DE2012707A1

DE2012707A1 - Schließvorrichtung für Strömungsmedien, insbesondere für Hochdruck-Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE2012707A1
Application number: DE19702012707
Authority: DE
Inventors: Sandor Dipl.-Ing. Budapest Uliczyk
Original assignee: Nikex Nehezipari Külkereskedelmi, Budapest
Priority date: 1969-03-20
Filing date: 1970-03-17
Publication date: 1970-10-01
Also published as: AT312385B; FR2037231A1; US3680832A

Description

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NIKEX Nehezipari 17- März 1970

Külkereskedelmi Vallalat nvb 7090

Budapest / Ungarn

SCHLIESSVORRICHTUNG FÜR STRÖMUNGSMEDIEN, INSBESONDERE FÜR HOCHDRUCK-PIÜSSIGKEITEN ^l

Zur Verschliessung des Strömungsweges von Ströraungsmedien (Flüssigkeiten und Gase) werden Ventile, Schieber und andere Verschlusskörper angewendet, bei welchen, im Falle dass sie durch den Druck des Mediums auf ihren Sitz gedruckt werden, das öffnen derselben die Anwendung einer 387/80 älWKne*

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recht grossen Kraft erfordert. Um dies zu vermeiden, sind bereits Schlieaavorrichtungen bekannt, bei welchen der Druck des Mediums auf einen zylindrischen Verschlusskörper radial und aus allen Richtungen einwirkt, so gleichen sich die Kräfte aus; weiters ist jene Entlastung des Verschlusskörpers bekannt, wo auf denselben zu einander im Wesen gleiche Kräfte einander gegenüber in axialer Richtung einwirken, und die Entlastung, bzw. das leichte Verschliessen und öffnen hiedurch zustandekommt.

Bei diesen bekannten Vorrichtungen verbleibt der Verschiusskörper im Weg des Strömungsmediums, was deswegen nachteilig ist, da er das Durchströmen des Mediums verhindert und auch Wirbel verursachen kann. Zielsetzung der Erfindung ist die Behebung dieses nachteiligen Umstandes, der Verschlusekörper wird also erfindungsgemäss derart hergestellt, dass er im entlasteten Zustand aus dem Weg des Strömungsmediums zu entfernen iat} dies kann auf zwei Arten verwirklicht werden, entweder befindet sich der Verschlusskörper im Inneren des Gehäuses des Absperrungswerkes und verlässt den Weg des Strömungsmediums sich im Gehäuse bewegend, oder aber umgibt der Verschlusskörper rohrartig das das Medium leitende Rohr, das Medium durchströmt .den zwischen den beiden Rohren befindlichen Zwischenraum und beim öffnen erfolgt in diesem Zwischenraum das Entfernen des Verschlusskörpers aus dem Wege des Mediums.

An Pig. 1-3 der beigelegten Zeichnung werden drei Aueführungsbeispiele der zuerst erwähnten Lösung schematisch im Schnitt dargestellt und an Pig· 4 ist die letztgenannte Lösung ebenfalls schematisch im Schnitt dargestellt.

Gemäss Pig. 1 strömt das Medium, z.B. eine Hochdruck-Plüssigkeit in einem im Gehäuse 1 befindlichen Kanal 3 und entfernt sich aus dem Gehäuse durch Kanal 4. In der dargestellten versperrten Lage kann dieses Strömen nicht Zustandekommen, da der Kolben 2 durch Dichtungsringe 7.und 8 den zwischen den Kanälen befindlichen Raum versperrt. Der Kolben 2 steht mit einem Kolben 6 grösseren Durchmessers in Zusammenhang, letzterer bewegt sich gleichfalls verdichtet, undzwar mit Hilfe eines Dichtungsringes 9 in der ent-

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sprechenden Bohrung des Gehäuses. Den Kolben schliesst sich eine Kolbenstange 5 an, welche aus dem Gehäuse an einem Ende desselben herausgeführt wird. Das Gehäuse iat durch einen Deckel 10 abgeschlossen.

Zwischen den beiden DiGh.tungsringen 7 und 8 befindet sich im Gehäuse ein Zylinderraum 11, aus welchem die Bohrung 14 (ein Lüftungs- und ölloch) in den Aussenraum führt.

Den Einströmkanal 3 verbindet eine Bohrung 12 derart mit dem hinter dem Kolben befindlichen Zylinderraum 15, dass diese Bohrung in die an Deckel 10 befindliche Vertiefung 13 mündet. Auf diese Weise wirkt die Hochdruck-Flüssigkeit einerseits auf die an der Zeichnung links angeordnete Vorderfläche des Kolbens 2, andererseits wirkt sie auch auf die rechtsseitige, ringförmige, der vorerwähnten Fläche gleich grosge Fläche des Kolbens 6, hiedruch sind die Kolben entlastet.

Wird der Zeichnung nach das Kolbenaystem nach recht3 verschoben, verlässt der Kolben 2 den Dichtungsring 8, das Strömen kann also beginnen, und die beweglichen Teile können unbehindert in solchem Masse nach rechts verschoben werden, dass der Kolben 6 unmittelbar neben den Deckel 10 gelangt. Hiedurch rückt der Kolben 2, sich im Inneren des Gehäuses bewegend, vollständig aus dem Weg der Strömung ab.

Die Ausführung nach Fig.2 weicht hauptsächlich insofern von der angeführten Lösung ab, dass es zufolge der schiefen Anordnung des Abeperrungswerkes nicht erforderlich ist, das Medium auf einer S-förmigen Bahn zu befördern, wie bei der vorangehend beschriebenen Vorrichtung. Bei dieser Ausführungeform kann mittels Kolben 5 der Kolben 2a zwecks Verschlussin. den in Röhre 16 befindlichen Dichtungsring 8a gedrückt werden, in offener Lage wird aber der Kolben au3 dem Dichtungsring und aus dem Wege des Strömungsmedium.^ entfernt. Bei dieser Aus führung form befindet sich die zwecks Entlastung angewendete Bohrung 12a nicht im Gehäuse, sondern in dem Kolben.

Der VerBchlusskörper nach Fig. 3 besteht aus einnm hohlen Kolben 2b, welcher rohmrtig aus zwei Teilen, mit

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kleinerem bzw. grösserem Durchmesser zusammengesetzt iat; zwischen diesen beiden Teilen befindet aich eine Schulter 2', welche die Entlastung gewährleistet. Im Gehäuse Ib endet das das Medium leitende Rohr 17» gegen deaaen Ende sind öffnungen 18 angeordnet, dementsprechend gelangt in der dargestellten geöffneten Lage das Medium durch diese öffnungen in den Kanal 4b, und verlässt das Gehäuse durch denselben.

Zur Erzielung des Verschlusses wird der Kolben 2b im Inneren des Gehäuses wie dargestellt nach rechts verschoben, bis er in den Dichtungsring 8b gelangt, und wenn er in denselben eingeklemmt ist, wird die Strömung des Mediums verhindert. Selbstverständlich erfolgt die Bewegung des Kolbens 2b in beiden Richtungen in einem durch die axial einander gegenüber wirkenden Kräfte entlasteten Zustand, in der offenen Lage aber befindet sich der Verschlusskörper nicht im Wege des Strömungsmediums.

Bei dem an Fig.4 dargestellten Auaführungsbeispiel strömt das Medium durch eine Rohrleitung 19, welche durch die Querwand 22 auf zwei Teile geteilt ist. Durch die. vor der Querwand angeordnete öffnung 20 gelangt das Medium in den die Rohrleitung umgebenden zylinderförmigen Mantel 23» d.h. in den Raum 26, aus welchem es durch eine öffnung 21 in die Rohrleitung 19 zurückströmt. Zwecks Verschluss wird der Mantel 23 gemäss der Zeichnung nach links verschoben, und der Mantel bewegt sich während dessen verdichtet an der Busseren Fläche der Rohrleitung. Zufolge der Verschiebung nach links gleitet der in der Verengung des Mantels 24 befindliche Verdichtungsring auf die Wulst 25 des Rohres 19» er verhindert alac an dieser Stelle das Strömen des Mediums. Dieselbe Wirkung wird auch dann erreicht, falls der Dichtungsring nicht an der inneren Seite der Verengung 24, sondern an der äusseren Seite der Wulst 25 angeordnet ist.

Um den Verschluss zu ermöglichen, muas die Verdichtung unbedingt zwischen den zwei öffnungen 20 und 21 stattfinden, also eigentlich an der Stelle, wo das Rohr durch die Querwand 22 versperrt ist. In beiden Fällen bildet

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BAD ORIGINAL

die Verengung 24 den Verachiusakörper, welche aich beim öffnen aus dem Weg des Strömungsmediums entfernt.

Die öffnung 21 weist eine vom Kreis abweichende Farm auf und erweitert aich in Richtung der Strömung.
Hiedurch wird erreicht, dass falls nach Verachliesaen der Mantel 23 nur in geringem Masse aus aeiner geschlossenen Lage verschoben wird, das Strömen stark gedroaselt wird, also langsam beginnt," und während dem weiteren Verschieben des Mantels langsam ansteigt. .

QrOSBiU/1-437

Claims

17. Mär» 1970

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PATENTANSPRÜCHE

^lJSchlieeavorrichtung hauptsächlich für Hochdruck-Strömungsmedien, mit einem durch den Druck dea Mediuma, durch radial wirkende Kräfte und/oder durch axial gegeneinander wirkende KrSfte entlasteten, in einem GehMuae bewegbaren Verachluaakörper,welcher ein in einen Verdichtungsring oder auf einen Verdichtungaring zu schiebender Kolben iat, dadurch ge kennze ichne t, dass dieaer Kolben (2, 2a, 2b) in entlastetem Zustand, im Inneren dee Gehäuaea aus dem Wege der Strömung des Mediums zu entfernen ist (Figuren 1-3).

2. Schilesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet, daas die Stange des Kolbens (2, 2a, 2b) an einer Seite des Gehäuses hinausgeleitet ist, und das jene Fläche dee Kolbens, welcher aich der vorerwähnten Stange (5) anschliesst, einen gröaaeren Durchmesser aufweist, als die. andere Stirnfläche des Kolbens.

3. Schilesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet, dass der Kolben (2b) mit einer rohrartigen, entlastenden Schulter (2*) versehen 1st und wird auf ein das Medium leitende Rohr (17), weitere in einem das Ende des RoHree aufnehmenden Gehäuse (Ib) verdichtet geleitet, und zwischen dem im Gehäuse befindlichen Verdichtungsring und dem den rohrartigen Kolben aufnehmenden Verdichtungsring (8b) sind Austrittsöffnungen (18) der Rohrleitung vorgesehen.

4. Schliessvorrichtung insbesondere für Hoßhdruck-Strömungsmed.ien, mit einem durch den Druck des Mediums, durch radial wirkende Kräfte und/oder durch axial gegeneinander wirkende Kräfte entlasteten Verschlusakörper, wobei der Verschiuaskörper in einen Dichtungsring oder auf einen Dichtungsring zu schieben ist, dadurch gekennze lehnet, dass der Verschlusakörper aus einem das Medium leitende Rohr (19) umgebender Mantel oder Zylinder ,(23) besteht, im vorerwähnten Rohr befindet sich eine Scheidewand (27) an deren beiden Seiten zum Ein- bzw. Hinausleiten des Mediuma geeignete öffnungen (20, 21) vorgesehen sind, welche in den erwähnten Zylinder münden,

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.dieser Zylinder wird an dem Rohr verdichtet geleitet und zwischen den am Rohr befindlichen, erwähnten zwei öffnungen eine.zur Verdichtung geeignete Wulet (25) angeordnet ist

(Pie.4), .

5. Sohllesevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennze lehnet, dass die im Sinne der Strömungeriehtung des Mediums hinten befindliche Öffnung der Rohrleitung eine vom Kreis abweichende Form besitzt und der Strömungsvorrichtung eine anwachsende Fläche aufweist.

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