DE1768703A1 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dinitrilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen DinitrilenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger
Dipl. Phys. R. Holzbauer 1768703
Dipl. Phys. R. Holzbauer 1768703
Patentanwälte
München 2, Bräuhausstralje 4/III
SO 3138
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyanobutenen und/oder Adipinsäuredinitril
durch Dimerisation von Acrylnitril,
ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyanobutenen und/oder Adipinsäuredinitril beschrieben, das darin besteht, Acrylnitril unter einem Wasserstoff druck von 1 bi3 50 bar in Gegenwart eines Katalysators zu erhitzen, der aus einem Derivat
eines Edelmetalls aus der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente, insbesondere von Ruthenium, besteht·
Bei diesen Verfahren hängt die vorwiegende Bildung von 184~Dicyanobutsnon oder von Adiponitril von den Arbeitsbe---
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dingungen und dem Katalysator, den aan ▼erwendet« ab· Sine
sorgfältige Wahl dieser Bedingungen ermöglicht ea« die Reaktion nach der vorwiegenden Bildung τοη eine« oder den
anderen dieser Produkte hin zn orientieren und auch die
Bildung von Propionsäurenitril, das slob aus der Hydrierung
des Acrylnitril ergibt, herabsusetsen.
Die in den oben definierten Verfahren ganz spexlell verwendeten Katalysatoren sind unter den anorganischen oder organischen
Rutheniumderivaten, den Chelaten und den Komplexen von Ruthenium
mit Elektronendonatoren gewählt.
Es wurde nun eine Verbesserung des Verfahrene sor Herstellung
von 1,4-Dieyanobutenen und/oder Adipinsänredinitrll aus Acrylnitril durch Erhitzen von Acrylnitril unter eines Wasserstoffdruck von 1 bis 50 bar in Anwesenheit von katalytischen Mengen
eines anorganischen oder organischen Rutheniumderivats gefunden· Diese Verbesserung besteht darin, außer den oben genannten
Reagentien und Katalysatoren ein freies Metall ans der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elenente oder eines
seiner Oxyde oder Hydroxyde susugeben. Diese Produkte wirken
als Aktivatoren, und die Reaktionsgeschwindigkeit variiert als Funktion ihres Mengenanteils· Diese Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit wirkt sich in einer Erhöhung der Uawandlungsgrade des Acrylnitrils in einer gegebenen Zeitspanne aus, wobei
die Ausbeuten an Dim er en und/oder Hyd rod leer ea la übrigen
konstant bleiben. Die Verwendung von Aktivatoren ermöglicht
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somit, die Produktivität der Apparatur au steigern, indem
die Menge an Slneren und/oder Hydrodlneren, die in einer
gegebenen Zeitspanne geliefert wird, erhöht wird oder die Verwellseit der Reaktion Bicomponent en in der Apparatur für
d"*e Krslelung einer gegebenen Menge an Dlmeren und/oder
Hydrodlneren herabgesetzt wird. Aufierdea ermöglicht der
Aktivator» wenn die Reaktion unter den Bedingungen der bevoräugten
Bildung des Hydrodimeren durchgeführt wird, die Produktion dieses lotsteren zu erhöhen.
Unter den Metallen der Gruppe VIII« die sich besondere gut
zur Durchführung des erfindun^sgemäSen Verfahrens eignen,
kann nan Ruthenium, Platin, Nickel und Rhodium nennen. Diese
Metalle können gegebenenfalls auf einem inerten Träger, wie beispielsweise RuB, Kieselsäure oder Aluminiumoxyd, aufgebracht
sein. Als Beispiele für Oxyde und Hydroxyde von Metallen der
Gruppe VIII kann man Ru(OH),, RuO(OH)2 und RuO2 nennen.
Die Menge an eingesetztem Aktivator variiert je nach der Art
und der Menge des verwendeten Katalysators und je nach der
Art des Aktivators. Ea ist sswar in gewissen Fällen möglich,
Mengen an Aktivator zn verwenden, die in daa Reaktionstnedium
eine größere Menge an Metall einfuhren als diejenige, die durch den Katalysator eingebracht wird, doch ist es vorzuziehen,
si oh auf Aktivatormengen zu beschränken, durch die Metallmengen eingeführt werden, die höchstens derjenigen, die
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durch den Katalysator eingebracht wird, gleich sind. Falls das durch den Aktivator eingebrachte Metall oder den Aktivator
darstellende Metall ein besonders wirksamer Hydrierungskatalysator ist, wird die Aktivatormenge so gewählt, daß eine
ausreichende Erhöhung der Geschwindigkeit der Dimerieations-
und Hydrodimerieationsreaktionen erzielt wird, ohne eine beträchtliche Hydrierung des Acrylnitrils zu Propionitril zu
bewirken. Im allgemeinen genügt eine Aktivatormenge, die zur
Einführung einer ^etallmenge in das Reaktionsmedium von
höchstens 25 i> derjenigen, die durch den Katalysator eingeführt wird, berechnet ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Katalysatoren sind anorganische oder organische Derivate von
Ruthenium, wie beispielsweise die Halogenide, die Thiocyanate, die Salze von sauerstoffhaltigen anorganischen Säuren, wie
beispielsweise die Sulfate, die Nitrate, die Oxohalogenide und Hydroxohalogenide, die Salze von aliphatischen, cycloallphatischen oder aromatischen organischen Säuren, wie beispielsweise die Acetate, Oxalate, Stearate oder Naphthenate. Die
Alkoholate und die Phenolate können ebenfalls verwendet werden,
Als andere anorganische oder organische Verbindungen des Rutheniums kann man die Alkali- und Erdalkaliruthenate, die
gemischten Salze von Ruthenium und Alkalimetallen, wie beispielsweise die Natrium» oder Ka]iumhalogenoruthenate, und
die halogen!erten und nitrosylierten oder aminierten Derivate,
wie beispielsweise ITitrosochlororuthenium oder Trichlororutheniumhexamin, nennenn Geeignet sind auch die Chelate, wie
e die Acotylacetonater die ßegebenenfalls durch
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BAD
beispielsweise aliphatische oder cycloaliphatische Gruppen
oder Halogenatome substituiert sein können, wie beispielsweise 3-Brompentandionato-(2,4)--ruthenium(IIl) oder 1,1,1-Trifluorpentandionato-(2,4)-ruthenium(III),
die Glyoxiraate, Chinolinate, Salicylaldehydate, die Derivate von Xthylendiamin, *,#*-Dipyridyl
und o-Phenanthrolin. Eine andere Klasse von Katalysatoren, die
sich besonders gut eignen, besteht aus den Komplexen, die die Rutheniumderivate mit Blektronendonatoren bilden. Solche
Komplexe werden beispielsweise erhalten, indem man als Rutheniumderivate halogenierte, carbonylierte oder nitrosylierte
Derivate des Rutheniums und als Llektronendonatoren Substanzen
mit einsamen Elektronenpaaren, wie beispielsweise Phosphine, Arsine, Stibine, Amine oder Substanzen verwendet, die Strukturen mit einsamen Elektronenpairen bilden können und so auch
als Elektronendonatoren wirken können. Man kann insbesondere die Komplexe verwenden, die mit den Blektronendonatoren gebildet
sind, die speziell in der französischen Patentschrift 1 337 558 genannt sind. Geeignet s-ind somit Komplexe,
die aus der Umsetzung von Rutheniumverbindungen, insbesondere Halogeniden und Hydridohalogeniden, mit aliphatischen oder
cycloaliphatischen Monoolefinen und Diolefinen, wie beispielsweise
Butadien, Isopren oder Cyclooctadien, mit aktivierten
Olefinen, wie beispielsweise Acryl- oder Methacrylderlvaten, z,B. Acrolein, Methacrolein oder Acrylamid, mit aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen gesättigten oder ungesättigten
Nitrilen, wie beispielsweise Acetonitril, Propionitril,
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Acrylnitril, Methacrylnitril, Cyanooyclohexan, Bensonitril
oder Tolunitril, mit gesättigten oder ungesättigten Dinitrile^
wie beispielsweise Malonsäuredinitril, Bernsteinsäuredinitril, Adipinsäuredinitril, Dicyanobutanen, Dicyanocyclobutanen,
Dicyanobutenen, oder aliphatischen oder aromatischen Isonitrilen, stammen.
Solche Komplexe können durch Erhitzen eines Rutheniumhalogenlds
mit einem Elektronendonator, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, das selbst an der Herstellung des Komplexes
teilhaben kann, hergestellt werden.
Zur Durchführung das erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich im allgemeinen eine Menge an Katalysator gut, die einer Menge
an metallischem Ruthenium von 0,04 bis 1,2 ?· des Gewichts den
Acrylnitrils, das man behandeln will, entspricht. Diese Grenzen
sind jedoch keine starren Grenzen, und es können bei besonders wirksamen Rutheniumderivat en, wie beispielsweise Rutbeniutntrlohlorid oder -aoetylacetonat,kleinere Mengenanteile, wie beispielsweise 0,01 # oder sogar 0,001 $>
Ruthenium, verwendet werden. Diese Katalysatoren können in fester Fora, in fein
zerteilter Form, in Suspension oder in Lösung in Wasser oder In einem organischen Lösungsmittel, das unter den Reaktionsbedingungen inert tat, verwendet werden. Diese katalysatoren
verändern sich im Verlaufe der Reaktion nicht oder nur sehr wenig, und sie können für eine gewisse Anzahl von Arbeitsgängen
/vied er ν erwendet werden, ohne daß es erforderlich wäre, sie
Jedesmal zu regenerieren.
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Die Reaktion muß in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt
werden» den man einmalig oder mehrmalig oder sogar kontinuierlich zur Aufrechterhaltung eines konstanten Wasserstoffdrucks
zuführen kann. Der Druck und die Temperatur können in ziemlich weiten Grenzen variieren, wobei am häufigsten Drucke von 1 bis
50 bar und Temperaturen von 50 bis 1500C angewendet werden.
Es ist nicht vorteilhaft, außerhalb dieser Grenzen zu arbeiten» unterhalb der zuvor angegebenen unteren Werte entwickelt sich
die Reaktion schlecht, während oberhalb der genannten oberen Werte auf Kosten der gesuchten Produkte eine beträchtliche
Menge an Propionsäurenitril durch direkte Hydrierung des Acrylnitril gebildet wird. Die vorteilhaftesten Arbeitsbedingungen
können in einem Druckbereich von 5 bis 40 bar und einem Temperaturbereich von 100 bis 13O0C liegen. Je nach
-den Arbeitsbedingungen erhält man entweder 1,4-Dicyanobutene
oder Adipinsäuredinitril oder Gemische hiervon. Zur Gewinnung der 1,4-Dicyanobutene ohne oder unter der geringstmöglicben
gleichzeitigen Bildung von Adipinsäuredinitril arbeitet man mit Vorteil unter geringen Wasserstoffdrucken. Man kann die
Reaktion auch auf die Bildung von 1,4-Dicyanobutenen beschränken, indem man die Reaktionstemperatur erniedrigt oder die
Erhitzungsdauer verkürzt. Schließlich kann man auch, um die Reaktion nach der Bildung von Dicyanobutenen hin zu orientieren,,
einen wenig aktiven Katalysator wählen oder einen aktiveren Katalysator in geringerer Menge einsetzen odor auch in einem
verdünnten Medium arbeiten,
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Zur Gewinnung von nur oder faat nur Adipinaäuredinitril let
ea dagegen angezeigt, Waeaeratoff unter einem verhältnismäßig
höheren Druck anzuwenden. Man kann entweder mit einer einzigen Wasserstoffbeschickung arbeiten, wenn der Druck, der aioh
vermindert, unter den Arbeitsbedingungen (Volumen der Vorrichtung und Anfangedruck) trotzdem atets für daa gewünschte Ergebnis ausreichend bleibt, oder vorzugsweise unter Wiedereufuhr oder kontinuierlicher Zufuhr von üasaeratoff arbeiten,
um den Wasserstoffdruck ständig auf dem geeigneten Wert zu
halten« Für einen gegebenen Druck kann nan die Reaktion auch
durch geeignete Wahl der !Temperatur, der Art des Katalysators und des Mengenanteile des Katalysators in dem Reaktionsgemisch
nach der Überwiegenden Bildung von Adipinaäuredinitril hin
orientieren, wobei eine Erhöhung dea Mengenanteila an Katalysator eine vorteilhafte Orientierung der Reaktion nach der
Bildung von Adipinsäuredinitril hin bewirkt. Es ist somit ersichtlich, daß sowohl für die Bildung von 1,4-Dicyanobutenen
als auch für die Bildung von Adipinaäuredinitril eine enge Beziehung zwischen den Arbeitsbedingungen besteht und es
möglich ist, daß man in gewissen Fällen nicht nur das eine oder das andere dieser Dinitrile, sondern ein Gemisch von
diesen erhält. Diese Gemische können auch katalytisch hydriert werden, um quantitativ in Adipinsäuredinitril übergeführt zu
werden, ebenso wie dies für 1,4-Dicyanobuten allein möglich
ist.
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Das für die Reaktion dienende Acrylnitril kann entweder handelsübliches Acrylnitril oder ein frisch destilliertes
und nicht stabilisiertes Acrylnitril oder auch ein destilliertes Acrylnitril sein, dem man sehr geringe Mengen eines
Stabilisierung sinitt eis, wie beispielsweise Hydrochinon,
p-tert.-Butylbrenzkatechin, p-Nitrosodimethylanllin oder
Ammoniak, zusetzt·
Sie Reaktion kann in An- oder Abwesenheit eines flüssigen und
unter den Arbeitsbedingungen inerten Hilfsverdtinmmgsmittels
durchgeführt werden· unter diesen Verdünnungsmitteln kann man Wasser, Alkohole, wie beispielsweise Methanol und Äthanol,
Glykole, Glykoläther, wie beispielsweise Methoxyäthanol oder Diäthylenglykoldimethylätber, cyoliscbe Äther, wie beispielsweise Dioxan und Tetrahydrofuran, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol oder Cyclohexan, Hitrile, wie beispielsweise Acetonitril und Propionitril, Nitroderivatβ und Amide, nennen»
Nach beendeter Reaktion kann aus nicht umgewandelte Acrylnitril
durch Destillation der Reaktionsmasse bei 80 bis 1000C unter
normalem Druck isoliert werden, ebenso wie das lösungsmittel und das Propionitril, das das einzige gebildete leichte Nebenprodukt ist. Die 1,4-Bioyanobutene und/oder das Adipinsäuredinitril werden anschließend durch Destillation im Vakuum getrennt. Der katalysator kann aus der Reaktionsmasse nach jeder
beliebigen bekannten Arbeitsweise abgetrennt und wieder in das Verfahren zurückgeführt werden.
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ίο -
Die folgenden Beispiele, die auoh zeigen, wie die Wirkung ▼on verschiedenen Faktoren variiert, wenn diese einsein oder
in Kombination variiert werden» erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken·
In einen Autoklaven aus rostfreien Stahl alt einen Passungevermögen von 1,5 1» der nit einen Ankerrührer, einem Heissystem und einer Vorrichtung sur Druckregulierung ausgestattet
1st, bringt man 400 g Acrylnitril, das Bit 0,5°/oo Hydrochinon stabilisiert ist, 2 g Rutbeniunchlorld und wechselnde Mengen
an RuO(OH)2 ein. Man hält den Inhalt des Autoklaven 7 1/2 Stunden unter einem konstanten Wasserstoff druck von 10 bar bei
HO0C. Nach Entgasen wird die Reaktionsaaese im Vakuum
destilliert. Man erhält die in der nachfolgenden Ϊabeile angegebenen Ergebnisse:
Menge an
RuO(OH)9 in g * |
Ausbeute an Dimer en,
bezogen auf umgewandel tes Acrylnitril, in J* |
Umwandlungsgrad des
Acrylnitril In* |
0 | 56,3 | 45.? |
0,02 | 55,8 | 54.2 |
0,04 | 57.6 | 73.5 |
0,1 | 58,9 | 83.2 |
0,2 | 58,2 | 97,4 |
Das RuO(OH)2 wurde auf folgende Weise faergeetellti
Man stellt zunächst Kallumruthenat her, indem man ein Gemisch
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von 3 g Ruthenium, 30 g KOH in Flätzchenfonn und 3 g KlIO,
in einen Silbertlegel unter einem luftstrom von 60 1 je Stunde
bei 4000C erhitst. Nach eineinhalbsttindigem Erhitzen kühlt nan
ab, nimmt den Rückstand in 30 ecm Wasser auf und entfernt eine
geringe Menge unlösliches Material durch Filtrieren,
Das K2RuO, enthaltende PiItrat wird auf 5O0C gebracht η Dann
aetet man innerhalb von 15 Minuten 77 com einer wäßrigen Lösung
mit einem Gehalt von 7»1 ecm Methanol zu und erhitat nooh
weitere 15 Minuten bei 5O0C Man kühlt ab, filtriert, wäscht
mit 30 com 15#lger Salpetersäure und dann mit Wasser Ma »ur
Neutralität und trocknet in Vakuum.
Man erhält 4,42 g eines Produkts, dessen Elementaranalyse RuO(OH)2 entspricht (Ausbeute: 98,45 #)ο
In einen 250 ccn-Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der wie in
Beispiel 1 ausgestattet ist, bringt man 80 g Acrylnitril,, das
mit 0,04 g Hydrochinon stabilisiert ist, 0,4 g Rutheniumchlorid
und wechselnde Mengen Ru(OH), ein.
Man erhitzt den Inhalt des Autoklaven 6 1/2 Stunden bei 1200C
unter einem konstanten Wasserstoff druck von 10 barο Nach Entgasen wird die Reaktionsnasse destilliert» Man erhält die in
der nachfolgenden Tabelle angegebenen Ergebnisses
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« 12
Ausbeute an Dinieren 9 besehen auf umgewandel tes Acrylnitril, in # |
1768703 | |
Gewicht von Hu(OH)^ in g |
55 | Umwandlung sgrad des Acrylnitrils in io |
0 | 52,6 | 67,4 |
0t008 | 56,7 | 88,2 |
0.020 | 96,2 | |
Das Ru(OH)- wurde durch Erhitzen eines Gemische von 1 g Rutbe»
niumohlorid und 28 com einer wäßrigen 5#igen Kaliurabicarbonatlösung
unter Rückfluß hergestellt. Es bildet sich ein Nieder schlag, den man abfiltriert„ mit 10 ecm Wasser wäscht und
trocknete Die El em en ta ranaly.se entspricht dem Produkt der
Formel Ru(OH),,
In eine« 750 ccm-Autoklaven, der wie der von Beispiel 1 ausgestattet ist, bringt man 160 g Acrylnitril, das mit
0,08 g Hydrochinon stabilisiert ist, 0,8 g Tris(acetylacei;onato)
ruthenium und wechselnde Mengen RuO(OH)2 ein.
Man bringt den Inhalt des Autoklaven unter einem konstanten
Wasserstoffdruck von 10 bar 7 1/2 Stunden auf 1300C. Nach
Destillation der Reaktionsmagse erhält man die in der folgenden
Tabelle angegebenen Ergebnisse:
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BAD ORIGINAL
! ί
-Λ ■
Gewi el)·: des RuO(OH), in 3
0,0Ou 0,0'Ji?
0,01b 0p0:>::f
0,00 0
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In einen 250 ccffi-'\u5>'W·.. i :-- .■■ l'<- :-.'].'· ^*---? '^^- !!;r;' '■■>')' ■■■ ·
geatatitit; tat, brin^;, μ·μ -i·' ·; ■<-.·.■ 7 l ?) itr».'., tl· 1 ^u ■,>
; .y
chinon at;abilialeri; i.ii;, o.;1:.; , ;!u-t Kompiruc . dor i-:cί-,ϋ,·■>;
RuCl2(O4Hg)3 [Dodecatf i«u ,>. ,<■, i'O >
riiy I -{1»Ιί·.1) '!inh.i ί .hu };henlum j.
und wechselnde Menge« an '^K''^)-) ein»
Man bringt den Inhalt d üj Au in ic Ih ran tinter oUam
■ O.
Waaaeratoffdruck von IO bat' auf 1 H.) Oa
Nach Deatillation ctot· R;>ik t: i. ■ ar
Ergebnis«c:
u«-. ι:λιϊ ni'hä ti; w- a d
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Oil) , ti |
6 ίί ;d | tunden | Λαβbeuten an I) lsi er en, bezo gen auf ungewan- dölteo Acrylnitril in $> |
1768703 | |
IUU)I | 4 au | »!0 Min. | 58 |
Umwandlungs
grad dee Acrylnitrilβ in $ |
|
O | .4*) /iLn. | 58 | 66 | ||
57 | 64 | ||||
0, | 71 | ||||
ti\ aiii ;«?) /l·» * ΠοΙιιρΙοΙ j, eroetat jedoch den Komplex
d..i; ·■·.) W.' Il ■=■''!»,{ C iig). lurch 0,736 g Tricfaloro-trleCaoetonltrll)·
riithtjnüini (iintfipir, hund 0,200 « Rutbenina) und das RuO(OH)2
dun .ti nil" rtJcl i ι »hit! aiili-übraohtac Platin (Aktivkohle mit
4 7 / ι-j υ er Dntjt llation der Reaktlnnaraaaee erhält
nib \',Ί ' l't
O9 loo
Ii iakfc lcma
duner
7 0fcd
4 Sfcd.30Min.
Ausbaute an Dinieren, bezogen auf umgewandeltes Acrylnitril,
in %
59 59
Umwandlunga~
grad des Acrylnitrilβ
in £
73 68
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BAD OR!
Man arbeitet wie im Beispiel 4* verwendet jedoch 0t,?6Q g
Di ehloro--tetrakls( acrylnitril)-ruthenium als Katalysator und
wechselnde Mengen von HuO(OH)2 als Aktivator«, Nach Behandlung
der Reaktionsmasse erhält man die folgenden Ergebnisse:
Menge an RuO(OH)0
ing ^
Reactions dauer
Ausbeute an !Dinieren, bezogen auf umgewandeltes Acrylnitril,
in fo
Umwandlungsgrad dee Acrylnitril in «■*·
0,020 0,040
6 Std.30 Min-4 Std.30 Min.
4 Std. 7 Min.
60 60 59
76 71 7ß
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyanobutenen und/oder
Adipinsäuredinitril aus Acrylnitril durch Erhitzen des Acrylnitrile unter einem Wasserstoffdruck von 1 bis 50 bar in Anwesenheit von katalytiechen Mengen eines anorganischen oder
organischen Rutheniumderivata, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Reaktionsmediutn eine geringe Menge eines freien
Metalls der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente oder ein Oxyd oder ein Hydroxyd eines solchen Metalls als
Aktivator zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß man
als freies Metall der Gruppe VIII Ruthenium, Platin oder Rhodium, gegebenenfalls aufgebracht auf einem Träger, verwendet.
3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Oxyd oder Hydroxyd eines Metalls der Gruppe VIII Ru(OH)^p
RuO(OH)2 oder RuO2 verwendet.,
4ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß man den Aktivator in einer solchen Menge verwendet,
daß die durch den Aktivator eingeführte Menge an Metall höchstens gleich der durch den katalysator eingeführten Menge an Metall
1st.
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5o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Aktivator in einer solchen Menge verwendet, daß die durch den Aktivator eingeführte Menge an
Metall höchstens 25 i> derjenigen, die duroh den Katalysator
eingeführt wird, ausmacht„
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GB1168958A (en) | 1969-10-29 |
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