DE1775657C3 - Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden - Google Patents

Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden

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DE1775657C3 DE19681775657 DE1775657A DE1775657C3 DE 1775657 C3 DE1775657 C3 DE 1775657C3 DE 19681775657 DE19681775657 DE 19681775657 DE 1775657 A DE1775657 A DE 1775657A DE 1775657 C3 DE1775657 C3 DE 1775657C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden mit einem Küken, das gegenüber einer Eintritts- und/oder Austrittsöffnung des Hahngehäuses mit Hilfe jeweils eines Dichtungseinsatzes aus einem wenigstens geringfügig verformbaren Werkstoff abgedichtet ist, wobei die Dichtungseinsätze einen mit einer Durchtrittsöftnung für die Fluide vorgesehenen Stutzen aufweisen, mit welchen welchem in die betreffende Eintritts- bzw. Austrittsöffnung des Hahngehäuses eingesetzt sind und einen mit dem Stutzen einstückig verbundenen, schalenförmig am Küken anliegenden Dichtungsbacken dünnen Querschnitts aufweisen.
Aus der US-PS 3184 217 ist ein Hahn der eben genannten Art bekannt, bei welchem das Küken für den Durchfluß der Fluide hohl ausgebildet und mit einer quer zur Kükenachse gerichteten öffnung versehen ist, die bei entsprechender Stellung des Kükens fluchtend zu einer Eintritts- bzw. Austrittsöffnung des Hahngehäuses angeordnet werden kann. Für die Abdichtung des Kükens ist ein Dichtungseinsatz vorhanden, der einen röhrenartigen, in Axialrichtung geschlitzten Dichtungsbacken aufweist, der das Küken geschlossen umgibt. Der Dichtungsbacken ist beim Küken in einer ringsum laufenden Ausnehmung verrutschsicher eingebettet.
Der bekannte Hahn weist den Nachteil auf, daß bei einem notwendigen Austausch des Dichtungseinsatzes der ganze Hahn bis in seine Einzelteile zerlegt werden muß. da nur dann der Dichtungseinsatz entfernt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der bekannte Dichtungseinsatz nach einem gewissen Verschleiß schlecht dichtet, und auch in seiner Dichtwirkung kaum mehr verbessert werden kann, da beim eventuellen engeren Andrücken der äußeren Teile des Hahngehäuses auf den Dichtungseinsatz eine asymmetrische Belastung ausgeübt wird, die den Dichtungseinsatz ungleich verformen läßt.
Aus der FR-PS 12 40 580 ist ein Hahn bekannt, bei dem eine Eintrittsöffnung koaxial zu einer gegenüberliegenden Austrittsöffnung angeordnet ist. In beiden Öffnungen ist jeweils ein Dichtungseinsatz eingebracht, der jeweils einen röhrenförmigen Stutzen aufweist, der im Vergleich zu dem vorhandener. Dichtungsbacken sehr viel größer ausgebildet ist. Die Dichtungsbacken erstrecken sich in einen Ringbereich um die Mündung jeder Öffnung. Sie sind mit Ringwülsten versehen, die die eigentliche Dichtung zwischen dem Küken und dem Hahngehäuse herstellen.
Beim Auswechseln des Kükens besteht aufgrund der relativ kurzen Ausbildung der Dichtungsbacken die Gefahr, daß die Wülste verschoben werden und sich deshalb nicht in der gewünschten Art um die Öffnungen herum anordnen. Durch eine asymmetrische Anordnung aber trtt ungleichmäßiger Abrieb auf, was zumeist zu einem vorzeitigen Verlust der Dichtfähigkeit führt.
Aus der US-PS 22 10 335 ist weiterhin ein Hahn bekannt, bei dem der Dichtungseinsatz, ähnlich wie bei dem Gegenstand der US-PS 31 84 2i7, röhrenförmig ausgebildet ist und das Küken vollständig geschlossen umgibt. Dieser Dichtungseinsatz weist in seinen Endbereichen radial gerichtete Manschen auf, mit denen er im Hahngehäuse eingespannt ist. Diese bekannte Dichtung ist insofern nachteilig, als für ihren Austausch wiederum der Hahn vollständig zerlegt werden muß und bei einem Abrie, die Dichtwirkung sich sofort verschlechtert, da sich der Dichtungseinsatz bei Abrieb nicht selbst anpassen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hahn der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welchem bei leichter Austauschbarkeit der Dichtungseinsätze und des Kükens ein hoher Abdichtgrad bei geringem Abrieb gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stutzen in der betreffenden Eintritts- und/oder Austrittsöffnung elastisch gegen das Küken vorgespannt gelagert und durch eine elastische Ringdichtung derart gegenüber dem Hahngehäuse abgedichtet ist, daß das Fluid auf die dem Dichtungsbacken abgewandte Stirnseite des Stutzens wirken kann.
Die erfindungsgemäße Dichtung hat den Vorteil, thill sie einfach aufgebaut ist und schnell und sicher montiert bzw. ausgewechselt werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Hahn braucht für den Austausch der Dichtung lediglich das Küken entfernt zu werden, worauf jeder Dichtungseinsatz von der Kükenöffnung her gut zugänglich ist.
Mit der erfindungsgemäßen Dichtung ist darüocrhinaus eine besonders gute Dichtwirkung erzielbar, da die Dichtungseinsätze mit den Dichtungsbacken gut am Küken geführt sind und durch die elastische Vorspannung des Stutzens gegenüber dem Küken auch bei eventuellem Abrieb der Dichtungsbacken immer ein festes Anliegen der Dichtungseinsätze am Küken gewährleistet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dichtungsbacken halbschalenförmig ausgebildet und mit einem bezüglich der Kükenachse radial gerichteten Flansch zwischen festen Teilen de* Hahngehaus.es eingespannt sind. Bei dieser Ausbildung wird eine noch sicherere Lagefixierung der Dichtungseinsätze erreicht, da die"-e durch die radial gerichteten, einspannbaren Flansche in der Axialrichtung des Kükens zusätzlich zu der bereits vorhandenen axialen Halterung durch die Stutzen gegen ungewolltes Verschieben in Axialrichtung gesichert sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Hahn.
F i g. 2 einen Axialschnitt durch einen Hahn analog zu Fig. 1, wobei jedoch das Küken entfernt und ein Dichtungseinsatz getrennt herausgezeichnet ist,
F i g. 3 und 4 jeweils eine Vorderansicht und Hne Druntersicht eines Dichtungseinsatzes, unu
F i g. 5, 6 und 7 Schnittansichten verschiedener Ausführungsformen der Dichtungseinsätze.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden gezeigt, in dessen Außenmantel 1 ein Hahngehäuseteil 2 eingesetzt ist. Dieses Gehäuse umfaßt zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 3, für deren Abdichtung gegenüber einem Küken 4 Dichtungseinsätze 3a aus einem wenigstens geringfügig verformbaren Werkstoff vorhanden sind. Das Küken 4 ist drehbar und axial verschieblieh in dem Kükengehäuse angeordnet.
In jede Öffnung 3 des Hahngehäuseteiles 2 ragi ein vorspringender Stutzen 5 des Dichtungsbackens 3,y. Innerhalb dieses Stutzens ist jeweils eine Durchtrittsöffnung 6 für die Fluide vorhanden. Wie den F 1 g. 1 und 2 entnommen werden kann, ist um jeden Stutzen 5 eine elastische Ringdichtung 9 gelegt, welche sich einerseits radial an dem Stutzen 5 abstützt und andererseits ;<n der Innenfläche der Öffnung 3 anliegt, um eine Abdichtung zwischen diesen beiden Teilen herzustellen. An den Stutzen 5 schließt sich ein halbschalenförmiger Dichtungsbacken 7 an, der gegen das Küken dieses teilweise umgreifend anliegt und für eine sichere Abdichtung des Kükens sorgt.
In Fig. 2 ist besonders gut gezeig!, daß am oberen Ende jedes Dichtungsbackens ein bezüglich der Kükenachse radial gerichteter Flansch 8 vorhanden ist. der bei einem fertig montierten Hahn zwischen fesien Teilen 10,2 des Hahngehäuses eingespannt ist.
Da die eben beschriebenen Dichtungseinsätze eng an dem Küken anliegende Dichtungr.backen 7 aufweisen und mit dem Stutz.en und dem Flansch in axialer Richtung der Kükenachse gegen Verschieben gesichert sind, ist bei dem Hahn gewährleistet, daß die Dichtungseinsätze sich nicht in ungewollter Weise verschieben können, so daß auch auf die Ringdichtung 9 keine asymmetrische Belastung ausgeübt wird.
Die Dichtungseinsätze 3a sind so innerhalb des Hahngehäuseteiles 2 angeordnet, daß sie unter einer gewissen elastischen Vorspannung an da λ Küken angedrückt werden. Die Dichtungseinsäzte sind außerdem so ausgebildet und innerhalb der Öffnungen angeordnet, daß der Druck des Fluids auch auf die den Dichtungsbacken 7 abgewandte Stirnseite des Stutzens 5 wirken kann, wodurch immer ein sicheres Anliegen der Dichtungsbacken 7 an das Küken 4 gewährleistet ist. Zur elastischen Vorspannung kann ein elastisches Hilfsorgan vorgesehen werden, das unmittelbar oder unter Zwischenschaltung der elastischen Ringdichtung 9 in einer einen Druck auf die Dichiimgscinsätze 3;; ausübender Weise angeordnet ist.
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten A sluhrungsform besteht das elastische Hilfsorgan aus einem mit elasiischen Schenkeln ausgestatteten Ring 11. Dieser Ring is! jeweils so vor den Dichtungseins,itzen angeordnet, daß er mit den elastischen Schenkeln sich an der Wandung des Mantels des Hahns 1 abstutzt. während er an der anderen Seite an der Ringdichtung 9 anliegt. Das fluid kann durch die elastischen Schenkel des Ringes 11 hindurchfließen. Kr ist voricilhaltcrweKe aus einem elastischen, synthetischen Material gebildet.
Gemäß der in Fig. 5 dargestellten AuslühruiigsiMrm ist für den Zv. eck ein elastisches Organ 12 in dei Γοιηι eines O-Ringes vorgesehen, das jeweils zwischen den Dichtungsbacken 7 und dem Hahngehause 2 cinsetzbar ist.
Besieht der Dichtlingseinsatz, i.i aus einem biegsamen, ausreichend elastischen Werkstoft. se im es möglich, auch das elastische Org.ui einstückig nut ihm auszubilden. Bei der in Fig. b dargestellten Austuhrungsform ist der Stutzen durch elastische Zahne 1 Ϊ verlängert, die sich in ähnlicher Weise wie dei Ring 11 an der Innenwand des Mantels des Halms abstützen.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform steh: von icdem Dichtungsbacken 7 ein elastischer Wulst 14 ab. der in ähnlicher Weise wirki wie this in ! ig.") gezeigte elastische Organ 12.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden mit einem Küken, das gegenüber einer Eintritts- und/oder Austrittsöffnung des Hahngehäuses mit Hilfe jeweils eines Dichtungseinsatzes aus einem wenigstens geringfügig verformbaren Werkstoff abgedichtet ist, wobei die Dichtungseinsätze einen mit einer Durchtrittsöffnung für die Fluide vorgesehenen Stutzen aufweisen, mit welchem sie in die betreffende Eintritts- bzw. Austrittsöffnung des Hahngehäuses eingesetzt sind und einen mit dem Stutzen einstückig verbundenen, schalenförmig am Küken anliegenden Dichtungsbacken dünnen Quer-Schnitts aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (5) in der betreffenden Eintritts- und/oder Austrittsöffnung (3) elastisch gegen das Küken (4) vorgespannt gelagert und durch eine elastische Ringdichtung (9) derart gegenüber dem Hahngehäuse abgedichtet ist, daß das Fluid auf die dem Dichtungsbacken (7) abgewandte Stirnseite des Stutzens (5) wirken kann.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Di^htungsbacken (7) halbschalenförmig ausgebildet und mit einem bezüglich der Kükenachse radial ausgerichteten Flansch (8) zwischen festen Teilen (2.10) des Hahngehäuses eingespannt sind.
3. Hahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stutzen (5) und dem Hahngehäuse ein sich mit elastischen Schenkeln abstützender Ring (11) vorhanden ist.
4. Hahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (5) mit sich am Hahngehäuse elastisch abstützenden Zähnen (13) versehen ist.
DE19681775657 1967-09-08 1968-09-06 Hahn zum Absperren oder Mischen von Fluiden Expired DE1775657C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT5295867 1967-09-08
IT5295867 1967-09-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1775657A1 DE1775657A1 (de) 1971-09-16
DE1775657B2 DE1775657B2 (de) 1976-09-16
DE1775657C3 true DE1775657C3 (de) 1977-04-28

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