DE1781097B2 - Automatische anlage zum foerdern von trogfoermigen paletten mit einer transportrollenbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Anlage zum Fördern von trogförmigen Paletten mit einer Transportrollenbahn und geht hierbei von einer Bahn aus, die aus mindestens einer Zulaufbahn mit Abgabevorrichtung für das Fördergut, mindestens einer parallel und seitlich dazu liegenden Ablaufbahn und aus die Zulauf- und die Ablaufbahn verbindenden Querbahnen besteht, denen als Umlenkeinrichtungen kontaktgesteuerte heb- und senkbare Rahmen mit in Richtung der Querbahnen antreibbaren Rollen zugeordnet sind (französische Patentschrift 653 368). Diese Anlage dient der Herstellung von Gipsplatten und besitzt infolgedessen flache trogartige Paletten, von denen die Gipsplätten am Ende der Herstellüngsbahn abgenommen bzw. abgeschoben werden.

Es ist ferner bekannt (deutsche Patentschrift 054 379), in zwei übereinanderliegenden Bahnen Werkstücksträger umlaufen zu lassen, die in der unteren Bahn leer von einer Entladestelle zur Beladestelle gefördert werden, dort nach Anheben von oben mit einem Werkstück beschickt werden, das hierauf in der oberen Bahn mehreren Bearbeitungsstellen zugeführt und schließlich durch einen Stößel vom Träger abgehoben und einem Transportband zugeführt wird. Nach Absenken des Werkstückträgers beginnt dieser Umlauf von neuem. Bei dieser bekannten Anlage ist die Vorrichtung zum Entladen der Werkstückträger von einer Art Gabel gebildet, die um eine zur Anförderrichtung senkrecht liegende Achse gesteuert aufwärts schwenkbar ist, um das Werkstück beidseitig zu unterfassen und nach Hochschwenken auf das Abtransportband abgleiten zu lassen. Die bei dieser Anlage verwendeten Mittel ζ .im Beschikken und Entladen des Werkstückträgers und für dessen Höhenversetzung lassen sich nicht bei der eingangs geschilderten in einer Ebene liegenden Anlage, die insbesondere dem Transport und der Auslieferung von Gepäck in einem Bahnhof oder in einem Flughafen dienen soll, verwenden.

Der Erfindung liegt die Auigabe zugrunde, die eingangs geschilderte Förderanlage derart auszubauen, daß bei Verwendung trogförmiger Paletten das Fördergut, insbesondere Reisegepäck, für die Weiterbeförderung automatisch aus der Palette entladen wird

ao und die frt^:en Paletten nach weiterer Förderung wieder automatisch beladen und hierauf einer Entladestelle zugeführt werden.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem mit einer Umlenkeinrichtung versehenen Ende eirer Zulaufbahn als Abgabevorrichtung eine die Paletten zur Lastabgabe untergreifende, um eine zur Förderrichtung senkrecht liegende Achse aufwärts schwenkbare, durch die Palette kontaktgesteuerte Gabel und ein im Abgabebereich der Zulaufbahn und in deren Richtung liegendes endloses Abtransportband angeordnet ist, und daß der der Querbahn benachbarte, in seiner Ruhelage in der \btransportrichtung der Paletten liegende Arm der Gabel um eine zu seiner Längserstreckung senkrechte Achse in die Quertransportrichtung ausschwenkbar.

Falls die Paletten nach Umlenkung automatisch beladen werden sollen, ist im weiteren Ausbau der Erfindung an dem ebenfalls mit einer Umlenkeinrichtung versehenen Anfang der Zulaufbahn eine Beladeeinrichtung angeordnet, die aus einem oberhalb der angekommenen Palette endenden endlosen Transportband und einem unter dieser Palette liegenden, gewichtsabhängig die Absenkvorrichtung des Rahmens der Umlenkeinrichtung steuernden Fühlschalter besteht.

Es ist zwar aus der USA.-Patentschrift 3 388 812 eine Kippvorrichtung im Bereich einer Abgabestelle für Fördergut bekannt, in dieser wird aber das Fördergut nicht von Paletten, sondern von dem Förderband selbst getragen und fällt von diesem bei seinem Umlauf über eine Umkehrrolle zunächst auf die Kippvorrichtung und von dieser auf ein Abförderband.

Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Entladestelle,
Fig.2 den Gegenstand der Fig. 1 als Draufsicnt, F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise gebrochen, einer Beladestelle,

F i g. 4 den Gegenstand der F i g. 3 in Draufsicht.
An den Trägerschienen 1 zweier parallel zueinander angeordneter Transportbahnen 140 und 141 sind Förderrollen 2 angeordnet, die über Keilriemen 3, die auf Keilriemenscheiben 5 aufliegen, in Drehung versetzt werden. Am dargestellten Ende der beiden Transportbahnen ist zwischen deren beiden Träger-

schienen und den daran angeordneten Förderrollen jeweils eine Antriebseinheit 120, 120' vorgesehen, die im wesentlichen aus einem rechtwinkligen Rahmen 121 bestehen, an dem rechtwinklig zu den Förderrollen 2 wirkende Förderrollen 122 gelagert sind. Diese Förderrollen 122 werden in gleicher Weise wie die Förderrollen 2 über Keilriemen 123 und Keilriemenscheiben 124 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Die beiden Transportbahnen sind im Bereich der Antriebseinheiten durch eine Querbahn j darstellende Verbindungsschiene 125 verbunden, an denen jeweils ein Laufrad 126 gelagert ist. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Laufräder 126 nicht angetrieben. Sofern die Verbindungsschienen 125 jedoch länger sind, können diese Laufräder 126 motorisch angetrieben werden.

Der Rahmen 121 wird von am Boden schwenkbar gelagerten Hebeln 127 abgestützt. Um die Förderrollen 122 der Antriebseinheit 120 in Eingriff mit dem Boden der Paletten 18 zu bringen, wird der Rahmen 121 mittels des Elektromagneten 128 in Richtung des Pfeiles 129 bewegt und dabei angehoben. Sobald die Antriebseinheit 120 in der vorstehend beschriebener Weise mit dem Boden einer Palette 18 mittels ihrer Förderrollen 122 zusammenwirkt, wird die Palette auf die andere Antriebseinheit 120' der Transportbahn 141 hin bewegt.

Die Steuerung der Auf- und Abbewegung der Antriebseinheit 120 erfolgt über einen BerühiTingsschalter 138, der durch Anschlag der jeweils auf die Querbahn umzulenkenden Palette 18 betätigt wird. Zur Steuerung der Bewegung der Antriebseinheit 120' in der Transportbahn 141 ist der Berührungsschalter

139 vorgesehen. Stößt die von der Transportbahn

140 kommende Palette 18 an den Berührungsschalter 139, so wird die auf dem oberen Niveau stehende Antriebseinheit 120' unter das Niveau der Förderrollen 2 der Transportbahn 141 abgesenkt, so daß diese die Palette 18 abtransportiere!·, können.

Die vorstehend beschriebene Anlage ist mit einer automatisch wirkenden Entladeeinrichtung für ankommende, beladene Paletten 18 ausgerüstet. Zu diesem Zweck ist am Ende der als Zulau^bahn zu bezeichnenden Transportbahn 140 ein Förderband und eine Gabel 136 angeordnet, deren Arme und 130' sich parallel zu den Trägerschienen 1 erstrecken und zum Entladen der trogförmigen Paletten 18 um die Achse 137 aufwärts schwenkbar sind. Die Arme 130 und 130' sind so angeordnet, daß der Rand 22 der ankommenden Palette 18 sich auf die Arme aufschiebt. Der Schalter 138 ist so ausgelegt, daß er bei Erreichen der Endstellung der Palette 18 die Verschwenkung der Gabel 136 um etwa 120° einleitet. Diese Endstellung ist in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt.

Damit ein seitliches Ableiten von Gepäckstücken 131 bei dieser Schwenkbewegung verhindert wird, weist die Gabel 136 an ihren Armen je ein Leitblech 133 auf.

Der Arm 130' der Gabel 136 ist außerdem um eine bei horizontaler Stellung der Gabel senkrechte Achse 170 um 90° schwenkbar. Diese Schwenkung erfolgt, wenn eine Palate 18 von der Antriebseinheit 120 zur Antriebseinheu 120' bewegt werden soll. Der Arm 130' wird durch die ablaufende Palette 18 ausgeschwenkt und darauf von der auf der Achse 170 angeordneten Feder in seine in F i g. 2 gezeigte Stellung zurückgeholt.

Nach den F i g. 3 und 4 ist eine am Anfang 140' der Transportbahn 140 angeordnete automatische Beladeeinrichtung für die Paletten 18 vorgesehen. Hierbei ist angenommen, daß am Ende 141' der Transportbahn 141 ebenfalls eine Antriebseinheit 120' angeordnet ist, die durch Querversatz die dort im Rücklauf ankommenden leeren Paletten der Antriebseinheit 120 am Beginn 140' der Transportbahn 140 übergibt. Die Antriebseinheiten arbeiten hierbei entsprechend der oben für den Entladevorgang gemäß den F i g. 1 und 2 geschilderten Weise. Die Gepäckstücke 131 werden über das Transportband Ϊ32' in die auf der Antriebseinheit 120 stehenden Paletten abgegeben. Bei diesem Beladen wird ein unter dem Boden der Paletten angeordneter, gewichtsabhängiger Fühlschalter 171 betätigt, der bewirkt, daß der Rahmen mit der Antriebseinheit 120, der am Anfang 140' der Transportbahn 140 angeordnet ist, unter das Niveau der dieser zugehörigen Förderrollen 2 abgesenkt wird, so daß die jeweilige Palette 18 auf diese Förderrollen 2 abgesetzt und ab-45 gefördert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Automatische Anlage zum Fördern von trogförmigen Paletten, mit einer Transportrollenbahn, die aus mindestens einer Zulaufbahn mit Abgabevorrichtung für das Fördergut, mindestens einer parallel und seitlich dazu liegenden Ablaufbahn und aus die Zulauf- und die Ablaufbahnen verbindenden Querbahnen besteht, denen als Umlenkeinrichtungen jeweils ein kontaktgesteuerte heb- und senkbarer Rahmen mit in Richtung der Querbahn antreibbaren Rollen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit einer solchen Umlenkeinrichtung versehenen Ende einer Zulaufbahn als Abgabevorrichtung eine die Paletten zur Lastabgabc untergreifend., um eine zur Förderrichtung senkrecht liegende Achse (137) aufwärts schwenkbare, durch die Palette kontaktijesteuerte Gabel (136) und ein im Abgabebereich der Zulaufbahn und in deren Richtung liegendes endloses \btransportband (132) angeordnet ist, und daß der der Querbahn (125) 126) benachbarte, in seiner Ruhelage in der Abtransportrichtung der Paletten (18) liegende Arm (130') der Entladegabel (136) um eine zu seiner Längserstreckung senkrechte Achse (170) in die Quertransportrichtung ausschwenkbar ist.

2. Anlage nach Ansp^r .ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den ebenfalls mit einer solchen Umlenkeinrichtung verseht ien Anfang der Zulaufbahn eine Beladeeinrichtung bestehend aus einem oberhalb der dort angekommenen Palette (18) endenden endlosen Transportband (132') und einem unter dieser Palette liegenden, gewichtsabhängig die Absenkvorrichtung (128) des Rahmens der Umlenkeinrichtung steuernden Fühlschalter (171) angeordnet ist.