DE1778166A1

DE1778166A1 - Vorrichtung zum Eindosieren von fluessigen Zuschlagstoffen in Schneckenpressen

Info

Publication number: DE1778166A1
Application number: DE19681778166
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Guenther; Guenter Dipl-Ing Jeckel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1968-04-03
Filing date: 1968-04-03
Publication date: 1971-07-29
Also published as: US3631883A; NL6904966A; GB1254605A; BE730854A; DE1778166B2; DE1778166C3; FR2005428A1

Description

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG

Unser Zeichen: O.Z. 25 493 Ms/MB Ludwigshafen/Rhein, den 2.4.1963

Vorrichtung zum Eindosieren von flüssigen Zuschlagstoffen in

Schneckenpressen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindosieren von flüssigen Zuschlagstoffen mittels eines Einspritzventils in einen Zylinderabschnitt einer mit Laufbuchse ausgerüsteten Sehnekkenprease.

Bei zahlreichen Verarbeitungsverfahren für hoohviskose Massen, wie beispielsweise für thermoplastische Kunststoffe, ist es erforderlich, in die in einer Schneckenpresse zu homogenisierende und zu fördernde Masse flüssige Zuschlagstoffe zuzumisohen*

In diesem Zusammenhang ist es bekannt» Einspritzventile zum Zuführen der flüssigen Zuschlagstoffe ewisohen dem Einzugs- und dem Auestoßteil der Schneckenpresse anzuordnen. Bei Sohneokenpreesen, deren Zylinder nioht mit einer eingezogenen Laufbtiohee versehen aind, kann man derartigt Binspritzventile in die ZyIinderwendung einschrauben, einf!ansehen oder einschweißen und da-

durch eine fltiesigkeitsdichte, Verbindung zwischen Einspritzven-

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V67 tll und Schneokenpreestnzyllnder erzielen.

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Konstruktive Schwierigkeiten beim Einbau von Einspritzventilen ergeben sich jedoch bei Schneckenpressen, die mit einer in den Zylinder eingezogenen Laufbüchse ausgerüstet sind, in der die Schneckenwelle umläuft. Das Einziehen einer solchen Laufbuchse in den Schneckenzylinder bietet zwar den Vorteil, daß man "bei Defekten an der Schneckenwelle oder an der Laufbuchse, die Laufbüchse gegebenenfalls zusammen mit der Schneckenwelle ziehen und ersetzen kann« Dazu ist es aber erforderlich, daS man mit der Laufbüchse und dem Schneckenzylinder in Verbindung stehende

Einbauten von der Laufbüchse entfernen kann. Aus diesem Grund sind die Einspritzventile an mit Laufbüchsen versehenen ISe&nekkenpressen üblicherweise in die Laufbüchse eingeschrumpft, da bei einem plan aufgesetzten Einspritzventil, das über Dichtungen und Schrauben von außen an die Laufbuchse angepreßt wird, die Gefahr der Deformation der Laufbüchse besteht.

Solohe eingeschrumpften Einsprit«ventile haben jedoch den Äaehteil, daß sie sich unter der Einwirkung während des Betriebe auftretender wechselnder Temperatur- und Druokbeanapruohungen am Schrumpfsitz lösen können, wodurch Leoketeilen entstehen· Durch diese Leckstellen gelangen dann die eineudosierenden flüssigkeiten in den Spalt «wischen Laufbuchse w»e Zylinder und tre~ ten an der nächstliegenden Flanschverbindung in die Uagelmng au* ^ oder vereinigen aioh am Ende der Laufbüohie »it de* hoohviekosen Masse und verlassen dann uneingeaiaoht gtaein·*» »it der -^: Masse die Schneckenpresse a» Düsenkopf. \ ' '-"'■"-

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Ähnliche Probleme treten auf,wenn man das Einspritzventil in einen Zwischenflansch einsetzt und diesen zwischen den Stoßstellen' zweier Zylinderzonen und zweier Laufbüchsenabschnitte einer Schneckenpresse anordnet. Die beiden Stoßstellen zwischen dem Zwischenflansch und den jeweils angrenzenden Zylinderlaufbüchsen sind nur äußerst schwierig abzudichten, wobei sich auch hier der Einfluß wechselnder Temperatur- und Druckbeanspruchungen durch Verspannungen nachteilig auf die Dichtheit bemerkbar macht. f

Aus diesen bei der Abdichtung zwischen Einspritzventil und Schneckengehäuse bzw. Laufbuchse auftretenden Schwierigkeiten ergab sich die Aufgabe, eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Einspritzventil und Laufbüchse herzustellen, die den durch wechselnde Temperatur- und Druokeinflüsse hervorgerufenen Bean-, spruchungen standhält und zum Zwecke des Aus- und Einbaus der Laufbuchse leicht getrennt und neu hergestellt werden kann.

Beim Eindosieren von flüssigen Zuschlagstoffen mittels eines Einspritzventils in einen Zylinderabschnitt einer mit Laufbüchse ausgerüsteten Schneckenpresse wurde die Aufgabe erfindungs^ gemäß dadurch gelöst, daß der Zylinderabschnitt in zwei mit Planschen versehene Segmente unterteilt ist, die Laufbüchse zwischen den Segmenten des Zylinderabschnitts quer zur Achse des Zylinderabschnitts ungeteilt ausgeführt ist und zwischen den Flanschen der Segmente des Zylinderabachnitts das Ventilgehäuse des Einspritzventils angeordnet und mit der Laufbüchse

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verbunden ist. Bas Ventilgehäuse kann in die LaUfbttohee eingeschweißt, eingelötet oder eingeschraubt sein und von den mit Ausnehmungen versehenen Flanschen der Segmente bertihrungsfrei umschlossen sein» Sine andere zweckmäßige Weiterbildung der. Erfindung sieht vor, daß das Ventilgehäuse von der Wandung eines zwischen den Segmenten angeordneten, die durchgehende Laufbuchse umschließenden, in mindestens einer zur Längsaohse parallelen Ebene geteilten und mit den Flanschen der Segmente lösbar verbundenen Paßstückes berührungsfrei umsohlösBen ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen sohematisoh dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt duroh zwei mit einer durchgehenden Laufbüchse ausgerüstete Segmente eines ZyIindβrabschnittes mit dem mit der Laufbüchse verbundenen Einepritiventil.

Figur 2 zeigt ebenfalls einen Längssohnitt duron die Segmente, wobei das mit der Laufbuchse verbundene Ventilgehätaei von einem zwischen die Segmente eingesetzten Paflstück uaeohlοssen wird.

Identische Bauteile sind in beiden Figuren alt denselben Bezugszeiohen versehen.

Wie in Figur 1 dargestellt, ist zwischen den flanschen 4 und 5 der Segmente 2 und 3 eines Zylinderabsclmitt·· ein VentiIge-

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hause 6 eines Einspritzventils 7 angeordnet und mit der im Bereich der Segmente 2 und 3 quer zur Längsaohse ungeteilt ausgeführten, in den Zylinderabschnitt eingezogenen Laufbuchse 1 verschweißt. Da die in den Zylinderabsohnitt eingezogene Laufbuchse 1 infolge von Temperatur- und Druckbeanspruehungen im Zylinderabschnitt wandern kann, sind die Flansche 4 und 5 im Bereich des sie durchdringenden Ventilgehäuses 6 mit Ausnehmungen 8 und 9 versehen, die das Ventilgehäuse 6 berührungsfrei umschließen. Die Plansche 4 und 5 werden mittels Schrauben 10 und Muttern 11 | miteinander verschraubt. Bei einem Defekt an der Laufbuchse 1 oder der in der Zeichnung nicht dargestellten Schneckenwelle kann das Ventilgehäuse 6 nach dem Aueeinanderziehen der 3?lansohe 4 und 5 leicht von der Laufbuchse 1 getrennt werden. Vor oder nach dem Einziehen einer neuen Laufbüchse in die Segmente 2 und 3 des Zylinderabschnittes werden das Ventilgehäuse 6 wieder mit der Laufbüchse 1 verschweißt und die Plansche 4 und 5 miteinander versohraubt.

Die in den Zylinderabschnitt einzudosierenden flüssigen Zusohlagstoffe werden über die Bohrung 13 dem Ventilgehäuse 6 sugeführt und gelangen über die Eineprit«bohrung 12 in den Zylinderinnenraua. Die Einsprit»bohrung 12 kann alt Hilfe der 1« Ventilgehäuse 6 axial beweglich geführten Spindel 14 verschlossen werden. Die Verstellung der Spindel 14 kann alt Hilfe des aufgeeetiten Handrades 15 erfolgen oder motorisch oder hydraulieoh vorgenommen werden. Gegen die, ü»gebung wird die Spindel 14 duroh die Stopfbuchse 16 abgediontet.

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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen den Flanschen 4 und 5 der Segmente 2 und 3 ein in einer zur Längsachse parallelen Ebene geteiltes Paßstück 17 eingesetzt, das die Querkräfte, die vom Innendruck im Zylinder der Schneckenpresse auf die Laufbuchse 1 ausgeübt werden, aufnimmt und in die Flansche 4 und 5 überleitet. Zu diesem Zweck wird das Paßstüok 17 durch die in den Flanschen 4 und 5 ausgearbeiteten Einpaßflächen 18 radial gegen die * Laufbuchse 1 gepreßt und zwischen den Flanschen 4 und 5 über die Schrauben 10 und Muttern 11 axial eingespannt. Die beiden Paßstückhälften weisen jeweils eine Ausnehmung 19 auf, mit der sie das mit der Laufbüchse 1 verschweißte Ventilgehäuse 6 des Einspritzventils 7 berührungsfrei umschließen. Bei einen erforderlich werdenden Ausbau der Laufbüchse kann nach dem Auseinanderziehen der Flansche 4 und 5 und Entfernen des Paßstüokes 17 das Ventilgehäuse 6 wieder leicht von der Laufbuchse 1 getrennt werden. Vor oder nach dem Einziehen einer neuen laufbüchse in die Segmente 2 und 3 des Zylinderabschnittee werden das Ventilgehäuse 6 mit der Laufbuchse 1 verschweißt, das Paßstüok 17 eingesetzt und mit den Flanschen 4 und 5 versohraubt.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten AusfUhrungeformen ist insbesondere darin su sehen, daß »wischen dem Einspritzventil und der in den Zylinderabechnitt einer Schneckenpresse eingesogenen Laufbüohee eine flüseigkeitediohte Verbindung hergestellt wird, die duroh betriebsbedingte, in Zylinder auftretende Temperatur- und Druokbeanepruohungen

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nicht beeinträchtigt wird, im Falle eines erforderlichen Ausbaues der Laufbüchse aber leicht gelöst und wiederhergestellt werden kann.

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Claims

o.z. Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Eindosieren von flüssigen Zuschlagstoffen mittels eines Einspritzventils in einen Zylinderabschnitt einer mit Laufbüchse ausgerüsteten Schneckenpresse, dadurch gekennzeichnet« daß der Zylinderabschnitt in zwei mit Flanschen versehene Segmente unterteilt ist, die Laufbuchse zwisehen den Segmenten des Zylinderabschnittes quer zur Achse des Zylinderabschnittes ungeteilt ausgeführt ist und zwischen den Flansohen der Segmente des Zylinderabsohnittes das Ventilgehäuse des Einspritzventils angeordnet und mit der Laufbüchse verbunden ist.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse von den mit Ausnehmungen versehenen Flanschen der Segmente berührungsfrei umschlossen ist·

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3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß das Ventilgehäuse von der Wandung eines zwischenden Flansohen der Segmente angeordneten, die durchgehende Laufbuchse umschließenden, in mindestens einer zur Längsaohse parallelen Ebene geteilten Paßstüokes berührungsfrei umsohlossen ist.

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4. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse in die Laufbuchse eingeschweißt, eingelötet oder eingesohraubt ist.

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