DE1769857A1 - Druckempfindiiche Acrylklebstoffe - Google Patents
Druckempfindiiche AcrylklebstoffeInfo
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Description
Frankfurt a. M.-Höchit
Unsere Nr. H 912
PPG Industries, Inc. Pittsburgh, Pa., V.St.A.
Druckempfindliche Acrylklebstoffe
Gegenstand der Erfindung sind'druckempfindliche Acrylinterpolymere,
die, aach wenn sie höheren Temperaturen ausgesetzt wurden, verbesserte Eigenschaften aufweisen und im Interpolymeren
einen cyan-substituierten Alkylester einer ungesättigten
Carbonsäure enthalten. Bevorzugte cyan-substituierte Ester sind 2-Cyanäthylacrylat und 2-Cyanäthylmethacrylat.
Das Interpolymere enthält ferner Alkylacrylate und/oder
-methacrylate und vorzugsweise Carbonsäureeinheiten. Diese Klebstoffe besitzen gegenüber entsprechenden Klebstoffen
ohne oyansubstituierte Esterkomponente bessere Klebefähigkeit
3owie höhere Adhäsions- und Kohäsionekreft, die besonders
in Erscheinung tritt, wenn der Klebstoff erhöhten Temparaturen
ausgesetzt wurde.
Bei den druckempfindlichenTClebetoffen handelt es sich um
solche, die nach Anwendung von leichtem Druck, z.B. mit dem Jinger, anhaften und auch verhältnismäßig leicht von den
Oberflächen, auf die sie aufgebracht wurden, entfernt werden können. Ein guter, druckempfindlicher Klebstoff muß
drei Eigenschaften in gut ausgewogenem Maß besitzen: Klebe-
1098U/UQ3
fähigkeit, sowie Adhäsions- und Kohäaionskraft. Darüber hinaus muß eich die Adhäsionskraft sofort nach dem Auftragen
auf verschiedenartige Oberflächen entwickeln und die Adhäsions- sowie die Kohäaionskraft sollten längere Zeit unter
veränderlichen Umgebungsbedingungen erhalten bleiben.
Da sich ein druckempfindlicher Klebstoff gewöhnlich sauber von einem Substrat entfernen lassen muß, ist die durch einen
solchen Klebstoff vermittelte Bindung weniger stark als si.B. eine durch ein wärmehärtbares Harz vermittelte Bindung.
Verbunden hiermit ist die im allgemeinen sehr geringe Stance der druckempfindlichen Klebstoffe, wenn sie* nur mäßig erhöhten Temperaturen von z.B. 50 bis 100° C ausgesetzt wurden,
was sie für viele technische Anwendungszwecke unerwünscht macht und sie νού. vielen anderen Verwendungsmöglichkeiten
ausschließt.
Typische, druckempfindliche Klebstoffe bestehen aus gummiartigen Elastomeren, die mit flüssigen oder festen, Klebrigkeit verleihenden Harzen kombiniert sind. Zwar eignen sich
solche Klebstoffe für bestimmte übliche Anwendungezwecke, jedoch sind ihre Eigenschaften für viele großtechnische
Zwecke ungeeignet. Neuerlich werden Acrylharze, die verbesserte Eigenschaften besitzen und insbesondere stärkere Verklebungen ermöglichen, als druckempfindliche Klebstoffe verwendet. Aber auch diese neueren Klebstoffe erwiesen sich
nicht eis völlig zufriedenstellend. Bin nicht gelöstes Problem ist ihre Neigung, beim Altern und bei Anwendung höherer Temperaturen Klebkraft zu verlieren.
Es vrarde nun gefunden, daß druckempfindliche Klebstoffe
mit atark verbesserten Eigenschaften, insbesondere lang
anhaltender Klebfälligkeit, auch wenn sie höheren Temperaturen ausgesetzt wurden, durch Interpolymere von Monomeren
geliefert werden, die einen cyan-substituierten Alkyleste
einer äthyleniscn ungesättigten Carbonsäure enthalten. Kleb-
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. ■■'■!£.' .■
stoffe auf Basis dieser Interpolieren besitzen verbesserte
Klebfähigkeit sowie verbesserte Adhäsions- und Kohäsionskraft.
Darüber hinaus behalten aie diese Eigenschaften in weit stärkerem Maße als die üblichen Klebstoffe, wenn sie
erhöhten !Temperaturen ausgesetzt werden.
Die cyan-substituierte Alkylesterkomponente der vorliegenden
Interpolieren ist vorzugsweise ein Ester der Acryl-
oder der Methacrylsäure. Es können auch entsprechende mischpolymerisierbare
Ester anderer äthyleniech ungesättigter Carbonsäuren, wie der Crotonsäure verwendet werden. Cyansubstituierte
Mono- und Diester ungesättigter Dicarbonsäuren, z.B. der Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure eind ebenfalls
brauchbar. 2-Cyanäthylacrylat und 2-Cyanäthylmetha.crylat
stellen aie für die erfindungsgemäßen Zwecke speziell bevorzugten cyan-substituierten Ester dar. Andere verwendbare
Ester sind 2-Cyanathylcrotonat, saures 2-Cyanäthylmaleat,
bis-(2-Cyanathyl)-maleatt saures 2-Cyanäthylfumarat, 2-Cyanäthylmethylfumarat,
2-Cyanathylitaconat, 2-Cyanpropylacrylat,
2-Cyanpropyliae.thacry]efc, 3-Cyanpropylacrylat, 3-Cyanpropylmethacrylat,
f-Oyanbutylacrylat, +-Cyanbutylmethacrylat usw.
Auch gemischte Ester und Gemische aus verschiedenen cyanaubstituierten
Estern können verwendet werden.
Zwar kann jeder siit den anderen Bestandteilen mischpolymerieierbare
cyan-substitulerte Alkylester verwendet werden,
jedoch enthalten die meisten der erfindungsgenäß verwendeten
Beter eine Alkylgruppe mit bit zu etwa 4 C-Atomen, in
denen eines der Waeaerstoffatoae durch eine Cyan-(-C^N)gruppe
substituiert ist.
Ber Anteil an cyansubstituiertem Alkyleeter im Interpolymeren
ist verschieden, je nachden; welcher besondere cyaneubatituierte
tster und welche anderen Bestandteile im Interpolymeren
verwendet werden und welche spezifischen Eigenschaften
erwünscht sind.
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In den meisten Fällen jedoch beträft der Anteil zwischen
etwa 0,5 und etwa 20 Gew.# dee gesamten Interpolieren.
Die bevorzugten Klebstoffe, z.B. die 2-Cyanäthylacrylat und
2-Uyanäthylaiethacrylat enthaltenden, weisen den cyansubstituierten Ester gewöhnlich in einer Menge zwischen etwa 1
und etwa 10 Grew.# auf.
Es ist zu bemerken, daß die oben beschriebenen cyansubstituierten Alkylester von den Alkylcyanacrylaten, d.h. den
Alkylestern der Cyanacrylsäure verschieden sind, üyanacrylate
werden in bei niedriger Temperatur wärmehärtenden klebstoffen verwendet. Sie haben eine völlig andere Struktur und
führen au Eigenschaften, die sich wesentlich von den Eigenschaften von Polymeren unterscheiden, die wie vorliegend
cyansubstituierte , Alkylester enthalten.
Es ist auch festzustellen, daß Acrylnitril und Methacrylnitril
ke-ine cyansubstituierten Alkylester darstellen und nicht
die erfindungsgemäß gewunechten Klebstoffe liefern. Obawar
diese Monomeren in die Interpolieren eingearbeitet werden können, ersetzen sie nicht die oyansubstituierten Ester.
Die Zusammensetzung des Interpolymerisate ist nicht kritisch und es kann jedes äthyleniache Monomer· oder Monomerengemisch, das mit dem cyansubstituierten Monomeren mischpolymerieierbar ist, verwendet werden« vorausgesetzt, die anderen erwünschten Eigenschaften, φΐβ Klebfähigkeit, werden
erzielt. In den meisten Fällen besteht ein wesentlicher
Anteil des Interpolieren aus einem oder mehreren Alkylβetern
der Acrylsäure oder Methacrylsäure. Diese Monomeren können die ganze Kestmenge des Interpolieren (d.h. bis eu etwa
99t5 i>) ausmachen und bilden vorzugsweise etwa 40 &ew.^ des
Inter-polymeren.
Welche spezie len Alkylacrylate und -methacrylate verwendet worden, hängt von der Menge und Art der anderen Mono-
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mären ab. Es kann im wesentlichen jedes polymerisierbar
Alkylacrylat oder -methacrylat mit z.B. 1 bis etwa 20 C-Atomen
oder mehr in der Alkylgruppe verwendet werden. Bevorzugt werden Alkylacrylate und Alkylmethacrylate mit etwa
4 "bis etwa 12 C-Atomen in der Alkylgruppe. Beispiele hierfür sind Butylacrylat, Butylmethacrylat, Hexylacrylat, Hexylmethacrylat,
2-Äthylhexylacrylat, Decylacrylat, Laurylniethacrylat
und ähnliche Monomere. Verschiedene andere Alkylacrylate und Methacrylate, wie Methylacrylat, A'thylacrylat,
Methylmethacrylat, Propylmethacrylat, Octadecylacrylat usw.
können ebenfalls verwendet werden.
Die bevorzugten Interpolymeren enthalten Alkylacrylate oder
-methacrylate. Ee können jedoch auch andere äthylenisch ungesättigte, mit dem cyanaubstituierten Ester mischpolymerisierbare
Monomere verwendet werden. Das Interpolymere kann vollständig aus diesen anderen Monomeren (neben dem
cyansub3tituierten Ester) bestehen, oder aue einem Gemisch
von Monomeren, das Alkylaorylat oder -methacrylat und andere Monomere enthält.
Ee können Monomere der verschiedensten Art verwendet wer-
■i
den, z.B. monoolefinisch« Kohlenwasserstoffe, wie Styrol und Vinyltoluolf halogehierte monoolefinisch« Kohlenwasserstoffe, wie Vinylchlorid und Vinylidenohloridi ungesättigte Ester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Isopropenylacetat und Diinethylmaleat, eowie Diene, wie 1,3-Butadien. Ee können auch Monomare mit verschiedenen funktionellen Gruppen verwendet werden, obgleich solche Monomere, wenn überhaupt, gewöhnlich nur in verhältnismäßig, kleinen Mengen zur Anwendung kommen. Solche funkticnellen Monomere umfassen Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, wie 2-Hydroxyäthylacrylat und -methacrylat und ähnliche Hydroxylalkylester von ungesättigten üetrijonsäurenj ungesättigte Alkohole, z.B. Allylalkohol j Aminogruppen enthaltende Monomere, einschließlich AJtinoalkyleeter, wie 2-AminoäthyliEethacrylat und K-Methyl~
den, z.B. monoolefinisch« Kohlenwasserstoffe, wie Styrol und Vinyltoluolf halogehierte monoolefinisch« Kohlenwasserstoffe, wie Vinylchlorid und Vinylidenohloridi ungesättigte Ester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Isopropenylacetat und Diinethylmaleat, eowie Diene, wie 1,3-Butadien. Ee können auch Monomare mit verschiedenen funktionellen Gruppen verwendet werden, obgleich solche Monomere, wenn überhaupt, gewöhnlich nur in verhältnismäßig, kleinen Mengen zur Anwendung kommen. Solche funkticnellen Monomere umfassen Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, wie 2-Hydroxyäthylacrylat und -methacrylat und ähnliche Hydroxylalkylester von ungesättigten üetrijonsäurenj ungesättigte Alkohole, z.B. Allylalkohol j Aminogruppen enthaltende Monomere, einschließlich AJtinoalkyleeter, wie 2-AminoäthyliEethacrylat und K-Methyl~
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amtnoäthylaerylati Amidogruppen enthaltende Monomere, wie
Acrylamid und Methacrylamid, oder substituierte Amido-Verbindüngen, wie N-Mtthylolacrylamid und N-Butoxymtthylacrylamid,
sowie andere Monomere verschiedener Art.
Vorzugsweise sollte das Interpolymere einen kleineren Anteil
an Carbonsäureeinheiten, z.B. durch Mischpolymerisation mit ungesättigter Carbonsäure, enthalten. Acrylsäure und
Mtthacrylsäure gehören zu den bevorzugten Säuren, ferner
Halbester ungesättigter Dicarbonsäuren, wie der Maleinsäure und fumarsäure. Saures Methylfumarat, saures Butylfumarat,
saures Methylmaleat und saures Butylmaleat- sind Beispielt
für solche Halbester. Es können auch andere Säuren, wie Croton-, Malein-, Itacon- und Fumarsäure verwendet werden.
Bei Einverleibung einer Säure durch Inter-polymerisation
ist diese gewöhnlich in einer Mengt von etwa 0,5 bis etwa
20 3tw.Tt des gesagten Interyolymertn vorhanden.
Wie bereite angegeben, sind die genannten Inter-polymertn
gewöhnlich in gewissem Maße klebrig, und die Zusammensetzung
des Inter.polymeren wird so ausgewählt, daß tin Produkt mit den gewünschten Eigenschaften trhalttn wird. SIt Klebrigkeit steht in Beziehung zur Plastizität dts Polymeren, die
wiederum ein Maß für die Verformbarkeit des Polymeren unter eintr Druckbelastung darstellt. Dit Plastizität des Interpolieren (gemessen mit dtr Standard Plastizitätszahl nach
Williams) liegt gewöhnlich innerhalb dt· Bereichs von ttwa
1,3 bie etwa 3,5. Bei einem Plastizitätswert oberhalb 3,5
kann die Verwendung von zusätzlichst! Klebstoff erforderlich
sein.
Dar klebstoff besteht im wesentlichen aus einem wie oben beschriebenen Interpolieren oder einem Gemisch von Polymeren, daa, wie beschrieben, eint Durchschriittezueammtnsttsung liefert. Der Klebstoff liegt gewöhnlich in einem or-
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ganischen Lösungsmittel vor, obgleich, falls gewünscht, auch
in Wasser dispergierte oder emulgierte Klebstoffe hergestellt
werden können. Als Lösungsmittel 1st ;jedes verwendbar, in
dem das Inter-polyiaere löslich oder dispergierbar ist. Verwendbare
Lösungsmittel bind gewöhnlich Ester, z.B. Äthylacetat,
ketone,wie Methyläthylketon und Alkohole, wie Isopropylalkohol.
üs können aber auch andere Lösungsmittel verwendet werden, falle dies gewünscht ist.
Der Klebstoffzusammensetzung können auch Zusätze zugefügt
werden, die die Grundeigenschaften des Klebstoffs nicht beeinträchtigen.
So werden der Klebstoffzusammensetzung manchmal
Füllstoffe, Klebstoffe, Antioxydationsmittel, Stabilisierungsmittel und dergl. zugegeben.
Der Klebstoff kann in verschiedenen formen verwendet werden,
2.B. als freie, beidseitig mit abtrennbarem Papier abgedeckte Folie. Im allgemeinen wird der Klebstoff jedoch
auf eine Unterlage aufgetragen und getrocknet, so daß man ein mit dem druokempfindlichen Klebstoff überzogenes Material
erhält, wie Streifen, £οκ;βη oder Platten. Cellophan,
Vinylkunststoffe, Gewebe, Mylar (Polyäthylenterephthalat-FoIIe),
G-uiami, verschiedene Schichtstoffe und andere flexible
Materialien, ferner Holz, Metall, Papp« und andere weniger flexible Unterlagen können in dieser Weise überzogen
werden. In einigen Fällen kann der Klebstoff als Dispersion oder in Lösung als flüssiger. Klebstoff unmittelbar
vor der Verwendung aufgetragen worden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den
Beispielen sowie in der gesamten Beschreibung beziehen sich alle !Teile und Prozentangaben auf das Gewicht auf der BcbLs
nicht-fluchtiger Feststoff·, sofern nichts anderes angegeben It t.
1098Λ6/1Α03
900 | 900 |
150 | 150 |
105 | 105 |
45 | 45 |
300 | 300 |
1200 | 600 |
2 | 2 |
Zur Herstellung eines Klebstoffe wurden die folgenden Monome ren-Gemiaehe verwendet:
Gewichtsteile Gemisch A Gemisch B
2-Äthylhexylacrylat
saures ftethylfuraarat
Vinylacetat 2-Cyanäthylacrj.lat
Methylacrylat
Äthylacetat Benzoylperoxyd
Ein Reaktionsgefäß wurde mit dem Gemisch A beschickt und unter einem langsamen Stickstoffstrom erhitzt, bis die erste
exotherme Reaktion einsetzte (etwa 40 Minuten, Höchsttemperatur 88° C). Dieses Gemisch wurde etwa 20 Minuten
auf dieser Temperatur gehalten, dann wurde das Gemisch B zugegeben. Es wurde noch 1-1/2 Stunden unter hückfluß
erhitzt, dann .vurden 4 Teile Benzoylperoxyd in 180 Teilen Äthylacetat zugegeben. Anschließend wurde weitere 6 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach der ersten Stunde wurde eine Lösung von 10 Teilen Benzoylperoxyd in 600 Teilen Äthyl·
acetat zugegeben und jede weitere Stunde 600 Teil· Äthylacetat. Der Gesamtgehalt dee erhaltenen Produktes an nichtflüchtigen Feststoffen betrug 34,2 #, seine Gardner-Holdt-Viskosität
Y+.
Der so hergestellte Klebstoff hatte ausgezeichnete Eigenschaften, wie z.B. durch Vergleich mit einem auf gleiche
Vveise aus dem gleichen foonoinerengemisch hergestellten Klebstoff
nachgewiesen wurde, in dem jedoch da« 2-Cyanäthylacrylat
durch Meth.vlacrylat ersetzt worden war« Sie Eigenschaften
der beiden Klebstoffe wurden in verschiedenen feste verglichen:
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Bin trockener Klebstofffilm mit einer Dicke von 0,0508 mm
wurde auf Proben einer Vinylfolie (Polyvinylchlorid) mit einer Dicke von 0,2032 mm aufgebracht und 7 'lage bei 66° C
gealtert'. Darauf wurden die überzogenen Vinylproben mit einem Handroller auf Stahlplatten aufgetragen. Nach einer Stunde
wurde die Abziehfähigkeit in einem Winkel von 180 bei einer Abziehgeschwindigkeit von 30,50 cm je Minute gemessen.
Mit Klebstoff bestrichene Vinylproben wurden wie oben hergestellt und auf Stahlplatten aufgebracht. Die Vinylharz-Stahl-Anordnungen
wurden mit einer Überlappung von 1,27 x 1,27 cm hergestellt. Ein 450 g Gewichtstück wurde
an der Vinylfolie befestigt und die Stahlplatte in einem Winkel von 30° zur Senkrechten gehalten. Darauf stellte
man die Zeit feat, nach welcher eich die Vinylfolie von der Stahlplatte löst·.
Die mit dem Klebstoff des Beispiels 1 und dem ohne 2-Cyanäthylacrylat
(CUA) hergestellten Ttrgleichsklebstoff. erhaltenen
Ergebnisse sind in Tab. I zusammengestellt:
Klebstoff zu Anfang nach dem Altern zu Anfang nach dem
bei 66° C Altern
bei 66° C
Beispiel 1 4,98 kg 4,53 kg 28 Std. 48 Std.
Vergleiche-Klebstoff * (ohne GAA) 3,85 kg 3,62 kg 24 Std. 90 Min.
♦ Höchster Wert von 3 Proben
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- ίο -
Di· obigen Werte zeigen, daß der mit 2-Cyanätbylacrylat hergestellte Klebstoff eine bedeutend bessere Adhäsion und
Stärke besitzt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsge»äfien Klebstoffe besteht in ihrer Beständigkeit bei mäfilg erhöhten Temperaturen, wie sie bei der Lagerung auftreten können. Dies wurde
in einem Test deutlich gemacht, in dem die Plastizitätszahl des Klebstoffs während 7-tägiger Alterung der Klebstofflösung
bei 66° C überprüft wurde. Die Ergebnisse dieses Tests sind
in Tabelle II aufgeführt.
Klebstoff | zu Anfang |
nach 7-tägiger Al
hei 66° C |
Beispiel 1 | 2,67 | 2,67 |
Vergleichs-Klebatoff
(ohne CAA) |
2,72 | 3,18 |
Beispiel 2 |
Unter Anwendung des in Beispiel 1 angegebenen Verfahrens wurde eine Reihe von Klebstoffen alt rerechledenen Mengen
an 2-Cyanäthylacrylat hergestellt, wobei die Klebstoffe die
in Tabelle III angegebenen Zusammensetzungen hatten:
Tabelle III
Monomerengemisch (Gew.
CÄA | Vinylacetat | 2-Athylhex.vlacrylat | Acrylsäure |
0 | 23 | 71 | 6 |
1 | 23 | 70 | 6 |
2 | 22 | 70 | 6 |
3 | 21 | 70 | 6 |
6 | 20 | 68 | 6 |
10 | 18 | 66 | 6 |
10984S/1403
Die Adhäsion der so erhaltenen Klebstoffe wurde mittels
des oben beschriebenen Adhäsionstests und die Klebrigkeit mittels des vom Dachverband für druckempfindliche Klebestreifen
veröffentlichten Kugelklebrigkeitstests geprüft, in dem eine 5,5 g schwere Kugel aus rostfreiem Stahl aus einem
V-förmigen Kanal mit einer Länge von 12,7 cm und einer Neigung von 20°, die innerhalb eines Abschnitts von 2,54 cm
zur Horizontalen gebracht wird, auf einen trockenen Klebstoff film mit einer Dicke von 0,0254· mm rollt. Als Maß für
die Klebrigkeit gilt die Streck·, die die Kugel bis zu ihrem Stillstand auf dem PiIm zurücklegt! je kürzer die Strecke,
desto großer ist die Klebrigkeit. Me Ergebnisse sind in
1,587 mm-Einheiten wiedergegeben. Der Test'wurde mit Proben
durchgeführt, die 7 Tage bei 66° C gealtert worden waren, wie beim Aähäsionstest. Die Klebstoffe wurden ferner
einem Seher-Test unterzogen, in dem eine Vinylfolie mit einer
Dicke von 0,2032 mm mit einem trockenen Klebstofffilm einer
Dicke von 0,0508 mm bestrichen und mit einer Überlappung von 2,54 x 2,54 cn mit einer Stahlplatte verbunden wird.
Ein 1000"g-Gewichtstück wird in einem Winkel von 180° von
der Vinylfoli· herabhängen lassen, worauf man die Temperatur der Anordnung langsam mit einer Geschwindigkeit von
7° C je Minute erhöht. Die Ergebnisse sind als diejenigen
Temperaturen angegeben, bei denen sich die Klebverbindung löst und das Gewicht herunterfällt.
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Tabelle | nach der zu Alterung bei 660C kg |
IV | 90* | Scher test 0C |
|
CÄA | Aahäsionstest | 1,13 | 40 . | 104 | |
Gehalt * |
zu An fang .kg |
2,49 | Klebri^keit | 43 | 154 |
O | 2,72 | 2,95 | Anfang nach der Alterung bei 66ÜC |
34 | 171 |
1 | 2,95 | 2,26 | 9ü* | 90* | 166 |
2 | 4,53 | 1,36 | 30 | 90* • |
166 |
3 | 3,17 | 1,13 | 22 | * Meßbares Maximum | 127 |
6 | 2,95 | 24 | |||
10 | 2,49 | 70 | |||
90* | |||||
l>ie Ergebnisse der Tabelle IV zeigen, daß die 2-Cyanäthylacrylat
enthaltenden Klebstoffe gegenüber dem dieses Monomere nicht-enthaltenden Klebstoff wesentlich bessere Eigenschaften
besitzen, wobei für diesen speziellen polymeren Klebstoff etwa 2 bis 3 1» 2-Cyanäthylacrylpt am günstigsten
sind. In anderen Fällen weichen die optimalen Konzentrationen an cyansubstituiertem Alkylester etwas ab, wobei, wie
bereits angegeben, eine bestimmte Verbesserung innerhalb eines weiten Bereiche beobachtet wird.
Ähnliche Ergebnisse werden bei Verwendung anderer polymerer Klebstoffe der beschriebenen Art erhalten. Z.B. können anstelle
des 2-Cyanäthylacrylats in den obigen Polymerisaten andere cyansubstituierte Alkylester ungesättigter Säuren,
wie 2-Cyanäthylmethacrylat, 3-^yanpropylacr.ylat, saures
2-Cyanäthylfumare.t und die anderen oben genannten cyaneubstituierten
Alkylester eingesetzt werden. Ebenso sind die anderen Komponenten des polymeren klebstoffe nicht kritisch,
icfern sie sich mit dem cyansubstituierten Ester mischpolymericieren
lassen.
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Claims (13)
1. Druckempfindlicher interpolymerer Klebstoff, im wesentlichen
bestehend aus
A) etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.# wenigstens einea cyansubstituierten
Alkylesters einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, und
B) etwa 9y,5 bis etwa 80 Grew.# eines oder mehrerer mischpolyaierisierbarer
äthylenisch ungesättigter Honomerer.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der cyansubstituierte Alkylester 2-Cyanäthylacrylat oder
2-Cyanäthylmethacrylat ist.
3. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Interpolymere mindestens etwa 40 Ί», bezogen auf das
Gesamtgewicht dee Interpolieren, eines oder mehrerer Alkyleßter der Acrylsäure oder der Methacrylsäure enthält.
4. Klebstoff nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
der Alkyleeter etwa 4 bis etwa 12 C-Atome in der Alkylgruppe
enthält.
5. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Interpolymere etwa 0,5 ^ bie etwa 20 ^, bezogen auf
dae G-esamtgewlcht dss Interpolieren, an äthylenieok
ungeeättifeter Carbonsüure enthält.
6. Klebstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
üie Säure aus Acryl- oder Methacrylsäure bosteht.
7. Klebstoff nach Anspruch b, dadurch gekiM.rize.Ichr: et. daß
dio bäure aua oiuem niedereri liono-ii.ky'l ester .:e ■: tf^'elnod
(; r xMin'er säure- b ο ο ceh t.
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BAD ORIGINAL
-H-
8. Druckempfindlicher interpolyiaerer Klebstoff, im wesentlichen bestehend aus
A) etwa 1 bis 10 Gew.# eines cyansubetituierten Alkyleetere
einer polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Carbonsäure,
B) etwa 99,0 bis etwa 4-0 Gew.i» eines oder mehrerer Alkylacrylate,
in denen die Alkylgruppen eine Kohlenstoffkette aus etwa 4- bis etwa 12 C-Atomen besitzen, und
C) einem oder mehreren anderen äthylenisch ungesättigten,
mit A) und ö) mischpolymerisierbaren Monomeren.
9· Klebstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dal3
der cyaneubstituierte Alkylester ein cyansubstituierter
Alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure ist.
10. Klebstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der cyansubstituierte Alkylester 2-Cyan^thylacrylat oder
2-Cyanäthylmethacrylat ist.
11. Klebstoff nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß
das Interpolymere etwa 0,5 bis etwa 20 ^9 bezogen auf
das Gesamtgewicht dee Interpolieren, an äthylenisch
ungesättigter Carbonsäure enthält.
12. Druckempfindliches, mit Klebstoff bestrichenes Grobfolienmaterial
aus einer Unterlage mit einer Klebstoffschicht nach Anspruch 1.
13. druckempfindliches, mit Klebstoff bestrichenes Grobfolienmaterial
aus einer Unterlage mit einer Klebstoffschicht nach Anspiuch 8.
Fur
PPG Industries, Inc. Pittsburgh, Pa., V.St.A.
RecntraMwalt
10984 G /UO3
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65777767A | 1967-08-02 | 1967-08-02 | |
US65777767 | 1967-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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