DE1779488B1 - Schneckenpresse - Google Patents

Description

• Im Bereich hohen Massedruckes befindet sich eine Einrichtung 7 zur Zuführung eines Treibmittels. Die Dosiervorrichtung 4 ist über einen nicht dargestellten Schwingantrieb angetrieben und so ausgelegt, daß sie genau die vorgegebene Menge an Granulat oder Pulver der Schneckenpresse aufgibt. Die Einrichtung 7 zur Zuführung des Treibmittels, beispielsweise zur Zuführung eines Begasungsgases, ist so ausgebildet, daß sie unter Überwindung des Massedruckes das Treibmittel ohne weiteres in den Zylinderraum einführen kann. Ein Rückschlagventil8 kann vorgesehen sein. Die Dosiervorrichtung 4 ist höhenverstellbar. Durch eine entsprechende Einstellung wird eine vollständige Füllung der Schneckengänge ohne nennenswerte Anhäufung über den Gängen erreicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schneckenpresse für Schaurnkunststoffe mit einer oder mehreren Schnecken, einer als Dosiertrichter ausgebildeten Dosiervorrichtung am Aufgabeende und einer im Bereich hohen Massedruckes angeordneten Einrichtung zur Zuführung des Treibmittels, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, an sich bekannten Merkmale, a) die Dosiervorrichtung (4) ist mit einem Schwingantrieb ausgerüstet, b) der Auslauf (5) der Dosiervorrichtung (4) ist von einer vergleichsweise großen Entgasungsbohrung (6) umgeben, und die Dosiervorrichtung (4) ist zur Einstellung des Abstandes zwischen der Austrittsöffnung (9) des Auslaufes (5) und der zugeordneten Schnecke (1) höhenverstellbar ausgebildet.

   Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für Schaumkunststoffe mit einer oder mehreren Schnekken, einer als Dosiertrichter ausgebildeten Dosiervorrichtung am Aufgabeende und einer im Bereich hohen Massedruckes angeordneten Einrichtung zur Zuführung des Treibmittels.

   Bei einer bekannten Schneckenpresse dieser Art ist der Auslauf der Dosiervorrichtung fest mit dem Schneckenpressenzylinder verbunden. In vielen Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, daß trotz besonderer Gestaltung der Schnecke gasförmiges Treibmittel zum Aufgabeende hin zurückströmt und über die Dosiervorrichtung austritt, wobei es die gleichmäßige Gutaufgabe stört. Diese Störungen haben ein inhomogenes Gefüge des Extrudats zufolge.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenpresse der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, mit der eine homogene Struktur des ausgepreßten Schaumkunststoffes erzeugt werden kann.

   Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung die Kombination der nachstehend genannten, aus der Zeitschrift »Kunststoffe« Bd. 43, 1953, Heft 11, S. 483 und der USA.-Patentschrift 2604 659 an sich bekannten Merkmale vorgeschlagen: a) die Dosiervorrichtung ist mit einem Schwingantrieb ausgerüstet, b) der Auslauf der Dosiervorrichtung ist von einer vergleichsweise großen Entgasungsbohrung umgeben, und die Dosiervorrichtung ist zur Einstellung des Abstandes zwischen der Austrittsöffnung des Auslaufes und der zugeordneten Schnecke höhenverstellbar ausgebildet.

   Damit ist eine gleichmäßige Gutaufgabe auch bei durch die Entgasungsbohrung entweichendem Treibmittel weitgehend ermöglicht.

   In der Zeichnungist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend näher erläutert ist. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Schneckenpresse nach der Erfindung, Fig. 2 den Druckverlauf in der Schneckenpresse gemäß Fig. 1, aufgetragen über der Schneckenpressenlänge.

   Die in der F i g. 1 dargestellte Schneckenpresse ist für die Herstellung von Schaumkunststoffen bestimmt und im Ausführungsbeispiel schematisch mit einer einzigen Schnecke 1 ausgerüstet, die über einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird. Die Schneckenpresse ist so ausgelegt, daß sich im Zylinder 2 vom Aufgabeende ansteigend ein Massedruck aufbaut (vgl. F i g. 2).

   Am Aufgabeende befindet sich eine als Dosiertrichter ausgeführte Dosiervorrichtung 4. Der Auslauf 5 dieser Dosiervorrichtung 4 ist von einer vergleichsweise großen Entgasungsbohrung 6 umgeben.

   Dadurch wird sichergestellt, daß die gleichmäßige Gutaufgabe mittels der Dosiervorrichtung 4 nicht durch entweichendes Treibmittel beeinträchtigt wird.