DE1766709B1 - Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen - Google Patents

Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen

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DE1766709B1
DE1766709B1 DE19681766709 DE1766709A DE1766709B1 DE 1766709 B1 DE1766709 B1 DE 1766709B1 DE 19681766709 DE19681766709 DE 19681766709 DE 1766709 A DE1766709 A DE 1766709A DE 1766709 B1 DE1766709 B1 DE 1766709B1
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coffins
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Peter Fisch
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
    • A61G17/0136Plastic material

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen, bei welchem Boden- und Deckelteil je aus einem Preßstück bestehen, zu schaffen, der ohne hohe Kosten herstellbar ist, der innerhalb einer vorbestimmten bzw. vorgegebenen Zeit zerfällt, der ansehnlich ist und bei dem keine zusätzlichen Innenauskleidungen oder Aufbewahrungshüllen oder außenseitige Kunststoffbeschichtungen mittels Folie erforderlich sind. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestaltung des Sarges nach Anspruch 2 und 3 wird darüber hinaus noch erreicht, daß auch das Kunststoffgranulat der Sargteile zerfällt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten Särge sind hygienisch; sie weisen ein geringes Gewicht auf. Die Zerfallzeit der Särge läßt sich von vornherein festlegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Sarg in einer schaubildlichen Ansicht, F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Sarg und Fig. 3 den Bodenteil des Sarges mit angeformter Rinne für das Lösungsmittel.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Sarg aus dem Bodenteil 10 und dem Deckelteilll, die einstückig durch Tiefziehen oder in Preßformen hergestellt sind und die aus einem Kunststoffgranulat mit einem bei Zutritt von Feuchtigkeit zerfallenden Bindemittel, wie Dextrin, Gips, wasserlösliches Leimharz, gebildet sind. Zur Aufnahme eines das Kunststoffgranulat angreifenden Lösungsmittels ist an der Innenseite des Bodenteils 10 entlang dessen oberen Randes eine Rinne 12 angeformt. Die Rinne 12 ist mit einer gegen das Lösungsmittel resistenten Beschichtung ausgekleidet. Das Einfüllen des Lösungsmittels bei auf den Bodenteil 10 aufgesetztem Deckelteil 11 erfolgt dann über eine verschließbare Einfüllöffnung, die entweder seitlich im Bodenteil 10 oder im Deckelteil 11 im Bereich, d. h. oberhalb, der Rinne 12 angeordnet ist.
  • Der Boden- und Deckelteil 10, 11 können dünnwandig ausgebildet sein. Zur Verstärkung der Sargwandungen sind an den Innenwandungen von Boden- und Deckelteil im Abstand voneinander angeordnete Verstärkungswülste 15, 16 vorgesehen, die bei der Herstellung von Boden- und Deckelteil mit angeformt werden. Die Verstärkungswülste 15, 16 vom Bodenteil und vom Deckelteil sind sich gegenüberliegend angeordnet. so daß sie sich gegenseitig abstützen (F i g. 2). fst der Deckelteil auf den Bodenteil aufgesetzt, dann weist der Sarg eine ausreichende Festigkeit auf.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Sarg aus in der Erde zerfallenden Kunststoffteilen, bei welchem Boden- und Deckelteil je aus einem Preßstück bestehen, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Material dieser Teile von einem Kunststoffgranulat mit einem bei Feuchtigkeitszutritt zerfallenden Bindemittel, wie Dextrin oder Gips, gebildet wird.
  2. 2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Bodenteils (10) entlang dessen oberen Randes eine Rinne (12) angeformt ist, welche zur Aufnahme eines das Kunststoffgranulat angreifenden Lösungsmittels dient.
  3. 3. Sarg nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (12) mit einer gegen das Lösungsmittel resistenten Beschichtung ausgekleidet ist.
  4. 4. Sarg nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelteil eine in die Rinne führende verschließbare Einfüllöffnung angebracht ist.
    Neben der Feuerbestattung ist die Erdbestattung bekannt, bei der der Tote in einem Sarg in ein im Erdreich ausgehobenes Grab gelegt wird. Die Särge werden meist aus acht oder mehr Brettern angefertigt. Da die Särge mitvermodern sollen, wird Fichtenholz für die Anfertigung der Särge vor Eichenholz oder metallischen Werkstoffen vorgezogen, um die Verwesung nicht zu sehr zu verzögern. Wegen des häufigen Mangels an Begräbnisplätzen ist es erforderlich, daß die Särge nach Möglichkeit in kurzer Zeit vermodern, insbesondere dann, wenn die Begräbnisplätze nur für 10 Jahre zur Verfügung stehen.
    Fichtenholz wird jedoch für die Herstellung von Särgen nicht gern verwendet, da hieraus hergestellte Särge nicht ansprechend sind. Um den Zerfall der Särge zu beschleunigen, sind bereits sogenannte Tachyphage verwendet worden, die aus einer Mischung von Gips, Silikaten und Dextrin auf einem Gestell mit Zeugüberzug bestehen (schweizerische Patentschrift 2648). Derartige Särge zerfallen in feuchtem Boden sehr schnell; sie ermöglichen darüber hinaus eine beschleunigte Verwesung des Bestatteten. Da die Herstellung von Tachyphagen mühevoll und mit relativ hohen Kosten verbunden ist, werden diese Särge für die Erdbestattung kaum verwendet.
    Darüber hinaus ist ein Metalls arg bekanntgeworden, der aus einem unter dem Einfluß der ihn umgebenden Erde korrodierenden Blechmaterial besteht, das so dünn ist, daß der Sarg dem Druck des Erdreiches nicht standhält (deutsche Patentschrift 1 100 878). Ein so hergestellter Sarg muß jedoch so ausgebildet sein, daß er transportiert werden kann, was zu Verstärkungsstellen in den Sargseitenwandungen führt, so daß ein Auflösen des Sarges in kurzer Zeit nicht möglich ist.
    Ferner ist ein Sarg in der Weise ausgebildet, daß das Sarggehäuse aus einer sich bei Feuchtigkeitszu- tritt zersetzenden Kunststoffmasse besteht (schweizerische Patentschrift 413 231). Zum Schutz gegen Feuchtigkeitszutritt innen und außen ist das Kunststoff-Sarggehäuse mit einer wasserdichten und wasserfesten Kunststoffolie überzogen. Der Nachteil bei dieser Ausführungsform liegt in der Verwendung einer Kunststoffolie, die am Zersetzungsvorgang des Sarggehäuses nicht teilnimmt.
    Daneben sind luft- und feuchtigkeitsdicht verschließbare Aufbewahrungshüllen bekannt, die aus einem leicht verrottenden Trägergewebe bestehen, so daß ein Zerstören der Hülle durch Einwirkung von Feuchtigkeit möglich ist (österreichische Patentschrift 217 154).
    Auch ist eine Sargauskleidung bekannt, die ganz oder teilweise aus metallischen Elementen besteht, die mit dem Leichenwasser ein elektrochemisches Element bilden, so daß für die Wiederverwendung ein verrottungsfester Sarg erhalten bleibt, während andererseits erreicht wird, daß die Leiche nicht mumifiziert, sondern innerhalb der gegebenen Liegezeit zerstört wird (deutsche Patentschrift 1 190 138).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538698A1 (fr) * 1982-12-30 1984-07-06 Augias Francis Dispositif d'enveloppe de cercueil anti-pollution et accelerant la phase de desagregation

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DE1815127A1 (de) * 1967-12-19 1969-07-17 Western Electric Co Lamellierte magnetische Anordnung

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AT294309B (de) 1971-11-25
AT291433B (de) 1971-07-12

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