DE1772439A1 - Fluessigentwickler fuer die Elektrophotographie - Google Patents

Fluessigentwickler fuer die Elektrophotographie

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DE1772439A1 DE19681772439 DE1772439A DE1772439A1 DE 1772439 A1 DE1772439 A1 DE 1772439A1 DE 19681772439 DE19681772439 DE 19681772439 DE 1772439 A DE1772439 A DE 1772439A DE 1772439 A1 DE1772439 A1 DE 1772439A1
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Description

Kabushiki Kaisha Hie oh 1*7 T ο/ OQ Tokio, Japan I / f £.*+3* Flüssigentwickler für die Elektrophotographie
Die Erfindung betrifft einen Flüssigentwickler zur Verwendung bei der Nassentwicklung von Elektrophotographien,
Flüssigentwickler für die Elektrophotographie werden im allgemeinen dadurch hergestellt, dass ein Gemisch aus Pigmentteilchen, Kunstharz, Fett, oberflächenaktivem Mittel, Stabilisator o.dgl. Stoffen, welohe einzeln entweder die Polarität der Pigmentteilchen regulieren, die Teilchen gleichmassig im Lösungsmittel dispergieren oder ihnen die Fähigkeit des Anhaftens an den elektrophotographisohen Kopierpapieren verleihen können, zunächst geknetet und danach das durchgeknetete oemisch in einem organischen Lösungsmittel dispergiert wird. Die Wirksamkeit des Flüssigentwicklers besteht praktisoh darin, dass er die Polarität der im Entwickler enthaltenen Pigmentteilchen in einem geregelten Zustand hält, indem ihnen entweder eine positive oder eine negative Ladung aufgepresst wird· Wenn daher ein Kopierpapier, das auf seiner einen Seite ein elektrostatisches, latentes Bild trägt, mit diesen Im Entwickler enthaltenen Plgmentteilohen In Berührung gebracht wird, werden diese Teilchen elektrostatisch auf den entgegengesetzte Ladung besitzenden Berelohen des Kopierpapiers adsorbiert, woduroh eine sichtbare Kopie auf der Oberfläche des Kopierpapiers erzeugt wird.
Ein solcher vorstehend beeohriebener Flüssigentwickler für die Eleictrophotographie um·« dl· Iigeneoh*ften besitzen« dass dl· Pigaenttellohen zufriedenetellewi in der TrÄ«erflüsigkeit
:ib loiiu/inr
dispergiert sind, dass diesen Teilchen eine bestimmte positive oder negative Ladung aufgepresst wird und dass sie ein zur Elektrophoreseerzeugung ausreichendes Grenzflächenpotential aufweisen, wobei sich diese Eigenschaften •ausserdem bei wiederholtem Gebrauch des Entwicklers über einen längeren Zeitraum hinweg nicht verschlechtern dürfen.
Zahlreiche herkömmliche Flüssigentwickler enthalten natürliohe Kolophoniumharze, Asphalt- oder synthetische Alkyd-
) harze als Mittel zum Dispergieren der Pigmentteilchen in der Trägerflüssigkeit und zur Regulierung der Polarität dieser Teilchen sowie ausserdem Paraffinkohlenwasserstoffe als Trägerflüssigkeit, d.h. als Dispersionsmedium für die Pigmentteilohen. Falls jedooh natürliches Kolophonium oder Asphalt als Entwioklerbestandteil verwendet wird, erweist es sioh ala unmöglloh, einen Flüssigentwickler herzustellen, welcher gleiohmässige Entwicklungsfähigkeit und gleiohmässige Qualität besitzt· Dazu besitzen die herkömmlichen FlussIg-
. entwickler eine zu einfaohe Zusammensetzung, indem ein durchgeknetetes Oemisoh aus Pigmentteilohen, einem Polarltätsregelmittel, Teilohen-Diapergiermittel und dgl· in einer Trägerflüasigkeit dispergiert ist· Ein soloher herkömmlicher Flüssigentwickler zeigt zwar für einige Zeit naoh seiner Herstellung zufriedenstellende Dispersion der Pigmenttellohen sowie eine bestimmte Polarität dieser TeHohen, da während dieser Anfangszeit das die Polarität regulierende Mittel sowie die anderen Mittel In einem Zustand gehalten werden, in welohem al« feat auf der Oberfläche der Pigmentteilohen adsorbiert sind. Zm Laufe der Zeit lösen βion Jedooh die auf der Plfpentteilohen-Oberflache adsorbierten Mittel aUnählioh davon ab, *aa tu
Ό»,;-" 10Ö810/1·« badorksinaL1·
einer Verschlechterung der Dispergierfähigkeit der Teilchen und der Fähigkeit, eine zufriedenstellende Polaritätsregelung dieser Teilchen zu bewirken, führt. Aus diesem Grund war es bisher äuseerst schwierig, die ausgezeichnete Entwicklungsfähigkeit des Flüssigentwicklers zum Zeitpunkt seiner Herstellung über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten.
Aufgabe der Erfindung ist mithin die Schaffung eines Flüssigentwicklers für die Elektrophotographie, welcher " frei von den verschiedenen Nachteilen der herkömmlichen Flüssigentwickler ist.
In der deutschen Patentschrift (AZ K 63 965 IXa/57e)
ist bereits ein Flüssigentwickler für die Elektrophotographie vorgeschlagen worden, welcher eine gewisse Verbesserung der Nachteile der herkömmlichen Flüssigentwickler gewährleistet und dadurch hergestellt wird, dass in einer organischen Trägerflüssigkeit ein Pigmentfarbstoff dispergiert wird, der durch Pfropfcopolymerisation zweier ungesättigter Kohlenwasserstoffarten auf den Teilchen eines Pigments erhalten wurde. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um einen Flüssigentwickler, der dadurch hergestellt wird, dass in einem organischen Lösungsmittel entweder unmittelbar oder in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Mittel ein Pigmentfarbstoff dispergiert wird, welcher dadurch erhalten wurde, dass die Teilchen einer Pigmentart einer Pfropfcopolymerisation mit zwei Arten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen unterzogen wurden.
' .-. 10 9810/1820
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des vorgenannten, früher vorgeschlagenen Flüssigentwicklers dar·
Die Erfindung sohafft mithin einen neuartigen Flüssigentwickler für die Elektrophotographie, der insbesondere die Fälligkeit besitzt, über einen längeren Zeitraum hinweg eine stabile Polarität aufrechtzuerhalten und ausserdem eine ausgezeichnete Adhäsion der Pigmentteilchen auf der Ober-
^ fläche des Kopierpapiers bei dessen Entwicklung zu bewirken, und der weiterhin dem Benutzer die freie Elnregelung der Polarität der in der TrägerflUssigkeit enthaltenen Pigmentteilchen sowie die freie Steuerung der Farbtönung der entwickelten Kopie ermöglicht· Der erfindungsgemässe Flüssigentwickler wird in der Weise hergestellt, dass in einem DispersiorSnedium in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs mit verhältnismässig hohem elektrischem Widerstand und verhältnismässig niedriger Dielektrizitätskonstante ein aus den Teilohen eines Mehrfacheopolymers
" bestehender Pigmentfarbstoff dispergiert wird, weloher durch Pfropfcopolymerlsation von Teilchen mindestens zweier Pigment· arten mit mindestens drei Arten von ungesättigten, polymeren Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formeln a) und b)
R1 R1 «1
a) ' · b) CHU —»C
CH— C d ι
f X
erhalten wurde, in denen R1 Alkyl der Formel -C η gleich 1 bis J>, Phenyl, Tosyl oder Wasserstoff,
10981 O/ 1 820
Y eine -COOR11-GrUpPe, in der R11 gleich -CnHgn+1 mit η gleich 4 bis 20 ist, eine -CnHgn y oder "OCOCnH2n+1 Gruppe mit je η gleich 1 bis 20 und X entweder -COO(CHg)nN (RjJj)2 mit η gleich 2 bis 4 und Sleicn Wasserstoff, C1-C^-AIlCyI, Phenyl oder Tosyl;
oder -OH,-CN, -NH0, -CON(RtxJ0 oder -COO
mit Rp; je gleich Wasserstoff oder C1-C5-AIlCyI bedeutet.
Erfindungsgemäss wird also ein Pigmentfarbstoff in Form eines sogenannten Pfropfoopolymers verwendet, das durch Pfropfe opolymerisation mindestens dreier Ar"ten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, die den vorgenannten allgemeinen Formeln a) und b) genügen, mit Teilohen mindestens zweier,PigMenäavfce» jeweils einen benzoiden Ring aufweisenden Pigmentarten erhalten wurde. Die vorzugsweise verwendeten pigmentarten sind Qasruss, Anilinschwarz, Phthalocyaninfarbstoffe, Violett*R , Rot R, OrUn B, Suviane-Harz-Sohwarz, "Transfast-oelb" und Permanentrot. Durch gemeinsame verwendung zweier oder mehrerer Arten beispielsweise von schwarzen und schwärzlichen pigmenten kann ein Pigmentfärbstoff erhalten werden, welcher bei der Entwicklung eine Kopie mit einer gewünschten Farbtonabstufung von tiefem bis liohtem Schwarz zu erzeugen vermag.
Ein durch X in den oben aufgeführten Formeln a) und b) dargestellter polarer Rest regelt wirksam die Polarität der im Flüssigentwickler enthaltenen Pigmentfarbetoffteilohen ein.
m Q m
·*'■·■·■■■·■■■ -^ 109810/1820
Der duroh Y dargestellte polare Rest weist dagegen eine erhöhte Affinität gegenüber dem die Teilchen dispergierenden Medium in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs auf, wodurch die Aufgabe, eine glelchmässige Dispersion des Pigmentfarbstoffs im Dispersionsmedium zu erzielen, gelöst wird. Diese durch X und Y dargestellten polaren Reste dienen ferner zur Verbesserung der Adhäsion des Pigmentfarbstoffs auf den verwendeten Kopierpapieren.
_ Erfindungsgemäss ist es ausschlaggebend, dass der Pigmentfarbstoff beide durch die vorgenannten allgemeinen Formeln a) und b) gekennzeichneten Kohlenwasserstoffe enthält und mindestens drei derartige Kohlenwasserstoffe durch Copolymerisation auf die Pigmentteilchen aufgepfropft sind. Dabei weist ein Pigmentfarbstoff, der durch Pfropfoopolymerisation mit insgesamt 3 Mol Kohlenwasserstoffen des Typs a) und nicht mehr als insgesamt 1 Mol Kohlenwasserstoffen des Typs *>) hergestellt wurde, überlegene Teilchendispersion im Dispersions« medium, überlegenes Polaritäts-Haltevermögen und gute Teilchen-
Ψ adhäsion auf den verwendeten Kopierpapieren auf. Ausserdem liegt das bevorzugte oewichtsverhältnis von aufzupfropfenden, ungesättigten Kohlenwasserstoffen zu Pigmenten im Bereich von 0,5 - 5 zu 1. Duroh Variation in der Kombination von Pigmentteilohen mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen können Pigmentfarbstoffe mit Polaritäten erhalten werden, die je nach Wunsch entweder positiv oder negativ eingestellt sind.
Wie bereits erwähnt, schafft die Erfindung einen Flüssigontwlokler mit einem Pigmentfarbstoff, der in der Weise hergestellt wurde, dass die Teilohen von mindestens zwei,
109810/1820 BAD ORtGiNAL
je nach dem gewünschten Farbton der Kopie aufeinander abgestimmten pigmentarten in einem chemischen Verfahren mit solchen ungesättigten Kohlenwasserstoffen pfropfoopolymerisiert wurden, welche zur stabilen Einregelung der Polarität und gleiohmässigen Dispersion der Pigmenttellohen sowie deren guten Adhäsion auf den Kopierpapieren beizutragen vermögen, und der zur Entwioklerbildung in einer aus einem Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoff bestehenden Trägerflüssigkeit dispergiert wurde. Hierbei tritt selbst nach wiederholtem Gebrauch des erfindungsgemässen Flüssigentwicklers über einen längeren Zeitraum hinweg keine Ablösung des zur stabilen Polaritätseinregelung und gleichmässigen Dispersion der Pigmentteilchen beitragenden Copolymers von der Oberfläche der Pigmentteilchen ein, so dass der erfindungsgemässe Flüssigentwickler lange Zeit ein gutes und zufriedenstellendes Entwicklungsvermögen behält. Beim Entwickeln unter Verwendung des erfindungsgemässen FlussigeEntwicklers wird ausserdem nicht nur eine klare Kopie erhalten, sondern auch der Vorteil geboten, dass das Verblassen der Farbe der Kopie vernachlässigbar gering istJ mit anderen Worten wird hierdurch eine Kopie geliefert, die keiner zeitlichen Änderung unterliegt, da der pigmentfarbßtoff zufriedenstellendes Haftvermögen und ausserdem eine solche Struktur besitzt, bei der die einzelnen Pigmentteilchen von vorgenannten Polymeren umhüllt werden. In diesem Zusammenhang ist auch bemerkenswert, dass der erfindungsgemässe Flüssigentwickler, da er kein natürliches Kolophonium oder Asphalt enthält, stabile, gleichförmige Qualität und stabiles Entwicklungsvermögen besitzt.
- 8 109810/1820
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
Beispiel 1
l8 Mol Laurylraethaorylat, 2 Mol Hydroxyäthylmethacrylat, 3 Mol Methacrylsäure und 0,005 Mol Azobisisobutylroinitril als Polymerisationsinitiator wurden in 6 Mol Toluol gelöst. Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe bezogen - 33,3$ Oasruss
^ (ein unter der Handelsbezeichnung "Mitsubishi No.44" vertriebenes Produkt der Firma Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) sowie 10$ "Spritschwarz" zugegeben. Das so erhaltene Gesamtgemisch wurde IQ Stunden bei 8o°C reagieren gelassen, wobei ein pfropfcopolymerisierter Pigmentfarbstoff entstand. Dieser wurde mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff (ISOPAR-H, ein Produkt der Firma ESSO Standard Oil, Inc.) versetzt und das Ganze 3 Stunden in einer Kugelmühle durchgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Gemisches wurde in 500 cnr ISOPAR-H dispergiert, wodurch ein für die Verwendung bei der Elektrophoto-
" graphie geeigneter Flüssigentwickler mit einem auf positive Polarität eingestellten Pigmentfarbstoff entstand.
Ausserdem wurde ein elektrophotographisches Kopierpapier, dem durch Corona-Entladung eine negative Ladung aufgepresst worden war, durch ein aufgelegtes Positiv hindurch belichtet, um ein elektrostatisches, latentes Bild zu erzeugen, d.h. dem Positiv entsprechende Bereiche der photoleitfähigen Schicht des Kopierpapiers eine negative Ladung aufzupressen. Pns mit dem latenten Bild versehene Kopierpapier wurde in den zuvor beschriebenen
- 9 109810/182Ü ^0 ORIGINAL
PlUssigentwiokler eingelegt, wodurch eine sehr klare Positivkopie des Originals erhalten wurde· Derselbe Flüssigentwickler wurde ausserdem Über längere Zeit hinweg wiederholt benutzt, ohne dass eine Verschlechterung seiner Entwicklungsfähigkeit festzustellen war·
Zum Vergleich der im Laufe der Zeit eintretenden Veränderungen an den Kopien wurden drei Vergleichs-Flüssigentwickler dadurch hergestellt, dass in ISOPAR-H je ein Pigmentfarbstoff dispergiert wurde, der durch Pfropfcopolymeriaation von Oasruss mit Je zwei Arten ungesättigter Kohlenwasserstoffe der Formeln a) und b) erhalten wurde, und die Entwicklung von belichteten Kopierpapieren unter Verwendung dieser Vergleichsentwiokler vorgenommen. Die erhaltenen Werte für die Farbverblaaaung von mit erfindungsgemässem Entwickler und mit den drei vorgenannten Vergleichsentwicklern erhaltenen Kopien 3ind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 Entwiokler Verwendeter Für Pfropf- Anfangs- Bilddich- Pigmentfarbstoff copolymerisation bilddioh- t· der
verwendete Koh- te der Kopie
lenwaeeeretoffe Kopie naoh *
ErfindungB- oaeruss Laurylmathaorylat
geroäaa 3pritaohwarz HycSroKyttthylmetha- 1,63
orylat-Aoryliäur· yargleichavereugh
(1) Qaaruae Laurylraethaoryiat 1,10 0,90
Hyd rcflty Ht hy I j»«fch««:· orylat
(2) Oa* rue s Laurylmethacrylat O,s94 0,78
ÄorylaÄure
Oaeruea lAurylm«thaoryl*t l»10
- 10 -10 9810/1820 BAD 0RK51NAL
Anmerkung: +' bedeutet die Bilddiohte der Kopie beim Vergleich rait Wedge- und Normproben.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die unter Verwendung des erfindungsgemässen Flüssigentwickler hergestellte Kopie eine beträchtlich höhere Anfangsbilddichte besitzt und nach langzeitiger Lagerung nur eine vernachlässigbare Farbverblaesung zeigt·
Beispiel 2
18 Mol Octylmethacrylat, 1 Mol Dimethylaminoäthylmethacrylat, 3 Mol Hydroxyäthylmethacrylat und 0,005 Mol Azobisisobutyroinitril wurden in 6,5 Mol Toluol gelöst. Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe bezogen - 33,3# Oasruss fCondatex SC", ein Produkt der Firma Columbia Carbon Black Company, U.S.A.) zugegeben* Das so erhaltene Gesamtgemiach wurde 12 Stunden bei 900C reagieren gelassen, wobei ein pfropfe©polymerisierter Pigmentfarbstoff entstand. Dieser wurde mit einer gleichgrossen Ψ Menge XSOPAR-H versetzt und das Qanze 3 Stunden in einer Kugelmühle durohgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Qemisohes wurde in 500 onr ISOPAR-H dispergiert, wodurch ein für die Verwendung bei der Elektrophotographie geeigneter PlUssigentwiokler mit einem auf positive Polarität eingestellten Pigmentfarbstoff entstand. Ein belichtetes Kopierpapier wurde, auf ahn11οhe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, untsr Verwendung dieses Flüssigentwickler entwickelt. Es zeigte aiohj dass das Entwioklungsvermögen dieses Flüssigent>4-?klers ebenao hervorragend war, wie das des Flüsaig-
nach Beispiel 1,
BAD ORtQtNAL
10 9 810/1820
Beispiel 3
18 Mol Laurylmethacrylat, 2 Mol Dimethylaminoäthylmethacrylat, 1 Mol Acrylnitril und 0,oo4 Mol Azobisisobutyronitril wurden in 6 Mol Toluol gelöst. Diesem Gemisch wurden - auf die Gesamtmenge der genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe bezogen - 33*3# Gasruss ("Mogul A", ein Produkt der Firma Cabot Company, U.S.A.) sowie 10$ Trocken-Alkaliblau zugegeben. Das so erhaltene Gesamtgemisch wurde 12 Stunden bei 8O0C reagieren gelassen, wobei ein pfropfeopolymerisierter Pigraentfarbstoff entstand. Dieser wurde mit einer gleichgrossen Menge ISOPAR-H versetzt und das Ganze 3 Stunden in einer Kugelmühle durchgeknetet. 1 g des dabei erhaltenen Gemisches wurde in 500 oar ISOPAR-H dispergiert, wodurch ein Flüssigentwickler mit negative Polarität aufweisendem Pigmentfarbstoff entstand. Ausserdem wurde ein elektrophotographisches Kopierpapier entsprechend Beispiel 1 vorbereitet und durch ein aufgelegtes Negativ hindurch belichtet. Durch anschliessendes Einlegen in den zuvor beschriebenen Flüssigentwickler wurde eine sehr klare, schwarze Negativkopie mit leioht bläulicher Färbung erhalten. Selbst nach wiederholtem Gebrauch dieses Flüssigentwicklers über längere Zeit hinweg war keine merkliche Änderung des Entwicklungsvermögens festzustellen. Ausserdem wurde entsprechend Beispiel 1 eine Farbverblassungsprüfung der unter Verwendung des zuvor beschriebenen Flüssigentwicklers erhaltenen Kopien durchgeführt, wobei die Änderungen der Bilddichten sich als vernachläissigbar gering erwiesen*
Zusammenfassend ist festzustellen, dr:;;;. din Erfindung ο in ^n Flüssigentwickler für die EuehtmpJjotorr-jpliio raihuVVt, cioj-
109810/1320 BADORIGrNAU
aus einem In einer Trägerflüssigkeit in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs mit hohem elektrischem Widerstand und niedriger Dielektrizitätskonstante dispergieren, pfropfeopolymerisierten Pigmentfarbstoff besteht, wobei der Pigmentfärbstoff dadurch erhalten wurde, dass die Teilchen mindestens zweier Pigmentarten mit jeweils einem benzoiden Ring in einer Pfropfe©polymerisation mit mindestens drei Arten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen chemisch direkt vereinigt wurden, von denen Jede zur stabilen Einregelung der Polarität der Pigmentteilchen sowie deren gleichmässigen Dispersion in cie^ Trägerflüssigkeit und zufriedenstellenden Adhäsion auf der Oberfläche von elektrophotographischen Kopierpapieren beizutragen vermag.

Claims (5)

Kabushlki Ka is ha Hie oh ' ' I § ||λΙ 1968 Tokio, Japan Patentansprüche
1. Flüssigentwickler für die Elektrophotographie, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem in einer Trägerflüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand und niedriger Dielektrizitätskonstante in Form eines Paraffin- oder Isoparaffinkohlenwasserstoffs dlsperglerten Pigmentfarbstoff besteht, der dadurch erhalten wurde, dass mindestens zwei Pigraentarten einer Pfropfeopolymerisatlon mit mindestens drei Arten von polymeren, ungesättigten Kohlenwasserstoffen unterzogen wurden, die im wesentlichen aus einer Verbindung gemäss einer der allgemeinen Formeln a) und b)
R1 R1 R1
CH—C CH2 —■· C
t ι
Y X
bestehen, in denen R1 Alkyl der Formel -CnHgn+1 mit η gleioh
1 bis 3, Phenyl« Tosyl oder Wasserstoff«
Y eine -coORjj-Oruppe, in der Rjj gleioh -CnH2n+1 mit
η gleich 4 bis 20 let, eine -OnH2n+1- oder -OCOCnH2n+1-Oruppe mit Je η gleich 1 bis 20 und
X entweder -COO(CHg)nN(ΗΙΣΙ)2 mlt n ele*oh 2 bis 4 und gleioh WMeeratoff, O1-C^-Alkyl, Phenyl oder Toiyl; -ΟΗ,-CN, -NH2, -CON(RJy)2 oder -OOo
mit Rjy je gleioh Wasserstoff oder C1-C,-Alkyl bedeutet
101110/1120
2. Flüssigentwickler naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass die Polarität des Pigmentfarbstoffs daduroh entweder positiv oder negativ eingestellt 1st, dass bei der Pfropfcopolymerisation die Kombination von Pigmenten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen gemass Formel a) und b) dementsprechend gewählt wird.
3. Flüssigentwickler naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente jeweils einen benzolden Ring enthalten·
P 4, Flüssigentwickler nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Pigmentfarbstoff durch Pfropfcopolymerisation der ungesättigten Kohlenwasserstoffe gemäss Formel a) und b) mit den Pigmenten erhalten wurde, wobei auf Insgesamt 3 Mol Formel a)-Kohlenwasserstoffe nicht mehr ale 1 Mol Formel b)-Kohlenwasserstoffe verwendet wurden·
5. Fluss igen twlo kl er naoh Anspruch j>, daduroh gekennzeichnet, daes die Pigmente aus einem mindestens zwei Vertreter der Reihe Qasruss, Anilinsohwarz, Alkaliblau, Spritsohwarz, Phthalocyaninfarbstoffe, Violett R, Rot R* OrUn B4 Suviane-Harz-Sohwarz, "Transfast-OelbM und Permanentrot enthaltenden Oemisoh bestehen.
6, Flüssigentwickler naoh Anspruoh 4, daduroh gekennzeichnet, due der Pigmentfarbstoff duroh Pfropfoopolymerisation von insgesamt 0,5 - 5*0 Oewiohtsteilen ungesättigter Kohlenwaaaer-•toffe gemäea Formel a) und b) Je inegeeamt 1 Oewiohtsteil Pigmente erhalten wurde·
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