DE1781271C - Vorrichtung zur Aufbereitung und Weiterleitung von kornigem, festem Material aus stationären Lagerbehaltern, Trichtern oder Silos - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung und Weiterleitung von kornigem, festem Material aus stationären Lagerbehaltern, Trichtern oder SilosInfo
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Description
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40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Weiterleitung von körnigem,
festem Material mit einem sich der unteren Ausfluß-Öffnung eines stationären Lagerbehälters anschließenden
Rahmen und einer auf diesem Rahmen in dessen oberen Bereich gelagerten Querachse, an welcher
ein Bodentrichter zur Materialaufnahme aus dem Lagerbehälter fest und mit der Querachse
schwenkbar angeordnet ist, wobei der Bodentrichter durch eine entsprechende Vorrichtung bogenförmig
um die Querachse hin- und herbewegbar ist.
Eine gemäß der Erfindung aufgebaute Vorrichtung dient zur Beschleunigung des Flusses von trockenem,
körnigen Material aus stationären Lagerbehältern, Trichtern, Silos usw. Die Vorrichtung ist besonders
geeignet, wenn der Lagerbehälter relativ groß ist.
Es sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekanntgeworden, um den Fluß von Materialien aus
Behältern zu beschleunigen; solche Vorrichtungen sind z. B. Vibratoren, die an den Wänden von Lagerbehältern
befestigt sind, Luftstrahler, die innerhalb des Lagerbehälters Luft in das Material blasen, oder
eine Vorrichtung zum Schütteln oder Drehen des gesamten Lagerbehälters. Diese Vorrichtungen sind jedoch
aus verschiedenen Gründen nicht voll zufriedenstellend. Das Bewegen eines sehr großen Lagerbehälters
oder Silos ist unpraktisch und eine Einblasvorrichtung neigt dazu, schwerfällig und kompliziert
zu sein. Vibratoren sind in manchen Fällen wirkungsvoll, aber ihr Wirkungsbereich wird eingeschränkt
durch die Unfähigkeit, den Fluß aller Materialien sowie aus bestimmten Teilen eines Lagerbehälters zu
beschleunigen. Außerdem haben Vibrationsapparate meist nur eine kurze Lebensdauer.
Durch die USA.-Patentschrift 2 685 986 ist ein feststehender Trichter bekanntgeworden, bei welchem
eine senkrechte Platte in dem Trichter mit Hilfe komplizierter Antriebseinricbtungen in Vibrationen
gesetzt wird. Diese Vorrichtung weist insbesondere die oben beschriebenen Nachteile auf.
In der britischen Patentschrift 762 719 ist eine Vorrichtung mit einem Trichter und einer darunter
angeordneten waagerechten Platte gezeigt, wobei Trichter und Platte mit verschiedenen Amplituden
hin- und herbeweglich angetrieben werden, um eint; Abgahe von Material aus dem Trichter überhaupt 711
ermöglichen. Der Antriebsmechanismus, welcher eine Relativbewegung zwischen Trichter und Platte
sicherstellen muß, ist dabei sehr aufwendig.
Aus der USA.-Patentschrift 1 484 599 ist es bekannt, in einem Trichter eine Schaufel an einer Querachse
anzubringen, ohne daß diese Schaufel mit der Querachse drehfest verbunden ist und eine weiche
Bewegung durchführt.
Durch die USA.-Patentschrift 1 783 423 ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekanntgeworden,
bei welcher mit einem komplizierten Aufbau körniges festes Material aus einem Lagerbehälter
abgebbar ist. Bei dieser Vorrichtung ist ein aufwendiges Gestänge erforderlich, um eine Schütte
relativ zum Bodentrichter in Bewegung zu setzen und so ein Ausfließen des körnigen, festen Materials zu
erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und funktionstüchtige Vorrichtung zur Aufbereitung und
Weiterleitung von Material zu schaffen, bei welcher möglichst wenige Teile auf möglichst einfache Art
bewegt werden, wobei es insbesondere auf eine weiche Schwingbewegung dieser Teile ankommt.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine Schaufel drehfest mit der Querachse verbunden ist, von dieser nach unten in den Bodentrichter
ragt und mit dem Bodentrichter bewegbar ist.
Durch diesen einfachen Aufbau bzw. durch diese Gestaltung des Bodentrichters wird eine Vorrichtung
zur Aufbereitung und Weiterleitung von körnigem, festen Material geschaffen, welche sehr leistungsfähig,
betriebssicher und weitgehend wartungsfrei ist. Die Vorrichtung eignet sich besonders für die Verwendung
für das Abziehen von Material verschiedenster Art und Größe aus großen stationären Lagerbehältern
und ist in ihrem Aufbau so robust und einfach, daß ein Versagen der Vorrichtung auch bei beträchtlich
großen aufbereiteten und weitergeleiteten Mengen von körnigem, festen Material nicht zu befürchten
ist.
Die nach unten ragende Schaufel, führt gleichzeitig mit der Bewegung des Bodentrichters ein sanftes
Schwingen durch. Auf diese Art wird das Material sanft bewegt und veranlaßt, auf die Ausflußöffnung
des Bodentrichters zuzufließen.
Zweckmäßig ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so aufgebaut, daß die Vorrichtung zur bogenförmigen
Bewegung der Schaufel und des Bodentrichters aus
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einem Elektromotor und einer mit dem Bodentrichter oberen Enden fest an winkeligen Klammern ^? J
schwenkbar verbundenen Verbindungsstange be- stiel sind. Die winkeligen Träger sind fest an Hachen
steht. 32 befestigt, welche wiederum fest an dem 1 ugerbe-
Die Schaufel kann vorzugsweise ein tafelförmiges hälter 10 befestigt sind. Die unteren Enden der auf-
oder ein leiterfönniges Aussehen besitzen. 5 rechten TeUe 28 sind fest an Eckstreben 34 °ete*tlgt>
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der welche wiederum an 4 waagerechten Teilen 36 befe-Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden nä- stigt sind. Die waagerechten Teile ergeben ein recnther
beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben eckiges Gebilde, auf dem die Querachse 38 montiert
sich im Zusammenhang mit der Zeichnung weitere ist, die drehbar in Traglagern 40 gelagert ist.
Einzelheiten, Vorteile sowie die Arbeitsweise der io Wie am besten aus Fig. 1 und 3 zu ersehen, beVorrichtung,
wegt, um den Bodentrichter 14 bogenförmig hin und
Fig. 1 ist eine teilweise zerschnittene Seitenan- her zu schwenken, ein Elektromotor44, s. Pfeil 42,
sieht, die einen Lagerbehälter und einen Bodentrich- die Verbindungsstange 46 hin und her, welche wie-
ter zeigt; derum schwenkbar, wie bei 48, mit dem Bodentnch-
Fi g. 2 ist eine unterbrochene vertikale Teilansicht, 15 ter 14 verbunden ist So wird der Bodentncnter sanrt
die Einzelheiten der Verbindung zwischen dem obe- hin- und hergeschwenkt, wodurch das Material vom
ren Lagerbehälter und dem Bodentrichter zeigt; feststehenden Lagerbehälter abwärts fließt durch den
Fig. 3 zeigt einen Grundriß des Bodentrichters, Bodentrichter und zur Ausflußöffnung 24 hinaus. Die
der Querachse und der Vorrichtung zum bcgenförmi- Bewegung des Bodentrichters fordert den HuLSdes
gen Hin- und Herbewegen des Bodentrichters; 30 Materials und verhindert ein Verstopfen dcrAusnuJ
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Schaufelkon- öffnung, an der das Material zusammenfließt. Somit
struktion; wird die Bewegung genau auf dem kritischen Pu"kt·
F i g. 5 zeigt eine weitere Schaufelkonstruktion. an dem sie am wichtigsten ist, auf das Material uber-
Die Vorrichtung zur Zuführung und Aufbereitung tragen. Die vorhergenannte Bewegung des 00^nvon
körnigem, festen Material weist einen großen, »5 trichters bewirkt ein sich allmählich steigerndes Abstationären
Lagerbehälter 10 auf, der eine Menge an wärtsfließen des Materials und garantiert eine durcnkörnigem
Material 12 enthält. Ein Bodentrichter 24 gehende, sich nicht verringernde, nicht zu dünne und
ist unter der Ausflußöffnung 16 des Lagerbehälters nicht zu dichte, gleichbleibende Materialzufuhr durch
angebracht. Eine bewegliche Buchse 18, die durch die Ausflußöffnung.
Klemmen 20 in ihrer Position gehalten wird, verbin- 30 Eine weitere, sanfte Bewegung des Gutes im Bo-
det den Lagerbehälter 10 und den Bodentrichter 14. dentrichter 14 wird durch innen angebrachte Schau-
Die bewegliche Buchse 18 dient zur Verhinderung fein erreicht. In einer Form ist, wie F i g. 4 zeigt, eine
von Materialveriust auf dem Wege vom Lagerbehäl- Schaufel 50 fest an der Querachse 28 befestigt. Diese
von Staub in die Umgebung, erlaubt jedoch ein Be- Schaufel hat ein leiterartiges Aussehen und ist beson-
ter zum Bodentrichter und verhindert das Austreten 35 ders wirkungsvoll bei der Beförderung von bestimm-
wegen der beiden Teile untereinander. ten Materialarten. In einer anderen Form ist. wie
Der Bodentrichter 14 hat schräg abwärtsführende Fig. 5 zeigt, eine Schaufel 54, gemäß 56, fest an der
Seitenwände, die in einer tiefer liegenden Ausflußöff- Querachse 38 befestigt. Diese Schaufel hat ein tafel-
nung münden. Die Schrägung der Seitenwände gegen- artiges Aussehen und ist besonders nützlich bei ande-
über der Horizontale beträgt zwischen 5 und ungefähr 40 ren Materialarten, insbesondere bei festem Material.
45° und hängt vom jeweiligen zu handhabenden Ma- Dadurch, daß die Drehachse 38 durch die Bewegung
terial ab. des Bodentrichters 14 in Schwingung gebracht wird,
Zur Halterung des Bodentrichters 14 ist ein Bo- bewegen sich die Schaufeln in gleicher Weise. Diese
dentrichterrahmeu vorgesehen, der mit 26 allgemein zusätzliche Vorrichtung ist besonders wünschenswert
beschrieben ist. Der Rahmen 26 hat zwei Paar gegen- 45 bei der Handhabung bestimmter, schwieriger Mate-
seitig angebrachter aufrechter Teile 28, die an ihren rialien.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung und Weiterleitung von körnigem, festem Material mit einem
sich der unteren Ausflußöffnung eines stationären Lagerbehälters anschließenden Rahmen und einer
auf diesem Rahmen in dessen oberen Bereich gelagerten Querachse, an welcher ein Bodentrichter
zur Materialaufnahme aus dem Lagerbehälter fest und mit der Querachse schwenkbar angeordnet
ist, wobei der Bodentrichter durch eine entsprechende Vorrichtung bogenförmig um die Querachse
hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaufel (50; 54) drehfest mit der Querachse (38) verbunden ist,
von dieser nach unten in den Bodentrichter (14) ragt und mit dem Bodentrichter (14) bewegbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur bogenförmigen Bewegung der Schaufel (50; 54) und des Bodentrichters (14) aus einem Elektromotor (44)
und einer mit dem Bodentrichter (14) schwenkbar as verbundenen Verbindungsstange (46) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel ein tafelförmiges
Aussehen besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel ein leiterförmiges
Aussehen besitzt.
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