umlaufenden Mähscheiben in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.

F i g. 1 ist eine Ansicht von oben einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mähmaschine; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der LinieΠ-ΙΙ in

ist ein Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΪΙΙ in

Fig.l;

Fig. 3
Fig. 1;

Fig. 4 ist eine Ansicht von oben einer anderen Ausführungsform.

Die Mähmaschine nach Fig.l hat einen länglichen flachen Tragkörper 176, der sich in Querrichtung von einem antreibend mit dem linken Ende des Tragkörpers verbundenen Schlepper erstreckt. Der Schlepper schleppt den Tragkörper in Pfeilrichtung über den Boden. Die Vorderwand des Tragkörpers 176 verläuft unterhalb der Schneidwerkzeuge 177 in einer Wellenlinie und bildet so vier im wesentlichen dreieckige, abgerundete Wellenberge 178, die durch Ausbuchtungen des Tragkörpers gebildet sind. Im Hohlraum des Tragkörpers 176 ist eine Reihe von flachen Zahnrädern 177,179 gelagert, welche am

lieh, bei denen die Schutzteile als Ausbuchtungen des 65 linken Ende angetrieben ist. Jedes dritte Zahnrad 177

Tragkörpergehäuses ausgebildet sind. Die durch die ist gegenüber den übrigen Zahnrädern 179 nach

Wellenberge gebildeten Schutzteile der Schneidwerk- vorne bis in eine Ausbuchtung 178 versetzt. Die

zeuge sind dabei Teile des Tragkörpers selbst und Wellen der Zahnräder 177 ragen durch die Querwand

des Tragkörpers hindurch und tragen oberhalb dieser Oberwand je eine gewölbte Mähscheibe 175. Unter jeder Mähscheibe 176 liegt also ein Wellenberg 178, welcher die Mähscheibenunterseite zum größten Teil abdeckt. Die Wellentäler zwischen den Wellenbergen 178 liegen jeweils zwischen zwei benachbarten Schneidkreisen von zwei Mähscheiben 175. Aus den F i g. 2 und 3 geht hervor, daß die Wellenberge 178 sich bis im Bereich der Vorderkante jeder Mähscheibe 175 erstrecken und mit der Unterseite des Tragkörpers 176 einheitliche Gleitflächen bilden.

Jede Mähscheibe trägt an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen je ein Sehneidmesser 180. Die im freien Schnitt arbeitenden Schneidmesser 180 ragen im wesentlichen radial von den gewölbten Mähscheiben 175 nach außen und sind an der Scheibenunterseite befestigt. Die benachbarten Mähscheiben laufen synchron, aber gegensinnig um, und die Schneidmesser der benachbarten Mähscheiben sind untereinander über 90^c versetzt, so daß die benachbarten Mähscheiben sehr nahe aneinanderliegen können. Die durch die Außenkanten der Schneidmesser 180 beschriebenen Schneidkreise überlappen einander, und der Überlappungsbereich reicht durch die besondere Form des Tragkörpers weit zwischen die Mähscheiben. In diesem Bereich können gegebenenfalls Zinken 181 zur Führung des noch nicht gemähten Erntegutes angeordnet sein.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist der Gestellkasten 176 gerade ausgebildet, und es ist an der Vorderwand des Gestellkastens anstatt einer Ausbuchtung unter jeder Mähscheibe 175 ein etwa halbkreisförmig ausgebildetes und konzentrisch angeordnetes Blechsegment 122 vorgesehen, das den vorderen Mähscheibenteil von unten abdeckt und schützt. Die Segmente 122 sind derart bemessen, daß nur die Schneidkante der Schneidmesser radial außerhalb derselben ausragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mähmaschine mit einem in Arbeitslage dicht über oder auf dem Boden liegenden langgestreckten, flachen kastenförmigen Tragkörper mit mehreren in Längsrichtung des Tragkörpers nebeneinander angeordneten, synchron umlaufenden, im freien Schnitt in einer gemeinsamen Ebene arbeitenden Schneidwerkzeugen und unterhalb der Schneidwerkzeuge angeordneten, nach vorn auskragenden Schutzteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand der Schutzteile (122,178) in einer Wellenlinie verläuft, deren Wellenberge (122,178) den Bereich innerhalb der Schneidkreise der Schneidwerkzeuge (180) vonflächig nach unten abdecken und deren Wellentäler je zwischen zwei benachbarten Schneidkreisen liegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenberge (122) etwa halbkreisförmig und konzentrisch zu den Schneidkreisen ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzteile als Ausbuchtungen des Tragkörpergehäuses (176) ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzteile (178) mit der Unterseite des Tragkörpers (176) einheitliehe Gleitflächen bilden.