DE1070463B

DE1070463B -

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Publication number: DE1070463B
Application number: DENDAT1070463D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-03

Description

DEUTSCHES

Das Hauptpatent betrifft einen Hahn mit einem fest in dem Gehäuse sitzenden, ein zylindrisches Küken mit Spiel aufnehmendem Futter, dessen Durchflußöffnungen größer sind als die Gehäusedurchflußöffnungen. Die Ränder der Futterdurchflußöffnungen, welche Ausnehmungen, vorzugsweise runden Querschnittes, aufweisen," bilden mit der Gehäuseinnenwandung und mit koaxial zu den Gehäusedurchflußöffnungen liegenden Einsatzhülsen Einlegenuten für Dichtungsringe, die stärker als die Futterwandstärke sind und am Küken abdichtend anliegen.

Die radiale Verschiebbarkeit des Kükens ist dort ausschließlich durch die Zusammenpreßbarkeit der Dichtungsringe bestimmt. Es hat sich nun gezeigt, daß das Küken bei hohem Mediendruck entsprechend kräftig gegen den auf der Abflußseite befindlichen Dichtungsring gepreßt wird, wodurch dieser Ring stark abgeplattet wird und sich das Küken dann nicht mehr leicht drehen läßt.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß Mittel vorgesehen sind, die die radiale Verschiebbarkeit des Kükens gegenüber dem Gehäuse auf einen Wert begrenzen, der kleiner ist als das maximale Spiel, das die Dichtungsringe sonst zuließen.

Hierdurch wird verhindert, daß bei großem Mediendruck zu starke Abplattungen der Dichtungsringe und damit entsprechend große Reibungsflächen entstehen.

AlsBegrenzungsinittel werden gemäß der Erfindung am Küken zylindrische Zapfen, die dessen Drehzapfen bilden, vorgesehen, die mit dem erforderlichen Spiel entsprechend bemessenen, die Zapfen umgebenden Ringanschlägen am Gehäuse zusammenwirken.

Zwecks Verringerung der Kükenreibung bei hohem Druck des Strömungsmediums wird außerdem vorgeschlagen, an den Kükenzapfen Kugellager anzuordnen, deren Außendurchmesser dem erforderlichen Spiel entsprechend kleiner als der Innendurchmesser der Ringanschläge am Gehäuse ist. Hähne mit fest eingebauten Wälzlagern sind an sich bekannt.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt eines Hahnes ohne Kugellager.

Fig. 2 einen Längsschnitt eines Hahnes mit Kugellager.'

In beiden Figuren bezeichnet 1 das Gehäuse, 2 und 3 die Anschlußstutzen, die in die senkrecht zur Durchflußrichtung liegende Gehäusebohrung 4 münden, 8 und 9 die Einlegenuten; letztere \verden gebildet durch die nach innen vorspringenden Abschnitte IO_i bzw. Il₁ der Einsatzhülsen 10 und 11, die Wand der Bohrung 4 und die mit Ausnehmungen 6 und 7 runden Querschnittes versehenen Ränder des Futters 5; ferner be-

Hahn mit zylindrischem,
mit Spiel im Gehäuse sitzendem Küken

Zusatz zum Patent 1 024 301

Anmelder:
Gaston Bayard_r Toulouse (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. G. Gut, Patentanwalt, München 2, Augustenstr. 16

Beansprudite Priorität: Frankreich vom 26. Februar 1953

Gaston Bayard, Toulouse (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden

deuten 14 und 15 die Dichtungsringe, 16 das Küken. 17 dessen Durchflußöffnung, 18 den zur Betätigung des Kükens dienenden Vierkantzapfen, 19 die auf dessen Seite befindliche Gehäuseabschlußwand, 20 die zugehörige Liderung, 21 die die Liderung aufnehmende Nut, 22 die das Gehäuse unten abschließende Platte und 30 außenseitige Ringflansche, die die Einstecktiefe der Einsatzhülsen 10 und 11 auf den Sollwert begrenzen. Bis auf diese Ringflansche entsprechen die erwähnten Einzelheiten dem Hahn nach dem Hauptpatent.

Für die nach der Erfindung vorgesehenen Begrenzung der radialen Verschiebbarkeit des Kükens 16 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 1 oberhalb und unterhalb des Kükens die konzentrisch zur Kükenachse liegenden zylindrischen Zapfen 23 und Ringanschlage 24 vorgesehen. Die Zapfen 23 dienen zugleich als Drehzapfen des Küken 16. Die Zapfen 23 wirken mit den Ringanschlägen 24 zusammen, die sich am Gehäuse befinden. Von diesen wird der obere durch einen an der Gehäuseabschlußwand 19 vorgesehenen Ringflansch, der untere durch die Wand einer Bohrung in der Verschlußplatte 22 gebildet. Zwischen den Zapfen 23 und den Ringanschlägen 24 ist Spielraum, der so gewählt ist. daß sich das Küken 16 in radialer Richtung nicht um mehr als den zugelassenen Betrag verschieben kann, wodurch die maximal mögliche Abplattung der Dichtungsringe 14 und 15 begrenzt wird.

Bei der Bauart nach Fig. 2 sind auf den zylindrischen Zapfen 23 Kugellager 25 vorgesehen. Die äuße-

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Claims

ren Lauf ringe 27 haben einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser; der zugehörigen Ringanschläge 26, so daß sowohl das gewünschte Spiel vorhanden als auch die Verschiebbarkeit des Kükens gewährleistet ist. Bei geringem Druck des Strömungsmittels wird das Küken 16 beim Drehen ausschließlich durch die Dichtungsringe 14 und 15 geführt. Zwischen den Zapfen 23 Imd den Ringanschlägen 24 (Fig. 1) bzw. 26 und 27 (Fig. 2) ist dabei immer noch Spiel. In diesem Zustand ist die Abplattung des den Druck aufnehmenden Dichtungsringes 14 bzw. 15 noch gering. Mit zunehmendem Druck vergrößert sich die Abplattung. Sobald sie das zulässige Maß erreicht hat, kommen die Zapfen 23 mit den Ringanschlägen 24 bzw. die Lauf ringe 27 mit den Ringanschlägen 26 in Berührung. Die darüber hinausgehende Druckerhöhung nehmen nun die Anschläge auf, so daß eine stärkere Abplattung des Dichtungsringes vermieden wird und die leichte Drehbarkeit des Kükens erhalten bleibt. Patentansprüche:

1. Hahn mit einem fest in dem Gehäuse sitzenden, ein zylindrisches Küken mit Spiel aufnehmendem Futter, dessen Durchflußöffnungen größer sind als die GehäusedurchflußöfFnungen, wobei durch die Ränder der Futterdurchflußöffnungen, die Ausnehmungen vorzugsweise runden Querschnittes

aufweisen, durch die Gehäuseinnenwandung und durch koaxial zu den Gehäusedurchflußöffnungen liegende Einsatzhülsen Einlegenuten für Dichtungsringe gebildet werden, die stärker als die Futterwandstärke sind und am Küken abdichtend anliegen, nach Patent 1024 301, gekennzeichnet durch Mittel, die die radiale Verschiebbarkeit des Kükens (16) gegenüber dem Gehäuse (1) auf einen Wert begrenzen, der kleiner ist als das maximale Spiel, das die Dichtungsringe (14, 15) sonst zuließen.

2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungsmittel am Küken (16) zylindrische Zapfen (23), welche dessen Drehzapfen bilden, vorgesehen sind, die mit entsprechend bemessenen, zylindrischen, die Zapfen (23) umgebenden Ringanschlägen (24) im Gehäuse (1) zusammenwirken.

3. Hahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zapfen (23) Kugellager (25) vorgesehen sind, deren Außendurchmesser dem Spiel entsprechend kleiner als der Innendurchmesser der Ringanschläge (26) ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 529 168;
USA.-Patentschriften Nr. 2 628 809, 2 558 260,
412, 2 485 915.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen