DE3035347C2 - Atomschutzbunker - Google Patents

Atomschutzbunker

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DE3035347C2
DE3035347C2 DE19803035347 DE3035347A DE3035347C2 DE 3035347 C2 DE3035347 C2 DE 3035347C2 DE 19803035347 DE19803035347 DE 19803035347 DE 3035347 A DE3035347 A DE 3035347A DE 3035347 C2 DE3035347 C2 DE 3035347C2
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Günter 4150 Krefeld Reisdorf
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Atomschutzbunker, bestehend aus einem im Erdreich in einer Betonumhül- so lung liegend anzuordnenden zylindrischen Metallbehälter mit abgeschotteten Ein- und Ausstiegsschächt sn bzw. -öffnungen, Wohn- und Überlebenseinrichtung und Strahlenschutzabdeckung.
Atomschutzbunker der obengenannten Gattung sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt Aus de;n DE-GM 16 74 989 bekannten Schlitzbunker ist der zylindrische Metall- oder Betonkessel als Ganzes im Erdreich verlegt und wird mit Beton umgössen.
Die bekannten Atomschutzbunker haben den Nach- so teil, daß sie nicht in vorgefertigter Form einfach und schnell veriegt werden können. Hinzu kommt, daß aufgrund der jeweiligen Konstruktion bekannter Atomschutzbunker Festigkeit und Strahlenschutz nicht ausreichend sind, um einem Bombeneinschlag in 6^ näherer Umgebung zu widerstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Atomschutzbunker zu schaffen, der. in einfacher Weise in eine vorbereitete Grube verlegbar, ausreichende Stabilität besitzt und genügend Strahlenschutz bietet Dabei soll der Aufbau im Interesse einer Möglichkeit zur Massenfertigung einfach im Aufbau und preiswert in der Herstellung sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Atomschutzbunker der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Metallbehälter auf abstandsweise angeordneten Gummipuffern, z. ß. in Form von Platten, in einer seiner Länge entsprechenden, aus einer unteren Halbschale und einer mit dieser durch Spannschrauben verbundenen oberen Halbschale gebildeten Fertigbetonhülle gelagert ist.
Durch die Gummipuffer ist der Metallbehälter innerhalb der ihn formschlüssig umschließenden aus zwei Halbschalen gebildeten Fertigbetonhülle erschütterungsarm gelagert Die Fertigbeton-Halbschaleu können vorgefertigt und an Ort und Stelle über die Spannschrauben schnell miteinander verbunden werden, nachdem zuvor der Metallbehälter eingesetzt worden ist
In zweckmäßiger weiterer Ausbildung kann der Zwischenraum zwischen Behälter und Fertigbetonhülle mit Kunststoff ausgeschäumt sein, wodurch die erschütterungsarme Lagerung verbessert wird. Die untere Fertigbeton-Halbschale kann mit einer Grundplatte, vorzugsweise einstückig verbunden sein. Hierdurch wird die Standfestigkeit des Atomschutzbunkers verbessert
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Atomschutzbunkers ist eine durch die Spannschrauben mit der oberen Halbschale, verbundene Abschlußbetonschale vorgesehen. Zwischen den Schalen ist dabei ein Hohlraum gebildet in den ein strahlenabsorbierendes Material, vorzugsweise in Granulatform, eingebracht worden ist. Dieses Einbringen des Strahlenschutzmaterials zwischen die Abschlußbetonschale und die obere Halbschale kann vor aber auch während der Montage des Atomschutzbunkers erfolgen. Wegen der besseren Transportierbarkeit wird man auch wegen des mein unbeträchtlichen Gewichts des strahlenabsorbierenden Materials dasselbe erst nach Zusammenbau der Betonschalen in den Hohlraum spritzen. Bevorzugt wird eine Mischung aus Bleigranulat, Hämatit und Serpentin in Gelatinehartschaum. Diese wird unter Druck, z. B von 2 bar in den Hohlraum eingespritzt. Durch dieses strahlenabsorbierende Material wird eine wirksame Abschirmung des Atomschutzbunkers gegen radioaktive Strahlung erreicht, wobei aurii der Beton der den Metallbehälter umgebenden Fertigbeton-Hülle schon strahlenabsorbierend wirkt.
Die Stirnseiten der Fertigbetonhülle können durch in Fertig- oder Ortbeton erzeugte Platten abgedeckt sein. Der obere Ausstiegsschacht kann mit Bleiringen zum Schutz gegen Strahlung ummantelt sein.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt des Atomschutzbunkers,
Fig.3 einen Ausschnitt aus Fig.2 in vergrößertem Mäßstabund
F i g. 4 den Ausschnitt A aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
Der Atomschutzbunker besteht aus dem zylindrischen Metallbehälter 4, der liegend, d. h. mit horizontaler Achse unterirdisch verlegt ist. Der Metallbehälter 4 enthält alle notwendigen Wohn- und Überlebensein-
richtungen und wird entsprechend der Anzahl aufzunehmender Personen entsprechend groß ausgelegt Der Innenraum des Metallbehälters 4 ist durch einen Einstiegsschacht 14 und einen Ausstiegsschacht 12 zugänglich. Der Einstiegsschacht 14 kann vom Kellerraum her zugänglich sein und der Ausstiegsschacht 12, der zum Schutz gegen radioaktive Strahlungen mit Bleiringen 13 ummantelt ist, kann ins Freie führen.
Der Metallbehälter 4 ist von einer Fertigbetonhülle umgeben, die acs einer unteren Halbschale 1 und einer oberen Hdbschale 2 gebildet ist, die mittels Spannschrauben 7 miteinander verbunden sind.
Die untere Fertigbeton-Halbschale 1 kann auf einer Grundplatte 9 ruhen, mit der sie auch einstückig vorgefertigt sein kann.
Durch die Spannschrauben 7 wird auch eine Abdeckschale 3 aus Beton mit der Fertigbetonhülle verbunden. Zwischen der Abdeckschale 3 und der oberen Fertigbeton-Halbschale 2 ist ein Hohlraum gebildet, der durch eingespritztes strahlenabsorbierendes Material 5 gefüllt ist. Anstelle der zweigeteilten Betonscha'en 2 und 3 könnte auch eine eingesetzt werden, wenn in diese bei ihrer Herstellung yieich der Hohlraum freigelassen wird, in den das strahlenabsorbierende Material 5 eingefüllt wird.
Der Metallbehälter ist in geringem Abstand von der Fertigbetonhülle umgeben und stützt sich gegen diese über plattenförmige Gummipuffer 6 ab. Der übrige Freiraum kann mit wärmeisolierendem Schaumstoff 8 ausgefüllt sein. Auf diese Weise ist der Metallbehälter 4 bei auftretenden Erschütterungen gui abgepr.ffcrt
Das Verlegen des erfindung.igemP.ftcB Atomsdiutzbunkers geht verhältnismäßig rasch .1UnSiKtU."". In eihe ^!!gehobene Grube wird die Grundplatte 9 in Ort- oder s i eitigfcetor. eingelegt und auf diese die untere veriigbeton-Halbschale 1 aufgesetzt Bei einstückieer Ausbildung wird die untere Fertigbeton-Halbschaic S zusammen mit der Grundplatte 9 in die Grube eingesetzt Anschließend werden die Gummipuffer 6
ίο eingesetzt, wenn dies nicht bereits zuvor geschehen ist Dann wird dei· Metallbehälter 4 in die untere
Fertigbeton-Halbschale 1 eingesetzt, die obere Feriigbeton-Halbschale 2 auf den Metallbehälter 4 bzw. auf die untere Fertigbeton-Halbschale 1 aufgesetzt und auf diese dann die Abdeckbetonschaie 3. Alle Betonteile 9, 1, 2, 3 werden dann durch die Spannschrauben 7 miteinander verspannt Beim Anziehen der Spannschrauben 7 werden die Gummipuffer 6 etwas zusammengedrückt und geben so dem Metallbehälter 4 innerhalb der Fertigbetonhülle einen sicheren Halt Dann wird in den zwischen den Scha1 .-λ 2,3 gebildeten Hohlraum das strahlcnabsorbicrcndc Material 5 eingespritzt
Sofern Frontplatten 10, 11 vorhanden sind, werden diese mit der Fertigbeton-Hülle 1, 2 verbunden. Die Grube kann dann zugeschüttet werden.
Aufgrund der Verwendung vorgefertigter Teile, die an Ort und Stelle einfach miteinander zu verbinden sind, läßt sich die gesamte Montage innerhalb eines Tages durchführen.
Hierzu 2 Blau Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Atomschutzbunker, bestehend aus einem im Erdreich in einer Betonumhüllung Hegend anzuordnenden zylindrischen Metallbehälter mit abgeschot- ·> teten Ein- und Ausstiegsschächtsn bzw. -Öffnungen, Wohn- und Oberlebenseinrichtung und Strahlenschutzabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbehälter (4) auf abstandsweise angeordneten Gummipuffern (6) in einer seiner Länge entsprechenden, aus einer unteren Halbschale (1) und einer mit dieser durch Spannschrauben (7) verbundenen oberen Halbschale (2) gebildeten Fertigbetonhülle gelagert ist
2. Atomschutzbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Behälter (4) und Fertigbetonhülle mit Kunststoff (8) ausgeschäumt ist
3. Atomschutzbunker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fertigbeton-Halhs?hale (1) mit einer Grundplatte (9) verbunden ist
4. Atomschutzbunker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (9) mit der unteren Fertigbeton-Halbschale (I) einstückig ist
5. Atomschutzbunker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine durch die Spannschrauben (7) mit der oberen Halbschale (2) verbundene Abschlußbelonschale (3), zwischen denen ein Hohlraum gebildet ist, der durch ein strahlenabsorbierendes Material (5), vorzugsweise in Granulatform, ausgefüllt ist
6. Atomschutzbunker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da3 das strahlenabsorbierende Material (5) in einer Mischung aus Bleigranulat, Hämatit und Serpentin in Gel; jnehartschaum unter Druck in den Hohlraum eingebracht ist
7. Atomschutzbunker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Stirnseiten der Fertigbeton-Hülle durch in Fertig- oder Ortbeton erzeugte Platten (10,11) abgedeckt sind.
8. Atomschutzbunker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstiegsschacht (12) mit Bleiringen (13) ummantelt ist
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