DE1773767A1

DE1773767A1 - Verteilerkasten,insbesondere zur Aufnahme einer Fluessigkeit,die auf einer Giesstrommel zu Baendern oder Boegen vergossen wird

Info

Publication number: DE1773767A1
Application number: DE19681773767
Authority: DE
Inventors: Mehta Maharaj Krishen
Original assignee: Leiner & Sons P; P Leiner and Sons Encapsulations Ltd
Current assignee: Leiner & Sons P; P Leiner and Sons Encapsulations Ltd
Priority date: 1967-07-18
Filing date: 1968-07-04
Publication date: 1971-06-03
Also published as: CH494360A; US3579734A; DE1996272U; GB1167569A; FR1580378A

Description

P 17 73 767.6-12 2. April 1970

P. Leiner & Sons (Encapsulations) Ltd. ReFu-Gu-5568

Verteilerkasten, insbesondere zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die auf einer Gießtrommel zu Bänder oder Bögen vergossen wird

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteilerkasten, insbesondere zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die auf einer Gießtrommel zu Bänder oder Bögen vergossen wird, mit einem schwimmerbetätigten Einlaßventil.

Bekannte schwimmerbetätigte Ventile sind mit zahlreichen Nachteilen behaftet, wenn sie in einem Verteilerkasten mit Flüssigkeiten von hoher Viskosität, wie etwa Gelatine, verwendet werden und zwar auf Grund der hohen Reibungskräfte und inneren Kräfte, die das Bestreben haben, die Kontrolle des Flüssigkeitsstandes zu verfälschen.

Die Erfindung geht demzufolge aus von einem Verteilerkasten zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die auf einer Gießtrommel zu Bänder oder Bögen vergossen wird, und der ein schwimmerbetätigtes Einlaßventil enthält. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen drehenden Ventilkörper und einen langgestreckten Schwimmer aufweist, der im allgemeinen parallel zur Drehachse des Ventilkörpers angeordnet und mit dem Ventilkörper so verbunden ist, daß eine Winkelbewegung des Schwimmers um diese Achse auf den Ventilkörper übertragen wird.

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Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Paten*- tierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Aufstreich- oder Verteilerkastens gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt und

Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 des in Fig. 1 gezeigten Verteilerkastens.

Der dargestellte Verteilerkasten weist zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele Seitenwände 11 und 12, eine Vorderwand 13 in der Form eines verstellbaren Abstreifmessers und eine Rückwand 14 auf, die gegen die Vorderseite des Kastens nach unten schräg abfällt. Die Rückwand 14 trägt an ihrem unteren Ende eine federnde Bodenplatte 15, die gegen eine Gießtrommel 16 drückt. Der Kasten weist ein schwimmerbetätigtes Ventil 20, das an der Seitenwand 11 befestigt und mit einem Einlaßrohr 17 verbunden ist und einen Auslaß 21 auf, der aus dem Schlitz zwischen dem Boden des Abstreifmessers 13 und der Trommel 16 besteht.

Der Aufstreich- oder Verteilerkasten ist dazu bestimmt, der Gießtrommel Gelatine zuzuführen, um Bänder oder Bögen aus Gelatine zu gießen bzw. herzustellen. Wenn sich die Trommel 16 in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 dreht, wird auf der Oberfläche der Trommel 16 ein Bogen 22 aus Gelatine ausgebildet. Die Dicke des Bogens hängt von der Drehzahl der Trommel 16 und der Stellung des Abstreifmessers 13 ab, das durch eine Stellschraube 24 einstellbar ist.

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Das Ventil 20 wird durch einen zylindrischen Schwimmer 25 gesteuert, der mit einer Seite an einer drehbaren Stange 26 befestigt ist, so daß er sich um deren Achse drehen kann, die parallel zur Längsachse des zylindrischen Schwimmers verläuft. Die Stange 26 ist am einen Ende mit einem Stück eines zylindrischen Rohres 30 verbunden und am anderen Ende durch ein an der Seitenwand 12 befestigtes Lager 33 abgestützt. Das Rohr 30 ist an beiden Enden verschlossen und weist zwei Löcher oder Öffnungen 31 und 32 in seiner Seitenwand auf. Das Einlaßloch 31 ist so angeordnet, daß wenn der Schwimmer 25 vertikal nach unten hängt (Stellung A in Fig. 2), das Einlaßloch 31 vollständig mit dem Ende des Einlaßrohrs 17 zusammenwirkt bzw. mit diesem ausgefluchtet ist. Das Auslaßloch 32 mündet direkt in den Verteilerkasten.

Fig. 2 zeigt drei Stellungen des Schwimmers. Die Stellung A wird eingenommen, wenn der Flüssigkeitsstand niedrig ist und das Ventil 20, wie oben beschrieben, völlig geöffnet ist. Wenn sich cior Kasten füllt, dreht sich der Schwimmer 25 allmählich, was zur Folge hat, daß sich auch das Rohr 30 dreht, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der Gelatine in den Kasten hinein verringert wird, bis die Gelatine eine vorbestimmte Standhöhe erreicht hat, wobei an diesem Punkt der Schwimmer sich in der Ruhelage B befindet und die Geschwindigkeit, mit der die Gelatine in den Verteilerkasten durch das Ventil 20 eintritt, gleich .ist der Geschwindigkeit, mit der sie den Kasten über den Auslaß 21 verläßt. Manchmal ist es erwünscht, den Behälter zu entleeren oder aus irgendeinem anderen Grund das Ventil 20 abzusperren. Um dies zu bewerkstelligen, muß der Schwimmer lediglich von Hand über eine Stellung vertikal über seiner Drehachse hinaus in die Stellung C gedreht werden. Da das > Ventil 20 leicht von Hand gedreht bzw. völlig abgesperrt werden kann, ist es zweckmäßiger als ein herkömmliches Schwimmerventil, zumal es keinen Zapf- oder Absperrhahn erfordert. 1 098? · / M :. 1 7

Die Form der Öffnung 31 und das Ende des Einlaßrohres können so abgeändert werden, daß jede gewünschte Absperrweise erzielt werden kann, wodurch sich die zulässigen Grenzen für den Flüssigkeitsstand im Normalbetrieb verändern lassen.

Das dargestellte Ventil 20 ist besonders nützlich zur Verwendung mit Gelatine, da die Abscherwirkung des Rohres 30, wenn es sich dreht, nicht so stark durch Reibungskräfte und innere Kräfte beeinflußt wird, wie dies bei einem herkömmlichen Schwimmerventil der Fall ist. Bei weniger viskosen Flüssigkeiten kann es erforderlich werden, eine Abdichtung vorzusehen, um zu gewährleisten, daß keine Flüssigkeit austritt, wenn das Ventil geschlossen ist.

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Claims

- 5 -Patentansprüche

1. Verteilerkasten, insbesondere zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die auf einer Gießtrommel zu Bänder oder Bögen vergossen wird, mit einem schwimmerbetätigten Einlaßventil,

dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (20) einen drehenden Ventilkörper (30) und einen langgestreckten Schwimmer (25) aufweist, der im allgemeinen parallel zur Drehachse des Ventilkörpers angeordnet und mit dem Ventilkörper so verbunden ist, daß eine Winkelbewegung des Schwimmers um diese Achse auf den Ventilkörper übertragen wird.

2. Verteilerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Schwimmers (25) mit dem Ventilkörper (30) verbunden und das andere Ende des Schwimmers durch ein Lager (33) auf dieser Achse abgestützt ist.

3. Verteilerkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stange (26), die auf der Drehachse liegt und deren eines Ende am Ventilkörper (30) befestigt und deren anderes Ende durch das auf dieser Achse angeordnete Lager (33) abgestützt ist, wobei der Schwimmer (25) von der Stange (26) getragen wird.

4. Verteilerkasten nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (25) im allgemeinen eine zylindrische Form hat und die Zylinderachse des Schwimmers parallel und im Abstand zur Drehachse des Ventilkörpers (30) angeordnet ist.

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5. Verteilerkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (26) an der Seitenwand des Schwimmers (25) befestigt ist.

6. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (25) über eine Stellung vertikal über der Drehachse hinaus in eine Stellung (C) manuell drehbar ist, in der das Ventil (20) geschlossen ist.

7. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (30) aus einem zylindrischen Rohr besteht, das auf der Drehachse liegt und in seiner Seitenwand eine Öffnung (31) aufweist, die in Abhängigkeit von der Stellung des Schwimmers (25) mit dem Ende eines ortsfesten Strömungskanals (17) zusammenarbeitet.

8. Verteilerkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen einstellbaren Auslaß (21).

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